@GilbMLRS GilbMLRS schrieb:Allerdings kann man so ein Kraftwerk auch bei entsprechenden Wetterankündigungen rechtzeitig runterfahren und so vielen Gefahren wie möglich aus dem Weg gehen, 100%ige Sicherheit gibt es auch bei Windrädern nicht, wenn dir son Ding auf die Birne scheppert, wars das auch für dich, ein Behälterzerknall innem Kohlekraftwerk is auch nichts angenehmes für die, die daneben stehen.
Und gegen Terroranschläge kannste eh nie komplette Sicherheit geben, wenn du es gegen mitllere Bomben sicherst, legt der halt ne große Bombe, das kann dir aber innem Chemiewerk genauso passieren und hätte schlimmere Auswirkungen, wenn er es richtig macht.
Du weißt natuerlich, daß ein entsprechender Unfall eines Kernkraftwerkes nicht mit einem Unfall bei einem Windrad oder einem Kohlekraftwerk vergleichbar ist.
Selbst eine Chemiefabrik/werk kommt da nur bedingt ran (abhaengig von den Stoffen).
Das die anderen Nationen nicht auf den baldigne Atomausstieg setzen zeigt wie erfolgreich deren (hier zum Glueck kaum wirksame) Verdummungskampagnen sind und wie unaufgeklaert sich die Buerger demgegenueber verhalten, solange es "vermeindlich billig" ist. Atomstrom ist in seiner Gesamtheit sogar teurer.
Lieber lasse ich mir ein Windrad auf mein Kopf fallen, als fuer den Tod von 100000 Menschen verantwortlich zu sein weil ich angebliche 50 Cent im Monat sparen will.
Du weißt sicherlich, daß die Ausruestung in Deutschland fuer ein Atomunfall unzureichend ist und entsprechendes Sicherungspersonal diesen mangel mit ihrem Leben bezahlen koennte, zumindest mit ihrer Gesundheit. So gibt es z.B. erhebliche Maengel bei Abdichtungen. So koennten z.B feine radioaktive Partikel ungehindert in Fahrzeuge eindringen.
Es gibt keine ausreichenden Evakuierungsplaetze wie Sporthalle, geschweige denn genug Material um die Evakuierten zu versorgen - das faengt schon bei den Betten an. Aber erstmal muss man die Leute wirklich evakuieren koennen und da faengt schon das Problem an, man kann es gar nicht ohne ein riesiges Chaos zu veranstalten.
In einem so dicht besiedelten Land wie Deutschland und einem Kontinent wie Europa koennen wir uns dieses angebliche "Restrisiko" nicht leisten.
Wir sind nicht in Sibirien oder im Westen Chinas, wo ein Atomunfall grade mal ein paar 1000 betreffen wuerde, wenn ueberhaupt.
Und dann gibt es ja noch unteranderem die Thematik um die Endlagerung, welche trotz jeder derzeit gesetzlichen und politischen Vorstellung nicht machbar ist.
Selbst die Chinesen denken hier schon weiter als die verblendeten Atomlobby-Hoerigen.
Der Atomausstieg ist gut und richtig. Wer weiterhin fuer die Beibehaltung der derzeitigen Atomtechnik ist, ist schlicht und ergreifend dumm. Der schnelle Uebergang bis zum Austieg um das Jahr 22' ist der einzig richtige Weg, der die Menschen sowie die Wirtschaft beruecksichtigt.
GilbMLRS schrieb:Es wird von 9000 an den Langzeitfolgen der Strahlung gestorbenen Leuten bei Tschernobyl ausgegangen.
http://www.spiegel.de/panorama/zeitgeschichte/0,1518,410268,00.html (Archiv-Version vom 31.08.2011)GilbMLRS schrieb:Damit war das immernoch ein einziges Unglück mit fassbaren Zahlen. Bei vierhundert AKW-Standorten. Insgesamt gab es nur 3 wirklich ernsthafte Unfälle, davon eins, was nur durch fehlende Sicherheitsmaßnahmen so enden konnte.
Falsch
Es gab sehr viel mehr Unfaelle.
Außerdem gibt es sehr viele (Krebs)Erkrankungen, auch in Deutschland, die durch bloße Naehe zum einem Kernkraftwerk zurueckzufuehren sind - z.B. durch mangelnde Sicherheit.
Wikipedia: INES-Skala#SchweregradeWikipedia: Liste von Unfällen in kerntechnischen Anlagen#1990 .E2.80.93 1999Das Chemieunfaelle durchaus gewisse oekonomisch/oekologische Katastrophen verursachen koennen und/oder es tatsaechlich tun will niemand bestreiten, aber die Dimension eines einzigen Kernkraftunfalls in bewohntem Gebiet ist sehr viel hoeher und dabei von einem "Restrisiko" zu sprechen ist absurd.
@farkas1farkas1 schrieb:man sollte sich vielleicht gedanken um die wiederverwendung machen ,waere doch ein interessantes projekt ?
Es gibt Forschungen im Bereich der Transmutation, aber die werden auch in einigen Jahren noch nicht Industriereif sein.
Auch gibt es schon Forschungen im Bereich der Wiederverwertung die das herausfiltern bestimmter Stoffe betrifft und zur weiteren Nutzug in Kernkraftwerken.
Darf ich Dir jetzt eigentlich auch auf die Fresse hauen weil ich gegen Atomstrom bin, welches das Leben vieler Mitbuerger nachweislich gefaehrdet? Nicht im Auftrag der Regierung, aber im Auftrag des Volkes.
@StUffz StUffz schrieb:Ich bin gespannt was an neuartigen vielleicht sogar aus dem Bereich der erneuerbaren Energien aus den Staaten kommt.
Dinge die man durch staatlich gedeckte Wirtschaftsspionage aus Europa, insbesondere Deutschland geklaut hat, oder meinst Du tatsaechliche Eigenentwicklungen?
:D