Das bedingungslose Grundeinkommen - wie entscheidet ihr euch?

@1.21Gigawatt

Das habe ich anders gehört und gesehen, der EZB-Anteil wurde in der Sendung auch mitgerechnet.

@Bauli

http://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ischer_Stabilit%C3%A4tsmechanismus#Beteiligung_der_Mitgliedstaaten_im_Einzelnen

Aber darum geht es hier doch garnicht. Ob wir nun 200 oder 400Mrd zahlen müssen verteilt über die nächsten Jahre. So oder so ist es immernoch ein Klacks gegen das was dieses BGE kostet.

Dann würde ich aber auch mal nicht verschweigen das anderweitig wiederum Kapazitäten und Einsparungen geschaffen werden. Daraus könnte sich wiederum die Frage ergeben, was wir dann mit den ganzen Arbeitlosen machen welche die Auflösung von Behörden mit sich bringt. Vergammeln die, oder entstehen doch uns als Gesammtheit breichernde Initiativen wie sie schon von unzähligen Menschen iniitiert wurden aus übergerordneteren Beweggründen heraus als Geld, Gegenleistungen und eigene Anerkennung im engerne Sinne, ohne die es uns aber bedeutend schlechter ginge.

Fragen über fragen. Ich jedenfalls bin überzeugt das sich das BGE letztendlich durchsetzt.

@1.21Gigawatt

Wenn Du meine Statements in diesem Thread gelesen hast, weisst Du mit welcher Vehemenz ich gegen dieses Grundeinkommen bin. Das habe ich mehrfach zum Ausdruck gebracht.

Ich sehe diese Diskussion allenfalls als Zeitvertreib, wo es wirklich wichtigere Themen gibt.

@Bauli

Wie kann man vehement gegen Forschungen sein? Oder ist mir da eine ethische Komponente entgangen? Wenn das experimentelle Stadium scheitert, zur Hölle damit! Das BGE andernfalls als uneingeschränkt unpraktikabel und unkonform auf alle Lebenslagen darzustellen und dabei immer nur die negativen Ängste zu projezieren, das ist doch absolut kleinkariert.

Das BGE ist nicht durchführbar.
In der Theorie vielleicht ganz interessant, aber das ist der Kommunismus auch. Theoretisch...

Praktisch würde keiner mehr für niedrige Löhne arbiten (Friseure, Putzkräfte, Kassierer, usw.), da man ohne Arbeit genauso viel verdient.
Da die Arbeit aber gemacht werden muß, werden einfach die Löhne erhöht und auf die Verkaufspreise draufgeschlagen.
Sogar das Benzin wird teurer, da der Tankstellenpächter keine Mitarbeiter mehr findet die Kassieren, der Friseur verdoppelt seine Preise, die Discounter auch, eure Löhne verringern sich, da eure Firma das Doppelte für die Reinigung ausgeben muß. Das kann man beliebig weiterführen...

Die Folge? Drastische Verteuerung der Grundbedürfnisse und Inflation, so daß die 1.000€ BGE genau soviel Wert sind, wie heute Hartz iV. Vielen Dank!

@seraphim82

Das ist keine Forschung mehr im eigentlichen Sinne. Das ist einfach nur Unfug. Da braucht´s doch wohl auch keine Forscher?!

Für eine solche Forschung würde ich kein Geld ausgeben. Da wird auch etwas behauptet für Geld, für das keine Gegenleistung erbracht wird. - Meine Meinung-

Kurzschluss schrieb:Sogar das Benzin wird teurer, da der Tankstellenpächter keine Mitarbeiter mehr findet die Kassieren, der Friseur verdoppelt seine Preise, die Discounter auch, eure Löhne verringern sich, da eure Firma das Doppelte für die Reinigung ausgeben muß.

Die Arbeitgeber müssen ihren Angestellten endlich gerechte Löhne zahlen, aber weil unsere(?) Firmen mehr für die Regierung ausgeben müssen(?) verringern sich unserer(?) Löhne. Aha. Kannst du das näher ausführen bitte?

Ich gehestehe ein daß eine Verteuerung gewisser Produkte naheliegend ist, da dumping Löhne praktsich abgeschafft werden. Sie sind in ihrer Verhältnismässigkeit heute auch viel zu billig, die Produktionskosten auf ein minimum Geschrumpft, daß es auch jetzt schon einiges an Kontroversen mit sich bringt. Die Frage wäre natürlich auch wie sich entsrpechende Produkte weiterhin vermarkten lassen gegenüber Billigprodukten aus dem Ausland. Das muss alles ganz genau abgewogen werden. Es bei der derzeitigen notwendigkeiten von Reformen von vorneherein zu negieren ist nicht einfach fair, schon gar nicht wenn man keine alternativen anführt. Zu Reformen braucht es auch mut, sie müssen sich aber nicht immer zwangsläufig nach den derzeitigen Regeln der Finanzwirtschaft welche, variabel und modulierbar ist, richten, welche dem Menschen eigentlich dienen sollte.

So ..mus meinen Zug kriegen...bye.

1000 Euro netto würden mir persönlich
1. vollkommen reichen um meinen Lebensstyl beizubehalten (Ich verdiene zwar signifikant mehr, bin aber relativ "geizig")
2. jeden Grund nehmen auch nur an mein Firma noch zu denken.

seraphim82 schrieb:Die Arbeitgeber müssen ihren Angestellten endlich gerechte Löhne zahlen

Sind die Löhne gerechter, wenn sie doppelt so hoch sind aber die gleiche Kaufkraft wie die aktuellen Löhne haben?

Denkt einfach mal darüber nach.

