Politik in Europa

@Glünggi

Ich habe da genauso meine Bedenken. Denn ich denke dieses, transatlantische Kind ist für uns nicht besonders gut. Dann werden die Verteilungskämpfe noch brutaler.

..und was Brüssel angeht, das ist nur für die EU-Beamten gut. Eigentlich haben die Kommissare keine Legitimation und sind dennoch da. Ich meine nicht die einfachen Abgeordenten. Naja, hier haben wir in Bayern auch eine Abgeordnete, die nicht gewählt wurde und trotzdem in Brüssel sitzt.

@Bauli

doch, die haben sie.
Und nicht nur eigentlich.

@shionoro
@Bauli
Klar die Vorstellungen einer vereinten sich liebenden Welt ist rein theoretisch schon etwas schönes.
Aber ich steh nicht so auf Machtzentralisierung... der Mensch hat zu oft bewiesen dass er damit nicht umgehen kann.
Dann halte ich die EU für zu gross und die regionalen Interessen zu verschieden.
Grundsätzlich halte ich den Menschen noch nicht reif dafür.

Aber ich will nun nicht hier auch noch diese Grundsatzdiskusion führen...
Hier geht es um politische Entwicklungen in den EU Ländern.
Und wir haben doch schon so oft darüber geredet ;)

@Glünggi

Mir musst Du das nicht sagen. Ich bin eh der Meinung, dass die Beamten in Brüssel mal mächtig beschnitten werden sollten. Die haben gar-keinen Bezug zum normalen Bürger.

Fängt schon morgens an wenn sie mir der abgedunkelten Limousine in ihr Büro nach Brüssel fahren, den ganzen Tag in einem abgedunkelten Büro sitzen und abends in einer abgedunkelten Limousine wieder in ihre Wohnung fahren.

Dann nutzen Sie das Mega-Medium TV, was vom Wähler ( monatl. GEZ-Gebühren) bezahlt wird und treten da noch auf, wegen Wahlen.

@nurunalanur
Hier etwas für Dich ;)

Ein grosser Teil der Portugiesen hat genug von Einsparungen und Steuererhöhungen. In mehr als 30 Städten sind Menschen in Massen gegen die Regierung in Lissabon und gegen das «Spardiktat» der EU auf die Strasse gegangen.

«Troika und Regierung raus», «Portugal an die Wahlurnen» und «Wahlen jetzt». Parolen auf den Spruchbändern der hunderttausenden von Demonstranten, die in im ganzen Land die Strassen füllten. Sie sangen die Hymne der Nelkenrevolution von 1974, die Portugal den Weg zur Demokratie ebnete.

Nach Angaben der Veranstalter nahmen an den Kundgebungen insgesamt 1,5 Millionen Menschen teil. Die Proteste in dem Euro-Krisenland richteten sich auch gegen die Sparauflagen, die die Troika von Europäischer Union, Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) der Regierung in Lissabon gemacht hatte.

Zu den Demonstrationen hatte die Initiative «Zum Teufel mit der Troika» aufgerufen.
Original anzeigen (0,2 MB)

http://www.srf.ch/news/international/portugal-hunderttausende-demonstrieren-gegen-sparpolitik
Naja .. solange es nur 1.5 Millionen Demonstranten sind muss man sich ja noch keine Sorgen machen ;)

Hmm in Slowenien gibts auch n bisserl Stunk:

In der slowenischen Hauptstadt Ljubljana haben am Samstag tausende Menschen gegen die politischen Eliten des Landes demonstriert. Trotz strömenden Regens versammelten sich im Zentrum der Hauptstadt nach Polizeiangaben rund 5000 Menschen.

«Wir fordern den Rücktritt aller korrupten und inkompetenten Politiker», erklärte die Gruppe, die auf Facebook 18'000 Unterstützer hat und zum vierten Mal über das Internet-Netzwerk zu einer Demonstration aufgerufen hatte.

Die Demonstranten forderten vorgezogene Neuwahlen. «Wir wollen keine neue Regierung, sondern revolutionäre Veränderungen», hiess es auf einem Spruchband.
......
Zuletzt hatte es am 8. Februar in Ljubljana eine Demonstration gegen die politische Klasse gegeben. Mit 20'000 Teilnehmern war es die grösste Protestkundgebung in der früheren jugoslawischen Teilrepublik seit ihrer Unabhängigkeit. Die schwere politische Krise trifft das Euro-Land Slowenien inmitten einer tiefen Rezession.

