waage schrieb:der gegenvorschlag deckte genau dies ab, sprich auch auf die gegenseite einzuwirken
Es gab keinen echten Gegenvorschlag!
Bevor es zur ersten UN-Resolutionentwurf überhaupt kam, hat man diesen für Russland mehrmals abgeschwächt. Dabei wurden weder der Rücktritt Assads verlangt, noch gab es eine Gewaltandrohung.
Es wurden nur Sanktionen vereinbart, für den Fall das die Gewalt gegen die Menschen weiter einhält.
Selbst diesen im Grunde schon vollkommen kastrierten Entwurf, hat Russland wie auch alle anderen die noch danach kamen aber abgelehnt!
Russland zielte mit seinen Formulierungen immer nur auf eine völlige Pattsituation, aus der nur das Regime als Gewinner hervorgehen kann.
Denn wenn die Gegenseite sich entwaffnet nur für Gespräche, dann hat das Regime danach genau wie in Russland immer noch die geballte Macht der Medien, Polizei und Geheimdienste in der Hand.
Jeder Ansatz das Regime zu reformieren, wäre dann schon wieder im Keim erstickt. Das sind doch gewachsene feudale Clan und Mafia-Strukturen, in denen nur wenige Familien das gesamte Land beherrschen und ausnehmen, wie eine Gans.
Diese eindeutig nur das Regime begünstige Position, ist die russische Vision von "Verhandlungen"
Das Regime ist aber kein Koalitionspartner mit dem man nur verhandeln muss, das ist schon seit Jahrzehnten ein Schlachthaus das jeden Oppositionellen verschwinden lässt, ähnlich wie etwa auch hunderte kritische Journalisten in Russland selber verschwanden!
Russland will nur seinen Hafen in Tartus beschützen und ein Regime das auch weiterhin nur seine Waffen kauft. Was anderes interessiert einfach nicht.
Deswegen zeigt es auch nicht den Funken von Realismus wie man das Regime zum abdanken oder nur Reformen bewegt!