Politik in Europa

@shionoro

shionoro schrieb:Doch, diese Partei sollte man sehr wohl verbieten.

Ja lol.. dafür reicht eigentlich schon ein Blick auf ihr "Vereinswappen"... Plagiat vom Feinsten.
Aber trotzdem hast Du recht, dass Verbote nichts bringen, wenn man nicht gleichzeitig die Hilfe liefert die die Leute von diesen Vereinen erhalten.

Danke für den Link... ich weiss nicht was ich wählen würde wenn ich Grieche wäre.
Von hier aus gesehen, habe ich generell eher eine Abneigung gegenüber extremen Positionen.

@Glünggi

ja, ein verbot alein bewirkt nichts.
allerdings geht diese gruppe so rabiat vor und setzt sich derartig in szene, dass ein Verbt und eine konsequente verfolgung siemeiner Meinung nach doch mehr behindern als ihnen nutzen werden.

Vorallem ist es unzumutbar für eine demokratie eine PArtei mit einem verkappten hakenkreuz als wappen anzuerkennen.

@shionoro
Jops.... und man sollte eben etwas tun, bevor sie zuviel Rückhalt in der Bevölkerung haben.
Nur tut halt eben keiner etwas.
Wie der Polizist im Standard sagte:

Ein griechischer Polizeioffizier gab gegenüber dem "Guardian" an, Mitglieder der "Morgenröte" hätten die Sicherheitsbehörden unterwandert. Das Problem sei dem Verfassungsschutz bekannt, dieser unternehme aber nichts dagegen, weil man sich seiner Meinung nach die Möglichkeit offenhalten wolle, die rechten Schlägertrupps gegen linke Demonstranten einzusetzen.

Die Begründung kann man nun in Zweifel ziehn... ändert aber immernoch nichts daran, dass sich keiner darum kümmert.

@Glünggi

is schon eine sehr vertrackte lage, leider.
Griechenland hat noch einen sehr langen weg vor sich.

Natürlich ist auch teilweise das gebahren gegenüber den griechen von seite der 'geberländer' nicht förderlich.

@shionoro
Hab irgendwo ne Expertenmeinung aufgeschnappt dass Grichenland so bis ca 2030 unten durch muss. Aber nagle mich nicht darauf fest... wer weiss woher ich diese Zahlen wieder habe :D

Ja man sollte etwas am als arogant empfundenen Image arbeiten.

@Glünggi

wir sind ja auch nicht weniger popoulistisch als die griechen, die sagen deutsche isnd nazis und wollen wieder europa führn.

Bei uns heißt das nur 'griechen sind faul und wollen unser geld erschleichen'

Is dieselbe Kiste.

Das in griechenland vieles falsch lief und läuft streitet denke ich auch kein Grieche ab.
Jetzt aber den Griechen dafür Kollektiv schuld zu gebe und zu sagen, die habens ich das ja selber ausgesucht, ist sehr kurzsichtig.

Als würde ein großteil der Deutschen wissen, was ihre politiker tun und wozu das führt.

Man hat doch Politiker dafür, dass man das nicht immer muss.
Wenn unser system so desolat wäre wie das der griechen hätte auch kaum einer was gesagt, bis es an die Wand fährt.

@shionoro

shionoro schrieb:Is dieselbe Kiste.

Ist schon so.

Ausserdem sollte man halt eben auch die französischen und deutschen Banken in die Kritik einbeziehen, dass die soviel Kohle in den Abfluss geschüttet haben, dass man sie nun retten muss.
Sehr professionelle Kalkulation, muss schon sagen.

Mein vater hatte nen Baugeschäft. Er hat da manchmal auch Arbeiten ausgeführt die sich der Auftraggeber nicht leisten konnte. Mit dem Resultat dass ich mit 14 das erstemal am Meer im Urlaub war... und das ohne meine Eltern. Weil halt die Kohle nie gereicht hat obwohl sich mein Vater den Arsch aufgerissen hat.
Da kam kein Staat und hat die Verluste beglichen. Ne da wurde halt das ganze Leben gearbeitet um die Schulden abzubezahlen... aber ey er hats noch kurz vor der Rente geschafft.
Klar dass ich keinen Bock darauf hatte den Laden zu übernehmen.
Hatte schlicht keinen Bock mein ganzes Leben ne 7 tage Schicht zu fahren um am Ende ne schwarze 0 zu haben.
Es ist dann einfach etwas pervers wenn man die dicken Bäuche sieht wie sie immer dicker werden und wenn ihnen mal etwas aus dem Mund fällt stopft man es ihnen gleich wieder oben rein, weil man ja Angst hat, sie könnten von der Stange kippen und wir, die wir uns an ihren Nippeln laben, mit ihnen.