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/Slowenen-fordern-vorgezogene-Neuwahlen/story/10696802

@Glünggi

nach angaben der veranstalter :p

Das wäre sonst ein siebtel der portugiesischen bevölkerung gewesen.

DAS wär dann eigentlich ein schönes Beispiel dafür, dass demos nix bringen, egal wie viele Leute dort hin gehen

@shionoro
Und das ist gut so?

@Glünggi

Das kommt ganz darauf an.
Es ist nicht gut, dass man es überhaut so weit hat kommen lassen, dass das volk für fehlentscheidungen auf höherer ebene derart zahlen muss.

Es ist absolut berechtigt, dass die Leute sich wehren wollen.

Ich kenne mich mit wirtschaft nicht gut genug aus, um beurteilen zu können, wer in wie weit den besten plan hat die Krise zu beenden.

Wenn es sich aber erweisen sollte, dass die schritte die jetzt in Südeuropa gegangen werden notwenig sind, dann finde ich es vertretbar, in diesem Fall so zu verfahren wie momentan verfahren wird.

Es müsste aber meiner Meinung nach noch umfangreichende hilfmaßnahmen geben.

Es kann nicht sein, dass in Griechenland Leute hungern oder kein geld mehr für wichtige medikamente haben, oder von ihrer rente nicht leben können.

Ich persönlich hätte kein Problem damit, wenn auch solche dinge aufgefangen werden von anderen Nationen, ich persönlich hätte auch kein Problem mich dafür etwas einzuschränken, aber das kann man der Bevölkerung der Nordländer wohl nur schwer verkaufen.

@shionoro
Das meiste Geld aus der EU fliesst ja gar nie in die Krisenländer sondern direkt zu den Gläubiger.
Wir zahlen hier Geld an Leute die es jemandem ausgeliehen haben, der es nicht zurückzahlen kann und nicht an den Staat der es ausgegeben hat.
Davon kann man nun halten was man will.
Es bleibt mir aber ein Rätsel wieso es alle in Ordnung finden, die Fehlinvestationen zu sozialisieren, die Gewinne aber zu privatisieren.
Die Typen die wir hier retten mit unseren Steuergelder, haben in den letzten 4 Jahren ganz gut Kohle gemacht.
Der Dax ist auf Rekordhoch und wir zahlen und zahlen, haben aber nie etwas davon. Die einzigen die wirklich etwas davon haben sind die mit den dicken Bäuchen.. die wurden in der Krise seltsamerweise noch dicker.
Das können sie sich auch erlauben, da sie ja systemrelevant sind.
Das ist einfach mit ein Grund wieso ich sage dass Grösse nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Wieso ich mich immer gegen Machtzentralisierung positioniere. Wieso ich die Macht möglichst grossflächig verteilt sehen will.
Bringt nicht viel wenn wir Nationalstaaten gegen systemrelevante Konzerne austauschen. Soweit davon entfernt sind wir nun auch nicht.
Und ja es wäre schön wenn wir einander helfen. Das ist ja das schöne, wenn man umgeben von Freunden ist, denen es vielleicht etwas besser geht als einem selbst und die helfen können.
Es ist halt nicht so relevant wenn eine kleine Bilanz an die Wand gefahren wird , wie wenns ne grosse Bilanz wäre... zbsp der Staatshaushalt der VSE... aber dann können uns ja unsere Freunde , die Araber etwas unter die Arme greiffen.
Naja wie auch immer... schauen wir mal wie sich die Sache entwickelt.

@Glünggi

Es findet niemand in Ordnung, man findet es alternativlos :p

Es müssen natürlich, nachdem man diese Leute gerettet hat, dann beschneidungsaktionen ihrer macht folgen beziehungsweise sicherungen gegen erneutes auftreten der krise folgen.

Ich bin da ja eher optimistisch, ich glaube, dass Europa aus dieser Krise gestärkt hervorgehen wird.

Denoch würde ich mir wünschen, dass die ärmeren BEVÖLKERUNGSSCHICHTEN Europas ebenfalls unterstützt werden würden während dieser Krise.

Aber es gibt nichtmal wirklich möglichkeiten nach Griechenland z.b. zu spenden obwohl es dort viele leute nötig hätten

@shionoro
Jaja die Karre ist noch am laufen... noch kann man die Krise als Chance nutzen.
Aber man bewegt sich verdammt nah am Abgrund
Selbst ich als EU Gegner sage, dass der momentane Zustand einfach nicht tragbar ist. Selbst eine VSE betrachte ich noch als bessere Lösung als den IST Zustand. (Gute Arbeit Jungs)
Wir leben in einem Hybridsystem... sind vereint und doch getrennt. Das mag ja als kurzweiliger übergangszustand ok sein... aber wenn wir darin verharren hab ich einfach kein gutes Gefühl.
Entweder zurück zu nationalen Währung oder einen gemeinsamen Haushalt.... und das so schnell wie möglich.

