FDP

sacredheart schrieb:Die FDP setzt auch nicht auf Rosa Einhörner wie ein kaum umsetzbare Übergewinnsteuer, die reinster Populismus von ganz weit links ist.

Dh Groß-Britannien wird von ganz weit links regiert? Italien, Belgien?

Steile These das die Idee einer Übergewinnsteuer von ganz weit links kommt.

cejar schrieb:Steile These das die Idee einer Übergewinnsteuer von ganz weit links kommt.

@cejar
Ok, ich habs wohl herausgefordert.

Nein, eine Übergewinnsteuer an sich muss nicht von ganz weit links kommen.

Ich halte sie aber bei uns kaum für durchsetzbar, spätestens gerichtlich würde sie gestoppt.

Mir fehlt schon die Fantasie, wie man.gerichtsfest einen Gewinn sortenrein von einem Übergewinn unterscheiden will.

Die Idee, damit ein BGE unter anderem Namen einzuführen, dass angesichts des Stellenmarktes komplett kontraindiziert ist, ist aber extrem linke Spinnerei.

Sowie auch die Grundidee, gebratene Tauben, die in den Mund fliegen, mit der Taube auf dem Dach bezahlen zu wollen, ist auch Privileg von linken Fantasten. Ansonsten tun das nur Idioten, die sich für Ramsch aus dem TV Shop verschulden und dafür Geld raushauen, das sie nicht haben.

kuno7 schrieb:Ich hab eher den Eindruck, die FDP möchte ihrer Wählerschaft möglichst viele Steuern sparen, damit sie wiedergewählt wird.

Ist es ein Bauchgefühl ode rgibt es da zahlen dass genau die FDP Wähler Besserverdiener sind?

Abahatschi schrieb:Ist es ein Bauchgefühl ode rgibt es da zahlen dass genau die FDP Wähler Besserverdiener sind?

Weder noch, denn ich hab ja gar nich behauptet, dass FDP Wähler Besserverdienende sind. Wer lesen kann...

kuno

Abahatschi schrieb:Ist es ein Bauchgefühl ode rgibt es da zahlen dass genau die FDP Wähler Besserverdiener sind?

Es gibt Zahlen: https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/bundestagswahl-2017-wer-waehlt-cdu-csu-spd-fdp-gruene-linke-afd-a-1158543.html

Das Medianeinkommen bei potenziellen FDP-Wählern liegt bei 3400 Euro, dahinter kommen Union und Grüne mit je 3000 Euro, es folgen SPD (2700 Euro), AfD (2600 Euro) und Linke (knapp 2400 Euro). Als Vergleichsgruppe haben Nichtwähler nur ein Einkommen von gut 2000 Euro

Quelle: Wie oben

@Kurzschluss

Ist ja leicht zu erklären. Ein hoher Bildungsabschluss führt zu besseren Gehältern. Das ist ja kein Geheimnis.

Also wird die FDP von gut gebildeten Menschen gewählt, was ja nicht verwundern kann.
Die Wähler von AFD und Linke haben demnach den geringsten Bildungsstand, was auch nicht verwundern kann.

sacredheart schrieb:Ist ja leicht zu erklären. Ein hoher Bildungsabschluss führt zu besseren Gehältern. Das ist ja kein Geheimnis.

Also wird die FDP von gut gebildeten Menschen gewählt, was ja nicht verwundern kann.

Bildung, Abschlüsse und berufliche Qualifikation sind nicht unbedingt dasselbe. Ich weiß zwar, was in diesen Statistiken erhoben wurde, es entspricht aber nicht dem, was du nun vermitteln willst.

sacredheart schrieb:Ist ja leicht zu erklären. Ein hoher Bildungsabschluss führt zu besseren Gehältern. Das ist ja kein Geheimnis.

Naja, die Grünen werden ja auch vermehrt von Gutverdienern gewählt.
Böse ausgedrückt würde ich sagen, Gutverdiener mit Sozial- und Umweltgewissen wählen eher Grün, Gutverdiener mir verstärkt egoistischer Tendenz eher Gelb. :)

kuno

sacredheart schrieb:Ist ja leicht zu erklären. Ein hoher Bildungsabschluss führt zu besseren Gehältern. Das ist ja kein Geheimnis.

Bei der FDP sind viele Unternehmer und Selbstständige sowie Leute in Führungspositionen. Die halten sich für "Eliten".
Wohin uns unsere politischen und wirtschaftlichen Eliten geführt haben sehen wir ja, da geht es mehr um Eigennutz und Egoismus.

hidden schrieb:Bei der FDP sind viele Unternehmer und Selbstständige sowie Leute in Führungspositionen. Die halten sich für "Eliten".
Wohin uns unsere politischen und wirtschaftlichen Eliten geführt haben sehen wir ja, da geht es mehr um Eigennutz und Egoismus.

@hidden
Bring bitte Politik und Wirtschaft nicht durcheinander.

Politische Eliten ist für mich ein Ausdruck wie
Pazifistische Terroristen. Entweder Elite oder Politik.

Ja wo haben sie uns hingebracht unsere Unternehmer?

Etwa zu Wohlstand, zu hohen Steuereinnahmen, zu einem hohen Sozialstandard? Wirklich schockierend. Ein Land ohne diese Unternehmer wäre für mich kein besseres Land.

Typisch Deutsch ist nur der Neid auf den Erfolg.

sacredheart schrieb:Typisch Deutsch ist nur der Neid auf den Erfolg.

