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Euer Verhältnis zum Kommunismus

5.517 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kommunismus, Sozialismus, Gesellschaftsform ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Euer Verhältnis zum Kommunismus

04.02.2014 um 21:01
Zitat von bugbug schrieb:Wenn alle bisherigen Kommunistischen Staaten keine echten Kommunisten waren und gescheitert sind, warum sollte dann ein neuerlicher Versuch einen Erfolg bringen?
In den meisten Ländern, in denen der Sozialismus eingeführt wurde, gab es keine Demokratie. Es wurde vom Feudalismus und dergleichen gleich zum Sozialismus übergegangen. Es wurde die kapitalistische Phase übersprungen, dieser ist jedoch notwendig für den weiterern Schritt zum Sozialismus. Desweiteren gabs damals, anders als heute, nahezu keine Diskursgesellschaft. Demokratie ist eine Grundvorrausetzung für die Entwicklungen hin zum Kommunismus
Zitat von BefenBefen schrieb:Gleichmacherei finde ich scheiße von daher nicht mein Ding.
Im Kommunismus gäbe es keine Gleichmacherei, da jeder Mensch individuell begabt ist. Nivellierung ist keineswegs das Ziel. Und selbst im Sozialismus, in der Übergangsstufe zum Kommunismus, würden Studierte mehr kriegen. Aber jeder hätte dieselben Anteile an den Produktionsmitteln

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Euer Verhältnis zum Kommunismus

04.02.2014 um 21:04
@collectivist
Fein hast du das gelernt,Satz für Satz auswendig mein junger Padawan


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

04.02.2014 um 21:08
Zitat von PuschelhasiPuschelhasi schrieb:War ken jebsen nicht vor geraumer zeit als Antisemit entlarvt worden?
Er ist kein Freund von Israel, jedoch ist er kein Antisemit, wenn dann ist er ein Antizionist und gegen die irrationale Siedlungspolitik der israelischen Regierung. Er selbst ist mehr ein Anarchist und ihm sind Religion und Herkunft eines Menschen egal, wenn man sich genauer mit seinen Äußerungen beschäftigt wird man merken das er ziemlich weltoffen und tolerant ist, seine Toleranz hört jedoch bei irrationalen Regierungen auf, da bekommt jeder sein Fett weg, egal ob Ost oder West, Nord oder Süd. Jedenfalls hat er einen ziemlich scharfen Verstand was Analysen von politischen und wirtschaftlichen Situationen betrifft die mehr und mehr aus den Medien verschwinden.

Youtube: Ken Jebsens ideale Welt - Jung & Naiv: Folge 57
Ken Jebsens ideale Welt - Jung & Naiv: Folge 57
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Folge 57: Gespräch mit Ken Jebsen (www.KenFM.de) über eine ideale Welt. Was, wenn morgen der große Reset-Knopf weltweit gedrückt würde? Wie wäre eine neue Welt organisiert? Welche Prinzipien sollten gelten? Ich habe Ken versucht einmal träumen zu lassen.
Interessantes Gespräch mit ihm.
Zitat von BefenBefen schrieb:Gleichmacherei finde ich scheiße von daher nicht mein Ding.
Beschäftige dich mal mit dem Anarchosyndikalismus und kommunistischen Anarchismus und denk nochmals genauer darüber nach was @collectivist schon sehr richtig erkannt hat, btw. die Würde des Menschen ist unantastbar ist auch eine Art von "Gleichmachung" des Menschen, denn wenn es um Rechte geht sollte man zwischen Menschen nicht ungleich machen ;)


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

04.02.2014 um 21:11
Soweit mir bekannt ist, ist "Ken Jebsen" in Wahrheit Perser, insofern kein Wunder dass er Antisemit ist.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

