Amerika vor Zahlungsunfähigkeit

@Ashert001
insgesamt denke ich ist im 20. Jahrhundert merh Know-How von Europa nach Amerika geflossen als umgekehrt

kann mir jemand helfen

wen die usa den doller druckt sinkt der wert davon
der euro steigt?
exporte werden schwieriger oder nicht?

@V-Trabi

Sehr vereinfacht gesagt ist dem so, allerdings ist die Eurozone weit davon entfernt den Dollar ins bodenlose sinken zu lassen, allein schon aufgrund der Schwäche vieler Mitgliedsländer.

Eine interessante Doku zum Thema Geld als Schuld. Fängt etwas merkwürdig an, aber unbedingt zu ende schauen. Es sind 5 Teile insgesamt. Es geht um das heutige Geldsystem und nicht bestrittene Tatsachen, die seit hunderten von Jahren andauern und von Medien und Politik inkl. Bildungssystem nicht angesprochen werden. Probleme, die so manch eine Persönlichkeit der Geschichte schon vor Jahrzehnten gesehen hatten. Sie werden zitiert - kann man übers Internet gegenchecken und es stimmt. Vorallem das Thema der Verschuldung des Staates wird hier angesprochen bzw. hängt damit zusammen.


p.s. als ich beim ersten part den Zitat gelesen hatte, dachte ich "VT-Spinner", ist aber Zitat eines Präsidenten der USA ;-)


Teil 1:
https://www.youtube.com/watch?v=M8JspA6nnl8

Teil 2:
https://www.youtube.com/watch?v=3WspCaITOXY

Teil 3:
https://www.youtube.com/watch?v=yjH-WgUbV7k

Teil 4:
https://www.youtube.com/watch?v=25UfL3g-EIk

Teil 5:
https://www.youtube.com/watch?v=6drytdGtups

>p.s. als ich beim ersten part den Zitat gelesen hatte, dachte ich "VT-Spinner", ist aber Zitat eines Präsidenten der USA <
Das schließt einander nicht aus .frag mal GWB i ;)

@zaphodB.

Hehe, du hast schon irgendwie Recht. Da kommen aber auch Zitate von Persönlichkeiten, die definitiv keine Spinner waren und sie sprechen im Klartext und das sogar vor mehr als 100 Jahren ;-)

Das Hauptproblem ist, dass Dinge, die mal klar waren vergessen werden. Wer die Geschichte nicht kennt, der ist dazu verdammt diese zu wiederholen. Vieles ist schon lange als ein Problem bekannt, sickert aber nicht als Information hindurch, man könnte sagen, die Politik möchte, dass wir bestimmte Dinge nicht mehr wissen oder vergessen. Denn wenn man von den eigenen Rechten oder von Gefahren, die schon vor langer Zeit erkannt wurde nicht weiss, wird man diese auch nicht wahrnehmen. Beispiel sind die Rechte des Presse / des Journalismus. Das Wissen vieler Menschen ist so geprägt, dass sie das Agieren der WikiLeaks für rechtwidrig halten und die Politiker und große Unternehmer sich die Frechheit nehmen, dies auch noch öffentlich zu lügen, obwohl die Rechte des Journalismus schon seit einigen Jahrzehnten so festgelegt wurden, aus einem guten Grund.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,741856,00.html (Archiv-Version vom 28.01.2011)

Amerika wurde immer als Land großen wirtschaftlichen Fortschritts angesehen, aber das ist nun Vergangenheit. Es ist traurig, aber in den Vereinigten Staaten finden sich nun überall Hinweise darauf, dass eine rückschrittliche Entwicklung eingesetzt hat.

Im ganzen Land werden Asphaltstraßen aufgerissen und in Schotterstraßen verwandelt, weil deren Wartung günstiger ist. Der US-Bundesstaat South Dakota hat so innerhalb des vergangenen Jahres bereits rund 200 Kilometer seines Straßennetzes in Schotterstraßen verwandelt. 38 der 83 Gemeinden von Michigan haben zumindest Teile ihre Asphaltstraßen zu Schotterstraßen gemacht.

Das muss man sich einmal vorstellen – wir kehren jetzt wieder zu den Schotterstraßen zurück. Was kommt denn als nächstes?

Fakt ist jedoch auch, dass dies überall in Amerika passieren wird, wenn dutzende Bundesstaaten und Gemeindeverwaltungen ihre Schulden nicht mehr bedienen können und der Gemeindeanleihenmarkt zusammenbricht.

Lange wird es wohl nicht mehr dauern, bis die USA Pleite sind.

Und dann Gnade uns das fliegende Spaghettimonster.

und Gnade uns bezüglich Guantanamo, Todesstrafe (Gift aus Deutschland), Abu Graibh, Water Boarding.

Tja.

Das passiert, wenn man nur an die nächste Provision und ans nächste Quartal, vor allem aber nur an sich selbst denkt.

