Bürgerkrieg in Syrien

Luminarah schrieb:Du hast es überlesen, ich schrieb es ist nun einmal Bürgerkrieg

Wobei man die Söldner, Pseudo-Mujahidiin und Agenten, die aus dem Ausland nach Syrien geschleust werden und welche dort Terror und Chaos verbreiten, nicht als syrische Bürger bezeichnen kann.

@Luminarah

deine favorisierte lösung läuft dann aber zwangsläufig auf einen show down hinaus ..... dann lieber an den strohhalm klammern den todenhöfer bereiten will (lieber temp. einen pakt mit dem teufel eingehen um den schaden zu begrenzen )

Luminarah schrieb:Assad bekommt seine Waffen aus Rusdland und Iran und die Rebellen
eben von Libanon usw mit Geldern aus Katar und Saudiarabien.

Das ist unumkehrbar. Egal wie gut man das findet . Hier kann es also nur darum
gehen , realiter ernsthafte Verhandlungen aufzunehmen.

Das ist nun mal mit Assad nicht mehr möglich , da er keinerlei Vertrauen bei den Oppositionellen mehr geniesst.

@Luminarah
Ok.
Aber besteht die syrische Gesellschaft nur aus Oppositionellen ?
Wieviel der Syrer oppositionell eingestellt sind, wäre eine weitere Frage.

Was ich von syrischen Oppositionellen las, von den demokratisch gesinnten, war dass sie auf jeden Fall erstmal ein Ende der Gewalt fordern. Egal ob Assad bleibt oder nicht.

Das andere, was Demagogen unheimlich gern ignorieren ist, dass inmitten des bewaffneten Konflikts eine Volksabstimmung stattfand, die zugunsten einer Parlamentsreform ausfiel, in welcher Parteien der demokratischen Opposition zugelassen wurden.

Wer genau sind diese Oppositionellen, von denen Du sprichst.
Namen ?

@all
@all

"Erneutes Blutbad in Syrien
Mehr als 150 Syrer bei neuem Massaker getötet"

"Wieder hat es in Syrien ein Massaker gegeben: Nach Angaben von Menschenrechtlern wurden in Treimsa mehr als 150 Zivilisten getötet. Ganze Familien seien ausgelöscht worden. Eine UN-Resolution lässt weiter auf sich warten.

Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte wurden in Treimsa mehr als 150 Menschen umgebracht. Sollte sich das bestätigen, wäre das der Beobachtungsstelle zufolge das schlimmste Massaker seit dem Beginn des Aufstands in Syrien im März 2011.

Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte wurden in Treimsa mehr als 150 Menschen umgebracht. Sollte sich das bestätigen, wäre das der Beobachtungsstelle zufolge das schlimmste Massaker seit dem Beginn des Aufstands in Syrien im März 2011. Ende Mai waren in der Ortschaft El Hula 108 Männer, Frauen und Kinder getötet worden.

„Ganze Familien wurden getötet“

Der Rebellenführer Abu Mohammed sprach von mehr als 200 Toten. Ein Dorfbewohner habe ihm am Telefon berichtete, dass Treimsa zehn Stunden lang beschossen worden sei. Ein Aktivist in Hama sagte, die Truppen hätten eine Moschee beschossen, in der zahlreiche Menschen Zuflucht gesucht hätten. Die Moschee sei eingestürzt und habe die Menschen unter sich begraben. Der örtliche Kommandeur der oppositionellen Freien Syrischen Armee berichtete in der Nacht zum Freitag gar von mehr als 220 Opfern und rund 300 Verletzten.

„Etwa 30 Armeefahrzeuge kamen und umstellten das Dorf vollständig“, sagte ein Aktivist aus Treimsa. „Wer durch die Felder zu entkommen versuchte, wurde beschossen.“ Nach den Angriffen mit Hubschraubern und Panzern seien Soldaten mit leichten Waffen in das Dorf eingedrungen, gefolgt von „mit Messern bewaffneten“ Schabiha-Milizionären. Ganze Familien seien getötet worden.