Ich glaub die Morgenröte nimmt gerne Spenden entgegen :D
Ja ok.. n schlechter Scherz... aber konnts mir nicht verkneiffen.
Weils mich einfach sauer macht, dass man mit dieser Art der Politik solche kranken Vereine pusht.

@Glünggi

Aber die haben immerhin einen viel schöneren namen als die nazivereine hierzulande!

Ich verstehe was du meinst.
Ich bin ja EU befürworter, ohnehin, aber es muss sich einiges ändern.
Und das darf nicht zu diesem ausmaß auf kosten des volkes geschehen.
wenigstens nicht nur auf kosten MANCHER Völker dieser gemeinschaft.

@shionoro
Naja immerhin sind wir uns darin einig dass der momentane Zustand untragbar ist.
Ich mein wir zwei sehen das und stehen ansonsten auf gegensätzlichen Standpunkten.
Wieso also sehens unsere Herren Politiker nicht ein?
Ich hab keinen Bock darauf, dass solche Vereine wie die Morgenröte ins EU Parlament einziehn und expandieren.
Wie will man diese Vereine verbieten wenn sie den Rückhalt in der Bevölkerung haben?
In Griechenland immerhin schon 30% der Wähler... vor nem Jahr warens glaub noch knapp 17%
Die Verantwortlichen sollten sich mal Gedanken darüber machen und zwar subito.

@Glünggi

moment moment, 2012 wurden die mit 8% gewählt, also wollen wir nicht übertreiben.
Dafür dass sie vorher quasi unter einem % hatten is das schon schlecht, aber noch nicht katastrophal.

Mit verboten tut man sich keinen gefallen, man kann solche parteien nur bekämpfen, indem man die lebensverhältnisse in griechenland verbessert

@shionoro
Sorry, da hatte ich anscheinend echt die falschen Zahlen intus.
Keinen Peil wo ich die aufgeschnappt habe. Kann sein dass ich die Aussage dass sie 3. grösste Partei Griechenlands geworden sind irgendwie ... vielleicht kommt die 3 von dort :D
Auf jedenfall sind sie auf dem Vormarsch und haben auch schon die Polizei unterwandert.
http://derstandard.at/1350259963309/Griechische-Polizei-verweist-Verbrechensopfer-an-Goldene-Morgenroete

Ja die Extremisten handeln alle nach dem selben Schema... dabei ist es egal ob islamsicher Extremismus oder faschistsicher. Beide nutzen die wirtschaftlichen Missstände aus um mit direkten Hilfen ihren Einfluss in der Bevölkerung zu mehren.
Weil sie in die Lücke springen, die der Staat nicht ausfüllen kann und liberale Hilsorganisationen nichts auf die Beine kriegen... bzw. nicht die selbe finanzielle Zuwendung geniessen.

@Glünggi

Allerdings geht das auch in die andere richtung
Ohne krise wäre die linke syriza bei weitem nicht so stark, und die halte ich, auch wenn ich mit vielen ihrer programmen nicht konform gehe, keineswegs für extremistisch

das Rechte aufschwung haben wenns den leuten nicht gut geht wissen wir ja.
Aber die versinken dann meist schnell wieder im boden.

@shionoro
Zur linken kann ich nichts sagen, da hab ich ne Bildungslücke.
Die Rechten haben einfach ein Zeitfenster, das sie nutzen können.
Es kommt halt darauf an wie lange und wie weit dieses Fenster offen steht und wie schnell sie reinhüpfen.

@Glünggi

also ich würde, nach allem was ich weiß, die syriza vermutlich wählen wäre ich grieche.
Wikipedia: Synaspismos Rizospastikis Aristeras

Die Rechten da werden es nicht gebacken bekommen, da bin ih mir relativ sicher.

das perfide ist, dass sie halt genau die armen abgreifen die sie dann unterstützen um ihre stimmen zu sichern.

Man könnte also theoretisch, wenn die EU gelder locker macht, um diese Menschen zu unterstützen die ganze taktik von morgenröte stark behindern.

NAch genauerem durchlesen:

Wikipedia: Chrysi Avgi

Doch, diese Partei sollte man sehr wohl verbieten.