Kultur = Ethnie?

Kurz: Wir mussten nachdenken. Ich sehe keinen Qualitätsverlust was Musik, Kunst, TV usw. angeht. Das Gehirn passt sich einfach auf die neuen Anforderungen an.

:D GOP Du bist der Hammer! :D ^^ :chinamann:

GrandOldParty schrieb:Und was meinst du, wie viele Menschenleben durch das Auto gerettet wurden?

Und was meinst Du, wieviele Menschenleben durch ein Gewehr gerettet wurden ? :target: :krbis:

GrandOldParty schrieb:Dicke Menschen gab es immer, auch schon vor industriell hergestellten Lebensmitteln.

Nicht in diesem Ausmaß.

GrandOldParty schrieb:Auch neue Medien gab es immer.

Selbst bei der Schrift, der Schrift, gab es die "Befürchtung", dass die Menschen aufhören würden, zu sprechen und nur noch schreiben. Jedes neue Medium, angefangen von der Schrift über das Buch bis hin zum Internet wurde anfangs skeptisch aufgenommen. Es gibt Studien, die belegen, dass Kinder, die schon früh Videospiele spielen, eine bessere Hand-Augen-Koordination haben und schneller reagieren können.

Das mag ja sein aber ist lediglich ein ausweichen gegenüber dem was ich in meinem Beitrag schrieb.

GrandOldParty schrieb:Das ist nur deine Meinung.

Ich sehe keinen Qualitätsverlust was Musik, Kunst, TV usw. angeht. Es gibt heute großartige Bands, es gab vor 50 Jahren großartige Bands. Es gibt heute großartige TV-Serien, es gab vorher auch großartige TV-Serien. Dasselbe gilt für Kunst, Philosophie usw.

Im Gegenteil: Allein durch die Masse, dadurch, dass mehr und mehr geschaffen wird, finden sich auch mehr Perlen.

Natürlich ist das meine Meinung. Allerdings sehe ich das im Mainstream gezielt produziert wird. Wie in allen anderen Lebensbereichen werden Produkte nur aus einem Grund produziert: Um Gewinn zu erzielen. Du denkst scheinbar das es dabei immer dazu kommt das auf diese Weise die bestmögliche Lösung gefunden wird. Allerdings ist das ein Witz wenn man sieht wie Trends und scheinbare Bedürfnisse erfunden und der Masse implantiert werden um die eigenen Gewinne zu maximieren. Du sitzt hier dem Kernpunkt der kapitalistischen Ideologie auf. In Wahrheit kommt das einzig neue aus dem "Untergrund". Sobald die Kunst mit den Gesetzen der Marktwirtschaft in Berührung kommen, wird kommerzialisiert (sieht man sowohl an einzelnen Bands wie an bestimmten Genres). Das dadurch die künstlerische Ausdrucksweise durch eine Masche ersetzt wird scheint dir nicht aufzufallen.

Das Gewehr hat sicher schon so einige Leben gerettet. Wenn man mal an irgendwelche wilden Tiere denkt. Dazu gibt es sogar Filme - nur dass bei dem einen Film an den ich gerade denke(mir fällt gerade der Name nicht ein) das Vieh da schon ein bissl stärker war, da reichte glaub ein normales Gewehr nicht.

Luthan schrieb:Das Gewehr hat sicher schon so einige Leben gerettet. Wenn man mal an irgendwelche wilden Tiere denkt. Dazu gibt es sogar Filme - nur dass bei dem einen Film an den ich gerade denke(mir fällt gerade der Name nicht ein) das Vieh da schon ein bissl stärker war, da reichte glaub ein normales Gewehr nicht.

Jo wenn ein Spatz mit einer gefährlichen Vogelgrippe im Anflug kommt helfen konventionelle Waffen nicht, da hilft nur ein voll geladenes XM214

Ganz richtig, sehe ich auch so.

paranomal schrieb:Allerdings sehe ich das im Mainstream gezielt produziert wird. Wie in allen anderen Lebensbereichen werden Produkte nur aus einem Grund produziert: Um Gewinn zu erzielen.

Das ist nichts schlimmes, im Gegenteil.

Profit macht man nur, wenn es viele Menschen kaufen. Viele Menschen kaufen es nur, wenn es ihrem Geschmack entspricht. Ich sehe nichts schlimmes daran, Dinge für den Massenmarkt zu produzieren. Wir sind nicht so unterschiedlich und verschieden, wie wir es gerne hätten.

Zwei meiner Lieblingssendungen, um mal TV als Beispiel zu geben, sind "Mit offenen Karten" und "Fareed Zakaria GPS". Geopolitische Bildungssendungen, ganz schwere Kost. Die schaue ich sehr gerne. Aber ich habe auch nichts dagegen, mir "Two and a half Men" anzusehen, was Massenmarkt und Massengeschmack ist.

Tatsache ist doch, dass für jeden Geschmack produziert wird. Für jeden ist etwas dabei.

