@muselhumanist muselhumanist schrieb:Ich meinte mit den Grabenkämpfen nicht den Ist- Zustand, sondern mögliche Folgen, wenn eine islamische Partei irgendwann einmal Syrien regieren sollte.
Dieses Modell gab es schon paarmal und hat sich noch nicht bewährt. Hoffe Syrien bleibt dieser Rundgang erspart. Das wäre dann vom Regen in die Traufe!
Wie soll sich eine Übergangsregierung bilden können, wenn die versch. Oppositionen dermassen zerstritten sind?
"Die Nationalkoalition entscheidet am Freitag, ob sie an der Friedenskonferenz teilnimmt. "Es werden nur vier Tage zwischen der Entscheidung der Nationalkoalition über eine Teilnahme und dem Beginn der Konferenz liegen", monierte NCC-Vertreter Dahowd. Die Bildung einer vereinten Delegation sei da nicht möglich. "Unter diesen Bedingungen werden wir nicht teilnehmen", sagte Dahowd. "Die Genfer Konferenz wird so, wie sie geplant ist, scheitern."
NCC: USA UND RUSSLAND VERZÖGERN EINE LÖSUNG
Wie breit die Unterstützung für das NCC und die anderen Oppositionsgruppen in der syrischen Bevölkerung ist, lässt sich im Chaos des seit fast drei Jahren dauernden Bürgerkriegs nicht abschätzen. Das Koordinationskomitee lehnt den bewaffneten Aufstand gegen Assad ab und hat sich lange für eine Einigung auf dem Verhandlungsweg eingesetzt. Diese sollte nach Auffassung des NCC nicht davon abhängen, welche Rolle Assad in einem künftigen Syrien spielt. Dagegen lehnt die Nationalkoalition eine Rolle Assads in einer Übergangsregierung ab, die das Ziel der von den USA und Russland durchgesetzten Friedenskonferenz ist.
"US-Botschafter Robert Ford weiß genau, dass diese Konferenz scheitern wird", sagte Dahowd Reuters per Telefon. "Aber genau das will er, denn das wird Syrien wahrscheinlich noch mehr schwächen und Washington mehr Einfluss auf das Ergebnis geben, wenn es zum richtigen Abkommen kommt." Russland sei ebenso zufrieden mit einem Scheitern der Konferenz, denn Assad werde in der Zwischenzeit mehr Macht und Gebiete zurückgewinnen. "Beide verzögern eine echte Lösung", kritisierte Dahowd.
http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEEA0F06920140116Dazu kommen Einheizer..
"In Syrien haben die Saudis sich klar auf die Seite der Opposition gestellt, indem sie mehrere Terroristengruppen, darunter auch al-Kaida, mit Waffen und Geld versorgten.
Für Saudi-Arabien ist Syrien ein Kriegsschauplatz bei dem es um die Schwächung seines Erxfeindes, dem Iran geht. Die Saudis sind überhaupt nicht daran interessiert, dass Verhandlungen zwischen der Oppostition und der Regierung in Damaskus zu Stande kommen.
Im zweiten Teil des Interview erklärt Toby Jones, Prof. für Geschichte an der Rudgers University: "Die Saudis haben ein grosse Interesse an Syrien. Es geht ihnen um die Schwächung der Regierung in Damaskus. Syrien soll nicht länger die Interessen des Irans vertreten. Wenigstens soll in Syrien ein symbolischer Sieg gegen den Iran errungen werden."
Die Saudis nutzen geschickt anti-schiitische Stimmungen, um gegen Syrien zu hetzen. Letztendes wollen die Saudis in Syrien gewinnen, während die USA auch mit einem Assad an der Spitze der Regierung leben könnten.
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http://de.ibtimes.com/articles/26730/20140116/saudi-arabien-und-die-kriege-im-nahen-osten.htm (Archiv-Version vom 20.01.2014)