Ein aus dem Dorf geflohener Bewohner berichtete dem Nachrichtensender El Dschasira, dass es sich bei den Milizionären um Aleviten gehandelt habe, die dem Clan von Präsident Baschar el Assad treu ergeben seien. Sie seien über das Dorf hergefallen, nachdem sich die Rebellen aus der Gegend zurückgezogen hätten. Sämtliche Gebäude seien in Brand gesteckt worden. Der Chef der Freien Syrischen Armee rief die Bewohner des Landes für Freitag zu einem Generalstreik auf, um gegen das Massaker zu protestieren."


http://www.focus.de/politik/ausland/krise-in-der-arabischen-welt/syrien/erneutes-blutbad-in-syrien-mehr-als-150-syrer-bei-neuem-massaker-getoetet_aid_781334.html

der "Schnupfen" hat mal wieder zugeschlagen.

Erste Berichte von Leuten vor Ort. Und soll keiner quer kommen, ist einzig "übersetzt", alle Originalquellen mit Link sind drin:

http://www.enduringamerica.com/home/2012/7/13/syria-special-a-massacre-in-tremseh-what-we-know-so-far.html?tw_p=twt


War offensichtlich nicht eine, sondern drei Ortschaften, alle an einer wichtigen Strasse. Das eine Dorf wurde einfach praktisch vernichtet. Mittlerweile über 200 bestätigte Tote, mal wieder sehr viele Kinder & Frauen. Und die FSA hat weder Kampfhubschrauber noch Luftwaffe... das mit Sicherheit noch nicht.

@jojo72

Was will die Regierung damit erreichen. Einfach ein kleines Dorf vernichten.
Wollen die Angst und Schrecken verbreiten und weitere Leute damit vom Übertritt zu denn Rebellen abhalten. Die bewirken das Gegenteil. Die Rebellen werden damit weitern Zulauf finden und Assads Ende kommt näher. Was denken sich die Soldaten dabei wenn sie das tun.

An denn Waffen erkennt man ja wer das getan hat. Das muss man Assad zuschieben. Das die Rebellen solche Waffen hätten wäre mir neu. Und selbst wenn sie welche hätten. Das würde ja sofort raus kommen.

Ungeachtet des Blutvergießens ist der Uno-Sicherheitsrat noch weit von einer Resolution zum Syrien-Konflikt entfernt. Das mächtigste Gremium der Vereinten Nationen verhandelte zwar am Donnerstag (Ortszeit) über einen Entwurf, der auch die deutsche Handschrift trägt. Nach wie vor gibt es aber Widerstand Russlands, weil das Papier die Drohung von Sanktionen enthält, wenn sich die Parteien nicht an die Beschlüsse des Sicherheitsrats halten.

Russland hat verloren bei ihrem Pokerspiel. Assad wird sicher gestürzt. Und die Nachfolger Regierung wird sicher nicht mit Russland zusammenarbeiten nachdem was sie da abliefern.
Als der Aufstand friedlich war und wirklich nur Assad Zivlisten umbrachte hat sich Russland ja immer noch eine Verurteilung verhindert. Aber sie haben Recht wenn sie sagen das da Terroristen sind.
Das ist aber Heute und vor einem Jahr am Anfang war das nicht so.

@brucelee


Wohl selbiges wie die Nazis im WWII, Kollektivbestrafung ganzer Ortschaften die auch nur schon im Verdacht stehen mal Rebellen geholfen zu haben. Angst, verbrannte Erde, Exempel statuieren. Assad wird nicht überleben, aber die Dinge werden noch mehr & grösser geschehen, ist wie ein verwundetes Tier. Die sind nie gefährlicher als dann...

Nach Assad wird das sicher auch kommen. Es sei denn jemand ist in der Lage denn Islamisten die Unterstüzung zu unterbinden und Ordung rein zu bringen in die Anarchie die kommen wird. Assad Anhänger werden sicher gejagt. Minderheiten auch.

Wenn ich so etwas lese ,frage ich mich ,wie man Leuten zumuten will ,mit solchem Regime zu verhandeln.

@waage

Wie stellst Du Dir das vor. Man hört auf das Versprechen von Assad und entwaffnet sich und wird dann nachts massakriert? Wer soll denen Vertrauen ,wer gibt den Leuten Sicherheit ,das
Versprechen gehalten werden?

