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Verschont mich mit eurer Moral!

235 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Moral ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Verschont mich mit eurer Moral!

20.07.2011 um 09:15
@kofi
Nö, warum auch. Ich arbeite doch für diesen "Überfluss". Nur ich könnte z. B. auch dealen und würde weitaus mehr verdienen mit weniger Arbeit. Oder ich gehe schwarz arbeiten und müsste keine Steuern bezahlen und nebenbei noch H4 einkassieren. Wäre das auch OK?


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Verschont mich mit eurer Moral!

20.07.2011 um 10:19
Gerade schaue ich Nachrichten und dort wir darüber berichtet, dass Deutschland verstärkt Fachkräfte in Euro-Krisenländern anwirbt, z.B. Pflegekräfte in Portugal. Ein deutscher Pflegeverband sagte dazu, dass das unmoralisch sei, denn auch in Portugal gibt es Bedarf nach Pflegekräften.
Vielleicht sollte man mal moralische Löhne zahlen, damit deutsche Pflegekräfte nicht in die Schweiz abwandern, dann wär das Problem auch gelöst.


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20.07.2011 um 10:44
dien Finanzierung?

Wer bezahlt die Pflege auf Dauer was sowiso ein Problem wird.

die Krankenkassen ist klar, wer finanziert die Krankenkassen?


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20.07.2011 um 12:05
@Fedaykin
Das ist ja eben das grundlegende Problem. Meine Forderung die Löhne zu erhöhen ist, in Anbetracht der Umstände, unrealistisch. Das ist mir durchaus bewusst.
Es hat zuviele Alte bzw. pflegebedürftige Menschen... und es werden nicht weniger.
Die Leute werden älter und die Geburten werden weniger.
Die Situation wird sich sicher nicht in absehbarer Zeit vereinfachen.
Blos ist es halt heute schon so, dass der Job des Pfleger unterbezahlt ist.
Ich behaupte jetzt einfach mal, dass nicht viele, nur aufgrund von mehr Luxus ihre Heimat (Familie und Freunde) verlassen.. sondern weils einfach nicht reicht um zu Leben.
Und so haben wir halt diese Völkerwanderung.. die deutschen Fachkräfte ziehn in die Schweiz und dieses Loch das dadurch in Deutschland entsteht wird mit Leuten aus Ländern mit noch tiefern Einkommen gefüllt.
Doch das ist ja nicht der einzige Punkt, wieso deutsche Pflägekräfte abwandern.
Als deutsche Pflegekraft in der Schweiz arbeiten kann durchaus attraktiv sein. So haben Pflegekräfte dort anders verteilte Aufgabenbereiche als in der Heimat. Was in Deutschland in der Regel einer (Assistenz-)Ärztin obliegt, übernehmen schweizerische Pflegekräfte, die sich übrigens seit wenigen Jahren "Pflegefachfrau" bzw. "-mann" nennen.
http://www.pflegewiki.de/wiki/Als_deutsche_Pflegekraft_in_der_Schweiz
Also grundsätzlich müsste man den Pflegeberuf interessanter gestallten um die Leute an der Stange zu halten und die "Importe" zu begrenzen . Der Lohn ist der wichtigste aber nicht der einzige Faktor.


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20.07.2011 um 12:07
Zitat von kofikofi schrieb:Du wärmst deinen Hintern in deiner schicken 70 qm Bude und hast sicherlich den Kühlschrank voll, während manch andere Menschen keine Bleibe haben und nicht wissen was sie morgen fressen sollen?!
Fühlst du dich nicht schlecht, dass es dir, also ich nehme es mal an, so verhältnismäßig besser geht als manch anderen Menschen?
Ach @kofi , Ich könnte gern noch zwanzig Personen aufnehmen - aber in Deutschland ist von allem genug da.
Leerstehender Wohnraum , Lebensmittel im Überfluss, die jeden Tag weggeschmissen werden und und und ...
Staatsverschuldung rund 2 Billionen. Privatvermögen rund 5 Billionen.
Privat (also wir ; ) könnten unseren Staat aus der Portokasse entschulden.
Null Probleme in Deutschland. Deshalb bedarf es in Deutschland keiner Problemlösung !
Es passiert ja auch keine Problemlösung ! (Sarkasmus)
Die, denen es richtig schlecht geht, können sich kein Gehör verschaffen, dank erfolgreicher Verdummungsindustrie.

