Eine gesetzliche Frauenquote ist sexistisch gegenüber Frauen!

@1ostS0ul
es ist eine selbstgemachte Quote, wieso sollten sie diese setzen, wenn sie dann, DEINER Meinung nach, als Konsequenz, schlechter qualifizierte Mitarbeiter hätten, Deine Erklärung ist keine......

@Tussinelda


...warum sollte der Staat nach einer Quote für "seine" unternehmen schreien (einmal kurz sallopp formuliert) wenn hier dann auch schlechter qualifizierte den vorzug erhalten...:ask:...

@1ostS0ul
häh? Beantwortest Du jetzt eine Frage mit einer Gegenfrage?
Warum sollte ein Unternehmen eine Quote einführen - freiwillig - wenn dann die Qualifikation ihrer Mitarbeiter in den Führungsebenen sinken würde? Wenn sie also, so wie Du, davon ausgehen, dass dem so ist.

@Tussinelda


...weil es sheinbar keine Rolle spielt...ebenso wie für den Staat, hauptsache die quote wird erfüllt (wie bereits geschrieben)...desweiteren kann man natürlich noch erwähnen wie glaubhaft ist es denn deiner Meinung nach wenn "Europa" firmen vorschreiben will wen bzw. welches Geschlecht sie einzustellen haben jedoch dann im "eigenen Haus" eine quote von beispielsweise 2% vorherscht...?


...kannst mir ja auch gerne einmal die frage, welche ich bei dieser thematik schon des öfteren gestellt habe (wäre mir im moment nicht bekannt das du dieses beantwortet hättest bzw. falls doch entschuldige ich mich und würde dich bitten es nochmals zu tun ;) ), beantworten was du denn denkst wie oft eine "gleiche Qualifikation" vorkommen wird...:ask:...desweiteren was du denn denkst was firmen tun werden wenn am horizont z.B. strafen bzw. streichung von fördergeldern (wie z.B bei gewissen forschungsprojekten) im raum stehen bei nicht erreichen einer gewissen quote...?...werden sie hier dann lieber jemanden, welcher auch nur ca. die qualifikation erreicht den vorzug geben oder stellen sie die wirklich bestqualifizierteste person ein und schlagen sich dann unter umständen mit dem staat, medien herum bzw. bekommen das projekt nicht finaziert...?

...auch ein schönes beispiel hierfür was hälst du denn im sinne des "gleichstellungswahns" von dem "professorinnenprogramm" bei welchem stellen nur noch für frauen ausgeschrieben werden (Qualifikation also mehr als offensichtlich keine rolle mehr spielt), da die stelle ansonsten nicht finanziert wird....?

@1ostS0ul
@Tussinelda

Ich werfe jetzt mal hier nur in den Raum das viele Betriebe auch lieber die Strafabgabe (ich hab jetzt nicht im Kopf wie die genau heißt) zahlen statt die Behinderten Quote zu erfüllen, oder diese Quote dann in Bereichen erfüllen in denen ohne Probleme zb. Rollstuhlfahrer arbeiten können.

Es wird immer eine Möglichkeit gefunden werden Quoten zu umgehen.

Wobei betreffend der Frauenquote hab ich gestern interessanter Weise eine Doku aus den 50 und 60 ziger Jahre von Mannheim gesehen, da hatten sich Frauen von ganz alleine durchgesetzt und damals war das zb. sogar in einigen Berufen vorteilhaft:

O-Ton eines Autofahrers: Es ist wesentlich angenehmer von einer netten Frau einen Strafzettel zu bekommen als von einem mürrischem Polizisten. In den Straßenbahnen arbeiteten als Schaffner fast nur Frauen und noch einiges mehr.

Manche sachen kommn von ganz allein und kamen auch immer von ganz alleine, ich wäre da für eine Richtlinie, nicht für eine Vorschrift, denn davon haben wir schon viel zu viele.

Oder halt wenn dann auf ganzer Linie durchziehen, 50/50 in ALLEN Berufen, was aber wie mir wohl jeder hier rechtgeben muß nicht möglich wäre, oder sehe ich da mal wieder etwas falsch ?

@1ostS0ul
ich denke es gibt ausreichend qualifizierte Frauen, die 20% egal welcher Posten besetzen könnten. Zu der Situation, dass Fördergelder gestrichen würden kann es ja nicht kommen, wenn nachgewiesen wird, dass DER besserqualifizierte eben die Stelle bekommen hat, denn es geht ja um GLEICHE Qualifikation. Das scheinst Du irgendwie nicht verstehen zu wollen. Man muss nicht DIE schlechter qualifizierte nehmen, weil sie weiblich ist, sondern wenn es gleichqualifizierte Bewerber sind und schon genügend Männer in entsprechenden Positionen sind, DANN würde es die Frau werden.

ich finde das Professorinnenprogramm gut.....

