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Bürgerkrieg im Irak

2.923 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Irak, Terrorismus, Bürgerkrieg ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bürgerkrieg im Irak

24.08.2015 um 12:25
@lukistar
Der westliche way of life spricht einfach die breitere Masse an als der Islam. Davon ab dass er ja den Islam dabei nicht ausschliesst. Der westliche way of life liegt auch näher an den menschlichen Bedürfnissen, wärend der Islam..oder auch andere dogmatische Religionen, diese eher der Gottgefälligkeit zu unterdrücken versuchen.

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Bürgerkrieg im Irak

24.08.2015 um 14:49
The Financial Times reported that 75% of the oil brought to Israel in recent months came from the territories controlled by Kurdish forces in Northern Iraq. According to the report, the funds that were received were used by Kurdish rebel forces in their struggle against the murderous terror organization ISIS.

According to the financial newspaper, the Israeli refineries and oil companies bought over 19 million barrels of Kurdish oil between May and August 11 of this year. An analysis on oil prices in the world indicated that a package like this costs around a billion dollars, which was transferred from Israel to the Kurds.

Amounting to a third of the Kurdish oil leaving Northern Iraq, it was transferred to Turkey and from there, came to Israel. It is said that out of this, 77% of the oil Israel needs from them; around 240,000 barrels are used every day.

Experts and analysts on oil prices indicated that the rest of the Kurdish oil that Israel purchased was purchased at a reduced rate but officials in the area deny this. Other officials in the area appraised that via a winding path, Israel transfers money to the Kurds in order to fund their struggle against ISIS.
http://www.jerusalemonline.com/news/middle-east/israel-and-the-middle-east/report-75-of-israels-oil-comes-from-iraqi-kurdistan-15463%20?utm_source=ActiveCampaign&utm_medium=email&utm_content=Rivlin+speaks+out+against+terrorism%2C+Iran+poses+a+threat+to+the+Jewish+Diaspora%2C+Israel+buys+oil+from+Iraqi+Kurds+and+more+news+at+JerusalemOnline&utm_campaign=MiddayNewsletter


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Bürgerkrieg im Irak

24.08.2015 um 23:04
@Glünggi

Denkst du der westliche way of life ist in der Menschheitsgeschichte etwas völlig neues?
Es gab viele Hochkulturen die ähnliche Werte angesprochen haben.
War das Römische Reich prächtig und freiheitlich (gemeint sind die freien Bürger) genug um viele Menschen zu überzeugen?
Oder Persien?

Als sich der Islam über die arabische Wüste hinaus ausdehnte, löste es höher entwickelte Reiche wie Persien und Byzanz ab.
Die Menschen behaarten nicht auf ihre vorherige Kultur sondern nahmen den Islam an.


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Bürgerkrieg im Irak

24.08.2015 um 23:33
Zitat von lukistarlukistar schrieb:Als sich der Islam über die arabische Wüste hinaus ausdehnte, löste es höher entwickelte Reiche wie Persien und Byzanz ab.
Klar mit Blut und Schwert...


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Bürgerkrieg im Irak

25.08.2015 um 01:55
@lukistar
ich sage nicht dass er neu ist..ich sag nur dass er massentauglicher als der Islam ist.
Dass die Leute im Westen den Islam in Massen annehmen ist einfach utopisch. Er wird seinen Platz neben den andern Religionen einnehmen und dies in erster Linie durch Zuzug du nicht durch Verbreitung. Aber so Sachen wie islamische Rechtsprechung wird es die nächsten 200 Jahre in Mitteleuropa ganz sicher nicht geben... vielleicht in Bosnien.. aber sonst nada.


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Bürgerkrieg im Irak

25.08.2015 um 09:52
Sehr schön, auch in Beirut protestiert man nun gegen die iranische Einflussnahme.
Man kontrolliere, tönte es aus Teheran im Frühling, nun vier arabische Hauptstädte, sei dabei ein neues persiches Imperium zu errichten, die islamische Revolution zu exportieren und natürlich stünde dann am Ende die Befreiung Jerusalems.

Nun brodelt es im iranischen Imperium plötzlich ganz gewaltig. Seit Wochen finden in Bagdad und anderen irakischen Städten Massendemonstrationen statt, die zum Teil ganz deutlich sich auch gegen den Iran richten.