Und International ?
Es ist von allem genug da:
Die Verschuldungen aller Länder könnten sich in Wohlgefallen auflösen,
wenn Anleger auf den Teil ihrer Gewinne verzichten würden, der sowieso nirgendwo existiert, sondern nur nach Verzinsung und Zinsesverzinsung verlangt.
Theoretisch also auch kein Problem, weil lediglich auf Nichtexistentes verzichtet werden müsste.
Es passiert keine Problemlösung
Weltweit beginnen Menschen gegen diese Zustände aufzubegehren.

Richtig so, unsere Aufgabe ist es, sie dabei zu unterstützen und mit zu tun.
Wenn Du willst, bin ich mitschuldig, weil ich die Aufständischen in den entsprechenden Ländern nicht direkt unterstütze, weil ich nicht unter ihnen bin. Das weiß ich !

Wenn Du mich schuldig sprichst,
nicht genug zu tun - die Deutschen wachzurütteln oder Almosen, die ich nebenbei gesagt selbst nicht habe, an Arme zu verteilen, kann ich Dir nur antworten:
Die Deutschen, aber auch viele Anderen in allen reichen Industrieländern kann man nicht wachrütteln,
die müssen von Anfang an bis zum bitteren Ende den Absturz durchleben und genießen.
(Auch ich, wenn ich nicht vorher sterbe)

Eine andere Möglichkeit gibt es nicht!
Genug OT !


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Verschont mich mit eurer Moral!

20.07.2011 um 14:12
Zitat von kofikofi schrieb:Auch, wenn du wie manch andere hier auf Moralzampano machst, bist du genauso moralisch schuldig und angeschlagen wie wir alle insgesamt sind, ausnahmslos.
Genauso ist es !
@syst-analytics schrieb:
Zitat von syst-analyticssyst-analytics schrieb:Leute, ihr müsst Gewinn orientierter denken, ihr solltet kapitalistisch denken, es ist ein unsagbares Übel, dass der Kapitalismus als Quelle vielen Übels angesehen wird, wobei er in Deutschland eine Epoche des Wohlstandes hervorbrachte. Das kapitalistische System bringt einen natürlichen Leistungsdruck mit sich, welcher die Motivation für Innovationen und effizientes Arbeiten erhöht.
Man darf nicht immer nach Moral fragen !
Am besten nie mehr nach der Moral fragen.

@syst-analytics, Deine Aufforderung ist bereits lückenlos und global umgesetzt.
Zitat von syst-analyticssyst-analytics schrieb:Wenn ich nach dem Abschluss meines Studiums in einem Technologieunternehmen angestellt werde (was ich anstrebe), werde ich diese Denkweise weiter fördern.
Mensch, Du willst offene Türen eintreten ?
Selbst diejenigen, die denken, sie machen nicht mit, sind längst darin gefangen und sind unfähig diesem System zu entweichen, weil sie etwas auf den ersten Blick unvollstellbares nicht können.

Das Unvorstellbare ist ein neues Denken fernab von eingefahrenen Gleisen.

Und das lieber @kofi ist das, was allem vorangehen muss.
Im Kopf, im Kopf und nochmal im Kopf, genauer gesagt, im Bewusstsein muss sich was wirklich fundamentales grundlegend ändern.
Erst dann ist Moral nicht mehr Auffassungsache.
Erst dann gibts über die Nürnberger Rassengesetze und jede nur entfernt ähnliche Auffassung nichts mehr zu diskutieren.

Bis dahin wird noch viel Blut fließen zum Wohle der Gesättigten, zu denen wir ungefragt selbst zählen, wenn wir die ärmsten unter uns sind.
Bis in den Köpfen nichts geschehen ist, wird alles Stückwerk bleiben.
Sandburgen, mehr nicht.


