Katalonien auf dem Weg in die Unabhängigkeit?
03.10.2017 um 14:32Anzeige
wichtelprinz schrieb:Gut das Du eine Antwort gibts auf eine nie gestellte Frage.Wenn ich mich richtig erinnere, hast du mich gefragt ob Regierung/Polizisten vorsätzlich oder fahrlässig handelten!?
Was soll der Scheiss mit "die Leute wurden aufgehetzt" bei einem Thema das schon 40 Jahre alt ist und immer wieder in verschiedensten Variationen diskutiert wurde?ich halte mich da an das was ich auf Wikipedia las - ich zitiere mal den zeitlichen Ablauf daraus:
Laut einer Studie aus dem Jahr 2008 befürworten 35 % der Bevölkerung Kataloniens eine staatliche Unabhängigkeit Kataloniens, 45 % sind dagegen, 20 % unentschieden
In einer symbolischen Volksabstimmung in 166 Gemeinden am 13. Dezember 2009 sprachen sich rund 95 % der Teilnehmer dafür aus, dass Katalonien ein eigener Staat innerhalb der EU werden soll. Die Abstimmungsbeteiligung betrug allerdings nur 27 %Wie bezeichnest du also die Arbeit, wenn 2009 ein hoher Anteil von 73% der Bürger überhaupt kein Interesse zeigte über so etwas abzustimmen - und jetzt sind es knapp über 46%. Ist das normale politische Meinungsbildung in deinen Augen?
wichtelprinz schrieb:Das ist irrelevant, hast Du jetzt noch einen Beleg ob es eine Volksabstimmung dazu gegeben hat.Warum ist es irrelevant was bisher geschrieben wurde. Weil es deine Meinung widerlegt? Geil. Ist das Schweizer Demokratieverständnis oder nur dein Defizit? Hast du nen Video das nicht knapp ne Stunde geht oder so? :D
Obrien schrieb:Ich pöbel dich nicht an, ich mache mich über dich lustig, das ist ein Unterschied. Deine lernresistenz und dein infantiler Widerspruchsgeist langweilen mich und so habe ich auch noch Spaß an der Diskussion.Ist doch schön das ich Dir ein erhabenes Gefühl beschere, so darf ich wenigstens noch bei allwr Hoffnungslosigkeit was für Dich tun.
Raptor schrieb:Ein Verbot einer Abstimmung ist wohl der undemokratischste Erlass.Die Spanische Verfassung sieht soetwas nunmal nicht vor...der übrigens auch Katalonien damals zugestimmt hat.
Raptor schrieb:Fakt ist das Verbot der Abstimmung ist ein grober Verstoss gegen die Selbstbestimmung der Völker.Ist es nicht.
Argus7 schrieb: Er formte aus einer vorwiegend deutschschweizerischen, protestantischen und gewerblich-bäuerlichen Partei (BGB = Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei) die heutige SVP. Ich würde diese Partei rechts von der CSU einstufen, mit einer starken Tendenz zur AfD.Die AfD hat sich mal dahingehen geäussert die SVP als Vorbild zu sehen.
DonFungi schrieb:Nun, die SVP ist weder braun noch braun angehaucht und das ist nicht nur ein kleiner sondern ein wesentlicher Unterschied zur AfD.Da gibt es ziemlich viele Schnittpunkte: "EU-Skepsis", "Islamkritik", Isolationismus, Nationalkonservatismus, merkwürdiges Verhältnis zum Rechtswesen, etc.
Dass die AfD des Öfteren mit der Schweizerischen Volkspartei verglichen wird, findet der Ex-Diplomat falsch. «Die radikalen, völkisch-nationalen Positionen der AfD stehen auch vor einem ganz anderen historischen Hintergrund, der sie so erschreckend macht.»http://www.20min.ch/schweiz/news/story/16836334
Zwar gebe es auch in der SVP «faschistoide Elemente». Doch sie seien nicht der Mainstream einer Partei, die seit Jahrzehnten Regierungsverantwortung trage. Im Kern sei die SVP nicht rechtsnationalistisch orientiert, sondern rechtsbürgerlich. «Es gibt zahlreiche SVP-Kollegen im Parlament, mit denen ich sehr vernünftig diskutieren kann, das wäre mit der AfD wohl kaum möglich.» (ehemaliger Schweizer Botschafter in Berlin Tim Guldimann)
paranomal schrieb:Da gibt es ziemlich viele Schnittpunkte: "EU-Skepsis", "Islamkritik", Isolationismus, Nationalkonservatismus, merkwürdiges Verhältnis zum Rechtswesen, etc.Jap, es stellt sich nun die Frage von wem zu wem?
Realo schrieb:Warum hat die spanische Regierung dann so eine Angst vor dem Zerfall des Staats, wenn Katalonien austritt? Dann wollen auch die Basken einen eigenen Staat und...Wenn der Staat als oberstes Prinzip also nur eine Übergangsform ist zu einem vereinigten Europa, ist es doch egal, ob Staaten oder Regionen zu diesem vereinigten Europa gehören, oder?Ich schrieb dies schon gestern Mittag hier und auch im EU-Thread, bekam hierauf aber nur unbefriedigende Antworten.Ich glaube nicht, dass wir im Rahmen dieser Diskussion zu einer Übereinstimmung kommen werden. Das von @Obrien eingestellte Video könnte zwar für Juristen eine Erklärung liefern, wie im Falle Kataloniens nach Recht und Gesetz
DonFungi schrieb:Da die SVP im Volk keine Mehrheit stellt, können sie alleine auch keine Wahl gewinnen. Der EU Beitritt wurde verworfen und das hat man auch so kommuniziert, weil man der EU als Institution nicht vertraut. Die Wirtschaft sagt in der EU wo es lang geht und da sagen wir uns ne, es besteht eine Grenze der Verträglichkeit wie z.B. beim freien Personenverkehr. Für da wo Leute fehlen sehe ich kein Problem, aber die Wirtschaftsbosse streben eine Wirtschaftspolitik nach ihrem Gusto an und die geht dann über die Verträglichkeit hinaus. Schaut, macht es Sinn, durch das wirtschaftliche Profitdenken arbeitslose zu generieren.Stimmt, eine Mehrheit hat die SVP nicht, aber sie ist die drittstärkte Kraft in der Schweiz und stellt seit geraumer Zeit zwei Bundesräte von insgesamt sieben. Einen hat sie der CVP (Christlichsoziale Volkspartei) 2003 abgenommen. Die Regierung besteht in der Schweiz traditionell aus einer Koalitionsregierung. 2 von der SVP (Schweizerische Volkspartei), 2 von der FDP (Die Liberalen), 2 von der SP (Sozialdemokraten), 1 von der CVP (Christlichsoziale Volkspartei). Die 7 Bundesräte sind gleichzeitig die Exekutive.