Was bedeutet für euch Integration von Muslimen?

Realo schrieb:Eigentlich nicht "des aufnehmenden Landes", sondern der Bevölkerung. Weniger voreingenommen, offener, freundlicher, vielleicht sogar herzlicher als bisher, das würde ich mir vorstellen als beste Voraussetzung den Neuankömmlingen den Einstieg ins Leben hier nicht noch zusätzlich zu erschweren.

Ich denke, es ist eine Art kulturanthropologische Konstante (vielleicht sogar eine sozialpsychologische) der Menschheit, dass große Teile einer Bevölkerung immer skeptisch auf 'Neuankömmlinge' reagieren und daraus Reibungen resultieren; mindestens wenn zu hohe Dosen auf einmal kommen. Das kann man völlig wertneutral betrachten. Eine Gesellschaft kann sich verändern, aber das braucht Zeit. Wenn es zu schnell geht, kommt es zu Konflikten und die Integration geht schief - was man leider in vielen Großstädten beobachten kann.

Realo schrieb:Kann nicht mehr auf was neues antworten, hab letzte Nacht durchgemacht und muss jetzt mindestens 14 Stunden schlafen - zum ersten Mal seit über einem Jahrzehnt. :D

Weniger Feenzauberstaub durch das Näschen ziehen

Realo schrieb:Es sind einfach eine Menge unterschwelliger Aggressionen vorhanden mit dem Ziel, den Flüchtlingen hier das Leben so schwer wie möglich zu machen - nicht von Regierungsseite, nicht mal unbedingt von Amts wegen, aber von der Bevölkerung her.

War vorherzusehen.

Realo schrieb:Die meisten Deutschen (auch mit "MigWurtel") besitzen leider nicht mehr die Kunst des in den Spiegel Schauens und des sich selbst Befragens.

Doch schon, aber was hat das mit der Integration auf sich? Man soll sich immer erstmal fragen: Wer will was von wem? Dann weiß man auch wer was zu machen hat.

Realo schrieb:Weniger voreingenommen, offener, freundlicher, vielleicht sogar herzlicher als bisher, das würde ich mir vorstellen als beste Voraussetzung den Neuankömmlingen den Einstieg ins Leben hier nicht noch zusätzlich zu erschweren.

Warum sollte die Bevölkerung das tun? Welchen Grund könnten die Einwohner haben? Da kommen Menschen illegal ins Land (wird erst nachträglich legitimiert), wobei es zu Krawallen an der Grenze kommt (z.B. Idomeni) oder zu illegalen Wohnsiedlungen mitten im Land (Calais). Sie kommen nicht als einwandernde Fachkräfte, mit Antrag und Visum, sondern auf der Flüchtlingsroute. Sie durchqueren etliche sichere Länder (in Griechenland und Italien wird niemand verfolgt), wollen aber sehr oft nach Deutschland. Die sprechen kein Deutsch, sind zum Großteil Analphabeten (sogar in ihrer eigenen Sprache), schlecht oder gar nicht ausgebildet (alles belegbar), wollen an unserem Wohlstand partizipieren, wobei fraglich ist, inwieweit sie selbst dazu beitragen können:

http://m.welt.de/wirtschaft/article156306596/Fluechtlinge-koennten-Wirtschaft-langfristig-schaden.html (Archiv-Version vom 18.06.2016)

Und dann liest man ständig von Messerstechereien in Flüchtlingsheimen, Prügeleien und Glaubenskonflikten weil mal wieder Christen bedroht werden, man liest von Übergriffen auf einheimische Mädchen... Glaubst du ernsthaft, damit sammelt man Punkte?

Und jetzt erwartest du auch noch, dass den "Neuankömmlingen"; den "geschenkten Menschen", wie es bei Göring-Eckart heißt; jenen, die uns Deutsche laut Schäuble vor der Inzucht retten sollen, obwohl in deren Kulturkreis die Verwandtenheirat deutlich öfter vorkommt; dass diesen Leuten mit offenen Armen entgegengegangen wird? Warum? Erklär es mir! Fähnchenschwenker und Teddybärwerfer waren letztes Jahr. Dieses Jahr wird es das nicht mehr geben.