@Kurzschluss

Das schaffen wir auch noch ohne BGE, locker. Hast du schonmal darüber nachgedacht, daß wir es bei einer wissenschaftlichen Ausarbeitung und einer verantwortbaren stufenweisen Eingliederung in die bestehenden Zusammenhänge gar nicht soweit kommen lassen würden?

Georg Schramm erhält den Erich Fromm Preis 2012

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Wahnsinn, wie akkurat und brilliant entlarvend der vorgetragene Text am Ende ist. Ich ziehe meinen Hut.

Sollte auch nochmal die grundlegenden Anspruchsituationen in den Fokus rücken, welche auf administrativen Ebenen die Paradigmen zur überstaatlichen finanzwirtschaftlichen Doktrin alles andere als das Allgemeinwohl fokussieren.

@Hansi
Das Grundeinkommen sollte natürlich in der Höhe in einer Relation zum optimalen Reinvestigativen Nutzen für das System stehen. Bei 10.000 ist es fraglich ob die Rechnung aus dem Video noch aufgeht.
Kapital ist numal nur bis zu einem bestimmten Punkt gleich Kaufkraft.

Deutlich wird dies an einem bereits bestehenden gesellschaftlichem Problem und zwar das Milliardäre und auch Millionäre gar nicht wissen für was sie ihr Geld ausgeben sollen aus potenzieller Kaufkraft wird so totes Kapital.

magnator schrieb:Deutlich wird dies an einem bereits bestehenden gesellschaftlichem Problem und zwar das Milliardäre und auch Millionäre gar nicht wissen für was sie ihr Geld ausgeben sollen aus potenzieller Kaufkraft wird so totes Kapital.

Tatsächlich? Ist es nicht so, dass sie Yachten, Flugzeuge und Aktien kaufen? Liegt das Geld in Scheinen unter der Matratze? Wohl im Regelfall nicht.

@kleinundgrün
Ja sie kaufen Yachten und Co. aber halt im Verhältnis nicht genung.
Kommt ja nicht von ungefähr das es riesige Privatvermögen gibt.

magnator schrieb:Kommt ja nicht von ungefähr das es riesige Privatvermögen gibt.

Aber doch nicht als Geldscheine irgendwo versteckt. Oder siehst du das anders?

Nein, da hast du Recht jedoch habe ich dies auch nicht behauptet.
Mit totem Kapital meine ich auch das was bei der Bank liegt.
Denn selbst wenn die Bank es für Spekulationen oder Investmentgeschäfte verwendet ist ein Volkswirschaftlicher Nutzen nicht unbedingt gegeben oft ensteht sogar genau das Gegenteil.

Und um nochmal auf die Zinseszinsen zurückzukommen so verursacht auch hier ruhendes Kapital einen Schaden indem es sich inflationär vermehrt.

@magnator

magnator schrieb:Denn selbst wenn die Bank es für Spekulationen oder Investmentgeschäfte verwendet ist ein Volkswirschaftlicher Nutzen nicht unbedingt gegeben oft ensteht sogar genau das Gegenteil.

Da Banken aber nicht nur Spekulationen und Investmentgeschäfte machen, ist das nicht vollkommen richtig. Sollte man vielleicht noch erwähnen, nur damit es nicht den Eindruck hat, man würde zur Untermauerung der eigenen Meinung Fakten unter den Tisch fallen lassen.

Könntest du zur Abwechslung auch mal mit eigenen Antworten posten als nur mit irgendwelchen Links (bei denen du Vermögensverteilung mit Einkommensteigerungen vergleichst was mir eher gesagt ein Rätsel ist)

Noch mal ich zitiere hier extra für dich:

mojorisin schrieb:
Das man die immer weitergehende Schere zwischen Arm und Reich eindämmen muss habe ich glaub ausführlich dargelegt.

Also sind mir die Graphen durchaus bekannt hab ich auch nicht gesagt das dies in Deutschland gar nicht so ist.

Aber ich habe bereits geschrieben:

mojorisin schrieb:
Wie das aber beim bGE gehen soll ist mit immer noch unerklärlich.

...
Schließlich ändert sich nichts an den Spitzensteuersätzen über 250 000,-€. Also Höchstverdiener verdienen immer noch übermäßig viel. Daran ändert auch das bGE nichts.

Abschließend bleibt mir nur festzustellen daß die Diskussion mit Dir zu so einigen Übereinstimmungen führte, wir berufen uns nur auf unterschiedliche Zahlensätze und kommen dann eben logischerweise zu unterschiedlichen Schlüssen. Du konntest mir nicht schlüssig erklären warum den Zahlen aus der von mir verlinkten Studie nicht zu trauen sei weil Du es garnicht erst versucht hast, warum hingegen die Belastbarkeit Deiner Quellen anzuzweifeln bleibt hatte ich ja bereits ausgeführt, daran gibt es scheinbar auch Deinerseits nix auszusetzen.

Letztendlich kommst Du ja wieder zu den Spitzenverdienern, was schwebt Dir da denn vor? Vieleicht würde eine Steuer auf Finanztransaktionen oder ein Negativzins auf vor sich hinvegitierende Sparguthaben viel sinnvoller sein wie eine Besteuerung der Spitzenverdienste?

Hmm naja, 1000€ sind, als Einkommen, annähernd nichts. Das müßten wir als Familie schon pro Kopf, also auch die Kinder, bekommen damit ich das Arbeiten einstellen würde.

Grundsätzlich bin ich aber der Meinung: Keine Arbeit, kein Geld. Bzw. nur eine Grundversorgung.
Arbeitsunfähige natürlich ausgenommen.