Politik in Europa

@kiki1962

Gibt es bei euch die Möglichkeit kleine Parzellen zu Pachten, oder gar einen kleinen Garten?

Das eigentlich "krasse" in meinen Augen ist, das es billiger ist den Mist aus Almeria oder den Zentner Kartoffeln im Supermarkt zu kaufen als selbst an zu bauen... Dazu kommt, dass man keine Zeit hat und auch oft nichtmehr die Lust sich abends noch um Unkraut oder Bewässerung zu kümmern...

Ich würde es begrüßen, wenn möglichkeiten geschaffen werden, den Leuten wieder die Wahl zu lassen ein solches Leben führen zu können... klar könnte man, aber man eckt zur Zeit noch viel zu sehr an in der Gesellschaft... welcher Pharmakonzern nimmt schon Kartoffeln als Bezahlung... und wieviele LKW Ladungen braucht man um die horenden Preise zu bezahlen...

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Stell dir nurmal vor, Sozialhilfeempfänger würden einen eigenen Garten + Startkapital bekommen (da braucht es nicht viel) ... die Ersparnisse wären denke ich spürbar, und die Leute würden einen sinn im Leben behalten und wären an der frischen Luft und körperlich ausgelastet...

LG

@def
das wäre es gar wohl - ein umdenken - konsumiere nur das was du brauchst und achte darauf, wem du dein geld für waren gibst

nach nestle und andere firmen möchte man jenen nicht noch die paar cent vor die füße knallen

ich selbst geh z.b. kartoffeln ernten, bekommen meine zwei säcke für quasi nichts, aber der bauer hat was davon, denn die anderen, die ich sammelte kann er veräußern - genauso mit äpfeln - ich pflücke und lese auf und kann mir meinen "bedarf" an lageräpfeln mitnehmen und den rest kann er veräußern

für mich kein verlust, sondern gewinn - wir beide haben was davon - eine hand wäscht sozusagen die andere

und die äpfel sind nicht gewachst, haben keine langen transporte hinter sich, sind nicht besprüht mit irgendwas -

wenn alle so denken würden wäre massentierhaltung, monokulturen usw. kein thema - erdbeeren im winter - klar doch von mir aus - schale für 10 euro - ich esse keine während dieser zeit - . . .

kiki1962 schrieb:wenn alle so denken würden wäre massentierhaltung, monokulturen usw. kein thema - erdbeeren im winter - klar doch von mir aus - schale für 10 euro - ich esse keine während dieser zeit - . . .

Da haben wir ein weiteres großes Problem. Alles muß immer Verfügbar sein...

Und nebenher, wer einmal Erdbeeren, Gurken, Tomaten, Zucchini etc. aus dem eigenen Garten innerhalb der eigentlichen Saison gegessen hat, weiß das es ein himmelweiter Unterschied ist.

Mancher fragt sich jetzt sicher was das mit Europa zu tun hat.

Solange fast jedes Gemüse tausende Kilometer aus Almeria auf meinen Tisch zurücklegen muß ist das ein europäisches Problem.

LG

@def
ist es - und es geht nicht nur um die "aggressive" landwirtschaft, sondern auch um transport

bewusster leben heißt saisonal essen - gründer salat im winter ? der kann nicht so gut sein, wie der in den warmen monaten - man nimmt für teures geld auch noch "qualitätseinbusen" in kauf .

wie krank ist das denn . . .

@kiki1962

Die Gurken Norm ist denke ich ein ganz nettes Beispiel... wie bekomm ich dir Gurke im heimischen Gewächshaus nur zum Normgerechten wachsen? :D

Zum Glück will ich sie nich verkaufen sondern selbst essen. ;)

LG

@def
ist das nicht vom tisch mit dem "krümmungsgrad" von gurke und banane?

auch zwei blüten der eu - da fragt man sich: haben die nichts gescheiteres zu tun

@kiki1962

Ich denke ja mittlerweile:

Nein, die haben echt nix besseres zu tun und sichern sich so die Existenberechtigung...

LG

@def
die eu - agrarpolitik ist sicher eines der vielen themen, die auf den prüfstand gehören - aber wird nicht gemacht

@kiki1962

Da läuft die Lobbyarbeit leider zu gut.

LG

kiki1962 schrieb:agrarpolitik ist sicher eines der vielen themen, die auf den prüfstand gehören - aber wird nicht gemacht

Die österreichischen Berg- und Biobauern laufen aber derzeit gegen die EU Sturm, weil Subventionen gekürzt werden sollen:
http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/politik/eu/2775080/eu-agrarhaushalt-harte-einschnitte-fuer-bauern-moeglich.story (Archiv-Version vom 04.07.2011)

@voidol

Auch ein gutes Problem, wirtschaftlich schaffen die es nimmer ohne Subventionen. Ist hier das gleiche... jetzt werden diese gestrichen und ruckzuck, sind die Biobauern weg.

LG

@def
@voidol
dann müssten aber auch die kleinen bauern chancen habe, ihre waren anzubieten - die handelsketten kaufen sie nicht auf - hatten wir hier schon bei bauern - es geht nur der sogenannte "straßenkauf" -

da denk ich doch schon wieder an den konsum zurück, der auch kleine mengen an obst und gemüse abkaufte, um diese dann anzubieten -

die sogenannte "mangelwirtschaft" hatte auch ihr gutes - die kleingärtner, kleinbauern konnten so ihr gemüse und obst an den "mann" bringen

Wer seine Waren nicht los wird, der hat am Markt auch nichts zu suchen und da sollte es ebenfalls keine Subventionen geben. Diese lehne ich auch ganz klar ab.
Wer von den Kunden nicht angenommen wird, der sollte sich ein anderes Betätigungsfeld suchen

kiki1962 schrieb:die sogenannte "mangelwirtschaft" hatte auch ihr gutes - die kleingärtner, kleinbauern konnten so ihr gemüse und obst an den "mann" bringen

Was ich bei Urlauben bei Bekannten in Mitteldeutschland immer so schnuckelig fand, waren die am Straßenrand (auf ländlichen Gebieten) aufgestellten Tische, auf denen die Leute ihre Waren feil boten und ebenso stand auf dem Tisch ein kleine Schachtel, in der man das Geld zahlen sollte, was man selbst für die Ware als abgebracht empfand.
Das habe ich gerne wahrgenommen aber ist hier im Ruhrgebiet wohl eher kaum zu machen

@Klartexter
ja - das hat was :D - oder einfach klingeln und fragen: gartenblumenstrauß für drei euro - oder vier -

auch ich nutze diese tischchen - oder eben klingeln und man bekommt was man möchte - wenn es denn "da" ist :D

http://www.fr-online.de/politik/spezials/genkartoffel-reift/-/1472610/2746044/-/index.html

nur mal einen blick drauf werfen . .

@Klartexter

Solche Kassen des Vertrauens gibt es auch in Ländern wie Schweden oder Dänemark . Da stellt sich ja auch keiner an die Straße und wartet den ganzen Tag für 2 Autos die vorbei kommen.

LG

@def

Wie gesagt, ist hier im Ruhrgebiet und generell im Land kaum mehr zu machen, wo man doch sogar schon Grablampen und ganze Schienen klaut

@Klartexter

Bei uns sind Kupferdachrinnen grad Inn. Da wird sogar vor kirchen nicht halt gemacht.

LG

@def

Das asoziale und krminelle Gesindel wird halt nicht weniger

@Klartexter
du pessimist . . . ;=)