@Treasure Das hast du aber gut alles aus dem Zusammenhang gerissen. :D

@GrandOldParty
Ja ganz genau das stört mich daran ja. Man entdeckt ein Format das funktioniert und kopiert es solange bis niemand es mehr will und angelt sich das nächste. Das hat doch mit künstlerischer Freiheit nichts mehr zu tun.
Noch fataler ist das ganze bei der Entwicklung von Gebrauchsgegenständen im weitesten Sinne. Wie bereits erwähnt werden Bedürfnisse oft einfach künstlich geschaffen, ohne das es eine sinnvolle Grundlage dafür gibt. Der Markt legt es darauf an und erschafft Produkte die vorgeben mehr zu sein als die Summe der Teile. Es werden mit geradezu religiösem Eifer angebliche Patentrezepte geliefert für jedes Problem (auch wenn es das selbige vor der angeblichen Lösung nicht einmal gab).
Profitgier führt in meinen Augen lediglich zu gesellschaftlicher Entgleisung.
Der wirtschaftliche Gewinn ist kein höheres Ziel. Er ist reiner Selbstzweck der lediglich vorgibt es zu sein.

GrandOldParty schrieb:Das hast du aber gut alles aus dem Zusammenhang gerissen. :D

...find ich auch ^^ ;)

Ich persönlich sehe da echt nichts schlimmes.

Natürlich werden Bedürfnisse geweckt, aber meiner Meinung nach ist das legitim. Heute würde ich nicht mehr darauf verzichten wollen, ein Smartphone zu haben. Sicher, früher konnte ich ja auch ohne leben. Doch damals gab es das ja auch gar nicht. Wie soll ich etwas vermissen, was ich nicht kenne?

Denn muss denn alles einem "höheren Ziel" dienen? Ich finde nicht. Wer bestimmt überhaupt, was ein "höheres Ziel" ist? Nein, ich finde sowieso, dass der Mensch nicht dafür gemacht ist, zu arbeiten, undankbare Aufgaben zu erledigen usw. Der Mensch soll seinen Spaß haben, im puren Hedonismus leben, und gut ist.

Das ist jetzt noch nicht möglich, aber ich bin guter Dinge, dass das in meinen Lebzeiten noch kommen wird.

@paranomal

@GrandOldParty

Leider wirkt Konsum so wie ich das beobachte betäubend und nicht befriedigend. Schließlich gibt es ab einer bestimmten Grenze des Konsums keine Steigerung der körperlichen und geistigen Zufriedenheit mehr. In meinen Augen basiert diese ganze Gesellschaftsform lediglich auf einer Art Ersatzreligion. Es gibt den Glauben daran das Glück einzig und allein von außen zugeführt werden kann. Daraus resultiert für Leute wie dich das dieses Prinzip die Lösung für sämtliche Probleme ist. Die negativen Folgen werden dabei einfach relativiert oder ausgeblendet. Es ist offensichtlich das das bloße Anhäufen von Geld uns keine innere Zufriedenheit bringt, sondern uns nur anhält weiter auf einen prophezeiten Glückszustand zu warten.
Wie gesagt unsere Lebensweise ist auch nur eine momentaufnahme und kein ewiger Zustand.

Naja, es ist deine Meinung. Mehr aber auch nicht. Ich sehe es wie gesagt anders. @paranomal

GrandOldParty schrieb am 10.10.2011:Nein, ich finde sowieso, dass der Mensch nicht dafür gemacht ist, zu arbeiten, undankbare Aufgaben zu erledigen usw. Der Mensch soll seinen Spaß haben, im puren Hedonismus leben, und gut ist.

Mit anderen Worten fröhlich konsumieren,prassen,schlemmen...für diese Art Hedonismus gibts auch die bewährte Kurzform fressenfickenfernsehen



Teile der Funktionselite wünschen sich ja solche Leute als den idealen Staatsbürger
Nur dumm das der Mensch ohne Arbeit,besser gesagt ohne angewandte Kreativität verkümmert und geistig abtirbt,so das aller Hedonismus in totaler Bocklosigkeit und Lethargie endet

Warhead schrieb:Nur dumm das der Mensch ohne Arbeit,besser gesagt ohne angewandte Kreativität verkümmert und geistig abtirbt,so das aller Hedonismus in totaler Bocklosigkeit und Lethargie endet

Das ist doch Unsinn.

Ich würde sagen, 99 Prozent aller Menschen gehen einer Arbeit nach, die sie nicht machen würden, wenn sie es nicht müssten. Das bedeutet nicht, dass sie diese hassen. Nein, ich hasse meine auch nicht. Man hat sich damit arrangiert.

Wenn niemand mehr arbeiten muss, haben die Menschen auch mehr Zeit, sich der Kunst, der Musik, der Philosophie usw. zu widmen.

Ich frage mich, ob dieses "schützen" von Einheimischen, nicht in Wirklichkeit Rassismus ist?

Auf Focus Online lese ich gerade einen Artikel über den möglichen Kannibalenmord in der Südsee und dort werden auch noch andere Kannibalen vorgestellt. Aber alles in einem sehr verniedlichenden Ton, ohne zu urteilen. Im Gegenteil, man zieht sogar Parallelen vom Kannibalismus zum Gottesdienst.