04.02.2014 um 21:11
@collectivist


Nein gar nicht. Ich bin im Sozialismus dieser sogenannten Zwischenstufe aufgewachsen und wenn das keine Gleichmacherei war dann weiß ich auch nicht. Natürlich gabs auch hier eine herrschende Klasse aber natürlich nur zum "Wohl" der Arbeiter und Bauern, kein Privateigentum, Planwirtschaft und daraus resultierende Mangelwirtschaft...also das braucht kein Schwein...keine 5 Jahre würde das existieren bevor die Bourgeoisie euch die Rüben runterholt. ;)

...von daher...nope...nicht mein Ding


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

04.02.2014 um 21:15
@cRAwler23


Anarchismus hat mit Kommunismus genau so viel zu tun wie der Liberalismus auch...von daher ist das durch Kommunismus niemals zu erreichen, genauso wenig wie mit dem Liberalismus. Die verstockten Kader beider Systeme schließen sich regelmäßig gegenseitig strikt aus. Jetzt kann man natürlich weiter philosophieren oder ich könnte Alice im Wunderland lesen. ;)


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

04.02.2014 um 21:15
@Libertin,

Also ich lange mir an den Kopf wenn ich das höre: totalitären Kommunismus, das ist nie und nimmer das was ich wollte, ich stelle mir was völlig anderes unter Kommunismus vor, und dann kommen immer alle Leute und sagen, dass der Kommunismus etwas schlechtes gewesen sei, anhand von totalitären Beispielen des Kommunismusses. Sind aber offensichtlich nicht in der Lage weiter zu denken und versuchen den marxistischen Kommunismus zu reformieren oder versuchen zu verbessern und so darzustellen wie sie ihn gerne haben wollten.

Unter anarchistischer Kommunismus kann ich mir noch nichts genaues vorstellen, weil ich noch keine klare Definition davon habe.Anarchismus sagt aus, dass jeder dies tut was er gerade will, also ein Chaos wäre die Folge davon, weil jeder machen würde was er gerade will, dies müsste man vorher schon noch ein bisschen genauer festlegen, was anarchistischer Kommunismus überhaupt genau ist?


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

04.02.2014 um 21:17
Zitat von BefenBefen schrieb:keine 5 Jahre würde das existieren bevor die Bourgeoisie euch die Rüben runterholt
Die Bourgeoisie?? HARHARHARHARHARHARHAR


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

04.02.2014 um 21:18
Zitat von PuschelhasiPuschelhasi schrieb:Soweit mir bekannt ist, ist "Ken Jebsen" in Wahrheit Perser, insofern kein Wunder dass er Antisemit ist.
Er hat seine Wurzeln im Iran, jedoch sind seine Eltern vor dem Regime der Mullahs geflüchtet, er selbst ist deutscher Staatsbürger und sicherlich kaum noch mit dem Iran verbunden, sprich er ist auch gegen die Regierung des Iran die in den Händen ebenso irrationaler Gestalten ist. Wie ich schon sagte er teilt an alle aus die irrationale Politiker/Führer an der Macht haben, besonders wenn sie theokratisch geprägt sind wie die iranische. Kein Freund der US Regierung, der israelischen Regierung, kein Freund der iranischen Regierung, aber ein Freund rationaler Diplomatie.
Zitat von BefenBefen schrieb:Nein gar nicht. Ich bin im Sozialismus dieser sogenannten Zwischenstufe aufgewachsen und wenn das keine Gleichmacherei war dann weiß ich auch nicht.
Das war kein Sozialismus. Ich empfehle dir die letzten Seiten zu lesen.
Zitat von BefenBefen schrieb:Anarchismus hat mit Kommunismus genau so viel zu tun wie der Liberalismus auch...von daher ist das durch Kommunismus niemals zu erreichen, genauso wenig wie mit dem Liberalismus. Die verstockten Kader beider Systeme schließen sich regelmäßig gegenseitig strikt aus. Jetzt kann man natürlich weiter philosophieren oder ich könnte Alice im Wunderland lesen.
Lese dich mal in die Thematik ein:
Anarchokommunistische Vorstellungen sind konzeptionell mit Ideen der anarchosyndikalistischen Bewegung verwandt, die in Deutschland im Verlauf und Gefolge der Rätebewegung von 1918/19 eine gewisse Anhängerschaft fand und heute noch größtenteils in der FAU und international in der Internationale ArbeiterInnen-Assoziation organisiert ist.