@KillingTime
Warum sollten sie denn in einem Land wie Griechenland bleiben wo eh eine große Krise herrscht? Außerdem sie sind ja ned schuld, dass deren Länder unter anderem auch durch Deutschland etc ausgebeutet wurden? Was gibts da jetzt zu meckern wenn die Folge ist, dass sie nun ein besseres Leben wollen?

Außerdem, die Assozialen unter den Flüchtlingen gehören ganz sicher nicht zu der Mehrheit unter denen. Oder ist die Mehrheit der Deutschen neonazistisch nur wegen tausenden oder zehntausenden Neonazis die auf der Straße rumlaufen?

@Venom

Schöner Text, erklärt aber nicht die Reaktion der Bevölkerung.

Inwiefern haben wir zB Syrien doch gleich ausgebeutet ?

Auch wenn das Problemklientel ja nach der Statistik eher vom Balkan und Maghreb kommt

Ich schäzte bestimmte Kulturen und Religionen werden eben schlechter aufgenommen, wenn sie nix progressives oder positives wirken mitbringen.

Die Aufnehmende Gesellschaft sucht bewußt oder unbewußt eben den "Mehrwert" an der Einwanderung.

Und das ist teilweise schwer zu Kommunizieren.

Also welche Positiven Veränderungen bringt der Islam in unsere Gesellschaft?

Ist sowieso recht fraglich was Religionen positives in einer Gesellschaft mitbringen.

Venom schrieb:Warum sollten sie denn in einem Land wie Griechenland bleiben wo eh eine große Krise herrscht? Außerdem sie sind ja ned schuld, dass deren Länder unter anderem auch durch Deutschland etc ausgebeutet wurden? Was

Oha, welch lustige Selbstkasteiung.

Sollen wir das mal im Detail durchgehen?

Also wann hat Deutschland denn zuletzt Marroko ausgebeutet das sie jetzt rüberkommen.?

Du hast ein recht einfaches Bild über Ursachen.

Venom schrieb:Was gibts da jetzt zu meckern wenn die Folge ist, dass sie nun ein besseres Leben wollen?

Wollen kann man ne Menge? Wollen, Wünschen...

Ist aber mal so keine Grundlage.

@Bruderchorge
@Fedaykin
Naja unsere Konzerne beuten arme Länder aus, "wir" ignorieren die Situationen in diesen Ländern oder tun nicht genug, usw.
Von der Vergangenheit muss ich nicht unbedingt reden bzw Kriegen und so.

Auf die anderen scheißen, aber wenn sie zu uns kommen meckern...das ist einfach nicht in Ordnung.

Am ärgsten finde ich dann noch, dass man auch noch versucht die Krisensituation auszunutzen um Rechtsradikalismus, Rassismus und Rechtsextremismus zu rechtfertigen.

@KillingTime

Hoffnungslos.

Dennoch hab ich mir mal deinen Beitrag abgespeichert, weil er, zumal offenbar nicht ironisch gemeint, den deutschen Stammtisch in konzentrierter Form over the top auf den Punkt gebracht hat. An ALLEM sind die Migranten schuld. Vergessen hast du noch die Durchschnittlichkeit unserer Nationalmannschaft und das permanent schlechte Wetter ohne Hauch von Sommer - zwei weitere Zuwandererverschwörungen gegen uns. Besser wirds erst, wenn sie das Land übernommen haben. :troll:

Es ist hoffnungslos. Weil ich jetzt genau weiß, woran es liegt, dass das Leben hier so besch...eiden ist.

@Venom

Venom schrieb:Warum sollten sie denn in einem Land wie Griechenland bleiben wo eh eine große Krise herrscht?

Weil sie dort erst einmal in Sicherheit sind. Der Fluchtgrund bei den meisten war doch Krieg, wenn ich nicht irre.

Venom schrieb:Naja unsere Konzerne beuten arme Länder aus,

Momentchen... wo denn genau? In Syrien? In Afghansitan? Im Irak? oder in den Maghreb Staaten?
Und wenn ja, welche Konzerne denn?

