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Welcher Aussage über den Islam stimmt ihr zu?

633 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Islam, Muslime, Toleranz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Welcher Aussage über den Islam stimmt ihr zu?

29.03.2011 um 01:57
Zitat von SomayyehSomayyeh schrieb:Die Mentalitätsunterschiede innerhalb der Bevölkerung sind zu groß
Was nicht bedeutet, dass deshalb keine Mentalität, die sich von anderen Gruppen unterscheiden könnte, existiert.

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Welcher Aussage über den Islam stimmt ihr zu?

29.03.2011 um 02:28
Die sich zwar auch im permanenten Wandel befindet
Ja, natürlich (!). Sie steht in steter Interaktion mit äusseren Einflüssen und inneren Konflikten.

Dennoch ist es bedenklich, wenn sie durch eine religiöse Ideologie, wie ich es dem Islam (ja, DEN gibt es nicht, ich weiss ^^) bescheinige eben das zu sein, wieder auf eine Stufe zurückgeworfen wird, die sie eigentlich durch jahrhundertelange kriegerische sowie geistige Konflikte überwunden hat. Man muss sich wieder mit Themen auseinandersetzen, die eigentlich der Vergangenheit angehören und zu überwunden gewesen sind scheinen.


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Welcher Aussage über den Islam stimmt ihr zu?

29.03.2011 um 02:36
Zitat von SirMaunz-A-LotSirMaunz-A-Lot schrieb:Man muss sich wieder mit Themen auseinandersetzen
'Themen' darf man getrost durch 'Probleme' ersetzen.


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Welcher Aussage über den Islam stimmt ihr zu?

29.03.2011 um 02:44
@f.william

Kann ich so voll und ganz unterschreiben.

Was mich an diesen Diskussionen stört, ist die Negation jeglicher geistiger, kultureller, ideologischer und schlussendlich religiöser Unterschiede, die eine Volksmentalität resp. ideologisch-religiöse Gemeinschaft prägt - auch wirtschaftliche Ideologien sind davon nicht ausgenommen. Diese Relativierung hat nichts mit der Realität zu tun. Leider lässt sie sich nicht bis auf Ausnahmen in statistischen Zahlen ausdrücken. Wäre das der Fall, hätten dieser und andere Threads eine Maximallänge von 3 Seiten. ^^


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Welcher Aussage über den Islam stimmt ihr zu?

29.03.2011 um 02:57
@SirMaunz-A-Lot

"Was nicht bedeutet, dass deshalb keine Mentalität, die sich von anderen Gruppen unterscheiden könnte, existiert."

Sicherlich, aber sie ist eben aufgrund dieser Unterschiede eben schwer zu definieren, vorallem da es große räumliche und soziale Disparitäten gibt. Mentalität ist auch zu einem gewissen Grad schichtspezifisch.

@f.william

"Ach komm, das willst Du mir jetzt nicht wirklich substituieren, dann hast Du keine Menschenkenntnis."

Natürlich nicht, deswegen auch der Smiley :)

"Im Gegensatz zu religiösen Menschen halte ich die Welt für sehr komplex und voller sich permanent verändernder Realitäten."

Obwohl ich ein religiöser Mensch bin, halte auch ich die Welt für komplex und voller sich verändernder Realitäten. Aber gerade deswegen wundert es mich, das du eine so einseitge Meinung von Muslimen hast, sie nur durch derartig wenige Merkmale charakterisierst und pauschal verurteilst.

"Richtig. Kontextuell steht momentan bei der Gruppe "Muslime" die Integrationsbereitschaft im Fokus der Öffentlichkeit."

Für die Anerkennung komplexer Realitäten sollte man da eben etwas genau differenzieren und erstmal die Feststellung treffen, wie weit Muslime tatsächlich integriert bzw. es nicht sind. Und eben da zeigt sich, das weniger der religiöse Hintergrund eine Rolle spielt, als vielmehr Bildung, Einkommen, soziale Herkunft etc.
Iraner beispielsweise sind überdurchschnittlich gut ausgebildet uns hervorragend integriert, trotz Muselmanentums;)

"Was spricht also dagegen, eine mittelalterliche Religion mit archaischer Gesetzgebung misstrauisch zu betrachten?"