Und seit gestern gehen die Menschen auch in Beirut auf die Straße, ein Demonstrant wurde dabei getötet, mehrere hundert verletzt. Auslöser war eine Müllkrise, aber es geht inzwischen um weit mehr. Und wie im Irak auch richten sich die Proteste gegen die vor allem vom Iran betriebene Konfessionalisierung der Politik im Nahen Osten. Einige sprechen schon von einem Arab Spring 2.0. Das dürfte ein verfrühter Ausdruck von Wunschdenken sein. Bagdad und Beirut aber sind deutliche Hinweise, dass noch lange nicht zu Ende ist, was 2011 begann, und auch in Teheran dürfte man mit Sorge verfolgen, was da im selbsternannten Imperium gerade passiert.

Like the issue of electricity in Iraq, the failure of a public utility in Lebanon - rubbish collection - has brought to a head simmering, chronic public indignation over a deadlocked political system riddled with corruption, inefficiency and sectarianism.

As the embattled Prime Minister Tammam Salam pointed out, it is this issue that threw the spotlight on the “political rubbish” that is the real problem - one that has paralysed his own cabinet and the twice-prorogued parliament from taking effective decisions on any issue. (…)


Protesters are also broadening their demands to include an end to the pervasive sectarian political system, something that is even harder to imagine.

But public pressure is mounting. If it can at least get the rubbish collected and safely disposed of, that will be a start.

Und für Samstag sind schon die nächsten Proteste angekündigt.
http://jungle-world.com/von-tunis-nach-teheran/3383/ (Archiv-Version vom 27.08.2015)


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Bürgerkrieg im Irak

28.08.2015 um 14:44
One of the most notable features of the new wave of anti-corruption protests in predominantly Shiite areas of Iraq is an increasing resentment of the Iranian regime’s growing dominance over the country, with protesters (as seen in these photos) burning photos of Ayatollah Khamenei, pictured alongside Ayatollah Khomeini, the founder of the ‘Islamic Republic’ in Iran.
burn 20ayatollah

http://jungle-world.com/von-tunis-nach-teheran/3396/ (Archiv-Version vom 30.08.2015)


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Bürgerkrieg im Irak

29.08.2015 um 12:13
https://www.youtube.com/watch?v=CtcaTsP4nyk


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Bürgerkrieg im Irak

02.09.2015 um 11:26
In der irakischen Hauptstadt Bagdad sind 18 türkische Arbeiter entführt worden. Das hat das türkische Aussenministerium bestätigt.

Die Männer hatten für eine türkische Baufirma an einem Sportstadion in Bagdad gearbeitet. Von dort wurden sie laut den Behörden auch entführt. Die Polizei leitete ein Suchaktion ein.

Wer hinter der Entführung steht, ist nicht bekannt.
http://www.srf.ch/news/ticker (Archiv-Version vom 05.02.2016)
Hat sich die IS da ihr Pfand abgeholt?
Oder war es die pkk?


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Bürgerkrieg im Irak

02.09.2015 um 13:08
Mal gucken ob die Iraker auch noch so denken wenn der IS in Baghdad steht. Was wahrscheinlich schon längst der Fall gewesen wäre ohne den Iran.


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Bürgerkrieg im Irak

03.09.2015 um 10:35
Die Iraker sollten wirklich mehr Dankbarkeit zeigen, nur weil ihnen die iranische Marionette al-Maliki den IS eingebrockt hat, muss man sich nicht gleich gegen die Umklammerung Teherans wehren. Und wessen Wort hat wohl mehr Gewicht als das eines germanisch-preußischen Kinderzimmergeostrategen, der sich islamkritisch gibt, aber doch nur eine arische deutsche Straße will und positiven Erscheinungen in der arabischen Welt voller Skepsis gegenübersteht?

Ach nee, halt, die "positive Erscheinung" heisst ja Assad.


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Bürgerkrieg im Irak

04.09.2015 um 02:26
"US-Strategie (auf deutsch) l George Friedman STRATFOR @ Chicago Council on Global Affairs" auf YouTube an - Youtube: US-Strategie (auf deutsch) l George Friedman STRATFOR @ Chicago Council on Global Affairs
US-Strategie (auf deutsch) l George Friedman STRATFOR @ Chicago Council on Global Affairs
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Bürgerkrieg im Irak

08.09.2015 um 11:55
Über den innerschiitischen Machtkampf, der auch über die aktuellen irakischen Proteste ausgetragen wird.
Iran has for years exerted tremendous influence over Iraq, turning it into essentially a Shiite-led client state under former Iraqi Prime Minister Nouri al-Maliki. But a new protest movement in the country’s Shiite-dominated south is a key sign that Tehran’s power is waning, as Grand Ayatollah Ali al-Sistani and Maliki’s U.S.-backed successor, Prime Minister Haider al-Abadi, make forceful moves to reclaim Iraqi independence. (…)

In the Shiite-majority sections of Iraq, however, including Baghdad and the areas to its south and east, a political confrontation with Iran is underway just as the Islamic Republic is engaging the international community like never before through a historic nuclear agreement.

