Osama Bin Laden ist tot - politische Folgen

@armleuchter
Man kann einen Menschen auch ausser gefecht setzen. Natürlich war es eine unübersichtliche Situation und ich würde es auch verstehen hätte man ihn im Bauch- oder Brustbereich getroffen um ihn ausser gefecht zu setzen und hätte ihn dabei aus versehen getötet. Aber ein Schuß in den Kopf dient in der Regel zum töten. Ich erwarte von einem Profi auch professionelles handeln und gehe ja nicht zum Metzger um mich operieren zu lassen.

Natürlich ist der Bericht ziemlich zeitnah geschrieben und daher für mich eher glaubwürdig als eine Woche nach den Ereignissen, in der man dann Zeit hatte mal hier und da zu "auszuschmücken".

Ihr wisst gar nicht wie schön es ist in einer relativ friedlichen Zeit zu leben. Erst wenn das luxuriöse Leben nicht mehr einfach so gegeben ist werdet ihr vielleicht verstehen, dass Krieg, Tod und Leid sch... ist.
---------------------------------------------------

tja wenn der Luxus weg ist, merkt der Deutsche vielleicht auch mal wie es auf der Welt so läuft. Aber bis dahin kann man ja den unschuldigne Moralapostel spielen

@Kotzi

wenn du zeitnähe mit glaubwürdigkeit gleichsetzt mußt du konsequenterweise die version Bin "Laden war bewaffnet und nutzte ein Frau als Schutzschild" wählen ^^.

Die munition die bei den seals verwendet wird tötet auch bei bauch- oder brustschüßen.
Wenn man die these mit dem selbstmordgürtel ernst nimmt muß - sofern er nicht die hände hochnimmt und sich ergibt (und selbst da sollte man vorsichtig sein) - der schuß so gesetzt werden dass BL handlungsunfähig ist, also nicht in der lage ein knöpfchen zu drücken oder an einem schnürchen zu ziehen. Ein schuß ins bein tuts da nicht und ein kopfschuß ist zweifellos die sicherste option.


"Und wenn es euch beruhigt , es traf auf keinen fall den falschen" ^^

@armleuchter
1. Falsch ist Falsch egal ob zeitnah oder nicht. Wenn die Aussage revidiert wird von offizieller Seite verstehe ich nicht was dieser Kommentar soll. Er war unbewaffnet und hatte keinen Bombengürtel.

2. Also war die Mission von Anfang an ein Attentat. Denn es gibt genug non lethal weapons wie die Amerikaner wissen sollten.

3. Mord ist Mord, da gibt es kein gut und böse.

@Kotzi

Kotzi schrieb:Er war unbewaffnet und hatte keinen Bombengürtel.

Er hatte keine Waffe in der hand , aber 2 schußwaffen in reichweite.
Ein sprengstoffgürtel o.ä mußte aus leidiger erfahrung befürchtet werden.

@Kotzi

Oh sorry! Das nennt man dann wohl Kolateralschaden!

@armleuchter
Sorry, aber davon hab ich nichts gelesen. In keinem Artikel den ich gelesen habe stand von schussbereiten, in der nähe liegenden Waffen. Eine Quellenangabe wäre hilfreich.

Fedaykin schrieb:tja wenn der Luxus weg ist, merkt der Deutsche vielleicht auch mal wie es auf der Welt so läuft. Aber bis dahin kann man ja den unschuldigne Moralapostel spielen

Ach so! Wir sollen jetzt unsere abendländischen Werte aufegeben, weil wir ja nicht wissen wie es läuft in der Welt. Woher nimmst du dann deine Urteilskraft? Du hast den Schrecken wohl hautnah miterlebt!? Allerdings: wenn ich mir den Schäuble so angucke - der weiss was Schrecken heisst! Ob es gut war ihn wieder einen derart verantwortungsvollen Posten zu überlassen, sei mal dahingestellt.

armleuchter schrieb:"Und wenn es euch beruhigt , es traf auf keinen fall den falschen" ^^

Nur leider im falschen Hoheitsgebiet! Aber da können sich ja jetzt andere ein Beispiel dran nehmen! Vielleicht revaunchiert sich auf diese Weise auch mal der Iran für den Krieg den man ihnen mit der Einsetzung Husseins zugemutet hat!

Ja, der liebe Kollateralschaden, niedlich wie man den ungewollten Tod eines Menschen nennen kann. Sicher läßt es sich besser sterben wenn man weiß, dass andere bereit sind Kollateralschäden in kauf zu nehmen. So lange es den anderen trifft ist Kollateralschaden schon was feines.

Eigentlich ist die Sache ja auch volkommen klar:



Hier feiert Osama mit Obama seinen vermeindlichen Todestag!

