FDP
25.06.2017 um 15:50Anzeige
neugierchen schrieb:Automatische Vaterschaft besteht doch nur in der Ehe, es ist schon durchaus komisch das man durch die Heirat ein Kind akzeptieren soll das von einem anderen gezeugt ist, oder?Musst du nicht. Du kannst nach heutigem Recht die Vaterschaft anzweifeln. Dafür braucht man keine "Liberalen Jungs in der FDP"
RosaBlock schrieb:Ich sag ja, entweder ist das, was die schreiben unsinnig, weil es Gesetze dafür eh schon gibtWenn man sich mit der Rechtspraxis beschäftigt, dann weiss man, das das nicht so einfach ist. Der Weg führt in der Regel über das Klagewesen, insbesondere bei unehelichen Kindern, hat man es als Scheinvater eben nicht leicht, sich gegen Ansprüche zu wehren.
Obrien schrieb:Was spricht dagegen, die Vaterschaft einvernehmlich zu gestalten? Wie gesagt, der Klageweg ist davon unbenommen.Es spricht dagegen, dass die Mutter als Standardfall allein da steht, selbst wenn der Mann der leibliche Vater ist. Denn dann muss die Mutter sich darum kümmern per Gericht einen Vaterschaftstest anordnen zu lassen.
Obrien schrieb:Zudem scheint es bisher einfach nicht in deinen Intellekt vorgedrungen zu sein, das deine Interpretation auf den Worten des TAZ Artikels beruht.Nein. Sprich mir nicht meine Fähigkeit ab, das Programm selbst zu lesen.
Obrien schrieb:Aber es ist in unserer Gesellschaft Normalität geworden, das sobald eine Stimme nach den Rechten von Männern und insbesondere Vätern fragt,sofort die Warnung vor der raktionären Konterrevolution ausgerufen wird.Als Intersektionelle Feministin trete ich auch für Männerrechte ein. Das Recht ein Kind ablehnen zu können ist jedoch eines, was nicht dazu gehört. Die Jungs in der FDP sollten sich mal lieber mit echten Problemen beschäftigen, wie z.B. dass Häusliche Gewalt gegen Männer vor Gericht weniger stark bestraft wird als andersherum.
neugierchen schrieb:Da besteht schon eine größere Einschränkung die die Liberalen Jungs ausmerzen möchten.Dann hätten die das mal so schreiben sollen. Denn das haben die nicht getan. Und das zeigt schon allein der Verweis auf die Abtreibung, denn die ist, wenn es um Vaterschaftstests geht am Thema vorbei.
RosaBlock schrieb:Es spricht dagegen, dass die Mutter als Standardfall allein da steht,Das ist ein ziemlich sexistisches Vorurteil, das einfach nicht stimmt. Im Normalfall ist die Vaterschaft unstrittig.
RosaBlock schrieb:Als Intersektionelle Feministin trete ich auch für Männerrechte ein.Ja, merkt man.
RosaBlock schrieb:Sprich mir nicht meine Fähigkeit ab, das Programm selbst zu lesen.Ich messe dich nur an deinen Worten.
Obrien schrieb:Das ist ein ziemlich sexistisches Vorurteil, das einfach nicht stimmt. Im Normalfall ist die Vaterschaft unstrittig.Nein. Ich gehe davon aus, dass es bereits dazu gekommen ist, dass der Vater die Vaterschaft anzweifelt. Unter dem, was die Jungs fordern wäre dann der Standardfall, dass der Mann nichts bezahlt und die Frau muss klagen, um zu zeigen, dass der Mann der Vater ist.
Obrien schrieb:Ich messe dich nur an deinen Worten.Das solltest du mal bei diesen "Männern in der FDP" tun. Denn wenn die wirklich das aussagen wollten, was du da hineinliest, dann haben die sich ganz schön bei der Formulierung vergriffen.
neugierchen schrieb:Das finanzielle Problem der anerkannten Vaterschaft würde automatisch mit dem bedingungslosen Grundeinkommen wegfallen.Da kann man wenn es nach der FDP geht lange drauf warten...
RosaBlock schrieb:Da kann man wenn es nach der FDP geht lange drauf warten...Naja einem liberalen Bürgergeld stehen sie nicht so ablehnend gegenüber. Ich habe noch Hoffnung weil es wirkliche Liberalität möglich machen würde.
RosaBlock schrieb:Dass ich nicht meine, dass bei jeder Schwangerschaft die Vaterschaft abgestritten wird solltest du eigentlich verstehen ...Das ging aus deinen Worten allerdings nicht hervor.