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21.07.2011 um 00:32
@eckhart
Warum ist nicht das Gesetz (egal welches) selbst Moral ?
Warum ist nicht Gewinnmaximierung selbst Moral ?
Warum ist nicht Kapitalismus selbst Moral ?
Warum ist nicht Cleverness selbst Moral ?
Warum sind Waffengeschäfte nicht selbstverständlich moralisch?

Oder ist das alles Moral? Eben Auffassungssache? - Unethische Moral?
Unethische Moral - weil man nebenbei jemanden etwas antut, was man selbst nicht möchte.

Dann wirds aber Zeit, den Begriff "Unethische Moral" bei Wiki aufzunehmen,
Lohnenswerte Aufgabe, @GrandOldParty ?

Das wäre dann das Gegenstück zur ethischen Moral, die in Wirklichkeit einfach Moral heißt und deshalb bereits bei Wiki zu finden ist.
Moral, die beinhaltet, dass man Anderen nichts zumutet, was man selbst micht möchte.
Moral ist ein subjektive Klassifizierung ethischen Handelns. Da es keine allgemeinen Handlungs Axiome (ich glaube in diesem Kontext spricht man von "Maximen" ?) gibt, differenzieren sich moralische Bewertungen mitunter erheblich. Nichtsdestotrotz müssen natürlich strenge Richtlinien (manifestiert durch die Gesetze eines Landes) für das Zusammenleben gelten.

Nur dies schließt kapitalistische Denkweisen keineswegs aus.
Zitat von eckharteckhart schrieb:Am besten nie mehr nach der Moral fragen.

@syst-analytics, Deine Aufforderung ist bereits lückenlos und global umgesetzt.
Lückenlos nicht, denn dann würde es ja keine subversiven Elemente geben, welche den den Verkauf von Leopard Panzern kritisieren.
Mensch, Du willst offene Türen eintreten ?
Selbst diejenigen, die denken, sie machen nicht mit, sind längst darin gefangen und sind unfähig diesem System zu entweichen, weil sie etwas auf den ersten Blick unvollstellbares nicht können.
Dies ist wie bereits erwähnt nicht der Fall. Manche Leute realisieren nicht, dass der Wohlstand in Deutschland nicht selbstverständlich ist und das dafür Leistung erbracht werden muss, welche Opfer fordert. Ich denke, bzw. hoffe, Dir ist es klar, dass es kein Gesellschaftssystem geben kann, indem alle Menschen den selben Wohlstand genießen.


@radioflyer
Zitat von radioflyerradioflyer schrieb:Es ist längst mehr als eine Modeerscheinung: Namhafte Ökonomen, Naturwissenschaftler, Philosophen und auch immer mehr Top-Manager sprechen sich für moralisch motiviertes Handeln aus. Altruismus statt Egoismus. Helfen statt Gewinnmaximieren. Was das in der Praxis heißt und welche bekannten Manager längst danach handeln? Elf Beispiele.

"Die Moralmacher: Erfolgreiche Manager mit Gewissen und was man von ihnen lernen kann." So lautet der Titel des gerade erschienendes Buches der vier Journalisten Jobst-Ulrich Brand, Christoph Elflein, Carin Pawlack und Stefan Ruzas. Mit ihrer jahrelangen Erfahrung in der Wirtschaftsberichterstattung und vielen Interviews haben sie elf Manager entdeckt, die eben nicht nach dem Motto handeln: Moral ist gut - solange sie nichts kostet.


http://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/koepfe/die-guten-menschen-unter-den-managern/3649842.html#image
Obgleich die Intentionen dieser Personen gut sein mögen, so ist dies eben nicht der Normfall und dies kann auch gar nie der Fall sein, da einige Branchen (Banken, Rüstungskonzerne, Ölkonzerne) eben Opfer fordern. Als Manager würde ich natürlich auch Moral propagieren, leider ist dies nicht immer implementierbar: wenn wir in Deutschland unseren Wohlstand erhalten wollen, so geht dies trivialerweise nur durch Repression anderer Nationen.