Also ich weiß nich, wenn bei Cäpt'n Kirk einer durchgedreht is wurden die Faser im erst auf Betäubung eingestellt. ;)

O.k. das is natürlich erst im Jahr 2200 und wir leben im Jahr 2011. Aber ich dachte immer die US-Special-Forces wären ihrer Zeit schon weit voraus. Oder sie hatten in der Eile ihre Teaser vergessen. Kann ich nachvollziehen, sollte aber trotzdem im Briefing ausgewertet werden. Für zukünftige Aktionen.

Gruß greenkeeper

@seraphim82

Was sollte denn jetzt deiner Meinung nach passieren?

Also die Folgen, die ich jetzt befürchte, sind eine verstärkte Überwachung der Bürger, unter dem Vorwand der Terrorabwehr.

@greenkeeper

Es gab keine Betäubung, weil die Mission auf Kill ausgelegt war. Nichts anderes. Ob er nun wirklich tot ist oder nicht, darüber lässt sich streiten. Jedenfalls wird damit, neben Obamas Wiederwahl, auch mehr Einschränkungen der Bürger möglich. Terrorabwehr, wir wissen schon.
Alles abgekartete Spiele.

Man hätte Osama locker lebend fangen können, aber das wollte man nicht, denn da galt es sicherlich einiges an Brisantes seitens der USA zu verbergen. Ein Schelm also wer dabei an was böses denkt.

@greenkeeper
Bei Kirk waren sie meistens auf Töten. Das war die Wild West Methode, die auch Prsdt. Bush immer unterstellt wurde. Erst unter Cpt. Picard wurde Betäubung Standard. Viele hatten ja die Hoffnung, dass Obama ein Cpt. Picard ist. Die sind jetzt alle desillusioniert.

@seraphim82
Ich dachte Osama = Obama. Gabs da mal nicht was?

Viele sagen sie sind nicht froh, aber erleichtert, dass dieses Kapitel jetzt vorbei ist. Dabei war das Kapitel Osama erst das Vorwort. Und aufgrund des Ausgangs des Vorwortes, kann man sich auf ein dickes, blutiges Buch freuen.

Die Frage ob sie (die USA) pakistanischen Boden betreten durften um den Terrorhäuptling dahin zu befördern wo er hingehörte dürfte ja nun auch beantwortet sein

Pakistan schloss Geheimpakt mit den USA
Offiziell lautet das Mantra der pakistanischen Regierung: Der US-Schlag gegen Bin Laden kam völlig überraschend. Doch nun räumen Ex-Geheimdienstler ein: War alles abgesprochen, Islamabad habe sich sogar mit Kommandoaktionen der USA wie in Abbottabad einverstanden erklärt.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,761714,00.html

@Larry08

Es wäre schön wenn die Regierung der Vereinigten Staaten mal ausnahmsweise die internationalen Konventionen auch für sich selbst anerkennt. Was soll das bitte für eine Weltordnung sein, wenn sich der mächtigste Staat der Welt seiner Verantwortung nicht bewusst ist eine vorbildliche Haltung diesbezüglich anzunehmen nur weil man selbst kaum Repressalien zu befürchten hat? Wer fühlt sich da noch genötigt an internationalen Abkommen festzuhalten. Das ist so BANAL ich komme mir echt schon BLÖD vor wenn ich das hier noch erklären muss! Ihr verarscht mich doch alle, oder?!

@docmccoy

Es tut mir leid - manchmal lasse ich den nötigen Ernst vermissen!

Es wäre schön wenn die Regierung der Vereinigten Staaten mal ausnahmsweisean die internationale Konventionen auch für sich selbst anerkennt. Was soll das bitte für eine Weltordnung sein, wenn sich der mächtigste Staat der Welt seiner Verantwortung nicht bewusst ist eine vorbildliche Haltung diesbezüglich anzunehmen nur weil man selbst kaum Repressalien zu befürchten hat? Wer fühlt sich da noch genötigt an Internationale abkommen zu halten. Das ist so BANAL ich komme mir echt schon BLÖD wenn ich das hier noch erklären muss! Ihr verarscht mich doch alle, oder?!

Als ob die USA das "sich nicht an internationale Abkommen halten" erfunden hat.

Jeder weiß doch "wie es läuft". So gut wie keiner kann dem anderen "ans Bein pinkeln", weil man meistens selbst schon Dreck am stecken hat.

@seraphim82

Damit sie als Weicheier dastehen wie Deutschland?

Die Russen halten sich nicht dran.
Die Chinesen halten sich nicht dran.
Die Franzosen halten sich nicht dran.
Die Briten halten sich nicht dran.
Die Venezuelner halten sich nicht dran.
Die Íraner halten sich nicht dran.
Die und sonst kein Arsch auch wenn nach aussen alles gemacht wird damit es so ausschaut.

Das ganze ist auch unter Realpolitmischer-Aussenpolitik bekannt.