Iraq watchers believe that a popular protest movement calling on Abadi to better handle public services and government corruption is a subtle indication that Iraqis want to beat back Iranian influence in their country.
http://www.huffingtonpost.com/entry/iran-iraq-pushed-out_55ea3353e4b03784e27603d0
The highly influential Shiite Grand Ayatollah Ali al-Sistani has reportedly criticized Iranian Revolutionary Guards Quds Force chief Qassem Soleimani’s role in Iraqi politics, in a sign of a split between the Shiite religious establishments in Iraq’s Najaf and Iran’s Qom.

Asharq Alawsat reported Monday that Sistani had sent a message to Iranian Supreme Leader Ali Khamenei questioning him about “Soleimani’s increasing influence in Iraq.”

An unnamed Iraqi politician told the Saudi-daily that Sistani had asked “whether this had happened at Khamenei’s instruction or through Soleimani’s [own independent action.]” (…)

Sistani’s growing frustration over Soleimani’s role in Iraqi politics represents growing differences between the clerical establishments in Iraq’s Najaf and Iran’s Qom, the world’s top two Shiite seminaries.

Asharq Alawsat’s source said Sistani has started to realize that Iran’s intervention in Iraqi politics on behalf of Maliki “has begun to affect [Najaf’s] historic role.”

The source added that Sistani’s action was evidence of “a clear dispute between the Najaf… and Qom Seminaries” in which Sistani and Khamenei are the highest authorities respectively.
https://now.mmedia.me/lb/en/NewsReports/565861-sistani-questions-qassem-soleimanis-influence-report (Archiv-Version vom 26.09.2015)


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Bürgerkrieg im Irak

08.09.2015 um 17:26
Zur türkischen Intervention im Nordirak noch diese Journalistenmeinung:
Der Journalist Thomas sieht keinen grossen militärischen Sinn in der Intervention: «Damit soll vor allem die türkische Öffentlichkeit beruhigt werden. Den Türken soll gezeigt werden, dass Regierung und Armee alles tun, um die PKK zu bekämpfen.»

Seibert stuft auch nicht den militärischen Aspekt als beunruhigend ein: «Das Gefährliche ist, dass allmählich die Bevölkerung in die Konfrontationen hineingezogen wird. Es gibt stark nationalistische antikurdisch-geprägte Proteste.»
http://www.srf.ch/news/international/tuerkei-interveniert-mit-bodentruppen-im-nordirak


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Bürgerkrieg im Irak

12.09.2015 um 11:23
Die Mullahs kriegen es nun wohl langsam mit der Angst zu tun, jetzt denunzieren sie die Massenproteste im Irak als "unislamisch und vom Westen gesteuert". (Und mal sehen wie viele Allmyknilche auf die iranische Propaganda anspringen werden.)
It has been Iran, Iraq’s powerful neighbour, which has shown signs of increasing disdain for the popular protests. Many of its senior officials and media outlets have condemned the protests as either “instigated by foreign embassies” or for being “anti-Islamic.”

Since the US troop withdrawal from Iraq in 2011 Iran has dominated the war-torn country’s political landscape. Iran is widely believed to be involved in nearly every aspect of Iraqi life, and many Iraqis believe Tehran has permeated deeply into the Baghdad government’s structures.

Still, Tehran’s scathing criticisms of the Iraqi protests is unprecedented. Iran’s scornful reaction to the protests appeared first in media coverage and in commentaries that said that the demonstrations were being misused to “sow sedition, create chaos and derail the political process” in Iraq.

Senior Iranian officials soon joined the chorus by lashing out at the pro-reform protests in Iraq. Chief of staff of the Iranian armed forces Hassan Firouzabadi accused the Iraqi protesters of being “non-Muslims
http://weekly.ahram.org.eg/News/13235/19/Why-Iran-hates-the-Iraqi-protests.aspx (Archiv-Version vom 14.09.2015)


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Bürgerkrieg im Irak

19.09.2015 um 14:03
Seit vergangenem Sonntag wissen wir die Gründe für die plötzliche Ruhe um den so verehrten General. An diesem Tag veröffentlichte die Webseite „Irandiplomacy“ einige höchst aufschlussreiche Details und Hintergründe über dessen destruktive Rolle im Irak.
Damit taucht endlich eine offiziöse Bestätigung für jene Spekulationen auf, die seit September in arabischen Medien im Umlauf sind. „Irandiplomacy“ wird nämlich von Sadegh Kharrazi, dem ehemaligen Botschafter des Iran in Paris, betrieben. Kharrazi ist mit der Familie des verstorbenen Revolutionsführers Ayatollah Ruhollah Khomeini ebenso verbunden wie mit der des jetzigen mächtigsten Mannes im Iran, Khamenei, als dessen Vertrauter er gilt.