Die Vertreter des kommunistischen Anarchismus stellen das Konzept einer Selbstverwaltung der Arbeiter in den Betrieben gegen das Konzept der Führung durch eine revolutionäre Klassenpartei oder parlamentarischen „Vertretung“ der Arbeiterinteressen, um die Entstehung neuer Herrschaftsformen nach einer sozialen Revolution zu verhindern. Damit grenzten sie sich sowohl gegen den bürgerlichen Reformismus etwa in der Weimarer Republik als auch gegen den Marxismus ab. In Deutschland vertrat Erich Mühsam ähnliche Gedanken.

Der kommunistische Anarchismus propagiert eine herrschaftsfreie, egalitäre und selbstverwaltete Gesellschaftsordnung ohne hierarchische Strukturen und Gesetze, in der durch die freiwillige und solidarische Form des Wirtschaftens eine gerechte Aneignung des gesellschaftlichen Reichtums bestehen soll. Das Privateigentum soll abgeschafft werden. Nur das Bedürfnis eines Jeden darf maßgebend sein, weil jede Berechnung des Werts der Einzelarbeit unmöglich, und daher ein willkürlicher, autoritärer Akt ist. In dieser Gesellschaft soll die freie Entfaltung des Einzelnen genauso vorhanden sein wie die gemeinsame freie Entfaltung Aller. Die Freiheit des Einzelnen endet nur dort, wo sie die Freiheit anderer stört.
Wikipedia: Kommunistischer Anarchismus

https://www.youtube.com/watch?v=-SAUtkOFWgY
Ich möchte die wahre Bedeutung des Anarchismus und Kommunismus erklären, da die meisten Menschen ihre eigentliche Bedeutung überhaupt nicht kennen. Es ist mir wichtig, dass die Menschen den Zustand der Anarchie nicht mehr als Chaos auffassen und der Kommunismus nicht automatisch mit Parteidiktatur und Bolschewismus gleichgesetzt wird. Zuletzt spreche ich noch kurz vom Anarchokommunismus, der Verschmelzung aus beidem und dem eigentlichen Thema der Videos.
Schau es dir mal an.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

04.02.2014 um 21:20
Ken Jebsen (* 29. September 1966 als Moustafa Kashefi) ist ein deutsch-iranischer Fernseh- und Radiomoderator und ist seit 2011 als freischaffender Reporter tätig. Deutschlandweit bekannt wurde Jebsen 2011 durch seine Entlassung beim RBB, nachdem er verschwörungstheoretische Positionen vertreten hatte und der Vorwurf des Antisemitismus gegen ihn erhoben worden war.

QED


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

04.02.2014 um 21:22
@cRAwler23


Nein, natürlich wars das immer nie...weißte auf die Art kann man jedes System was schief gegangen ist frei sprechen.

Nochmal...es ist nicht mein Ding...ich hab damit meine Erfahrungen gemacht, ich hab mir meine Meinung davon gebildet und das hab ich hier kund getan. Der Thread heißt "Euer Verhältnis zum Kommunismus" und damit hat sichs für mich.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

04.02.2014 um 21:27
Der Anarchismus ist auch das Zeichen, junger rebellischer Aufständiger, die gerne selbst König wären. Und sobald es einmal einer der Anarchisten geschafft hat, kommen wir wieder zum totalitären System, wo einer mächtiger ist als die anderen. Anarchismus ist von dem her gesehen eigentlich nur der Wunsch nach dem totalitären unter der Führung der eigenen Macht.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

04.02.2014 um 21:34
@Puschelhasi
Ich habe nicht angezweifelt das er Iraner ist, jedoch der Vorwurf des Antisemitismus kam auf als er Kritik an Israel erhob und in diese Schublade gesteckt wurde. Ist Kritik an Israel in deinen Augen etwa nicht legitim? Btw. er ist für das Existenzrecht Israels, jedoch gegen seine Siedlungspolitik und er ist gegen den permanent aggressiven Verzicht auf Diplomatie mit dem Iran, denn Israel scheint weit weniger an Diplomatie interessiert zu sein als der Iran zur Zeit in der Hinsicht.