Es spricht gar nichts dagegen Gruppierungen, die den islam auf diese Art auslegen zu beobachten. Aber deine Formulierung zeigt, das du diese Form der Auslegung als maßgeblich für alle Muslime siehst. Das zeugt nicht gerade von Komplexität deines Weltbildes. Opus Dei oder die Westboro Baptist Church sind auch nicht maßgeblich für die Mehrheit der Christen.

"Aha. Und z.B. Schwimmunterricht? Autoritäre Erziehung, die signifikant aggressive, weil frustrierte männliche Jugendliche erzeugt? Schächten von Tieren?..."

Das Recht haben auch andere religiöse Gruppen. Schächten ist tierschutzrechtlichen Bestimmungen unterworfen ud auch kein Sonderrecht des Islam, sondern auch bspw. des Judentums. Aber da du Vegetarier bist, kann ich verstehen, das du prinzipiell gegen das Töten von Tieren bist. Autoritäre Erziehung ist auch kein Sonderrecht, Kindesmisshandlung steht generell unter Strafe.

"Weshalb sie anfällig für einfache Welterklärungen a la Religion sind, die ja gerne in unsicheren Krisenzeiten Heilsversprechungen zum Schäfchenfang benutzen. Auch die Nazis haben agiert wie eine Religion."

Die Nazis haben sich psychologischer Mobilisierungsmechanismen bedient wie das auch religiöse Institutionen tun. Deswegen halte ich auch die Vorstellung für naiv, die manche User in einem anderen Thread geäussert haben, das es weniger Kriege gäbe, wenn man Religionen verböte. Mit einem Verbot nämlich, ändert man nichts an der Tatsache, das die Gehirne der Menschen so leicht zu verführen und für schreckliche Dinge zu motivieren sind.

"Ehrlich gesagt, bei Dir halte ich die Religiosität eher für eine Art Tradition, oder Du hast einfach Angst vor der Hölle, aber naiv gläubig bist Du nicht. "

Bei mir ist es eher Philosophie, ich fühle mich dem Sufismus (eine spirituelle Strömung des Islam) verbunden und meine Vorstellung von Gott ist mehr abstrakt und pantheistisch. Albert Einstein hat meine Gedankenwelt recht treffend formuliert: "Ich glaube an Spinozas Gott, der sich in der gesetzlichen Harmonie des Seienden offenbart, nicht an einen Gott, der sich mit Schicksalen und Handlungen der Menschen abgibt."

Damit bin ich natürlich eine Ausnahme, aber viele Muslime in Deutschland, selbst wenn sie sich als religiös bezeichnen, machen sich keine Gedanken was das eigentlich bedeutet,sondern leben eine Mishcung aus tradierten verhaltensweisen und Alltagswirklichkeit. Soll heissen, sie nehmen es nicht so genau mit den Regelungen, aber kennen sie doch ;)

"Sie machen einen Dieter bohlen möglich, aber auch einen Peter Sloterdijk."

Ausgerechnet Sloterdijk als Gegensatz zu Dieter Bohlen zu benennen....das ist schrecklich ;)

@SirMaunz-A-Lot

"Man muss sich wieder mit Themen auseinandersetzen, die eigentlich der Vergangenheit angehören und zu überwunden gewesen sind scheinen."

Das muss man ständig, damit sich Geschichte nicht wiederholt. es gibt auch ganz unabhängig vom Islam, Geister der Vergangenheit die Europa immer wieder heimsuchen. Beispielsweise Diskussion um Folter oder Todesstrafe, selbst die Menschenrechte als soclhes stehen in Europa erneut zur Disposition.

"Was mich an diesen Diskussionen stört, ist die Negation jeglicher geistiger, kultureller, ideologischer und schlussendlich religiöser Unterschiede"

Gemeinsamkeiten werden leider auch negiert. Wären sich die Menschen dieser bewusst,(das gilt natürlich für alle Seiten), würden die Unterschiede tatsächlich marginalisiert. Dann wäre der Thread zwar nicht erst nach 3 Seiten zu Ende, sondern nach 300-3000 Seiten, aber das Ergebnis würde die Welt sicher besser machen.


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Welcher Aussage über den Islam stimmt ihr zu?

29.03.2011 um 03:05
@Somayyeh

Die Gemeinsamkeiten werden keinesfalls negiert. Man muss sie nur nicht erwähnen, weil sie keine Probleme verursachen. Die Unterschiede sind es aber, die genau das tun. Und diese sind vorhanden.

