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Gefahr für den Weltfrieden im südchinesischem Meer?

190 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Krieg, China ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gefahr für den Weltfrieden im südchinesischem Meer?

01.06.2015 um 10:41
@Wolfshaag, auf den Spratley Inseln sind derzeit taiwanesische, chinesische, phillipinische und vietnamesische Truppen stationiert.
Die ersten die dort truppen stationiert hatten sind die die heutigen Taiwanesen, die damals noch den internationalen Alleinvertretungsanspruch China wahrnahmen bzw. die Regierung Chinas bildeten.
Im 2. weltkrieg hat Japan die Inseln in seinen Besitz gebracht.
Nach dem 2. Weltkrieg wurden die UNO gegründet, das chinesische Festland wurde zur Volksrepublik China und die Insel Taiwan verblieb als Republik China rechtlicher Vertreter Gesamtchinas beim Völerbund bzw. dann eben UNO.
In den folgenden Jahren erklärte dann plötzlich Frankreich die Spratleyinseln zu seinem Eigentum musste dieses aber aufgeben nach der Niederlage gegen die Vietnamesen.
Durch den stark zunehmenden Schiffsverkehr sollten die gefährlichen Riffe, die Spratley Inseln sind eigentlich gar keine Inseln sondern Atolle, gesichert werden.
Dazu wurden die UN-Anrainer durch die UNO aufgefordert die Sicherungsmassnahmen durchzuführen.
Bis auf Taiwan hat das niemand gemacht, wahrscheinlich wegen der Kosten und aus allgemeinen Desintersse an der Region und natürlich weil damals Länder wie Malaysia und Brunei noch Teil einer Kolonie Grossbrittaniens waren, die Phillipinnen noch Kolonie der USA und Vietnam in Nord und Südvietnam gespalten waren.
Im Rahmen der UN Resolution 2758 wurden dann die UNO Vorgaben bezüglich der Sicherung der Seewege von Taiwan auf die VR China übertragen.
Taiwan hält zwar bis heute noch einen Stützpunkt auf den Spratleys, die anderen den Chinesen allgemein zugeordneten Atolle und deren Sicherung wurden und werden jedoch von der VR China wahrgenommen.
Die Vietnamesen sichern ihren Teil der Spratley Inseln und die Phillipinen, Brunei und Malaysia jeweils ihre Bereiche mittels Bojen, Küstenschutzpatrouillen usw.
Da die Inseln entgegen oftmals verbreiteter Informationen garkeine lukrativen Gas und Erdölressourcen haben wird da auch eine ganze Menge aufgebauscht.
Gerade Vietnam was die westlichen Inseln kontrolliert versucht da Ansprüche über die gesamten Spratley Inseln auszusprechen da nordöstlich der Spratleys (von den Phillipinen und Taiwan kontrolliert) Gas vermutet wird.
Putzigerweise wird in Europa und den USA immer die VR China als Übeltäter genannt wobei die weder bei den Inselteilen die von Vietnam im Westen kontrolliert und Phillipinen, Taiwan im Norden und Osten oder den Malaysiern im Süden der Spratley Inseln irgendwelche Ansprüche stellen.
Die Chinesen bauen nur einen Stützpunkt im Nordwesten der Inseln den sie schon seit 50 Jahren zum Kontrollieren und Sichern der Seewege von der UNO zugeordnet bekamen. Das dieser Stützpunkt militärisch ist, verwundert doch niemanden in der Region. Taiwan und Vietnam haben dort schon seit Jahrzehnten Truppen stationiert, Piraterie ist dort auch eine grössere Bedrohung und Küstenschutz wird weltweit oft von den Militärs ausgübt.
Viel heisse Luft !

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Gefahr für den Weltfrieden im südchinesischem Meer?

01.06.2015 um 10:56
@CaBoMeDo

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Bitte achte darauf, dass der Bitte/Anfrage nach Belegen und Quellen nachzukommen ist.


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Gefahr für den Weltfrieden im südchinesischem Meer?

01.06.2015 um 11:06
Zitat von CaBoMeDoCaBoMeDo schrieb:UN Resolution 2758
Hab ich !


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Gefahr für den Weltfrieden im südchinesischem Meer?

01.06.2015 um 11:36
@CaBoMeDo
Ich muss Dich leider enttäuschen, da Du viele Sachen offenbar nicht richtig verstanden hast, oder falsch interpretierst. Zudem widersprichst Du Dir selbst in Deinem Text oben.