@ElCativo
naja und wieviel hat sich seit den 50igern genau getan? Und wie lange dauert das?

@Tussinelda

Du wärst überrascht wen Du mal durch die Betriebe gehen würdest, wieviele Mädchen sich heute in früheren Männer Berufen aufhalten.

Meistens scheitert das ja nicht daran das sie nicht dürfen, oder genommen werden, sie wollen es einfach nicht, das umdenken muß nicht von der Politik kommen, sondern von den Personen selber, sonst können wir gleich jedem vorschreiben was er zu tun hat.

Mal von den Kinderträumen abgesehen in denen jedes Mädchen Modell oder Tierärztin werden will (davon gibt es glaube ich mehr als Ärzte) und jeder Junge Feuerwehrmann oder Lokführer, kommt es wenn die Entscheidung zur Berufsausbildung kommt trotz Girly und Boy Day´s (wobei ich diesen Ausdruck schonwieder daneben finde) immer noch zu den ganz Typischen Berufs auswahlen. Vieleicht 20% weichen ab.

Es ist aber doch auch jedem selber überlassen wen er einstellt, meistens zählt da ja auch die Symphatie mit und nicht nur die Qualifikation, zumindest in kleinen Betrieben.

Abr alles Regulieren wollen, das geht einfach zu weit. Und das ist ja nicht nur bei der Frauenquote so.

Es gibt tatsächlich "Boy Days" in Betrieben? Ich dachte das gäbe es nur für Mädels.

@xionlloyd

Nein das wurde inzwischen der Gleichberechtigung halber auch für Jungs eingeführt.

*edit*

Hier: http://www.boys-day.de/

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:ich finde das Professorinnenprogramm gut.....

...und dir ist bewusst das hier qualifikation offensichtlich "keine" Rolle spielt bzw. wenn es keine Frau gibt welche die stelle ausfüllt (will oder kann) sie unter umständen nicht besetzt werden kann...:ask:...so befürwortest du es also jemandem auf grund seines geschlechtes eine stelle zu versagen...?...was ja dann auch zeigen würde das dir die qualifikation im grunde egal ist hauptsache die quote stimmt...

Tussinelda schrieb: wenn nachgewiesen wird, dass DER besserqualifizierte eben die Stelle bekommen hat

...wo wir einmal mehr bei der beweislastumkehr wären...-.-...du hälst auch nicht viel von "unschuldig bis die schuld bewiesen ist"...?..mir wird also sobald ich einen Mann einstelle bzw. ein forschungsprojekt zu einem großteil aus männern besteht unterstellt ich würde frauen benachteiligen und anstatt hier diese Behauptung zu untermauern, mir dies ohnehin zu aufwendig ist, will man den einfachen weg gehen und fordert das gegenüber auf seine unschuld beweisen zu müssen...-.-....--> streiche also erst einmal die fördergelder bis man sich gerechtfertigt hat warum man einen Mann gewählt hat (wie kann man nur....) bzw. kaum frauen in der gruppe sind.

Tussinelda schrieb:ich denke es gibt ausreichend qualifizierte Frauen, die 20% egal welcher Posten besetzen könnten.

...mag sein das sie ausreichend qualifiziert sind was jedoch nicht heißt das sie die bestqualifiziertesten sind um was es ja geht....

Tussinelda schrieb:GLEICHE Qualifikation. Das scheinst Du irgendwie nicht verstehen zu wollen.

...nur das dies eben so gut wie nie vorkommen wird....was du scheinbar nicht verstehen willst....

Tussinelda schrieb:naja und wieviel hat sich seit den 50igern genau getan? Und wie lange dauert das?

...so einiges.......



@ElCativo

ElCativo schrieb: 50/50 in ALLEN Berufen, was aber wie mir wohl jeder hier rechtgeben muß nicht möglich wäre, oder sehe ich da mal wieder etwas falsch ?

...möglich ist so einiges müsste man eben die Mädchen in einen ingenieurstudiengang zwingen und jungs in einen germanistikstudiengang etc., ob sie damit glücklich wären sei einmal dahingestellt aber hauptsache die quote stimmt.... ;)

@1ostS0ul

Das ist es ja weswegen ich da gegen bin, es kann nur auf einen Zwang hin eine Quote erreicht werden die vorgschrieben ist.