Jaja, das gleiche Mantra der Wirtschafts-Liberalen wie die Drohungen mit "Arbeitsplätze" und "Systemrelevant" wenn's mal nicht so gut läuft.
Das ist die Überheblichkeit und Arroganz der Besserverdienenden, der Neid wird bloß als Totschlagsargument vorgeschoben. Führungskräfte und Verkäufer sind nicht besser ausgebildet, sie sind nur rücksichtsloser.
Eine kaputte Umwelt und teure Energie und Inflation, das haben wir von den "Eliten", kein Gemeinsinn oder Verantwortung.
Wenn ich meine 3. Million habe und keine Sozielbeiträge mehr zahle wähle ich auch FDP.
Wie viel Millionäre, Manager und Ärzte gibt es in der BRD - ca. 5%?

@hidden

Na dann mal raus mit den scheiss Ärzten, braucht ja kein Mensch. Man kann sich ja auch Globuli reinkippen.

hidden schrieb:Eine kaputte Umwelt und teure Energie und Inflation, das haben wir von den "Eliten", kein Gemeinsinn oder Verantwortung.

Also wenn wir die vermeintlichen Eliten, sprich den Stationsarzt, den Manager und den Reichen irgendwie abschaffen, dann haben wir Gemeinsinn?

Wer steht denn für Gemeinsinn ohne damit sein eigenes Interesse zu meinen?

Wo finden denn die Meisten ihren Arbeitsplatz, wenn es keine Manger und keine Millionäre mehr gäbe? Dann auch bitte darauf eine Antwort geben.

Sonst ist es halt nur Neid.

sacredheart schrieb:Wo finden denn die Meisten ihren Arbeitsplatz, wenn es keine Manger und keine Millionäre mehr gäbe? Dann auch bitte darauf eine Antwort geben.

Genau diese Formulierung zeigt ja auf, welches Abhängigkeitsverhältnis als Notwendigkeit erkannt wird. Gleichzeitig wird jedoch nicht gesehen, dass die Arbeitgeber ohne die Arbeitnehmer nur den Umsatz machen würden, den sie tatsächlich selbstständig (im eigentlichen Sinne) erarbeiten. Daher müsste man das Begriffspaar »Arbeitgeber-Arbeitnehmer« eigentlich auch in ihrer Bedeutung umkehren, um die realen ökonomischen Beziehungen deutlicher zu machen.

paranomal schrieb:Daher müsste man das Begriffspaar »Arbeitgeber-Arbeitnehmer« eigentlich auch in ihrer Bedeutung umkehren, um die realen ökonomischen Beziehungen deutlicher zu machen.

@paranomal
Wobei der einzelne ja gar nicht die InfrStruktur stemmen kann um eine konkurrenzfähig Produktion aufzubauen.

So eine reine Handwerksgesellschaft würde nicht mehr funktionieren.

Der Hufschmied ist zwar dann Herr über seine Produktionsmittel, eine Herz Lungen Maschine kriegt der aber genau so wenig zusammen wie der Seiler oder Küfer.

@sacredheart

Das is ja unbestritten, was strittig is, is die Verteilung der Gewinne. In unserem System bleiben die Gewinne immer beim Besitzer der Produktionsmittel, aber das muss ja nich so sein.

Ich will jetz zwar auch keinen Kommunismus, aber man könnte durchaus mal drüber nachdenken, ob man den Besitz an Produktionsmitteln nich vielleicht auch mal wieder zurückverteilen sollte, Stichwort Erbschaftsteuer/Vermögenssteuer.

kuno

@kuno7

Ok, dann muss man aber auch die Risiken und Verluste verteilen, das dürfte unpopulär werden.

sacredheart schrieb:Ok, dann muss man aber auch die Risiken und Verluste verteilen, das dürfte unpopulär werden.

Warum, sollte eigentlich kein Problem sein, aber das führt hier zu weit.

kuno

Die Übergewinnsteuer ist dringend nötig in der aktuellen Zeit. Die FDP ist allerdings eine reine Lobbypartei, die ihr wahres Gesicht zeigt, seit sie mit an der Regierung ist. Eigentlich hat die FDP schon 1982 ihren sozialen Flügel verloren und steht lediglich für Wirtschsftsliberalismus.
Spanien zeigt, wie es geht

Spanien führt Übergewinnsteuer ein und finanziert damit kostenlosen ÖPNV

https://www.fr.de/panorama/spanien-uebergewinnsteuer-kostenloser-oepnv-energiekonzerne-banken-91693535.html

abberline schrieb:Die Übergewinnsteuer ist dringend nötig in der aktuellen Zeit.

Nach meinem Rechtsempfinden nicht, denn dann müssten ja auch die Betten und Zelte für die zu erwartenden Flüchtlinge, die möglicherweise kommen, wenn Putin mal eine Nachbarsgrenze verletzt, auch einer Übergewinnsteuer unterliegen. ... und nicht zu vergessen letztlich auch die Lebensmittelläden und Supermärkte, die dann einen sprunghaft steigenden Gewinn zu verzeichnen hätten, wie jetzt mit den Ukrainer*innen. Denn ich vermute mal, 1 Mio. Ukrainer machen sich auch hier bemerkbar.

Denn die Übergewinnsteuer wird dann auch eingepreist resp. draufgeschlagen, wie auch die Ust auf den Nettoverkaufspreis. Ich bin nun wirklich kein FDP Fan, sehe das aber genauso wie Lindner.

Da das aber immer nur nachgelagert versteuert und beurteilt werden kann, wirst du als Kunde schon vorher in die Bresche springen müssen.

sacredheart schrieb:Wobei der einzelne ja gar nicht die InfrStruktur stemmen kann um eine konkurrenzfähig Produktion aufzubauen.

Jo, aber dafür braucht man nicht zwangsläufig Unternehmer.