Seit der Veröffentlichung kennen wir nicht nur Einzelheiten über die Dimension der iranischen Einmischung im Irak. Wir erfahren auch, wie bestimmend und herrisch Soleimani im Nachbarland schaltet und waltet – und können so nachvollziehen, warum viele Iraker ihn zu den Zerstörern ihres Landes zählen.

„Irandiplomacy“ zählt nur drei Ereignisse auf, die sich alle im Monat August ereigneten, also genau in jenen Tagen, in denen der irakische Ministerpräsident Heidar Al Abadi versuchte, das Auseinanderbrechen seines Landes zu verhindern. Es sind die Tage, in denen der Druck der Straße für den Kampf gegen Korruption ständig zunimmt, der Krieg gegen den Islamischen Staat in den Provinzen Moussel und Anbar kaum voran kommt und die Amerikaner wiederholt ihre Unzufriedenheit über Abadis Regierung äußern.

Streit am Flughafen von Bagdad

Al Abadi sieht sich gezwungen zu handeln. Als erstes kündigt er in einer dramatischen Fernsehansprache an, seine Regierung werde den Irak von Grund auf reformieren, alle „korrupten Elemente“ von ihren Posten entfernen, die „sunnitischen Brüder“ an Entscheidungen beteiligen und die ausländischen Einmischungen im Lande beenden. Als Zeichen seiner Entschlossenheit entlässt der Ministerpräsident seinen Vorgänger Nuri Al Maleki von seinem Posten als Vizepremier, zugleich gibt er den Sicherheitskräften am Bagdader Flughafen den Befehl, ab sofort alle iranischen Flugzeuge, die dort landen, zu kontrollieren. Bis zu diesem Datum seien täglich iranische Frachtflugzeuge in Bagdad angekommen und niemand habe gewagt, die zu kontrollieren, schreibt „Irandiplomacy“. Die Militärtransporter seien auf Soleimanis Befehl unterwegs und beladen mit Waffen für Syrien ebenso wie für den Irak. Ausrüstungen, die nach Syrien gelangen sollen, lade man oft in irakische Flugzeuge um, der Rest würden unter den mit dem Iran verbündeten irakischen Gruppen verteilt, so die Webseite weiter. Einen Tag nach Al Abadis Anordnung sei es am Bagdader Flughafen wegen der Kontrolle einer iranischen Maschine zu heftigen Auseinandersetzungen gekommen. Die Situation eskalierte, weil an diesem Tag neben Waffen auch hochrangige Kommandeure der Revolutionsgarden in Bagdad eingetroffen waren, die sich auf dem Weg nach Syrien befanden. Wie der Streit am Bagdader Flughafen zuende ging, wer sich letztlich durchsetzte, lässt „Irandiplomacy“ offen. Doch der Flughafen untersteht dem irakischen Verkehrsminister Hadi Al Ameri, einem engen Freund Soleimanis. Dreißig Jahre lang lebte Ameri im Iran, wurde dort von den Revolutionsgarden militärisch ausgebildet, seine iranische Frau und seine Kinder wohnen immer noch in jenem Teheraner Stadtteil, der für hochrangige Kommandeure der Garden vorgesehen ist.

Das zweite Ereignis, das „Irandiplomacy“ minutiös beschreibt, lässt durchblicken, wer im Irak das letzte Wort hat und warum Al Abadis Reformversuche ins Stocken geraten sind.