Ich finde es beeindruckend, wie dumm sich viele so genannte ,,Experten" verhalten und wie kurzfristig sie denken.
Wie kann man nur Kredite an alles und jeden vergeben, ohne auch dessen Zahlungsfähigkeit oder Vertrauenswürdigkeit zu prüfen?
Wie kann man nur so beschränkt sein und Lufthändel im größten Umfang abschließen?

Irgendwann musste das Finanz- und Wirtschaftssystem der USA ja mal zusammenbrechen.
Schätze, es wird nicht mehr lange dauern, bis es wirklich soweit ist und ihnen nur ein ,,Reset" der gesammten Wirtschaft und ihres Finanzsystems bleibt.

@Kc
"Of course" im Sinne von auf Kurs. Ob es ein langes Siechtum mit Inflation oder einen Knall gibt, es geht auch darum Perspektiven für die Zukunft zu entwickeln. Ich versuche mir immer bewußt zu machen, wo ich neidisch bin, aber ich bin auf viele Reiche nicht neidisch, die ständig um ihren Reichtum oder ihr Leben oder das ihrer Lieben bangen müssen.
Es gibt 7 Hauptsünden oder so: Eine ist die Gier. Ich frage mich deshalb immer selbst, ist das was du für deine Arbeit bekommst angemessen? Im Rahmen von Ethikunterricht könnte man lehren, dass man sich diese Frage stellt? oder kleiner: Kann ich morgens mit gutem Gewissen in den Spiegel schauen?
Für einen Neuanfang muss auch so sein, dass jeder zunächst den Personen hilft, die sich physisch in der Nähe befinden, hilfsbedürftig sind oder nach Hilfe fragen. Wenn mich jemand frägt, helfe ich (teilweise). Wenn das so ist, sind die meisten Probleme der Welt innerhalb von wenigen Tagen gelöst.

Gegenbeispiel: Was nützt es, wenn ich eine Mitarbeiterin frage, auch mal eine Tasse zu spülen und sie dann sagt: Ich bin als Beraterin eingestellt worden und nicht als Praktikantin. Komischerweise ist diese Person mit Globalisierunsstudium xy Weltregion sofort bereit, dorthin zu preschen und den Leuten dort zu helfen. Hilfe!

@saba_key

Gute Gedanken. Neid und Gier sind gewaltige Geißeln, sowohl unter den so genannten ,,Reichen", als auch unter den ,,normalen" und ,,armen" Menschen.

Wir streben natürlicherweise immer danach, unseren Lebensstandard zu verbessern.
Manche wollen oder können dies aber nicht aus eigener Kraft so erreichen, wie sie es anstreben.
Daher schauen sie gierig und neidisch, was andere haben und versuchen, es ebenso, mit unlauteren Mitteln, zu erlangen.

saba_key schrieb:Was nützt es, wenn ich eine Mitarbeiterin frage, auch mal eine Tasse zu spülen und sie dann sagt: Ich bin als Beraterin eingestellt worden und nicht als Praktikantin. Komischerweise ist diese Person mit Globalisierunsstudium xy Weltregion sofort bereit, dorthin zu preschen und den Leuten dort zu helfen. Hilfe!

Sehr gutes Beispiel. Die gegenseitige Hilfe müsste schon im ganz kleinen, mit grundlegendster Achtung, beginnen. Man merkt, dass es in unserer Gesellschaft leider zunehmend eine unpersönlichere ,,Professionalität" gibt. Es geht vielen nur noch darum, ihren eigenen Status zu verbessern. Es bringt Ruhm und Anerkennung, wenn man irgendein Problem in Afrika löst. Aber es bringt keinen, wenn man die Tasse von `nem Kollegen ausspült.


Mehr sozialer Umgang, mehr gegenseitige Achtung wäre in unserer Gesellschaft mal wieder dringend notwendig.

Ich bin auch knapp über 20, trotzdem überlege ich gar nicht, einer alten Frau oder `nem alten Mann mal die Tür aufzumachen oder zuzupacken, wenn ich grad sehe, das jemand irgendwo beim Tragen eines Gegenstandes Hilfe braucht.

Mal ne Frage, was passiert denn wenn ein Land wie Amerika Zahlungsunfähig wird, einfach Währungsreform und alle Schulden usw.. sind verschwunden als ob nichts wäre ?

oder müssen die Schulden in jedem Fall bezahlt werden ?

Kennt sich da jemand aus ? welche Möglkichkeiten gibt es und welche Vor- und Nachteile resultieren jeweils draus ?