Tatsächlich lief die Geschichte der Inseln wohl eher so ab:
Sowohl Vietnam als auch China weisen auf ihre archäologischen Funde auf der Inselgruppe hin. Die erste Nutzung ist noch umstritten.

Der Name Spratly-Inseln geht zurück auf Richard Spratly, einen britischen Kapitän, der 1843 eine der Inseln sichtete. 1864 wurden einige Spratly-Inseln von einem britischen Kriegsschiff als britisches Territorium erfasst. Dadurch erheben auch die ehemaligen Kolonien Malaysia und Brunei Ansprüche auf einige südlich gelegene Inseln.

Von 1933 bis 1955 reklamierte Frankreich die Inseln als Teil seiner Indochina-Kolonien.

Während des Zweiten Weltkriegs besetzte die japanische Marine im April 1939 die Inseln und baute auf der größten Insel Taiping Dao einen U-Boot-Stützpunkt. Nach der Kapitulation Japans 1945 musste das Land im Friedensvertrag von San Francisco 1951 auf die Spratly-Inseln verzichten. Frankreich als Kolonialmacht in Indochina wäre wieder der Besitzer der Inseln geworden. Im Zuge der Niederlage der Kuomintang unter Chiang Kai-shek auf dem chinesischen Festland und den Rückzug nach Taiwan wurden allerdings auch einige Spratly-Inseln besetzt, darunter Taiping Dao. Sie steht bis heute unter der Kontrolle der Republik China. Im Gegenzug erhob die Volksrepublik China 1951 den Anspruch auf die Inseln. Nach der Niederlage der Franzosen im Indochinakrieg verzichtete Frankreich auf die Inseln. Sowohl Nord- als auch Südvietnam erhoben Ansprüche, besetzten aber keine der Inseln.

Als 1968 ein philippinischer Geschäftsmann einige Inseln als Privateigentum beanspruchte, erfolgte eine Besetzung von acht Inseln durch philippinische Truppen.

Während des Vietnamkriegs wurden sämtliche Inseln 1973 durch ein Regierungsdekret der südvietnamesischen Provinz Phuoc Thuy mit Sitz in Vũng Tàu zugeschrieben. 1974 wurden auch einige Inseln durch südvietnamesische Truppen besetzt, wodurch es zu einer diplomatischen Krise mit der Volksrepublik China kam. Nach der Wiedervereinigung Vietnams 1976 bestätigte das sozialistische Vietnam die Ansprüche auf die Inselgruppe.

1978 erklärte die philippinische Regierung unter Präsident Ferdinand Marcos etwa 60 Prozent der westlich von Palawan gelegenen Inseln zu philippinischem Hoheitsgebiet.

Ab 1980 entschied sich die Führung der Volksrepublik China zur direkten Besetzung einiger Spratly-Inseln. Dafür stellte die Volksbefreiungsarmee eigens ein amphibisches Marinekorps auf und führte verstärkt Seemanöver durch. Den Einfluss in der Region steigerte die VR China auch durch den Auftrag der UNESCO, in dieser Inselregion Meeresforschung zu betreiben.

Die Präsenz der chinesischen Marine auch in der Nähe der von Vietnam beanspruchten Inseln führte zu ernsthaften Auseinandersetzungen zwischen beiden Ländern. Bei einem Seegefecht nahe dem Johnson Reef versenkte die chinesische Marine 1988 zwei vietnamesische Schiffe und besetzte mit Militäreinheiten teilweise dauerhaft sieben Spratly-Inseln. 70 vietnamesische Soldaten kamen dabei ums Leben. Die vietnamesischen Inseln in der unmittelbaren Nähe sollten auch durch die chinesische Marine blockiert werden, was aber nicht dauerhaft erfolgreich blieb. China baute dann auf dem Fiery-Cross-Reef einen Militärstützpunkt auf. Es erfolgen hier Sandaufschüttungen; ab 2014 wird an zwei Pisten gebaut, die im April 2015 auf Satellitenenaufnahmen als Landebahn mit 505 m × 53 m Ausdehnung und Entwicklungspotential auf 3000 m Länge und einer parallel liegenden Abstellfläche für Flugzeuge interpretiert wird.[1]

1990 besetzten die malaysischen Streitkräfte drei südlich gelegene Inseln.

