Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

@Tripane

Deutschland steigt ja auch nicht von heute auf morgen aus der Kohleverstromung aus.
Da braucht es natürlich seine Zeit. Auch wenn es Menschen gibt, die den Kraftwerken gerne schon gestern den Stecker gezogen hätten, so müssen wir hier und auch in China realistisch bleiben. Denn Strom wird ja trotzdem gebraucht.

Dennoch ist es ein großer Fortschritt, den China nun gewillt ist zu gehen. Und ich halte dies wie schon Geschrieben nicht für leere Versprechungen. Ich würde meckern, wenn dort nichts in der Richtung geplant wäre, aber so ist es doch schon mal ein guter Weg.

@Bone02943

Man muss sich ja durchaus auch dazu überlegen, dass von China verlangt wird, die Werkbank der Welt zu sein und die noch nicht in der Dienstleistungsgesellschaft angekommen sind, so wie wir. Da kann man nicht dieselben Maßstäbe wie an Deutschland anlegen. Wenn sie es in der Zeit schaffen, die sie da veranschalgen, wäre das schon ambitionierter, als das, was wir tun.

shionoro schrieb:Man will aber ja sowieso nur davon ablenken, dass man hier nicht tätig werden soll und dafür die Chinesen als Buhmann einführt.

Wenn du das anderen unterstellst, dürfen andere dir unterstellen, dass er dir nicht um die Rettung des Klimas und der Welt geht, sondern vor allem darum, dich als Moralapostel zu inszenieren.

Tripane schrieb:Wenn du das anderen unterstellst, dürfen andere dir unterstellen, dass er dir nicht um die Rettung des Klimas und der Welt geht, sondern vor allem darum, dich als Moralapostel zu inszenieren.

Is mir ziemlich schnuppe, weil nicht mit Argumenten unterlegt. Ich bin nicht doppelmoralisch, wenn ich sage, Deutschland muss Tempo machen.
Wenn man so tut, als wären die Chinesen ganz schlimme Finger, nur um hier die KLimaziele zu verfehlen, DANN ist das doppelmoralisch.

shionoro schrieb:Wenn man so tut, als wären die Chinesen ganz schlimme Finger, nur um hier die KLimaziele zu verfehlen, DANN ist das doppelmoralisch.

Wenn, dann... Und wenn nicht? Dann steht und fällt alles mit deiner (auf mich pathologisch wirkenden) Blase, in der du dich befindest, von der ich mich aber nicht vereinnahmen lasse.

Tripane schrieb:Wenn, dann... Und wenn nicht? Dann steht und fällt alles mit deiner (auf mich pathologisch wirkenden) Blase, in der du dich befindest, von der ich mich aber nicht vereinnahmen lasse.

Nein, das steht und fällt mit der Realität. Die Realität ist, Deutschland muss, damit wir die Erwärmung dimmen können, seine Klimaziele erreichen und Deutschland kann durch internationales Hinwirken darauf und lieferketten gesetze durchaus auch eine Menge in der Welt bewegen, wenn es das versucht.

Und dazu müssen wir ambitioniert sein, wir müssen früher aus der kohle raus, wir brauchen tempolimits und allerlei anderen kram, der so im grünen wahlprogramm drin steht. Damit wir wenigstens auf das zwei Grad ziel kommen.

Bone02943 schrieb:Deutschland steigt ja auch nicht von heute auf morgen aus der Kohleverstromung aus.
Da braucht es natürlich seine Zeit. Auch wenn es Menschen gibt, die den Kraftwerken gerne schon gestern den Stecker gezogen hätten, so müssen wir hier und auch in China realistisch bleiben. Denn Strom wird ja trotzdem gebraucht.

Dennoch ist es ein großer Fortschritt, den China nun gewillt ist zu gehen. Und ich halte dies wie schon Geschrieben nicht für leere Versprechungen. Ich würde meckern, wenn dort nichts in der Richtung geplant wäre, aber so ist es doch schon mal ein guter Weg.

Sowohl in China, als auch in Deutschland, könnte es besser laufen - aber auch schlechter. Auf mehr wird man sich nicht verständigen können, wenn man nicht gewillt ist, nach brauchbaren Maßstäben zu suchen. Das soll an dieser Stelle kein Vorwurf sein, lediglich eine allgemeine Feststellung. Und es soll ein Stück weit darlegen, warum ich shionoros "Panik ist die Lösung" Kurs nichts abgewinnen kann.

In dem weiter oben erwähnten Zeit-Artikel zur aktuellen Kohle-Situation in China fehlt ein entscheidender Aspekt: Bis zu einem politisch motivierten Import-Stopp Ende letzten Jahres bezog China ca. 68% seiner Kohle-Importe aus Australien (ca. 63 Millionen Tonnen). Dieser Import-Stopp liess sich nicht vollständig durch Importe aus anderen Ländern ausgleichen, so dass ingesamt ca. 8% weniger Kohle importiert werden konnte. Dadurch steht in China deutlich weniger Kohle zur Verfügung als in den Vorjahren. Quelle: Can China do without coal imports from Australia?

Tripane schrieb:Sowohl in China, als auch in Deutschland, könnte es besser laufen - aber auch schlechter. Auf mehr wird man sich nicht verständigen können, wenn man nicht gewillt ist, nach brauchbaren Maßstäben zu suchen. Das soll an dieser Stelle kein Vorwurf sein, lediglich eine allgemeine Feststellung. Und es soll ein Stück weit darlegen, warum ich shionoros "Panik ist die Lösung" Kurs nichts abgewinnen kann.