Keiner. Russland und Assad bestimmt nicht.

brucelee schrieb:Was will die Regierung damit erreichen. Einfach ein kleines Dorf vernichten.
Wollen die Angst und Schrecken verbreiten und weitere Leute damit vom Übertritt zu denn Rebellen abhalten. Die bewirken das Gegenteil. Die Rebellen werden damit weitern Zulauf finden und Assads Ende kommt näher. Was denken sich die Soldaten dabei wenn sie das tun.

Das waren sicher alles Terroristen, besonders die Kinder.

http://nachrichten.t-online.de/bis-zu-250-tote-bei-massaker-in-syrien/id_57915080/index

Damaskus (dpa) - Bei einem Massaker sind in Syrien nach Angaben von Aktivisten mehr als 200 Menschen getötet worden. Die Angaben schwanken zwischen 220 und 250 Todesopfern, unter ihnen sollen viele Frauen und Kinder sein. Opposition und Regierung machen sich gegenseitig für den Zwischenfall in einem Dorf verantwortlich. Unabhängige Informationen gibt es kaum. Stimmen die Angaben, wäre es das schlimmste Massaker an Zivilisten seit Beginn der Proteste gegen das Regime von Präsident Baschar al-Assad vor 16 Monaten.

http://nachrichten.t-online.de/zeitung-syrien-holt-chemiewaffen-aus-lagern/id_57916034/index

Washington (dpa) - Das syrische Regime hat angeblich damit begonnen, Chemiewaffen aus den Lagern zu holen. Das berichtet das «Wall Street Journal». Die US-Regierung sei deswegen alarmiert. Unklar sei, ob die Waffen vor Aufständischen in Sicherheit gebracht oder einsatzbereit gemacht werden. Syrien besitze größere Mengen der Nervenkampfstoffe Sarin und Senfgas. Bei einem Zusammenbruch des Regimes planen die USA nach dem Bericht, dass Spezialeinheiten aus dem Nachbarland Jordanien die syrischen Chemiewaffenlager sichern.

...

Wenn Assad diese Waffen einsetzt ,wird der Westen nicht mehr zusehen. Warten wir mal ab, ob bald Halabdscha Gedenktag in Syrien ist.

Das oben beschriebene Massaker soll das schlimmste sein bisher.

Nieder mit diesem Drechsregime!!!

Das syrische Regime hat nach einem Zeitungsbericht damit begonnen, Chemiewaffen aus den Lagern zu holen. Die US-Regierung sei deswegen alarmiert, berichtete das „Wall Street Journal“ am Freitag weiter. Unklar sei, ob die Waffen vor Aufständischen in Sicherheit gebracht oder einsatzbereit gemacht werden, womöglich auch nur als Drohgebärde, zitiert das Blatt Regierungsvertreter in Washington.

In denn Händen der Aufständischen ist das sicher auch nicht gut. Aber Assad würde ich zutrauen das er die Waffen einsetzt. Der hat ja jeden Sinn für Realität verloren.

@Luminarah

Luminarah schrieb:wer gibt den Leuten Sicherheit ,dasVersprechen gehalten werden?

ab diesem zeitpunkt ist dann auch die intern. gemeinschaft gefordert ...... wenn der lösungsansatz über assad (wenn auch nur temp. ) geht kann ich mir nicht vorstellen, dass sich rußland und china dagegen verweigern werden

erst mal muss ein dialog mit assad erfolgen ..... assad muss auch dahingehend unterstützt werden, dass er die möglichkeit erhält sich des wahren dämons, die schattenmacht (papas erbe) entledigen kann ...... man muss wirklich ein pakt mit dem teufel eingehen da sonst der blutzoll der absolute horror wäre

schwierig, aber ich sehe leider keine andere option ..... die aufständischen weiter hochzurüsten könnte im absoluten fiasko enden

vg

@waage
ich sehe keine Option darin ,Assad und seine Banden weiter gewähren lassen.