Von 1995 an erweiterte die Volksrepublik China ihre Ansprüche auch auf das von den Philippinen beanspruchte Mischief-Riff. Aus chinesischer Sicht ist die gesamte Inselgruppe Teil der Provinz Hainan. Nach US-Angaben sollen bis zu 1.000 Soldaten der Volksbefreiungsarmee auf einigen der 10 von China besetzten Inseln stationiert sein. Mit Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise im Sommer 1997 machte sich China die geschwächten Positionen der ASEAN-Staaten zunutze, indem China erneut versuchte, unterhalb der Schwelle des offenen Ausbruchs eines militärischen Konflikts Schritt für Schritt vollendete Tatsachen zu schaffen. Zu erwähnen ist insbesondere der Bau von künstlichen Inselerweiterungen.[2]
Wikipedia: Spratly-Inseln

Gegenwärtige Kontrolle der Inseln:

Vietnam

Samtblatt-Gewächs auf der Insel Trường Sa (Spratly Island) (vietnamesisch)

Trường Sa (Spratly Island) (vietnamesisch)

Blick von Đảo An Bang (Amboyna Cay) (vietnamesisch)

Vietnamesischer Militärfriedhof auf Đảo Trường Sa Đông (Central London Reef)

Dock auf Đảo Phan Vinh (Pearson Reef) (vietnamesisch)
Vietnam hält den größten Teil der Spratly-Inseln besetzt, vor allem Inseln im Westen, Süden, Norden und Zentralbereich. Insgesamt kontrolliert Vietnam sechs Inseln, 16 Riffe und sechs Sandbänke. Auf den Inseln sind vietnamesische Soldaten stationiert. Die von Vietnam kontrollierten Inseln sind:

Đảo Trường Sa (Spratly Island) ist mit 15 ha die viertgrößte der Spratly-Inseln und die Hauptinsel der vietnamesischen Spratlys. Hier gibt es einen kleinen Flugplatz.
Đảo Song Tử Tây (Southwest Cay) ist mit 12 ha die sechstgrößte der Spratly-Inseln.
Đảo Sinh Tồn (Sin Cowe Island), 8 ha.
Đảo Sơn Ca (Sand Cay), 7 ha.
Đảo Nam Yết (Namyit Island), 5 ha.
Đảo An Bang (Amboyna Cay), 1,6 ha. Hier unterhält die vietnamesische Marine einen Leuchtturm.

Republik China
Die Republik China (Taiwan) hat einen festen Militärstützpunkt mit langer Landebahn auf Taiping Dao (太平岛 / Itu Aba) (46 ha) eingerichtet. Diese größte natürliche aller Spratly-Inseln befindet sich im nördlichen Zentralbereich und wird von 600 Soldaten bevölkert. Darüber hinaus kontrolliert Taiwan noch das Zhongzhou-Riff (中洲礁 / Central Reef), etwa 5 km östlich von Taiping Dao. Beide Inseln gehören zur Tizard-Bank (郑和群礁).

Volksrepublik China
Von der Volksrepublik China werden die Spratly-Inseln der bezirksfreien Stadt Sansha zugerechnet. Administrativ bilden sie in Sansha die „hypothetische Großgemeinde“ Yongshu Jiao (永暑礁虚拟镇), die sich aus der „hypothetischen Einwohnergemeinschaft“ Yongshujiao (永暑礁虚拟社区) auf Yongshu Jiao und dem Dorf Meiji (美济村) auf Meiji Jiao zusammensetzt.

Gegenwärtig kontrolliert die Volksrepublik China folgende 21 Formationen (Riffe, Bänke und Inseln):