@Realo
Hattest du mein Edit von gestern gelesen ?

Mich interessiert, was du als Beispiel für Aufeinander zugehen siehst, eines in der Form, welches tatsächliche "Einschränkungen" für die Einheimischen bedeuten könnte.

Mehr Menschlichkeit in der persönlichen Einstellung ist ja noch kein echter Einschnitt in die Lebensumstände.

Venom schrieb:Naja unsere Konzerne beuten arme Länder aus, "wir" ignorieren die Situationen in diesen Ländern oder tun nicht genug, usw.
Von der Vergangenheit muss ich nicht unbedingt reden bzw Kriegen und so.

Zeig mal einen Krieg Deutschland in Syrien oder Marroko nach WWII

Zeige mir auch welche Deutschen Konzerne Syrien, oder den Kosovo ausbeuten.

Gerne auch die Ausbeutung in Marroko. Zeig mal wo Deutsche Konzerne den Leuten das Essen vom Tisch klauen.

Das ist einfach mal die übliche Pauschale Unterstellung. Wir können auch gerne den Volkswirtschaftlichen Auswirkungen von Investititionen von Europäern in diese Länder betrachten.

Venom schrieb:Am ärgsten finde ich dann noch, dass man auch noch versucht die Krisensituation auszunutzen um Rechtsradikalismus, Rassismus und Rechtsextremismus zu rechtfertigen.

Nein, das rechtfertigt niemand ist aber eine nachvollziehbare Reaktion, das eine Anti Haltung zunimmt.

Denn bislang erkennt keiner den "Vorteil"

Bruderchorge schrieb:Mich interessiert, was du als Beispiel für Aufeinander zugehen siehst, eines in der Form, welches tatsächliche "Einschränkungen" für die Einheimischen bedeuten könnte.

Ich verstehe den Sinn deines Wunschs nicht ganz. Warum sollte mir das Aufeinander zugehen Einschränkungen bringen? Bisher habe ich keine festgestellt. Vielleicht habe ich auch einfach nur keine Affinität zu Hysterisierung und trage meine Meinung eher an der Schreibmaschine vor als auf dem Marktplatz.

Bruderchorge schrieb:Mich interessiert, was du als Beispiel für Aufeinander zugehen siehst, eines in der Form, welches tatsächliche "Einschränkungen" für die Einheimischen bedeuten könnte.

Ich verstehe was Du fragst...verleitet mich zu einer anderen Frage:
Warum müssen Einheimische überhaupt auf die Flüchtlinge zugehen? Wer sagt das und warum? Sie sind versorgt, geschützt, ungefährlich und bringen die Wirtschaft nach vorne.

Vielleicht weil es Menschen sind und Mitbürger?
Oder sind für dich Mitbürger nur Leute mit deutschem Pass?

@Abahatschi
Weil Flüchtlinge auch nur Menschen sind und wir uns alle näherkommen sollten, wir brauchen keine Isolierung der Flüchtlinge, das ist kontraproduktiv.

@Gwyddion
Muss ja nicht Marokko sein oder Libyen, aber Ausbeutung ist Ausbeutung und deutsche Unternehmen beteiligen sich daran.

@Venom
Welche Unternehmen beuten den in syrien, Libyen, Marokko aus? Und mit was?

Abahatschi schrieb:Wer sagt das und warum?

Das würde mich auch mal interessieren. Welcher Narr spricht hier eigentlich von "müssen", und warum spricht er von "müssen?"

@Realo

Das man die Zuwanderer aus einem völlig fremden Kulturkreis nicht bedingungslos umarmt, ist wohl menschlich und natürlich.
Skepsis und Unwissen sind dabei die Triebfedern. Vlt. auch Angst vor dem was diese Zuwanderer so alles an Konflikte mitbringen.
Dies war ja schon öfter Thema in den Gazetten, siehe Artikel die die Übergriffe auf andere Nationalitäten oder Religionen innerhalb der Asylantenheime.

Integration ist aber zu aller erst eine Hohlschuld der Zuwanderer und nicht die Bringschuld der hiesigen Gesellschaft.