Er hat nur den gleichen Fehler wie Günter Grass gemacht und hatte Formulierungen benutzt bei denen er am Ende in die Ecke des Antisemitismus gestellt wurde, das lag aber auch an der Art und Weise wie Henryk M. Broder mit dem gesagten umgegangen ist.
Zitat von BefenBefen schrieb:Nochmal...es ist nicht mein Ding...ich hab damit meine Erfahrungen gemacht, ich hab mir meine Meinung davon gebildet und das hab ich hier kund getan. Der Thread heißt "Euer Verhältnis zum Kommunismus" und damit hat sichs für mich.
Ist zwar eine recht engstirnige Sicht der Dinge (die ich bei dir nicht vermutet hätte) aber ist dein gutes Recht. Wobei es schon von Interesse wäre den Unterschied zwischen Staatsozialismus wie du ihn erfahren hast und dem Kommunismus/Sozialismus/Anarchismus zu kennen. Alle 3 Begriffe knüpfen aneinander an und bilden eine Art von Verbindung. Jeder einzeln von ihn hätte keine Chance und würde nicht funktionieren, doch als Symbiose und Synthese durchaus.

Der "Real" Sozialismus oder auch Staatssozialismus war kein Sozialismus, es war ein autokratischer Despotismus, eine strikte Klassentrennung zwischen politischer Elite und Arbeiter war gegeben und eben das ist KEIN Sozialismus/Kommunismus/Anarchismus, es ist sogar das Gegenteil dessen. Rate mal warum Kommunisten sogar in der DDR verfolgt wurden!
Zitat von WolkenleserinWolkenleserin schrieb:Der Anarchismus ist auch das Zeichen, junger rebellischer Aufständiger, die gerne selbst König wären. Und sobald es einmal einer der Anarchisten geschafft hat, kommen wir wieder zum totalitären System, wo einer mächtiger ist als die anderen. Anarchismus ist von dem her gesehen eigentlich nur der Wunsch nach dem totalitären unter der Führung der eigenen Macht.
Darum bin ich ja auch ein kommunistischer Anarchist im Denken, nichts von beiden Begriffen im einzelnen, ich sehe nur Sinn in einer Synthese, bei der Gemeinschaftssinn und Individualsinn Hand in Hand gehen ;)

Btw. verwechselst du Anarchismus mit Anomie!

Wikipedia: Anarchismus
Wikipedia: Anomie


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

04.02.2014 um 21:38
@cRAwler23


Nein es ist nicht engstirnig wenn man Erfahrungen in diesem System sammeln konnte. Und da können mir die Leute hundertmal sagen...das war ja kein richtiger Sozialismus und hastenichgesehn...Blödsinn sage ich. Selbst das Video...da hat jemand sich im Selbststudium mit dem Anarchismus und dem Kommunismus beschäftigt macht aus beiden Begriffen einen Cocktail den es sowenig geben kann wie die Farbe...lilagrün...da lese ich wirklich lieber Alice im Wunderland.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

04.02.2014 um 21:47
@cRAwler23

Jebsen redet von nationalzionismus und vergleicht Die Lage in Israel mit der Nazizeit, das ist abartig hoch 10.

Das ist Vokabular der Antisemitischen Hasspropaganda.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

04.02.2014 um 21:50
@cRAwler23

Wäre nur zu schön wenn dies funktionieren würde...! :)

Meine Befürchtung ist, dass es in egalitär getrennten Systemen ohne Staat einfach dazu kommt, dass sich einige Gruppen besser fühlen als andere oder mehr Macht für sich beanspruchen würden als andere, es würde einfach zu Klassenkampf kommen, anstatt zu elitären Gehabe, oder so eine Art Familienfehden würden beginnen zu laufen, weil wer darf jetzt was verwalten? Wer ist für was zuständig, ohne Staat? Wer wäre zum Beispiel für Strassenbau verantwortlich ohne Staat? Oder wer würde den Bau von Schulen übernehmen und wer die Krankenhäuser? Also eigentlich kann ich mir so etwas gar nicht richtig vorstellen, wie das funktionieren sollte? Und welche Gruppe hätte das Vorrecht, wenn 2 Gruppen das gleiche wollten? Gäbe es keine Verwaltung mehr und kein Parlament?