Yongshu Jiao (永暑礁 / Fiery Cross Reef, 8.080 m², ♁9° 35′ N, 112° 58′ O): Felsen bis zur Höhe von 1 m über Meeresspiegel (bei Flut), aber künstlich ausgebaut; Guano-Vorkommen, Marineüberwachungsstützpunkt, künstlich angelegter Militärhafen, Anpflanzungen von Kokospalmen, Banyanbäumen und Nadelhölzern, seit 2011 Sitz des Oberkommandos der chinesischen Seestreitkräfte im Gebiet der Spratly-Inseln, ausgerüstet mit Einrichtungen zur Datenübertragung via Satellit, Radaranlagen, Artillerie und mehreren MG-Stützpunkten, Sandaufschüttungen, ab 2014 Bau einer Flugzeuglandebahn, die April 2015 eine Länge von 505 m erreicht und Ausbaupotential auf 3000 m hat, bis Februar 2015 war die Fläche der künstlichen Insel bis auf 230 ha angewachsen und übertraf damit die größte natürliche Spratly-Insel, Taiping Dao, um das Fünffache;
Banlu Jiao (半路礁 / Hardy Reef, ♁10° 8′ N, 116° 8′ O);
Banyue Jiao (半月礁 / Half Moon Shoal, ♁8° 52′ N, 116° 16′ O): Atoll, dessen Riffe sich im Südosten bis über 3 m über den Meeresspiegel erheben; 1987 besuchte ein Explorationstrupp die Insel und errichtete u.a. eine Steinsäule mit chinesischen Hoheitszeichen, die 1995 von der philippinischen Marine beseitigt wurden; im Juli 2012 nahm die chinesische Marine das Atoll wieder unter seine Kontrolle;
Lusha Jiao (禄沙礁 / Hopps Reef, ♁10° 15′ N, 115° 22′ O);
Meiji Jiao (美济礁 / Mischief Reef, ♁9° 54′ N, 115° 32′ O): Das Riff besteht aus einigen Felsen, die geringfügig aus dem Wasser ragen, aber ausgebaut wurden; 1995 wurden Schutzunterkünfte für Fischer gebaut, 2000 einige militärische Anlagen errichtet, seit 2007 wird eine ökonomisch genutzte Fisch- und Krabbenzucht betrieben und seit 2011 gibt es 13 mehrstöckige Gebäude mit einer permanenten Stationierung von 50 chinesischen Marinesoldaten, am 5. Dezember 2012 wurden 53 Fischer als permanente Zivilbevölkerung angesiedelt und das „Dorf Meiji“ (美济村) gegründet, weitere knapp hundert Häuser als Unterkünfte für Zivilbevölkerung sind im Bau;
Pengbo Ansha (蓬勃暗沙 / Bombay Shoal, ♁9° 27′ N, 116° 56′ O): Atoll mit etwa 2 km Durchmesser, dessen Riff nur bei Ebbe aus dem Wasser ragt;
Ren’ai Jiao (仁爱礁 / Second Thomas Shoal, ♁9° 43′ N, 115° 53′ O);
Sanjiao Jiao (三角礁 / Livock Reef, ♁10° 11′ N, 115° 18′ O);
Wufang Jiao (五方礁 / Jackson Atoll, ♁10° 29′ N, 115° 45′ O);
Xian’e Jiao (仙娥礁 / Alicia Annie Reef, ♁9° 21′ N, 115° 26′ O);
Xinyi Jiao (信义礁 / First Thomas Shoal, ♁9° 20′ N, 115° 57′ O);
Zhubi Jiao (渚碧礁 / Subi Reef, ♁10° 55′ N, 114° 5′ O): Das Riff ragt eigentlich nur bei Ebbe aus dem Wasser, von der chinesischen Marine wurde es aber mit mehreren dreistöckigen Gebäuden bebaut; ferner wurden Kai-Anlagen und ein Hubschrauberlandeplatz eingerichtet;
in den Jiuzhang Qunjiao (九章群礁 / Union Banks and Reefs):
Anle Jiao (安乐礁 / Hallet Reef, ♁9° 56′ N, 114° 31′ O);
Chigua Jiao (赤瓜礁 / Johnson South Reef, ♁9° 43′ N, 114° 17′ O): 1988 kam es hier zu einem blutigen Gefecht gegen vietnamesische Truppen; das Riff wird seit 1990 durch einen künstlichen Damm geschützt; es ist bei Springflut völlig überflutet, bei normaler Flut ragen zahlreiche Felsspitzen deutlich aus dem Wasser; auf diesen wurden inzwischen Kai-Anlagen und weitere Befestigungen sowie ein permanent besetzter Stützpunkt der chinesischen Marine errichtet, im Mai 2014 wurde eine Landfläche von etwa 11 ha aufgeschüttet;
Dongmen Jiao (东门礁 / Hughes Reef, ♁9° 55′ N, 114° 30′ O): Die Riffe des Atolls ragen nur an wenigen Stellen bei Ebbe geringfügig über die Wasseroberfläche; es gibt kleinere Aufbauten (Pfahlbauten) der chinesischen Marine, die ständig besetzt sind;
Niu’e Jiao (牛轭礁 / Whitsun Reef, ♁9° 58′ N, 114° 37′ O);
Ximen Jiao (西门礁 / McKennan Reef, ♁9° 54′ N, 114° 28′ O);
Zhuquan Jiao (主权礁 / Empire Reef, ♁9° 57′ N, 114° 35′ O);
in den Zhenghe Qunjiao (郑和群礁 / Tizard Bank):
Anda Jiao (安达礁 / Eldad Reef, ♁10° 21′ N, 114° 42′ O);
Nanxun Jiao (南薰礁 / Gaven Reef North, ♁10° 12′ N, 114° 13′ O): Die beiden Riffe des Atolls ragen bei Flut nicht über die Wasseroberfläche hervor; es gibt einige mehrstöckige Aufbauten (Pfahlbauten) der chinesischen Marine, die ständig besetzt und mit Luftabwehrgeschützen und Artillerie bewaffnet sind; darüber hinaus gibt es umfangreiche Suchradar- und Funkanlagen, seit März 2014 wurde durch Landgewinnungsmaßnahmen eine Insel mit einer Fläche von rund 18 ha aufgeschüttet;
in den Yinqing Qunjiao (尹庆群礁 / London Reefs):
Huayang Jiao (华阳礁 / Cuarteron Reef, ♁8° 53′ N, 112° 51′ O): Außer ein paar Felsen im Norden, die bei Flut 1,2-1,5 m aus dem Wasser ragen, ist das Atoll nur bei Ebbe zu sehen; es gibt Kai-Anlagen sowie einige Aufbauten (Pfahlbauten) der chinesischen Marine, die ständig besetzt und mit Luftabwehrgeschützen und Artillerie bewaffnet sind; darüber hinaus gibt es umfangreiche Suchradar- und Funkanlagen, auch hier begannen im März 2014 Landgewinnungsmaßnahmen, inzwischen wurde eine Insel mit einer Fläche von 25 ha aufgeschüttet.