Aber ist dahinter nicht ein bisschen Rassismus versteckt?

Und zwar in dem Sinne, dass man von indigenen Völkern gar nicht erwartet, dass sie sich zivilisiert verhalten? Das ist Rassismus und zwar ein Rassismus der "gesenkten Erwartungshaltung". Ich mein, gäbe es diese gesenkte Erwartungshaltung auch, wenn die indigenen Völker weiß wären? Ich wage das zu bezweifeln. Würden die Befürworter es auch akzeptieren, wenn weiße Kinder aus irgendwelchem Aberglauben getötet werden? Auch das wage ich zu bezweifeln.

Ist es in Ordnung, sie zu töten, nur weil sie ein Zwilling ist? Ich hoffe doch nicht.



Aber warum ist es dann in Ordnung, sie zu töten, weil sie ein Zwilling ist?




Steckt dahinter nicht Rassismus?

@GrandOldParty
Wenn du schon abweichende Themen anwendest um den Kulturchauvinismus zu rechtfertigen darf ich auch mal

GrandOldParty schrieb:Auf Focus Online lese ich gerade einen Artikel über den möglichen Kannibalenmord in der Südsee und dort werden auch noch andere Kannibalen vorgestellt. Aber alles in einem sehr verniedlichenden Ton, ohne zu urteilen. Im Gegenteil, man zieht sogar Parallelen vom Kannibalismus zum Gottesdienst.

Gab's bei uns auch. Zwei Männer verabredeten sich im Internet, wo der eine den Anderen verspeißte, der Kerl dufte aber vorher seinen eigenen Penis essen.

GrandOldParty schrieb:Aber ist dahinter nicht ein bisschen Rassismus versteckt?

Nein gibt es nicht, es gibt bei den indigen Völkern kein politisches System was dementsprechend die Diskriminierung von Minderheiten ausschließt. Sie wollen ganz einfach in ruhe gelassen werden.

GrandOldParty schrieb:Ist es in Ordnung, sie zu töten, nur weil sie ein Zwilling ist? Ich hoffe doch nicht.

Probleme gibt's überall. In der westlich kultivierten Welt werden Kinder Opfer solcher Männer.

Das ist doch purer Relativismus.

Der Punkt ist doch, dass niemand bestreitet, dass es hier in der westlichen Welt auch Probleme, Verbrechen usw. gibt. Doch diese sind verboten. Es ist verboten, seine Tochter in einen Keller zu sperren und sie 24 Jahre lang zu vergewaltigen. Dass es dennoch leider gemacht wird, ist der Tatsache geschuldet, dass man so etwas in einer freiheitlichen Gesellschaft nicht verhindern kann.

Nicht, ohne grundlegend in die Freiheitsrechte einzugreifen.

Bei diesen Indio-Völkern hingegen, sind die Dinge, die ich kritisiere, eben nicht verboten. Nein, sie sind in diesen Gesellschaften erlaubt und gewünscht. Das ist nicht vergleichbar und vor allem nicht akzeptabel.

Menschenrechte hängen nicht von der Kultur ab, in der man hineingeboren wird.

individualist schrieb:Sie wollen ganz einfach in ruhe gelassen werden.

Ja, wollen die Iraner auch, wenn sie Schwule aufhängen, nur weil sie schwul sind.

@individualist

Warum in die Südsee fahren, Kannibalen gibt's doch auch in Rotenburg!

@GrandOldParty
Klar ist das purer Relativismus aber das machst du auch, deine gesamte Argumentation bezieht sich auf Vergleiche zwischen den indigen Völkern und unserer Zivilisation.

individualist schrieb:deine gesamte Argumentation bezieht sich auf Vergleiche zwischen den indigen Völkern und unserer Zivilisation.

Völlig korrekt. Das muss man auch machen.

Es geht ja nicht darum, aus ihnen Coca Cola trinkende, aus iTunes Musik ladende, bei McDonalds essende und Two and a Half Men guckende Westler zu machen.
Ich mein, das würde ich zwar gerne. :D Doch mir wäre es schon genug, wenn sie aufhören würden, ihre Kinder wegen irgendeines Aberglaubens zu töten.

@GrandOldParty
Pff, wenn du Vergleiche stellst die miteinander nichts zu tun haben ist das in Ordnung und wenn ich deine Vergleiche mit unseren Problemen dagegen halte findest du das nicht Okay.

GrandOldParty schrieb:Doch mir wäre es schon genug, wenn sie aufhören würden, ihre Kinder wegen irgendeines Aberglaubens zu töten.

Gibt's bei uns auch, eine Mutter verweigerte die Chemotherapie ihres Sohnes weil sie ihrem Quacksalber vertraute, der ihr Wunderpillen verkaufte. Natürlich starb ihr Sohn und sie gab den Ärzten die schuld weil sie ihm ihr weg genommen hatten, leider zu spät.