Eigentlich geht dieser Thread viel zu schnell vorwärts, die Beteiligten haben gar nicht die Chance, alles aufzufassen und zu verstehen und gerechte Antworten zu geben.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

04.02.2014 um 21:54
@Befen
Ich sehe gerade du kannst absolut nicht zwischen den Begrifflichkeiten differenzieren und verstehst nicht worum es mir mit meiner Aussage ging. Lese dir mal in Ruhe beide Artikel durch:

Wikipedia: Kommunistischer Anarchismus
Wikipedia: Anarchosyndikalismus
Wikipedia: Ejército Zapatista de Liberación Nacional
Wikipedia: Freie Arbeiterinnen- und Arbeiter-Union

Der Mensch in dem Video hat nichts "zusammengewürfelt" beide Gesellschaftsphilosophien gab es schon vor langer Zeit, beschäftige dich mal mit Spanien vor den Faschisten, mit den Zapatistas in Mexiko, Argentinien, der FAU in Deutschland usw. Um die geht es mir hier. Die DDR war für mich ein Bonzenverein mit Misswirtschaft und Isolationismus, ich bin kein Freund solcher Systeme, ich bin ein Freund der Anarchosyndialisten und Anarchokommunisten, denn die sind eben gegen solche Auswüchse bei denen Systeme zu Despotien werden.

Ich hoffe du versteht mich jetzt und es ist Realität, kein "Alice im Wunderland".
Der Begriff Anarchosyndikalismus bezeichnet die Organisierung von Lohnabhängigen, basierend auf den Prinzipien von Selbstbestimmung, Selbstorganisation und Solidarität. Ideengeschichtlich stellt der Anarchosyndikalismus eine Ergänzung des Anarchismus um den revolutionären Syndikalismus dar.

Das Hauptziel des Anarchosyndikalismus ist die revolutionäre Überwindung des Staates und der kapitalistischen Gesellschaft durch die unmittelbare Übernahme der Produktionsmittel in gewerkschaftlicher Selbstorganisation. Durch diesen Akt soll die klassen- und staatenlose Kollektivordnung entstehen. Um dieses Ziel zu verwirklichen, ist der Anarchosyndikalismus bestrebt, die Arbeiterklasse in allen gesellschaftlichen Lebensbereichen zu organisieren und so eine wirksame Gegenmacht zu Staat und Kapital zu bilden. Der Begriff Arbeiterklasse umfasst dabei nicht nur lohnabhängig Beschäftigte (Arbeiter und Angestellte), sondern auch andere gesellschaftliche Gruppen wie z. B. Arbeitslose, Hausfrauen bzw. -männer oder Schülerinnen und Schüler, also Gruppen, die direkt oder indirekt am gesamtgesellschaftlichen Produktionsprozess beteiligt sind.