Was die Mentalität und Schichtspezifikation angeht: In jeder Nation oder Kultur gibt es diese innerspezifischen Zugehörigkeiten, die sind aber in denen unterschiedlich ausgeprägt und somit von der Volksmentalität abhängig, die durch Religion, dem politischen sowie wirtschaftlichen System wie auch den Traditionen, Rechtswesen und gemeinsamen Werten (ein Mix aus alldem) beeinflusst ist.


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Welcher Aussage über den Islam stimmt ihr zu?

29.03.2011 um 03:21
@SirMaunz-A-Lot

Mit steigendem Bildungsniveau verschwinden treten die Unterschiede aber immer mehr in den Hintergrund, deswegen sind Menschen mit höherer Bildung auch im Schnitt mobiler.
Globalisierung von Subkulturen, freier Ideenaustausch, die Urbaniserung, all das verringert auf Dauer die Mentalitätsunterschiede und ich finde das toll :)


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Welcher Aussage über den Islam stimmt ihr zu?

29.03.2011 um 03:28
@Somayyeh

Da stimme ich dir zu. Das Grundproblem, über das wir in vielen Diskussionen parlieren ist aber, dass in unsere aufgeklärten, säkularisierten und grundsätzlich gebildeten Nationen viele Menschen einwandern resp. eingewandert sind, die diesen unserer Gesellschaft innewohnenden Anforderungen zum grossen Teil nicht gerecht werden. Anderes Bildungsniveau, andere Sozialisation, andere Rechtsansprüche, andere Kulturansprüche und -Identität, andere religiöse Ansichten die dem Atheismus diametral entgegenstehen etc.

Die Eingewanderten müssen sich nach oben orientieren, nicht die hiesige Gesellschaft nach unten. Genau das ist aber passiert und immer noch im Prozess.


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Welcher Aussage über den Islam stimmt ihr zu?

29.03.2011 um 03:30
Es ist die hohe Anzahl an Immigranten, die alles erschwert und wogegen sich seit einiger Zeit Widerstand regt. Wäre Qualität und nicht Quantität vorherrschend, würde sich niemand über Muslime echauffieren, sondern sie als Salz in der Suppe goutieren.


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Welcher Aussage über den Islam stimmt ihr zu?

29.03.2011 um 03:49
@SirMaunz-A-Lot

"Anderes Bildungsniveau, andere Sozialisation, andere Rechtsansprüche"

Das ist eine Frage der Zeit, Studien belegen, das die Anteil türkischer Abiturienten und Hochshculabsolventen steigt.

"andere religiöse Ansichten die dem Atheismus diametral entgegenstehen etc."

Dem Atheismus entsgegen stehen? Aber man hört doch tagtäglich man lebe doch in einem christlichen Land? Frag mal den Papst oder Richard Dawkins, ob sie ihre jeweiligen Thesen miteinander für vereinbar halten :D

"Die Eingewanderten müssen sich nach oben orientieren, nicht die hiesige Gesellschaft nach unten."

Kotze schalker

Also wenn das oben ist, bleibe ich lieber unten ;)
Der Dualismus aufgeklärte, humanistisch,doch sanft durch das Christentum beeinflusste gebildete und homogene deutsche Stammbevölkerung auf der einen und ungebildeter Muslime die in die Sozialsysteme einwandern auf der anderen Seite ist so nicht existent. Siehe Artikel:

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2010-10/rechtsextremismus?page=1

"Es ist die hohe Anzahl an Immigranten, die alles erschwert und wogegen sich seit einiger Zeit Widerstand regt."

Also die alte Mär von der drohenden Überfremdung? In Deutschland wandern mehr Türken aus, als einwandern.


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29.03.2011 um 03:59
@Somayyeh

Die Frage der Zeit? Es findet eine Nivellierung statt: Beides trifft sich in der Mitte, oben kommt nach unten, unten steigt möglicherweise auf. Langsam, wohlgemerkt.

---

In der Grundschule ging es kaum voran, vielen Schülern musste erst noch die Sprache beigebracht werden, was nicht funktioniert hat. Wer weiter war, hat sich zu Tode gelangweilt und den Unterricht verdammt.

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Christlich geprägtes Land, ja, aber: Die meisten sind Atheisten oder in geringerer Anzahl Scheinchristen.

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Was du mir mit diesem abstossenden Bild sagen willst, ist mir nicht ganz klar. Soll ich mich damit identifizieren? Besteht eine hochtechnisierte Gesellschaft vornehmlich aus solch abschreckenden Individuen? Wie ist das möglich?