@Glünggi

ich finde es einleuchtend, dass man Banken retten muss.
Was aber immer darüber stehen muss ist die Ansage: dass wir jetzt Banken retten müssen liegt an einem Systemfehler den wir begleichen müssen, damit so etwas nie wieder passiert.

Das sehe ich so leider momentan noch nicht ausreichend gegeben.

Wenn man sagt, wir wollen Kapitalismus und freie Wirtschaft und freien wettbewerb, und das wollen wir ja zum großteil, dann müssen wir dafür sorgen, dass immer genug nach unten abfällt und jeder chancen hat jederzeit mit eigeninitiative einen Job zu finden der ausreichend gut bezahlt ist.

Ich sehe es dazu als notwendig an, dass niemand so gigantische Gewinne als Einzelperson erwirtschaftet während manche Leute selbst mit harter Arbeit an der einkommensuntergrenze festsitzen.

Und es wird immer auf die bösen faulen systemschmarotzer geschoben entweder die eigenen oder die fiesen EU nehmerländer.

@shionoro
Die Banken haben einfach zuwenig geblutet.
Ich will nun nicht auf Systemfragen eingehn... das artet sonst aus :)
Und schlussendlich habe ich auch keine denkbare Lösung bereit.
Freiheit und Regulierung widersprechen sich ja auch irgendwie... aber es geht nicht ohne, weil alles auf Machtkonzentration hinausläuft, wenn man der Entwicklung freien Lauf lässt.
Ich weiss blos, dass der Zustand so wie er sich im Moment präsentiert nicht wirklich feierlich ist.

@Glünggi

ich hab auch nicht genug ahnung von wirtschaft um hier jetzt ne vernünftige lösung präsentieren zu können :p

Ich bin aber eigentlich guter dinge.

Man will jedenfalls die EU halten und den Euro ebenso, und das kanna uf dauer nur funktionieren indem man die lebensverhältnisse dieser Länder verbessert und keien weiteren abrutschen lässt.

Also gehe ich davon aus, dass jeder führende politiker ein egoistisches eigeninteresse mitbringt, genau das zu tun, und ich gehe weiter davon aus, dass die meisten von ihnen halbwegs kompetente berater haben.

@shionoro
Ich denke schon dass die das durchziehn mit der EU...und vermutlich noch weiter... hinüber über den Atlantik.
Ich krieg einfach Angst wenn ich soviel Macht an einem Ort konzentriert sehe.
Weil der Mensch schon so oft bewiesen hat dass er damit schlecht umgehen kann.

Die Politiker haben aber leider oft nur ihre eigene Wiederwahl im Kopf und ziehn das Ganze extrem in die Länge. Wäre ja auch nicht so tragisch wenn in Folge dessen nicht 100e Leute, die ihren Job verloren haben, den Freitod wählen. Aber hauptsache die eigene Fresse von den Wahlplakaten grinsen sehn.

@Glünggi

mit der erweiterung der kompetenzen der EU müssen auch weitere Demokratisierung der EU und weitere participationsmöglichkeiten für bürger entstehen, so viel ist klar.

In keinem europäischen Land sollte sich irgendjemand wegen Geldsorgen töten müssen,

@shionoro
Noch so ein Kandidat:

Ungarn im Stechschritt vom Rechtsstaat zum Rechts-Staat

Ungarns rechtsnationalistische Regierung um Viktor Orban foutiert sich um Kritik aus der EU. Zwar ist man als Mitgliedsstaat, an rechtstaatliche Regeln der Union gebunden. Ungarn wird sich aber weiter nicht daran halten. Weil das Verfassungsgericht in Budapest das neue Kirchen-, Wahl- und Mediengesetz ablehnte, soll das Parlament nun die Befugnisse des Gerichts einschränken. Die Mehrheit wird im Sinne Orbans stimmen. Über die Verfassungsnovelle wird am Montagabend entschieden. Damit wird die Unabhängigkeit der Justiz weiter eingeschränkt.