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21.07.2011 um 09:15
Zitat von syst-analyticssyst-analytics schrieb:wenn wir in Deutschland unseren Wohlstand erhalten wollen, so geht dies trivialerweise nur durch Repression anderer Nationen.
Das mag zu Kolonialzeiten gegolten haben, aber heute gibt es sicher weitaus mehr Möglichkeiten. Mann kann halt den einfachen oder den schweren Weg gehen. Kinderarbeit in anderen Ländern ist ja auch nicht so unmoralisch. So können die wenigstens für ihre Familien sorgen. Eigentlich sind solche Unternehmer viel moralischer als zuweilen angenommen.


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21.07.2011 um 12:34
@Kotzi
Zitat von KotziKotzi schrieb:Das mag zu Kolonialzeiten gegolten haben, aber heute gibt es sicher weitaus mehr Möglichkeiten.
Zum Beispiel?Also irgendjemand wird dafür bluten müssen, damit wir unseren Lebensstandard halten können.Die Deutschen fahren aber tatsächlich sehr außergewöhnlich in den letzten Jahren oder Jahrzehnten die "moralische" oder "weiche Schiene".Wenn man nach Afrika schaut, wo es zur Zeit darum geht, die letzten Ressourcen auszubeuten, findet sich Deutschland eher in einer marginalisierten Rolle.
Wie ich gelesen hab sind da wesentlich die Amerikaner, Chinesen und Franzosen, die sich die Rohstoffvorkommen sichern und die Bundesrepublik humpelt da hinterher.
Wobei man generell besonders bei Angie Mörkel eine beispiellose Friedfertigkeit feststellen kann.Ihre Außenpoltik hat in den letzten Jahren so oder so die Rolle Deutschlands international eher marginalisiert.Siehe internationale Top Positionen in Gremien wie dem Internationalen Währungsfonds, Top-Jobs in Brüssel usw.Keine oder kaum Deutsche vertreten.

Aber naja, die Schwellenländer schlafen nicht, die fordern mehr Mitspracherecht in internationalen Gremien eben wie dem IWF, sind ernsthafte Rivalen um Ressourcen und setzen neben der Globalisierung die Industrieländer wie Deutschland durch Veränderung des Wettbewerbs unter Druck.Wenn sie nach und nach uns übertrumpfen, dann müssen wir so oder so in den sauren Apfel beissen und uns anpassen.Und das wird wieder mit einer Reform des teuren Sozialsystems sein, das eher ein Stolperstein für Wachstum ist.

Die Hoffnung, dass endlich mal in unsere wichtigste Ressource, die Bildung, ausreichend investiert wird hab ich gar nich mehr.Bei manchen Kindern und Jugendlichen hat man oft den Eindruck, die können sich nicht mal selbst aus der Krise führen, wie wollen die dann ihr Land in Zukunft aus der Krise führen und wettbewerbsfähig halten.Also mit dem sicherlich nicht unbedingt beträchtlich hohen Anteil von leistungsfähigen Kindern und Jugendlichen wird die Bundesrepublik sicher wieder ein Entwicklungsland....

Man kann der SPD vorwerfen was man will, aber sie hat außergewöhnlich für Politik diese Probleme erkannt und mit ihrer Reform der Sozialsysteme unter Schröder angefangen, Deutschland auf veränderte internationale, wirtschaftliche Gegebenheiten vorzubereiten.Angie hat in ganz kleinen Schritten weiter gemacht mit Kürzungen im Sozialbereich.Und die nächsten Kanzler werden, insbesondere wenn der Druck durch die Schwellenländer noch größer wird, weiter am Sozialsystem rumdoktern.

Politik, Wirtschaft und Moral sind meines Erachtens nach sehr schlecht in Einklang zu bringen.Wenn man für etwas eintritt, wie eine humanere gerechtere Welt oder so, muss man echt bereit sein für die Überzeugung zu verzichten.Gewohntes hinter sich lassen und fest an eine Idee glauben.