Irgendwer kommt dann mal auf diese Idee und schon haben wir das Dilemma, das x% etwas machen sollen was sie niemals wollten und somit niemals gerne tun werden.

Der Vergleich jetzt hinkt etwas, aber viel mir grade dazu ein:

Das wäre wie eine Elektro Auto Quote oder Kleinwagen Quote, wenn grade keine Verbrennungsmotoren mehr verkauft werden dürfen muss derjenige der sich ein E-Auto nicht leisten kann eben in die Röhre schauen bis die Quote wieder auf seiner Seite ist. Ist auf so ziemlich jeden Bereich erweiterbar.

Und nicht draufhaun das ich jetzt Autos und Menschen vergleiche, dazu dann eben noch den vergleich mit dem was wir schon lange haben, wenn der Betrieb seine Quote an Behinderten grade nicht erfüllen kann, weil einfach kein geigneter da ist, muss er auch Zahlen, da interessiert das keinen das er nur keinen findet.

Und darauf würde das bei der Frauenquote auch hinauslaufen, manchmal denke ich da wirklich es geht nur darum das die Strafen gezahlt werden sollen um Geld in die Kassen zu bekommen, vielleich liege ich da garnicht falsch mit, wäre nicht das erste mal das etwas dem Anschein nach gutes getan werden soll, das aber nur weil es Geld bringt......

naja, man kann Frauen auch einfach entlassen, weil sie schwanger werden KÖNNTEN, da sie ja immerhin vorhaben, zu heiraten.....ein kleines Strafgeld, falls geklagt wird, Fall erledigt.......
http://www.bild.de/regional/duesseldorf/diskriminierung/frau-gefeuert-weil-sie-schwanger-werden-koennte-32259312.bild.html

@Tussinelda

In Ö sind Fragen nach Kinderwunsch, geplanter Schwangerschaft etc verboten - also in Unternehmen wenns um die Einstellung geht.

So eine Kündigung aufgrund einer möglichen muss erstmal bewiesen werden bzw wäre diese vor Gericht wohl nicht haltbar bzw gäbe es wie in diesem Fall eine Entschädigung. Ein gut situiertes Unternehmen wird sich solch einen Schandfleck nicht holen.

@nanusia
natürlich nicht, aber da sieht man mal, auch wenn die jetzt besonders blöd vorgegangen sind, das Frauen im gebärfähigen Alter, wenn sie dann auch noch heiraten, eben ein "Problem" darstellen......

@Tussinelda

Das gilt nicht für alle Unternehmen. Vielleicht für so dubiose Kleinstfirmen. Ein "normales" Unternehmen wird sich sowas nicht leisten können, denn da würde die Entschädigungssumme wohl doch höher und der Prestigeschaden überhaupt.

Beim Vorstellungsgespräch wird, wenn ich mich nicht täusche, schon danach gefragt wo sich der Interessent in 5 Jahren sieht. Klar, wenn die Dame dann antwortet, dass sie in 5 Jahren 3 Kinder möchte und und und, wird sie mit Sicherheit nicht eingestellt. Das ist auch nachvollziehbar!

@nanusia
das die nicht so blöd vorgehen ist mir klar, schrieb ich ja auch, aber das eine Frau, so sie gebärfähig ist (zumindest dem Alter nach) anders beäugt/bewertet wird, als Menschen, die dies nicht sind, liegt ja auch auf der Hand.......weil man eben nicht grundsätzlich davon ausgeht, dass Familie und Karriere zu vereinbaren sind.......ich erlebe das immer wieder, wenn es um Einstellungen geht, man möchte keine Frauen anstellen, die dann in Elternzeit gehen könnten.......man möchte auch keine Mütter einstellen, mit kleinen Kindern, am liebsten sind Studenten (als Aushilfen, um Festanstellungen zu vermeiden) oder junge Männer, denn die sind flexibel und fallen nicht aus. Dabei wird nicht beachtet, dass es da auch so Risiken gibt, wie Sportunfälle z.B., haben wir auch zu Genüge, wird aber offenbar eher hingenommen, als jemand, der schwanger werden könnte. So zumindest sehen es die Betriebsräte der Geschäfte in Frankfurt, bei denen gehen ja Bewerbungen und Einstellungsmeldungen über den Tisch........

Mal eine Frage an die Herren, die so vehement gegen eine Frauenquote sind (meine Frage bezieht sich auf Frauen in Führungspositionen)

1ostS0ul schrieb am 30.08.2013:...mag sein das sie ausreichend qualifiziert sind was jedoch nicht heißt das sie die bestqualifiziertesten sind um was es ja geht....