Ich sagte nicht "Panik ist die Lösung", ich sagte, das Problem ist furchterregend und dringend und sollte so auch transportiert werden anstatt leuten angst vor der Lösung des Problems zu machen mit wilden behauptungen, wir werden alle Arm wenn wir den Klimawandel bekämpfen.

Wir werden alle leiden, wenn wir das nicht tun.

shionoro schrieb:Nein, das steht und fällt mit der Realität. Die Realität ist, Deutschland muss, damit wir die Erwärmung dimmen können, seine Klimaziele erreichen und Deutschland kann durch internationales Hinwirken darauf und lieferketten gesetze durchaus auch eine Menge in der Welt bewegen, wenn es das versucht.

Nein.. Immer noch überschätzt du da die deutsche Position.

Deutschland muss mitziehen, für Vorreiter sehe ich kein Potential.

Das dilemma der globalen Verhaltensweise bleibt.

Zeit ist der ein Faktor, am meisten Zeit Gewinnt man indem man global die größten Emission abstellt.

Fedaykin schrieb:Nein.. Immer noch überschätzt du da die deutsche Position.

Deutschland muss mitziehen, für Vorreiter sehe ich kein Potential.

Das dilemma der globalen Verhaltensweise bleibt.

Zeit ist der ein Faktor, am meisten Zeit Gewinnt man indem man global die größten Emission abstellt.

Nein. Natürlich kann Deutschland in der EU darauf hinwirken, dass die gesamt EU beispielsweise über lieferkettengesetze und ähnliches tätig wird.

shionoro schrieb:Nein. Natürlich kann Deutschland in der EU darauf hinwirken, dass die gesamt EU beispielsweise über lieferkettengesetze und ähnliches tätig wird.

Bestechung könnte noch klappen.

Aber es geht nicht in der Eu, weil das für die meisten Länder vor allem südlich gar nicht tragbar wäre

Fedaykin schrieb:Aber es geht nicht in der Eu, weil das für die meisten Länder vor allem südlich gar nicht tragbar wäre

Sollte es in den südlichen Ländern öfter zu verherenden Waldbränden im Sommer kommen, dann werden diese auch nicht mehr tragbar.

shionoro schrieb:Und dazu müssen wir ambitioniert sein, wir müssen früher aus der kohle raus, wir brauchen tempolimits und allerlei anderen kram, der so im grünen wahlprogramm drin steht. Damit wir wenigstens auf das zwei Grad ziel kommen.

Und da verkennt du wieder die Realitäten

Das 2 grad Ziel hängt nicht am deutschen Kohleausstirg vor 2038.

Oder an Tempolimits..

Fedaykin schrieb:Bestechung könnte noch klappen.

Aber es geht nicht in der Eu, weil das für die meisten Länder vor allem südlich gar nicht tragbar wäre

Wer sagt das, dass das für die nicht tragbar wäre? Was genau überhaupt?

Und da verkennt du wieder die Realitäten

Das 2 grad Ziel hängt nicht am deutschen Kohleausstirg vor 2038.

Oder an Tempolimits..

Dass deutsche Emissionen im einklang mit dem zwei Grad ziel sinken schon.

Bone02943 schrieb:Sollte es in den südlichen Ländern öfter zu verherenden Waldbränden im Sommer kommen, dann werden diese auch nicht mehr tragbar.

Das Problem ist das du ne Kausalität siehst die es nicht gibt.
Wenn Europa morgen Klimaneutral ist? Brennt der Wald dann weniger?

@Fedaykin

In der Hoffnung zumindest weniger, als wenn Europa nicht klimaneutral wurde. Aber es geht ja nicht nur um Europa. Wir sehen ja das fast in allen Ländern dieser Welt angekommen ist, etwas gegen die Erderwärmung zu unternehmen.

Fedaykin schrieb:Deutschland muss mitziehen, für Vorreiter sehe ich kein Potential.

Zumindest sehe ich in der Vorreiterrolle weder Selbstzweck, noch ein "muß". Wenn es sich (wenigstens in Teilbereichen) so ergibt, könnte durch Nachahmung zwar ein nützlicher Nebeneffekt entstehen, aber es darf nicht die alles bestimmende Strategie für die Welt und Deutschland sein.

shionoro schrieb:Wer sagt das, dass das für die nicht tragbar wäre? Was genau überhaupt

Die Verteuerung der Importe.

shionoro schrieb:Dass deutsche Emissionen im einklang mit dem zwei Grad ziel sinken schon.

Tun Sie ja..Aber dann tun wir nicht so.. Als würde dadurch das Wetter besser...

Wir können das erreichen in der Hoffnung das so gut wie alle dasselbe Ziel erreichen

Bone02943 schrieb:Europa. Wir sehen ja das fast in allen Ländern dieser Welt angekommen ist, etwas gegen die Erderwärmung zu unternehmen.

Genau... Russland zwar weniger wrol ich Zweifel das sie ihre einzige finanzielle oofern

Immerhin mehr als Deutschland, Frankreich und Italien zusammen.

Fedaykin schrieb:Tun Sie ja..Aber dann tun wir nicht so.. Als würde dadurch das Wetter besser...

Wir können das erreichen in der Hoffnung das so gut wie alle dasselbe Ziel erreichen

Das tun sie ohne einen früheren Kohleausstieg nicht. Müssen sie aber, um die globalen Klimaziele zu erreichen.

Nochmal: Wo ist eigentlich die Quelle dazu, dass in Südeuropa Lieferkettengesetze nicht tragbar wären?