Hauptaktionsfelder des Anarchosyndikalismus sind der Klassenkampf im Betrieb mit den Mitteln der direkten Aktion, möglichst breitenwirksame Agitation für seine Ziele und Aspekte der Kultur- und Jugendarbeit. Der Anarchosyndikalismus ist dabei stets bemüht, die Lebensbedingungen der Menschen konkret zu verbessern: Er fordert mehr Lohn, kürzere Arbeitszeiten, Gleichberechtigung und ein würdevolles Leben für alle Menschen.
Interessant ist dieser Punkt:
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Während des spanischen Bürgerkrieges (1936–39) wurde die Idee der sozialen Revolution auf breiter Basis umgesetzt. In der kurzen Zeitspanne von 1936 bis 1937 wurden fast die gesamte katalanische Agrarproduktion, die Schwerindustrie, das öffentliche Verkehrssystem und weite Teile des Dienstleistungssektors von den Arbeitenden selbstverwaltet. In einigen Wirtschaftszweigen wie der Schwerindustrie oder der Agrarproduktion konnten dabei zum Teil starke Produktionssteigerungen erzielt werden, was unter anderem zur Folge hatte, dass erstmals in der Geschichte Kataloniens die Versorgung der gesamten Bevölkerung mit Grundnahrungsmitteln sichergestellt werden konnte.
Das ist es was es lohnt mal berücksichtigt zu werden in der ganzen Thematik hier. Warum nicht dieses Beispiel mal genauer betrachten und erkennen welche Vorteile jeder einzelne von uns dabei hätte.
Zitat von PuschelhasiPuschelhasi schrieb:Jebsen redet von nationalzionismus und vergleicht Die Lage in Israel mit der Nazizeit, das ist abartig hoch 10.
Wo hat er dies denn vergleichen? Quellen und Belege bitte die das beweisen. Außerdem frag mal die Palästinenser was die von der israelischen Siedlungspolitik und Isolation von Gaza halten, außerdem die ständigen Eingriffe vom israelischen Militär. Natürlich gibt es auch Extremisten auf beiden Seiten so auch bei den Pallis, jedoch bekommen die ständig eine Bestätigung wenn mal wieder ein israelischer Luftangriff erfolgt ist. Beide Seiten da unten treten sich gegenseitig auf die Füße. Und Ken Jebsen hat Verbrechen BEIDER Seiten angesprochen, mehr als einmal hat er auch darauf hingewiesen das er für ein Existenzrecht Israels ist. So aber auch für ein Existenzrecht von Palästina. Was ist daran falsch? Das wäre doch ein Kompromiss.

Btw. denkst du das Netanjahu ein rationaler Politiker ist? :D
Zitat von WolkenleserinWolkenleserin schrieb:Eigentlich geht dieser Thread viel zu schnell vorwärts, die Beteiligten haben gar nicht die Chance, alles aufzufassen und zu verstehen und gerechte Antworten zu geben.
Ich wünschte auch das man sich mehr Zeit nehmen würde und in Ruhe das Thema laufen lassen könnte, doch die Querschläger und Reaktionäre mit ihren Einzeilern machen das schwer und man beginnt sich hier im Kreise zu drehen. Ich werde das Thema für mich hier auch bald ruhen lassen, denn man ist kaum in der Lage eine sachliche Diskussion zu führen wenn man ständig an den selben Punkten landet.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

04.02.2014 um 21:57
@cRAwler23


Ich halte das für Schwachsinn, genauso wie von mir aus kapitalistischer Anarchismus...ihr könnt euch gern weiter jeden Mist schön reden...meine Position ist doch klar...hab quasi die Threadfrage beantwortet, hätte es allerdings nicht getan wenn ich gewusst hätte dass das zu ner Bibelstunde wird...beinahe schlimmer als die Zeugen Jehovas an der Haustür. -.-


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

04.02.2014 um 22:02
@cRAwler23

Er schrieb das in einem offenen Briefan Frau merkel... und er wird seinen Job beim rbb auch kaum grundlos verloren haben, nachdem er von holocaust PR sprach. sry aber er gehört in die ecke in die er sich selbst gestellt hat.


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Euer Verhältnis zum Kommunismus