Mal angenommen, es wäre erwiesen, dass Männer lieber Männer einstellen als Frauen, selbst wenn diese leicht geringere Qualifikationen haben als eine Mitbewerberin.
Wäre dann eine Frauenquote gerechtfertigt?

@Tussinelda

Ich kann es zum Teil nachvollziehen. Immerhin muss das Unternehmen eine Karenzvertretung einstellen, diese dann, wenn die Frau wieder zurück kommt (sehr sehr viele bleiben nach dem ersten Kind zuhause und bekommen das zweite Kind), muss diese wieder eingeschult werden bzw auf den neuesten Stand der Dinge gebracht werden. Das kostet immens Geld.

@nanusia
wie wird denn die Person vertreten, wenn sie krank ist? In Urlaub oder Beides? Kein Mensch ist unersetzlich und jemanden, der einen vertreten kann, sollte es immer geben, man kann auch eine Mutter, die sich um ihr Kind kümmert, auf dem Laufenden halten, so etwas kann man absprechen und durchführen, sie kann ja auch in der Elternzeit Teilzeit arbeiten, zum Beispiel um so dann wider auf dem Stand zu sein, wenn sie wieder "richtig" arbeitet. Die Stelle könnte auch geteilt werden, habe ich ja schon Beispiele zu gegeben, dann würden sich 2 Menschen, die NICHT voll arbeiten wollen, eine Stelle teilen, dann ist alles abgedeckt und es kommt nicht zu Ausgaben, die keiner zahlen will......und trotzdem kann man Kinder bekommen, die ja "jeder" haben will, wird ja immer gemeckert, dass die Geburtenrate zurückgeht

@Tussinelda

Ein Urlaub oder Krankenstand (Burn-Out) mal ausgenommen, dauert in der Regel nicht so lange wie der Mutterschutz und die Karenz. Wenn man in Urlaub geht, gibt es rechtzeitig davor eine "Übergabe" an den/die Kollegen, bei Krankheit gibts diese Übergabe natürlich nicht.

Wieso sollte der Job geteilt werden? Wenn die Frau vorher Vollzeit gearbeitet hat, wird die Karenzvertretung das auch. Kommt die Frau wieder zurück und der Job wird geteilt müssten sie und die Vertretung 1) mit weniger Gehalt auskommen 2) haben weniger Arbeitsstunden Auswirkungen auf die Pense und 3) bezweifle ich stark, dass eine von beiden damit einverstanden wäre. Außer, es passt beiden besser Teilzeit zu arbeiten. Wenn man sich darauf einigen kann, ist es vollkommen ok. Nur diese Punkte müsste man VORHER absprechen und festlegen.

@nanusia
ja natürlich, es wird hier aber vehement geleugnet, dass Teilzeit bei Führungskräften überhaupt möglich ist, das meinte ich, man kann angeblich nur Arbeitskräfte brauchen, die Vollzeit und mehr arbeiten, alles andere sei quasi unmöglich und dagegen verwehre ich mich. Es gibt qualifizierte Frauen, es gibt qualifizierte Mütter, jede Stelle kann auch "geteilt" werden.....wenn jemand sowieso "Voll" arbeiten will, dann ist das alles kein Problem, es ist keine monatelange Einarbeitungszeit nötig, wenn man entsprechend flexibel ist als AG und den AN entsprechend informiert hält. Was der AN, sollte er wieder voll einsteigen, sicherlich befürwortet. Ansonsten gibt es das Gleichbehandlungsgesetz, das Teilzeit- und Befristungsgesetz, gegen das dann ja offensichtlich immer wieder bewusst verstossen wird ;)

@Tussinelda

Deswegen sollte man nicht alle Unternehmen über einen Kamm scheren. Es gibt solche und solche. Es sind bestimmt nicht alle Unternehmen frauenfeindlich, sie sind einfach auf ihren Gewinn bedacht. Betrachtet man das aus der Sicht des Unternehmens ist es ok!

@nanusia
betrachtet man dies aus Sicht der Gesetzeslage ist es dies nicht ;)

In der Hinsicht sind Quoten vollkommen kontraproduktiv, die Person, unabhängig ob männlich oder weiblich, die prädestiniert ist einen Job zu machen, soll ihn auch erhalten.
Desweiteren stellt sich die Frage, wieso denn nicht auch bei "unangenehmeren/gering- qualifizierten" Jobs wie Müllabfuhr, Bundeswehr, Bergbau,... auch über eine derartige Frauenquote diskutiert wird ? 50%:) ?