„Du hast keine Macht“

Es ist der 29. August. Ministerpräsident Al Abadi hatte mehrere einflussreiche Führer paramilitärischer schiitischer Gruppen eingeladen, um für seine Reformpläne zu werben. Anwesend ist auch sein Vorgänger Nuri Al Maleki, der gerade von einer Iran-Reise zurückgekehrt ist. Eine Woche vorher hatte das irakische Parlament beschlossen, Maleki wegen Korruption und seines Versagens im Kampf gegen den IS vor Gericht zu stellen. Als Al Abadi an diesem Tag den Sitzungssaal betritt, ist er schockiert, weil er auch Soleimani unter den Anwesenden sieht. Sofort kommt es zu einem heftigen Schlagabtausch zwischen dem irakischen Ministerpräsidenten und dem iranischen General. Als erster ergreift Soleimani das Wort und attackiert Al Abadi ungewöhnlich scharf: „Deine Reformpläne nutzen nur den Feinden der Schiiten. Warum willst Du Maleki entmachten, warum hast Du Deine Verbündeten nicht über deine Pläne informiert? Wie willst du das alles allein bewältigen? Ohne uns kannst Du nichts zustande bringen“, zitiert „Irandiplomacy“ den iranischen General und ergänzt: „Alle Anwesenden schwiegen, nur Maleki nickte zustimmend.“ Auf Al Abadis Frage, für wen Soleimani eigentlich spreche, „für die iranische Regierung oder für dich selbst?“, kam eine vielsagende Antwort des iranischen Generals. Sie lautete: „Für mich, für den Iran und für alle kämpfenden schiitischen Gruppen im Irak.“ Anschließend verließ Soleimani den Saal.

Das dritte Ereignis, das sich ebenfalls Ende August abspielte, gibt „Irandiplomacy“ in nur zwei Sätzen wieder: Amerikanische Militärberater im Irak hätten sich wieder einmal heftig bei Al Abadi beschwert, weil schiitische Paramilitärs in der vom IS kontrollierten Provinz Anbar chaotisch, willkürlich und deshalb kontraproduktiv vorgegangen seien. Gemeint seien jene Verbände, die als Soleimanis Verbündete gelten.

Selbst für Kenner der irakischen Verhältnisse sind solche Einzelheiten über Soleimanis Auftreten und Wirken im Irak interessant und aufschlussreich. Noch bemerkenswerter ist, dass man diese Details in einem Organ liest, das dem Kern der iranischen Macht sehr nahe steht.
http://iranjournal.org/politik/der-entzauberte-held-die-schweren-tage-eines-generals


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Bürgerkrieg im Irak

19.09.2015 um 18:14
@Fabs
Interessanter Artikel :)
Wie Maliki halt immer noch rumgeistert...
Vielleicht sollte man Soleimani mal nach Moskau zitieren...


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Bürgerkrieg im Irak

30.09.2015 um 20:22
Jahrelang war der Irak das führende arabische Land in der Produktion von Flüchtlingen, man schätzt Saddams Opfer auf bis zu eine Million. 400 Massengräber aus seiner Herrschaft wurden bisher exhumiert, in der genozidalen Anfal-Operation gegen die Kurden zerstörte man 4000 kurdische Dörfer und Städte. Vom Einsatz des Giftgas gegen Minderheiten mal ganz zu schweigen. Und die Amerikaner brachten auch nicht mehr Menschen um als der Massenmörder Hussein, das Gros der Opfer geht auf die Kappe des "irakischen Widerstands", in dem Saddam-Anhänger von Anfang an eine führende Rolle spielten.

Aber der Götz Aly wünscht sich den Hussein zurück, nennt seine "Republic of Fear" (Kanan Makiya) allen Ernstes funktionsfähig, schwadroniert von einer "Wandlung durch Annäherung".

http://www.berliner-zeitung.de/meinung/kolumne-zu-russlands-politik-putins-hilfreiches-reden-und-handeln,10808020,32009510.html (Archiv-Version vom 30.09.2015)


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Bürgerkrieg im Irak

04.10.2015 um 17:51
One of the most unique groups in this category is made up of young men and women who are fierce promoters of science as a partial answer to their community’s sectarian conflicts. The group is called Real Sciences and works together with another associated group called the Iraqi Translation Project. Both groups have their own websites and they also have popular Facebook pages – boasting over 130,000 likes altogether - and they regularly post translations of popular scientific articles on everything from why human beings enjoy running to how cavemen used their hearing to, most recently, the apparent presence of waterways on the planet Mars.

All of this may sound harmless to Westerners but in Iraq advocating rational scientific thought, or even encouraging different points of view on evolutionary theory, can be a dangerous pastime.
http://www.yourmiddleeast.com/culture/the-young-iraqis-promoting-evolutionary-theory-and-rational-thought-to-save-iraq_35450


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Bürgerkrieg im Irak

11.10.2015 um 23:51
Islamic State fighters fired mortar rounds containing mustard agent at Kurdish peshmerga fighters in northern Iraq during clashes in August, the Ministry of Peshmerga Affairs said on Wednesday.

Blood samples taken from the approximately 35 Kurdish fighters who were exposed in the attack southwest of the regional capital Erbil, along with an examination of injuries, showed "signatures of sulfur mustard," the body which oversees the Kurdish armed forces in northern Iraq said in a statement.
http://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-4708175,00.html


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