04.02.2014 um 22:05
Zitat von WolkenleserinWolkenleserin schrieb:Der Anarchismus ist auch das Zeichen, junger rebellischer Aufständiger, die gerne selbst König wären. Und sobald es einmal einer der Anarchisten geschafft hat, kommen wir wieder zum totalitären System, wo einer mächtiger ist als die anderen. Anarchismus ist von dem her gesehen eigentlich nur der Wunsch nach dem totalitären unter der Führung der eigenen Macht.
Diese Wahrnehmung des Anarchismus als etwas rein infantiles und rebellisches, sowie die staendige Verwechslung von Anomie und Anarchie, hat schon anarchistischen Theoretikern Kopfzerbrechen bereitet. Der US-Amerikanische libertaere Sozialist Murray Bookchin ( Wikipedia: Murray Bookchin ) hat darueber ein Essay verfasst, in welchem er einen Unterschied macht zwischen Lifestyle Anarchismus - dieser nihilistische, postmoderne, individualistische und theorie-arme Anti-Haltung gegen alles was "Establishment" sein soll und der zur Subkultur verkommen ist - und Sozialem Anarchismus - der einen festen theoretischen Hintergrund und praezise Vorstellungen von einem alternativen Wirtschafts-und Gesellschaftssystem hat, basierend unter anderem auf den Theorien von Bakunin und Kropotkin.

Wikipedia: Social Anarchism or Lifestyle Anarchism: An Unbridgeable Chasm

Aber bezueglich Bookchin will ich noch auf etwas anderes hinaus. Der Mann hat eine interessante Entwicklung in der Arbeiterbewegung in den Staaten durchgemacht. Anfangs ein Kommunist durch und durch, war er in den 30ern zunaechst Stalinist, daraufhin Trotzkist und schliesslich war er voellig ernuechternd von den Erfahrungen die der Ostblock gemacht hat sodass es zum endgueltigen Bruch mit dem Marxismus-Leninismus kam. In einem weiteren Essay - "Listen, Marxist!" - hat er den Puritanismus des Marxismus bezueglich Klassenkampf und "Diktatur des Proletariats" scharf kritisiert.

Den Marxismus an sich hat er also auch als Theorie kritisiert und ist schliesslich Anarchist geworden, unter anderem weil ihm auffiel dass so etwas wie Klassenbewusstsein, anders als von Marx angenommen, nicht existent war. Im Gegenteil kann man laut Bookchin beobachten wie die Arbeiterbewegung zum Anhaengsel des Kapitalismus geworden ist und sich ihm angepasst hat - etwa die Gewerkschaften und die anfangs marxistisch orientierte Sozialdemokratie die mehr und mehr reformistisch geworden ist. Der Fokus auf soziale und oekonomische Umwaelzung ist voellig verloren gegangen. Desweiteren kann von Klassenbewusstsein und Klassenkampf gar nicht die Rede sein, da sich die Arbeitnehmer die hierarchische Mentalitaet kapitalistischen Wirtschaftens zu eigen gemacht haben. Assimilierung statt Klassenkampf. Darum beschaeftigt sich der Soziale Anarchismus nicht mit Klassen, wie das bei Marx der Fall ist, sondern darueber hinaus mit Hierarchien die die gesamte Gesellschaft durchziehen und fuer deren funktionieren eigentlich unnoetig sind. Und darin liegt auch die Krux hinter anarchistischem Wirtschaften im Gegensatz zu kapitalistischen und staatssozialistischen Denkansaetzen; Hierarchien in Gesellschaft und Wirtschaft muessen durch horizontale Netzwerke dezentralisierter und gleichzeitig gemeinschaftlicher Produktion ersetzt werden.

Youtube: Murray Bookchin Interview
Murray Bookchin Interview
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Ironischerweise hat sich Bookchin im hohen Alter in den 90ern schliesslich auch von dem Label "Anarchismus" verabschiedet, weil mehr und mehr der Lifestyle Anarchismus ueber den sozialtheoretischen Ueberhand gewonnen hat. Seine neue freiheitlich sozialistische Ideologie hat er "Communalism" und "libertarian municipalism" genannt. Und da im Bezug zum Sozialismus und Kommunismus auf sowas:
Zitat von cRAwler23cRAwler23 schrieb:Das war kein Sozialismus. Ich empfehle dir die letzten Seiten zu lesen.
staendig hingewiesen werden muss, muss man wohl auch den Kommunismus nun anders nennen. ;) Vielleicht hoert dann diese leidige Diskussion um Begrifflichkeiten und Schuldzuweisungen auf.


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