Philippinen
Den Philippinen wird der nördliche Teil zugerechnet. Auf der Insel Thitu (Pagasa) (Größe 32 ha) wurden seit 1978 rund 200 Zivilisten angesiedelt, die offiziell der Stadt-Gemeinde Kalayaan angehören, die zusätzlich sechs unbewohnte Inseln und ein Riff umschließt. Weiterhin befindet sich dort ein Militärstützpunkt mit Flugplatz. Die philippinische Armee unterhält wenige Soldaten auf der Insel West York (Likas) (19 ha), auf Northeast Cay (Parola) (13 ha), auf Nanshan (Lawak) (8 ha) und Loaita (Kota) (6 ha).

Das alte Landungsschiff Sierra Madre liegt seit 1999 als Militärposten am Riff Ayungin Shoal (Second Thomas Shoal) auf Grund.

Malaysia
Malaysia kontrolliert neben Terumbu Layang-Layang (auch Swallow Reef oder Danwan Jiao 弹丸礁 genannt) auch Terumbu Ubi (Ardasier-Riff), Terumbu Laya (Dallas-Riff), Terumbu Siput (Erica-Riff), Terumbu Peninjau (Investigator Shoal) und Terumbu Mantanani (Mariveles-Riff). Auf Terumbu Semarang Barat Besar (Royal Charlotte-Riff) wurde ein Signalturm errichtet.[3]

Brunei
Terumbu Semarang Barat Kecil, auch Louisa-Riff genannt, wurde bis 2013 von Malaysia kontrolliert, das seine Ansprüche dann zugunsten Bruneis aufgab.
Wikipedia: Spratly-Inseln
Zitat von CaBoMeDoCaBoMeDo schrieb: Da die Inseln entgegen oftmals verbreiteter Informationen garkeine lukrativen Gas und Erdölressourcen haben wird da auch eine ganze Menge aufgebauscht.
Und warum sagst Du dann im folgenden Satz Deines Textes Folgendes?
Zitat von CaBoMeDoCaBoMeDo schrieb: Gerade Vietnam was die westlichen Inseln kontrolliert versucht da Ansprüche über die gesamten Spratley Inseln auszusprechen da nordöstlich der Spratleys (von den Phillipinen und Taiwan kontrolliert) Gas vermutet wird.
Einen Satz vorher hieß es noch, es gäbe dort doch gar nichts und alles wäre nur aufgebauscht.

Also ich denke, würde es da tatsächlich nichts geben, gäbe es auch keinen Streit um die Inseln. Tatsächlich geht es aber auch nicht nur um Gas- und Erdölvorkommen, sondern auch um üppige Fischgründe/Fischereirechte und die strategische Lage, bzw. damit verbunden, um die Kontrolle internationaler Seewege.
Unter dem Areal von rund 180.000 Quadratkilometern werden große Erz- und Erdölvorkommen vermutet. Das Gebiet ist ausgesprochen fischreich. Es liegt, strategisch wichtig, in einer der am höchsten frequentierten Wasserstraßen der Welt. Etwa ein Viertel aller weltweiten Transportschiffrouten (Stand: 2012) führt durch diese Meerenge.
Wikipedia: Territorialkonflikte im Chinesischen Meer