Die sogenannte 4. Verfassungsnovelle ergänzt das seit 2012 geltende neue Grundgesetz. Unter anderen sieht sie vor, dass sich das Verfassungsgericht künftig nicht mehr auf seine Spruchpraxis aus der Zeit vor dem Inkrafttreten der neuen Verfassung stützen darf. Darüber hinaus darf das Verfassungsgericht künftig vom Parlament beschlossene Änderungen der Verfassung nur noch in verfahrensrechtlicher Hinsicht, nicht aber inhaltlich prüfen. Eine weitere Bestimmung sieht vor, dass eine von Orban eingesetzte Funktionärin verschiedene Fälle Gerichten zuweisen kann.

Andere Bestimmungen erheben Gesetze in den Verfassungsrang, die zuvor vom Verfassungsgericht gekippt wurden. Darunter fallen die willkürliche Zuteilung des Kirchenstatus durch das Parlament, das Verbot von Wahlwerbung im privaten Fernsehen und die Kriminalisierung von Obdachlosen. Den Zorn der Studenten löste aus, dass Hochschulabsolventen daran gehindert werden können, Jobs im Ausland anzunehmen.

http://www.srf.ch/news/international/ungarn-im-stechschritt-vom-rechtsstaat-zum-rechts-staat

@Glünggi

da ist dann wieder die frage:
Hier würden wir wollen, dass Brüssel unter Druck setzt und das nicht zulässt, aber dennoch sind wir skeptisch gegenüber Brüssel, wenn es um eigene nationale interessen geht

@shionoro
Ich glaub da wollte man auch etwas unternehmen wenn es kein Brüssel gäbe.
Aber ja mag sein, dass der Tenor in diese Richtung geht-

@shionoro
Schau mal.. die EU kann auch etwas sinnvolles beschliessen:
http://www.srf.ch/news/international/eu-verbietet-tierversuche-im-namen-der-schoenheit
Nicht dass es dann wieder heisst man bringe nur Negativbeispiele ;)
Aber desswegen belibt die Eu für mich trotzdem ein Risikofaktor, aufgrund der Zentralisierung.

@shionoro
Mal wieder etwas aus Ungarn:

Aus Anlass des Nationalfeiertags wurden mehrere hohe staatliche Auszeichnungen vergeben – an fanatische Rechtsextremisten und Antisemiten. Den höchsten Journalistenpreis erhielt der Moderator Ferenc Szaniszlo, der im Sender Echo TV, welcher der rechtsextremen Jobbik nahe steht, Juden und Roma als «Müll» oder «Menschenaffen» verunglimpft. Das Goldene Verdienstkreuz erhielt Janos Petras, Sänger der Band Karpatia, die regelmässig bei den Veranstaltungen von Jobbik auftritt.

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/Hetze-gegen-Juden-in-Ungarn-mit-Orden-belohnt/story/19921064

@Glünggi

hatte ich schon gelesen.
sehr schade sowas, da würde auch ich mir wünschen, dass man ugnarn stärker unter druck setzen würde.

Aber genau darauf zielt doch afaik das, worauf momentan alle schimpfen (nämlich, dass man journalisten, die sich nicht an allgemein gültige EU richtlinien halten, suspendieren kann), ab.

Aber das will auch keiner.

@shionoro
Kann doch jedes Medienerzeugnis seine Journalisten feuern oder ihre Artikel nicht veröffentlichen, wenns nicht ins Konzept passt. Zum Schweigen bringt man diese Leute ja eh nicht im Internetzeitalter.
Die Leute gehören aufjedenfall nach dem Rassismusgesetz abgestraft und nicht mit einem Orden belohnt.

Hätte das Aksumitische Reich mal das Christentum etwas weiter über Arabien verbreitet, gäbe es das Problem jetzt nicht.