RosaBlock schrieb:Ich gehe davon aus, dass es bereits dazu gekommen ist, dass der Vater die Vaterschaft anzweifelt. Unter dem, was die Jungs fordern wäre dann der Standardfall, dass der Mann nichts bezahlt und die Frau muss klagen, um zu zeigen, dass der Mann der Vater istWenn der Mann nicht zahlt, springt bei Gegenwärtiger Rechtslage das Jugendamt ein. Ich gehe davon aus, das das auch weiterhin geschieht. Das Jugendamt fordert auch heute schon den Unterhalt zurück, wenn zu Unrecht nicht gezahlt wird. ich denke mal, das das auch weiterhin Männer davon abhjält, allzu leichtfertig die Vaterschaft abzulehnen.
neugierchen schrieb:Naja einem liberalen Bürgergeld stehen sie nicht so ablehnend gegenüber.Da das Bürgergeld der FDP der "Leistungsbelohnung" gehorcht wird es wohl kaum über das Existenzminimum hinausgehen.
Obrien schrieb:Das ging aus deinen Worten allerdings nicht hervor.Ach komm. Wir reden hier schon seit Seiten darüber, dass es darum geht, dass Männer die Vaterschaft ablehnen können wollen und jetzt plötzlich stehen meine Beiträge nicht mehr in dem Kontext?
Jeder Vater hat ein Informationsrecht über die Vaterschaft, die Mutter eine Informationspflicht. Frauen können eine Schwangerschaft regulieren, ggf. sogar abtreiben. Auch Männer müssen das Recht auf Ablehnung einer Kindschaft bekommen.
RosaBlock schrieb:Ach komm. Wir reden hier schon seit Seiten darüber, dass es darum geht, dass Männer die Vaterschaft ablehnen können wollen und jetzt plötzlich stehen meine Beiträge nicht mehr in dem Kontext?Nein, wir reden die ganze Zeit darüber, das du nicht verstanden hast, worum es eigentlich geht. Der Text ist keineswegs so zu verstehen, das ein tatsächlicher Vater seine Vaterschaft ablehnt und somit von allen Rechten und Pflichten befreit.
Obrien schrieb:Das ging aus deinen Worten allerdings nicht hervor.Diese Aussage bezog sich darauf, das es für manchen Leser so aussehen könnte, das du den meisten Väter unterstellen möchtest, sie würden sich aus der Verantwortung stehlen wollen. Gut, das hast´du jetzt ja klargestellt.
Obrien schrieb:Der Text ist keineswegs so zu verstehen, das ein tatsächlicher Vater seine Vaterschaft ablehnt und somit von allen Rechten und Pflichten befreit.Du hast mir noch immer nicht gesagt, warum dann im Satz davor, auf den sich der letzte Satz eindeutig bezieht ("Auch") davon die Rede ist, dass sich Frauen entscheiden können, ob sie ein Kind bekommen wollen oder nicht.
Tripane schrieb:Nur weil man in einer Gesellschaftsstruktur ein paar historische Ansätze oder Absichtserklärungen irgendeiner politischen Richtung vermuten könnte, heißt das nicht, dass die aktuell vorhandenen Ausprägungen nicht subjektiv wären.Was heisst hier "vermuten könnte"? Entspricht der moderne Rechtstaat mit seinen Institutionen etwa nicht den Entwürfen von Mill, Montesquieu und co.? Bewegen wir uns bei der Interpretation von ökonomischen Zusammenhängen nicht ganz eindeutig in einer Traditionslinie, die von den Paradigmen einer liberalen Weltanschauung geprägt ist?
RosaBlock schrieb:Du hast mir noch immer nicht gesagt, warum dann im Satz davor, auf den sich der letzte Satz eindeutig bezieht ("Auch") davon die Rede ist, dass sich Frauen entscheiden können, ob sie ein Kind bekommen wollen oder nicht.Doch habe ich.
RosaBlock schrieb:Es ergibt einfach keinen Sinn, den Absatz so zu interpretieren, wie du es tustDoch, auch das habe ich dir erklärt. Mehrfach. Wenn du es immer noch nicht raffst, kann man dir echt nicht mehr helfen :D
Obrien schrieb:Doch, auch das habe ich dir erklärt. Mehrfach.Die einzige "Erklärung", die ich von dir erhalten habe ist die folgende:
Obrien schrieb:Der Satz sagt aus, das eine Frau das Recht hat, im Einzelfall sogar über das Leben des ungeborenen Kindes entscheiden zu können, während der Vater nichtmal das Recht hat, zu erfahren ob der biologische Vater des Kindes ist oder nicht.und
Obrien schrieb:Was im juristischen Sinne genau darauf hinausläuft. Der Mann bekommt das Recht, die Vaterschaft anzustreiten.Der rot markierte Teil ist einfach falsch, weil jeder Mann in Deutschland ein Recht hat, die Vaterschaft überprüfen zu lassen, wenn er der Meinung ist, nicht der Vater zu sein.