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21.07.2011 um 12:49
Man möge sich auch überlegen was passiert, wenn die EU auseinanderbricht.Wie soll Deutschland sich ohne tiefgreifende Kooperation in Europa behaupten gegen China oder Brasilien.Die überrollen doch das Land dann.Kein einzelner Staat in Europa kann sich gegen solche wirtschaftliche Wucht aus China oder Brasilien wehren.Und ich nehme mal an darum geht es.Deshalb macht die Politik unter anderem so ein Aufstand um Griechenland.Wir brauchen die.
Nur die EU als ganzes mit seinen schwachen Staaten, die den Euro stabil halten ist in der Lage die Probleme die uns die Schwellenländer machen abzufedern und den Wettbewerb so zu verzerren, dass wir einen Nutzen und Kostenvorteile haben.

@ghostfear1983


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21.07.2011 um 13:42
Technologie zum Beispiel. Hätte man schon vor etlichen Jahren in erneuerbare Energie investiert, wäre dies heute ein boomender Wirtschaftszweig. Waffen sind doch nicht Deutschlands einziger Exportartikel.


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21.07.2011 um 15:02
Wenn Deutschland Pflegekräfte braucht, muss es dafür sorgen, dass dieser Beruf endlich mal der Leistung und Wertigkeit entsprechend entlohnt wird. Nicht nur moralisch, auch real argumentativ.


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21.07.2011 um 15:06
Also keine Moral?

Sollen wir jetzt alles zu 100% objektiv beurteilen?

Fein - Behinderte sind objektiv gesehen eine Belastung für die Allgemeinheit, sollen wir die ins Gas schmeissen oder was? Sorry, ein gewisser Österreicher kam schon mal auf die Idee.

Ohne Moral wären wir nichts als wilde Barbaren oder eiskalte Roboter.

Jede Zivilisation muss das Wohl der Menschheit und Menschlichkeit als das höchste zu erreichende Gut erheben! Solange dies nicht der Fall ist, ist alles Streben... all die Technik sinnlos - wenn sie eben nicht dem Menschen nützt.

Moral ist das was uns von Tieren unterscheidet die eben nur von Trieben gelenkt werden.


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21.07.2011 um 15:11
Ökonomisch betrachtet ist es nichts anderes als Lohndumping, man träumt da ja auch schon von Fachkräften. Dem maroden Griechenland seine Arbeitskräfte stehlen, auf kurzer Sicht super für einige und wie soll es der griechischen Wirtschaft wieder auf die Beine helfen? Diese Ramschmentalität ist schon widerlich.


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21.07.2011 um 16:10
Zitat von syst-analyticssyst-analytics schrieb:Manche Leute realisieren nicht, dass der Wohlstand in Deutschland nicht selbstverständlich ist und das dafür Leistung erbracht werden muss, welche Opfer fordert. Ich denke, bzw. hoffe, Dir ist es klar, dass es kein Gesellschaftssystem geben kann, indem alle Menschen den selben Wohlstand genießen.
Selbstverständlich muss für Wohlstand Leistung erbracht werden !!!
Die Einen erbringen die Leistung und die Anderen erbringen die Leistung und genießen den Wohlstand.
Die Einen genießen die Brosamen ( Wikipedia: Krümel )
Selbstverständlich! @syst-analytics So ist es.
Zitat von syst-analyticssyst-analytics schrieb:dass es kein Gesellschaftssystem geben kann, indem alle Menschen den selben Wohlstand genießen.
Weil es einige Menschen gibt, die besonders gut mit Wohlstand umzugehen verstehen und ihn auf clevere Weise zu mehren wissen ...
und andererseits Menschen, die ihn sowieso nicht wert sind, die eben die Opfer bringen müssen.
Zitat von syst-analyticssyst-analytics schrieb:Moral ist ein subjektive Klassifizierung ethischen Handelns. Da es keine allgemeinen Handlungs Axiome (ich glaube in diesem Kontext spricht man von "Maximen" ?) gibt, differenzieren sich moralische Bewertungen mitunter erheblich. Nichtsdestotrotz müssen natürlich strenge Richtlinien (manifestiert durch die Gesetze eines Landes) für das Zusammenleben gelten.
Da also Moral eine subjektive Klassifizierung ethischen Handelns sein soll,
es aber an Stelle dessen objektive strenge Richtlinien für das Zusammenleben (manifestiert durch die Gesetze eines Landes) geben soll ...
@syst-analytics
... Wie kann somit zB. den Nürnberger Rassegesetzen vom 15.9.1935, "als objektiver strenger Richtlinie für das Zusammenleben"
ein höherer ethischer Rang als der von Dir als subjektiv bezeichneten Moral eingeräumt werden?