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Überfremdung: In der Schweiz sind ein Drittel der Einwohner Eingewanderte und deren Nachkommen, Tendenz natürlich steigend. Ab wann darf man von Überfremdung reden? Erst ab 90%? Wer hat das Recht, darüber zu entscheiden? Vielleicht Politik und Wirtschaft, entfremdet vom einfachen Volk? Die Einwanderer selbst?


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29.03.2011 um 04:04
lilit

Seite 2

Nicht dass ich 'n sonderlicher Freund des Islam bin, aber das würde ich ohne zu zögern unterschreiben.
Aber egal ob Islam, Judentum, Hinduismus, Sikh oder Christentum, keiner von denen ist im Prinzip besser als der andere.
Gehören alle, einer wie der andere, auf den Müllhaufen der Geschichte!


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29.03.2011 um 04:29
@SirMaunz-A-Lot

"Christlich geprägtes Land, ja, aber: Die meisten sind Atheisten oder in geringerer Anzahl Scheinchristen."

Nein. Atheisten sehen das anders.;)

http://hpd.de/node/4695

Im übrigen habe ich nichts gegen Atheismus, Religion ist für mich Privatsache, dazu gehört auch, kein religiös geprägtes Weltbild zu haben.

"In der Grundschule ging es kaum voran, vielen Schülern musste erst noch die Sprache beigebracht werden, was nicht funktioniert hat. Wer weiter war, hat sich zu Tode gelangweilt und den Unterricht verdammt."

Das ist in der Tat ein Problem, allerdings nehmen auch die Sprachkenntnisse in jüngeren Migrantengenerationen zu.

"Überfremdung: In der Schweiz sind ein Drittel der Einwohner Eingewanderte und deren Nachkommen, Tendenz natürlich steigend."

Deutschland hat einen Ausländeranteil von 8,8 %. Das finde ich jetzt nicht sonderlich bedrohlich. Auf langfristige Sicht wird dieseer Anteil auch in der Mehrheitsbevölkerung aufgehen. Aber der Wanderungsaldo mit der Türker ist negativ. Das lässt den ein oder anderen vielleicht aufatmen.

In der Schweiz ist der Ausländeranteil wesentlich höher, da die Schweiz in einem hohem Maße auf ausländische Arbeitskräfte angewiesen ist. Viele stammen aus dem europäischen Ausland, Es gibt viele Berichte deutscher Auswanderer die aufgrund ihrer Herkunft in der Schweiz diskriminiert werden.

"Was du mir mit diesem abstossenden Bild sagen willst, ist mir nicht ganz klar. Soll ich mich damit identifizieren?"

Das soll dein eindimensionales Weltbild ein bisschen konterkarieren. Kulturchauvinismus geht auch anders herum. ;)


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Welcher Aussage über den Islam stimmt ihr zu?

29.03.2011 um 04:33
Zitat von SomayyehSomayyeh schrieb:In der Schweiz ist der Ausländeranteil wesentlich höher, da die Schweiz in einem hohem Maße auf ausländische Arbeitskräfte angewiesen ist. Viele stammen aus dem europäischen Ausland, Es gibt viele Berichte deutscher Auswanderer die aufgrund ihrer Herkunft in der Schweiz diskriminiert werden.
Die erste Aussage ist eine Mär. Wir haben hier viele einheimische Hoch- sowie Niederqualifizierte, die keine Stelle finden. Unter anderem wegen den Einwanderern und vielen Grenzgängern, die für niedrigere Löhne arbeiten. Die Wirtschaft fordert und fördert das, die Politiker lassen das zu. Beide Vertreter verdienen einen saftigen Arschtritt.


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29.03.2011 um 04:39
Zitat von SomayyehSomayyeh schrieb:Das soll dein eindimensionales Weltbild ein bisschen konterkarieren. Kulturchauvinismus geht auch anders herum.
Eindimensionales Weltbild? Madame belieben sich der Täuschung, wie mir scheint.


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29.03.2011 um 04:43
@SirMaunz-A-Lot

Die Schweiz hat eine Arbeitslosenquote von 3,6%. Das bedeutet jedoch nicht, das es nicht Bereiche gibt, in denen man Fachkräfte aus dem Ausland braucht.
Daher hört sich dein Post eher nach einem Wahlkampfslogan der SVP an.


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