Desweiteren geht es ja auch im Südchinesischen Meer nicht ausschließlich um die Spratley-Inseln, sondern aus den oben genannten wirtschaftlichen und geostrategischen Gründen auch noch um folgende Inselgruppen:
- die Senkaku-Inseln. Hier streitet China mit Taiwan und Japan
- die Paracel-Inseln. China vs. Vietnam
- die Zhongsha-Inseln. China vs. Philippinen und Taiwan
- das Scarborough-Riff. China vs. Philippinen

Alles in allem ist das ein sehr großes Konfliktpotenzial, da es eben überall um Bodenschätze, lukrative Fischereigebiete und geostrategische Überlegungen geht, bzw. würde man China alles unterordnen, China einen Großteil des Welthandels blockieren und als Druckmittel einsetzen könnte.
Zitat von CaBoMeDoCaBoMeDo schrieb: Im Rahmen der UN Resolution 2758 wurden dann die UNO Vorgaben bezüglich der Sicherung der Seewege von Taiwan auf die VR China übertragen.
Zum einen ist das so nicht richtig, denn es wurde lediglich der Alleinvertretungsanspruch für China "geklärt", welcher bezüglich Taiwans bis heute noch strittig ist und auch von vielen Völkerrechtlern als falsch betrachtet wird.
Wikipedia: Resolution 2758 der UN-Generalversammlung

Desweiteren steht in der UN-Resolution auch nichts von den Spratley-Inseln, noch etwas über die sonstigen Territorialkonflikte im Chinesischen Meer. Von irgendwelchen Baumaßnahmen, Sicherung der Seewege, uä. lese ich dort auch nichts.
Hier mal der entscheidende Teil der Resolution 2758:
„Die Vollversammlung der Vereinten Nationen […] beschließt, all die Rechte der Volksrepublik China instandzusetzen und die Vertreter ihrer Regierung als die einzigen legitimierten Vertreter Chinas in den Vereinten Nationen anzuerkennen und von nun ab die Vertreter Chiang Kai-sheks von dem Platz zu entfernen, den sie zu Unrecht in den Vereinten Nationen und all ihren Organisationen einnehmen.“
http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Resolution_2758_der_UN-Generalversammlung&redirect=no


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Gefahr für den Weltfrieden im südchinesischem Meer?

01.06.2015 um 11:54
@CaBoMeDo

Den Beitrag von @Wolfshaag darfst Du als Paradebeispiel betrachten. So geht Zitieren und mit Quellenangaben Versehen!


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Gefahr für den Weltfrieden im südchinesischem Meer?

01.06.2015 um 12:22
Aha und wo genau soll sich das jetzt widersprechen ? Ich denke ihr bringt da etwas Durcheinander was die Besitzansprüche als Eigentum seitens Vietnams, Taiwan und den Phillipinen angeht und dem was die VR China als Sicherung des Seeweges macht.
Alle Anrainer sind verpflichtet den gefährlichen Seeweg (Riffe und Piraterie) zu schützen.
Nur weil die da eine Insel aufschütten um dort einen Militärstützpunkt aufbauen und die in einer Reihe liegenden weiteren Untiefen mit Leuchttürmen sichern haben die keine Ansprüche auf 99% der anderen Inseln erhoben wie es eben Vietnam und die Phillipinen tuen.
China nutzt nur die ganz wenigen kleinen Riffe an der nordwestlichen Seite des sehr grossen Insel-Archipels und selbstverständlich verwalten die das fiery reef (Die Insel die aufgeschüttet wurde) allein schon aus rechtlichen Fragen wie ihr Eigentum, erheben aber wie gesagt keinerlei Ansprüche darüber hinaus.
Man kann ja nicht erwarten das die dort den Seeweg sichern sollen und einen Pendelverkehr aus einem Militärstützpunkt 1.000 km entfernt vom Festland einrichten ?
Das verlangt von den Phillipinen oder Vietnam ja auch niemand und die erheben seit Jahrzehnten Ansprüche an die Spratley Inseln als ihr eigenes Staatsgebiet.


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Gefahr für den Weltfrieden im südchinesischem Meer?

01.06.2015 um 12:26
ACh so die Chineische Marine will nur einen Leuchtturm bauen. Wie Altruistisch.

Meiner Meinung nach sehen wir momentan einen großen Testlauf für die Chineische Marine, sie befindet sich noch nicht ganz in den Möglichkeiten einer Blue Water Navy, aber diese Aktion soll wohl auch eine Demonstration sein und vor allem ein Zeichen Setzen, "seht her unser SChiffe liegen nicht nur im Hafen"


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Gefahr für den Weltfrieden im südchinesischem Meer?