Nach dem, was Du schreibst, wäre ein Ziviler Ungehorsam gegen die Nürnberer Rassegesetze ja verwerflich gewesen ?
Ich behaupte dagegen, ziviler Ungehorsam gegen unmoralische unethische Gesetze ist hoch ehrenhaft und angesagt !
Da ist nichts mit:
Zitat von syst-analyticssyst-analytics schrieb:subversiven Elemente
Ziviler Ungehorsam ist viel eher Bürgerpflicht!

Es würde aber zu dem passen, was Du vorher geschrieben hast.
Denn die Deutsche Industrie hat sich ja später in großem Ausmaße rassistisch verfolgter Zwangsarbeiter bis zu deren in Kauf genommenen Tod bedient.
@syst-analytics schrieb:
Zitat von syst-analyticssyst-analytics schrieb:Unabhängig von dilettantischem (im Sinne von geringem Verständnis für die Ökonomie) und gutmenschlichem Gedankengut interessiert es Unternehmen, die gezwungen sind ihre Gewinne zu maximieren keineswegs ob ein wirtschaftlicher Handel moralisch zu rechtfertigen ist oder nicht. Wenn ich nach dem Abschluss meines Studiums in einem Technologieunternehmen angestellt werde (was ich anstrebe), werde ich diese Denkweise weiter fördern.

Leute, ihr müsst Gewinn orientierter denken, ihr solltet kapitalistisch denken, es ist ein unsagbares Übel, dass der Kapitalismus als Quelle vielen Übels angesehen wird, wobei er in Deutschland eine Epoche des Wohlstandes hervorbrachte. Das kapitalistische System bringt einen natürlichen Leistungsdruck mit sich, welcher die Motivation für Innovationen und effizientes Arbeiten erhöht.
Man darf nicht immer nach Moral fragen !
Ja genau ! Die Ausbeutung von Zwangsarbeitern ist wohl das ökonomischste was es gibt !
Da wundert es nicht, wenn man nicht nach der Moral fragen soll.

Wir fragen aber nach der Moral.


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21.07.2011 um 16:17
Zitat von syst-analyticssyst-analytics schrieb:wenn wir in Deutschland unseren Wohlstand erhalten wollen, so geht dies trivialerweise nur durch Repression anderer Nationen.
Richtig sollte der Satz lauten:

Wenn Einige in Deutschland IHREN Wohlstand erhalten wollen, so geht dies trivialerweise(?) nur durch Repression anderer Nationen

Denn genau so wirds gemacht !


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21.07.2011 um 16:22
Zitat von Ikarus23Ikarus23 schrieb:Fein - Behinderte sind objektiv gesehen eine Belastung für die Allgemeinheit, sollen wir die ins Gas schmeissen oder was?
Erkläre mir mal, was daran Objektiv sein soll.


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21.07.2011 um 16:23
@Gabrieldecloudo

Mathematisch. Mehr Kosten als Nutzen.

Aber so eine Sichtweise verabscheue ich eben zutiefst.


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21.07.2011 um 16:28
@Ikarus23


...
Und was hat Mathematisch mit Objektivität zu tun?

Du machst genau dasselbe in Grün.
Unvoreingenommen bedeutet nicht gleich Kapitalistisch.


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21.07.2011 um 16:36
@Gabrieldecloudo


Und was hat Mathematisch mit Objektivität zu tun?.


Weil mathematik objektiv ist. Sie folgt festen Gesetzen, ohne Interpreationtsraum. Da ist für Subjektivität nicht viel Platz. 2 und 2 sind vier, egal ob du subjektiv betrachtet denkst es wären 5.


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