@nurunalanur

die verpflichtung zur tilgung der verbindlichkeiten bleiben so lange wie die gläubiger existieren. will sich ein staat "einfach" der schulden entledigen so bleibt eigentlich nur die hyperinflation welche der staat forcieren muss. in den usa is das relativ einfach weil der politische einfluss in die notenbank groß ist aber in europa is das eher schwierig
was es bedeuten würde?
na es würde bedeuten dass der staat von keinem gläubiger mehr geld erhalten würde und das ist wiederum nach einer hyperinflation was ja zu einer echten krise mit chaos und inneren unruhen führen kann oder meist auch wird) echt blöd denn der staat braucht dann dringend finanzielle mittel.

wie dramatisch die derzeitigen umstände in den usa sind sieht man doch allein an solchen dingen wie dass in bundesstaaten wie zb kalifornien polizisten und andre staatsbeamte an manchen tagen nach hause geschickt werden weil der staat keinen lohn mehr für eine 5tage woche zahlen kann und ebenso in new jersey wo dazu noch kommt das kinder wegen finanzmangel das toilettenpapier selbst zur schule mitbringen müssen weil der staat kein geld mehr dafür hat. und dazu kommt dass noch immer etwas mehr als 40 million amis keine krankenversicherung haben und mittlerweile etwas mehr als 40 million von essensmarken leben müssen.
ich wäre da auf jeden fall für ne ausweitung des amerikanischen sozialsystems...

@SLF
nicht zu vergessen, das Bundesstraßen in der Provinz abgebaut werden, weil keine Mittel für die Infrastruktur vorhanden ist. 40.000 Lehrkräfte landesweit entlassen wurden und man sogar die Straßenbeleuchtungen in manchen Städten nachts komplett auslässt um Geld einzusparen.
Das die Cops entlassen werden bzw. weniger Stunden "Wache schieben" macht das Land natürlich nicht wirklich sicher. Eine dunkle Stadt ohne Polizei....wer will da noch nachts rumlaufen, eine Einladung für kriminelle Schabernack zu treiben....

Ich habe auch irgendwo gelesen, dass es eine lange Zeit in den Staaten üblich war, dass Lehrer in einem Bundestaat frühzeitig in Pension gegangen sind (Pension kassierten) und dann in einem angrenzenden Bundesstaat weiter als Leherer gearbeitet haben. Somit noch ein Gehalt bekommen und dann nach der Zeit 2 Pensionen von amerikanischen System erhalten....
Wenn man solche Methoden zum Geld schäffelen bietet, muss man sich nicht wundern dass irgendwann das Kartenhaus zusammenfällt.

Die Lehrersache ist nur ein winziges Detail. In Deutschland sind die Lehrer ja in der (Wunsch-) Regel verbeamtet, unkündbar und beziehen weltweit (Zufall!) das höchste Gehalt bei geringster Stundenzahl und das Schulstunden. 26 oder 28 x 45 Minuten /Woche ergeben je nach Dienst-
alter und Besoldungsstufe 2- 5000 Euro und dann die fette Pension später.
Aber, nur ein Detail und nicht die Ursache für Verschuldung. Die liegt meiner Meinung nach mit
darin begründet, daß gar kein echter Versuch gemacht wird, die Schulden abzuzahlen, sondern
es werden ( USA,Japan, BRD,England etc.) Riesenschulden immer höher.
Gigantische Beamtenheere, Armeen und Funktionärsbrigaden müssen bezahlt werden, EU , Landes- und Bundesabgeordnete und Beamte dazu.
Die USA sind meiner Meinung nach längst überschuldet und pleite, haben aber Welt-weit
eine Lobby, der man einfach nicht böse sein kann- US-Army.
Die Erklärungen für den Ist-Zustand sind sicher fachlich richtig, aber sinn los. Fakt ist Fakt.

pablo1947

Der Staat hat immer die Neigung sich aufzublähen, z.B wurden in Griechenland viele Beamtenstellen geschaffen, obwohl die Politiker vorher versprachen, die Organisation zu verschlanken.

Die Schweiz ist gut organisiert und hat einen prozentual viel niederen Anteil an Staatsbediensteten als Deutschland, es geht Größenordnungsmäßig auch mit 10% statt mit 15%.

Die Landrätin des Kreises Breisgau-Hochschwarzwald hat im Gespräch mit meinem Vater eingeräumt, dass die Planstellen beim Landratsamt in den letzten Jahren verdoppelt wurden. Naturschutz hat seine Berechtigung. Aber wenn jeder Fisch in einer Fischzucht gezählt und gemeldet werden muss, geht es an die Grenze.

Hier im Betrieb kommt immer ein Fax. Da geht es um die Frühstückskostenabrechnungsverordnung oder so etwas. Das ist doch skuril?

Wieso mischt der Staat überall mit, vor allem bei den Familien. Die ganzen Förderungsmöglichkeiten sind verwirrend und bringen nicht den gewünschten Effekt. Auf der anderen Seiten werden hohe Geldbeträge in Gender-Mainstreaming-Einrichtungen in Universitäten gesteckt, die nicht unbedingt die klassische Großfamilie als Ideal haben. Für mich ist das ein Widerspruch.

Der gute Staat ist der Staat, der seine Aufgaben wahrnimmt. Ein Staat der die Hälfte der weltweit gültigen Gesetztestexte hervorbringt ist nicht der gute Staat.

@pablo1947


Nächstes Jahr fange ich mit meinem Referendariat an. Juhu