01.06.2015 um 12:44
@CaBoMeDo
Ich glaube, Du hast da noch immer nicht verstanden, worum es geht. Zum einen werden Küsten und Seewege in der Regel nicht von der Marine gesichert, sondern in den meisten Ländern von einer Küstenwacht, also einer Art Polizei auf See, zum anderen sind die Spratleys nur ein Konfliktpunkt im Chinesischen Meer von fünf, s.o. Und China erhebt sehr wohl Ansprüche, sonst gäbe es ja auch kein Problem mit China.

Weiter behauptest Du, die UN habe China dazu aufgefordert Seewege zu sichern und Küstenschutz zu betreiben, was zum einen eine zivile Aufgabe ist, keine militärische und schon gar nicht in internationalen Gewässern.
Das ist genauso irre, wie die Behauptung des chinesischen Admirals Sun am Samstag, es gehe bei der Errichtung der militärischen Einrichtungen um Umweltschutz.
Als Beleg führst Du dazu die Resolution 2758 an, aber kannst nicht belegen, wo dort China aufgefordert wird, irgendwelche Maßnahmen zu verwirklichen.

Vielleicht solltest Du Dich erst einmal mit der tatsächlichen Problematik im Chinesischen Meer vertraut machen, dazu kannst Du hier eine Menge Artikel lesen:
http://www.spiegel.de/thema/streit_um_inselgruppe_im_ostchinesischen_meer/


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Gefahr für den Weltfrieden im südchinesischem Meer?

01.06.2015 um 13:18
Die Resolution 2758 ist ja jetzt nicht so unübersichtlich, sie besagt ja vom Prinzip das die VR China den Platz Taiwans als internationaler Vertreter der Chinesen bei der UN einnimmt und damit eben auch für die entsprechenden Seerechtsabkommen zuständig ist.
Da dort einer der wichtigsten Seewege der Welt verläuft und dieser aufgrund der Untiefen und anderer Gefahren geschützt werden muss, wurde der Auftrag dazu den jeweiligen Anrainern gegeben.
Da Taiwan vormals Ansprüche auf die alle Inseln stellte hat dann die VR China den Teil des Seeweges gesichert der schon von taiwan vormals gesichert wurde.
Die anderen Inseln wurden dann von den anderen Anrainern gesichert.
Wolfshaag, du hast doch in deiner Quelle selbst von der UNESCO (einer UN Organisation der die VR China angeschlossen ist) geschrieben die den Auftrag gibt Küstensicherungen und Forschung in den von China verwalteten Gebieten zu unternehmen.
Das hat die UN bzw. UNESCO 1982 von der VR China gefordert und wahrscheinlich auch von den anderen Anrainern, wobei ich dazu nichts konkretes finde.


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Gefahr für den Weltfrieden im südchinesischem Meer?

29.06.2015 um 13:01
Gibt Neuigkeiten,....
Der Schlagabtausch zwischen den USA und China wegen des Territorialstreits im Südchinesischen Meer zeigt, wie angespannt die Lage zwischen der alten und der aufstrebenden Großmacht ist. Ein renommierter Wissenschaftler hat ähnliche Rivalitäten untersucht - und warnt, dass sie meist zu Krieg führen.
http://www.focus.de/politik/ausland/harvard-wissenschaftler-warnt-rivalitaet-zwischen-china-und-usa-ein-krieg-ist-wahrscheinlich_id_4731430.html


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Gefahr für den Weltfrieden im südchinesischem Meer?

29.06.2015 um 13:11
Historisch interssant, aber eigentlich irrelvant.

Statistik nützt nix beim Beurteilen von Kriegen. Denn gemäß Statisitik hätten sich Deutschland und Frankreich schon wieder 2 Mal bekämpfen müssen.

Mit anderen Worten. Er vereinfacht es zu sehr.


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Wolfshaag Diskussionsleiter
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Gefahr für den Weltfrieden im südchinesischem Meer?

16.07.2015 um 16:32
Und weiter geht es auch im südchinesischen Meer. Den Chinesen gefällt das schon mal gar nicht.
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/asien/japanisches-unterhaus-macht-weg-fuer-auslandseinsaetze-frei-13705553.html


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Gefahr für den Weltfrieden im südchinesischem Meer?

20.10.2015 um 15:29
Es ist Taifunsaison im Südchinesischen Meer. Doch die tödlichen Wirbelstürme sind längst nicht mehr die grösste Gefahr in der Region. Die Gefahr geht von Leuchttürmen und tonnenweise Sand aus: Denn China versucht mit Infrastruktur Fakten zu schaffen, die das Pulverfass zur Explosion bringen könnten.