Und zu meinen ,wenn die Leute entwaffnet sind ,dann ist die interne Gemeinschaft gefordert wobei dann das Gewaltmonopol wieder bei Assad alleine liegt, ist in meinen Augen im besten Fall eine nicht durchführbare Idealisierung im schlimmsten Fall etwas zynisch .
Wohin es führt ,wenn Assad ran darf ,sieht man ja gerade.

Ist sowieso alles theoretisch ,niemand wird sich mit dem noch an einen Tisch setzen. Das durfte
Himmler ja auch mal erleben.

Wenn ,gibt es nur noch eine Lösung ohne Assad. Und wenn es so weitergeht ,müssen sich die ,die jetzt Fröhlich vor sich hin massakrieren nicht wundern ,wenn sie auch mal ihr Fert weg kriegen.

Und nun Kofi? Was bringts du Clown?

Kofi Annan said Syrian forces had used heavy weaponry against the village of Tremseh, site of a massacre in Hama

July 13, 2012 - 13:50

International mediator Kofi Annan said on Friday that Syrian forces had used heavy weaponry against the village of Tremseh, site of a massacre in the central province of Hama, in violation of its commitments to his peace plan.

In a statement condemning the "atrocities", Annan voiced shock at the "intense fighting, significant casualties, and the confirmed use of heavy weaponry such as artillery, tanks and helicopters".

UN observers deployed in Syria stood ready to go to Tremseh to verify the facts "as and when circumstances permit", but would require freedom of movement to do their job, he said.

http://blogs.aljazeera.com/topic/syria/kofi-annan-said-syrian-forces-had-used-heavy-weaponry-against-village-tremseh-site

Versagt in Srebrenica, Ruanda und nun Syrien. Geh zum Teufel.

"Live" sozusagen aufgezeichnet :(

https://www.youtube.com/watch?v=m0y4aDJ2Qfk

nurunalanur schrieb:Wieder hat es in Syrien ein Massaker gegeben: Nach Angaben von Menschenrechtlern wurden in Treimsa mehr als 150 Zivilisten getötet. Ganze Familien seien ausgelöscht worden. Eine UN-Resolution lässt weiter auf sich warten.

Interessant wäre - sollten die Angaben überhaupt der Wahrheit entsprechen - zu erfahren, wer die Opfer sind. Sind es wieder mehrheitlich Opfer der Alawiten und Schiiten bzw. sunnitische Familien, die zum Schiitentum konvertierten, wie es schon beim "Massaker von Hula" der Fall war?
Und eine andere Frage wäre die, ob die Opfer nicht schon wieder von außerhalb hergeschafft und absichtlich dort abgelegt wurden, wie es auch mehreren Zeugenaussagen zufolge in Hula geschah, als Aufständische Tote aus dem Krankenhaus in einer Moschee deponierten, um sie als kaltblütig von der syrischen Regierung abgeschlachtete Zivilisten darzustellen.

nurunalanur schrieb:Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte

Was die Propagandainstitution "Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte" (Syrian Observatory for Human Rights) angeht, hatte ich hier im Thread ja schonmal gezeigt, dass sie von sage und schreibe EINEM Mann aus England, Coventry, geführt wird. Alles, was dieser Mann rausgibt, wird freudig und ungeprüft (womöglich mit voller Absicht) von vielen Medien übernommen und wiedergegeben. Das nenne ich hochqualitativen Journalismus. (Achtung, Ironie)

nurunalanur schrieb:Ein aus dem Dorf geflohener Bewohner berichtete dem Nachrichtensender El Dschasira, dass es sich bei den Milizionären um Aleviten gehandelt habe, die dem Clan von Präsident Baschar el Assad treu ergeben seien.

Al-Jazeera, der Propagandasender des qatarischen Regimes, welches der syrischen Regierung feindlich gesinnt ist, ist bestimmt viel, nur keine vertrauenswürdige Informationsquelle. Es gab schon einige Journalisten von Al-Jazeera, welche das Lügenspiel nicht mehr mitspielen wollten, das gegen Syrien gespielt wird, und deshalb beim Sender kündigten.

Im Übrigen sollte der Focus mal lernen, dass man für die arabischen Nusayris die Bezeichnung "Alawiten" verwendet, um sie von den türkischen Aleviten zu unterscheiden.