Den Vereinigten Staaten scheint nun langsam der Geduldfaden zu reissen. Seit vergangener Woche häufen sich Berichte, wonach die USA Patrouillen in die umstrittenen Gebiete schicken wollen, um die Reaktion Chinas zu testen.

Peking hat bereits geantwortet und sprach von einer Provokation, die nicht tolerierbar wäre. Aus chinesischer Sicht würden die USA damit Hoheitsansprüche verletzen und China müsste darauf reagieren.
http://www.srf.ch/news/international/china-brand-oder-friedensstifter


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Gefahr für den Weltfrieden im südchinesischem Meer?

20.10.2015 um 20:46
Klar, die Hoheitsansprüche ...

Wenn man künstliche Inseln aus Müll oder Dreck erzeugt, dann gehört einem noch lange nicht das Seegebiet darum ;)
Das ist im Seerecht der UN so geregelt, dass künstliche Inseln nicht zählen ...


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Gefahr für den Weltfrieden im südchinesischem Meer?

27.10.2015 um 16:15
mal wieder etwas Geplänkel (wie vor ner Woche angekündigt):
Chinesische Kriegsschiffe haben sich im Südchinesischen Meer einem Schiff der US-Marine genähert und dieses gewarnt.

Die USA hatte das Schiff zuvor in das umstrittene Gebiet geschickt, welches China für sich beansprucht. Der Zerstörer «USS Lassen» sei durch die Zwölf-Meilen-Zone um die Inseln gefahren. Das bestätigte ein hochrangiger Vertreter der amerikanischen Armee.

Das chinesische Verteidigungsministeriums betonte auf seiner Webseite, China werde alles unternehmen, um die eigenen Interessen in der Region zu verteidigen. Die USA erachten die Gewässer als international.
http://www.srf.ch/news/ticker (Archiv-Version vom 05.02.2016)

http://www.srf.ch/news/international/usa-ritzen-chinas-imaginaere-hoheitszone


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Gefahr für den Weltfrieden im südchinesischem Meer?

28.10.2015 um 07:48
@Glünggi

Nun schicken die Chinesen auch Schiffe..


http://www.welt.de/politik/ausland/article148108796/Empoertes-China-entsendet-ebenfalls-Kriegsschiffe.html

Das Säbelrasseln im Kampf um die Spratly-Inseln geht weiter: Die Volksrepublik China bestellt den US-Botschafter ein und schickt ihrerseits Kriegsschiffe in die Region um die USA zu "warnen".


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Gefahr für den Weltfrieden im südchinesischem Meer?

28.10.2015 um 08:55
Also ich muss schon sagen, finde es gut, was die US-Regierung hier tat, auch wenn das nun etwas Säbelrasseln auslöst...Es ist internationales Gewässer, eine Frechheit seitens China soweit von der Küste Riffs aufzuschütten und Militärbasen daraus zu machen. Man muss auch mal Zeichen setzen können und das war ein Klares, Worte haben ja bisher nix bewirkt. Wichtig ist nun, dass mit China ausführliche Gespräche statt finden, auf diplomatischer Ebene. Aufeinander ballern wird da nicht passieren..und falls wiedererwarten doch, wird China den Kürzeren ziehen.


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Gefahr für den Weltfrieden im südchinesischem Meer?

28.10.2015 um 10:20
@Raptor
jo sollen sie n bisserl mit den Booten spielen.

@mayday
das ist erst der Anfang. China wird seine Ansprüche in den nächsten Jahren vermehrt durchsetzen wollen. Nicht nur im südchinesischen Meer. Eine direkte Konfrontation halte ich aber in den nächsten 10 Jahren für eher unwahrscheinlich. Was in 20 jahren ist kann keiner sagen.


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Gefahr für den Weltfrieden im südchinesischem Meer?

28.10.2015 um 10:25
@Glünggi

Die zukünftigen Clash´s in den kommenden jahren:

USA vs Russ ( nordpol )
USA vs China ( südchinesischem Meer )


[Ironie]
Da wird eine ja richtig warum ums Herz.
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Gefahr für den Weltfrieden im südchinesischem Meer?

28.10.2015 um 10:29
@O.G.
Afrika ist auch aufm Spielbrett... genauso wie südamerika. Die Chinesen bauen den Brasilianern ja extra ne Eisenbahnstrecke an den Pazifik.
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/amerika/china-will-bahnlinie-quer-durch-brasilien-bauen-13601250.html


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