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40 Tage lang fasten - Ich gehe den Weg des Meisters Jesus

145 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Jesus, Fasten ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
georgerus Diskussionsleiter
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40 Tage lang fasten - Ich gehe den Weg des Meisters Jesus

22.05.2013 um 15:02
@m.shiva

ich bin von den 40tagen weg.
wasser trinke ich, u werde das noch einige tage machen.

@Kybalion7
naja ein wenig bauch weg, wär nicht schlecht. weil da hab ich eine kleine problemzone

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40 Tage lang fasten - Ich gehe den Weg des Meisters Jesus

22.05.2013 um 15:06
@georgerus
Also 40 tage nur wasser ist hart und Dein körper braucht doch mindestens Minralien und Vitamine auf Eiweiss und Kohlehydrate kannst Du schon ne Weile verzichten, aber mich frustriert nur schon der anblick von nem Leeren Kühlschrank, also den kannst Du dann gleich abstellen ;)
Und wie ist das wenn du an ner Bäckerei vorbeikommst oder wos halt so feine Sachen hat??
Gibs zu da läuft dir doch auch das wasser im munde zusammen oder??


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40 Tage lang fasten - Ich gehe den Weg des Meisters Jesus

22.05.2013 um 15:06
@georgerus

Das beantwortet aber nicht meine Frage.

Also, warum sollte "Gott" es notwendig haben, einem Menschen etwas zu glauben, wenn Gott - also die allerhöchste Kraft/Macht/Energie im Universum, oder was auch immer man unter "Gott" versteht, doch so vollkommen und allwissend ist und doch über den Dingen stehen sollte?
Merkst Du gar nicht den Widerspruch in Deinem Satz?
Zitat von MarougeMarouge schrieb:Es ist eine prüfung für mich u vor gott. denn ich denke er glaubt mir immer noch nicht, dass ich mich ihm opfern würde oder für einen anderen Menschen, wenn es für andere gutes bringt.
Warum sollte "Gott" Dir also irgendetwas nicht glauben, wenn er Dich als Dein Schöpfer doch am allerbesten kennen sollte?

Und warum sollte dieser "Gott" ein Opfer verlangen von einem Menschen? Was nützt ihm das?
Zitat von georgerusgeorgerus schrieb:deshalb suche nach einem weg, in mir das göttliche bewußtsein wirken zu lassen. dabei zu leben u auf dem richtigen weg zu sein.
Und Du meinst wirklich, eine 40-tägige Hungerkur ist der richtige Weg für die Erfahrung von göttlichem Bewusstsein? Geht das nicht auch mit täglichem Meditieren, vielleicht in der Natur oder so und In-Sich-Hineinhorchen oder Ähnlichem?

Ich verstehe ehrlichgesagt nicht, was Hungern und die eventuelle Gefährdung der Gesundheit mit "höherem Bewußtsein" und Gott zu tun haben soll.


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40 Tage lang fasten - Ich gehe den Weg des Meisters Jesus

22.05.2013 um 15:07
@georgerus



naja Jesus als echter Gottessohn hatte ja , (man sagt, es sei Christ Michael Aton während seiner Hingabe selbst, gewesen)
noch andere Möglichkeiten an Energie ranzukommen.

dh. er hatte nicht NUR eine gewöhnliche sterbliche Hülle.

auch ist von anderen bekannt, die OBEN waren, daß sie während dieser Zeit nichts essen mußten.


Junge das was du vorhast undbereits begonnen hast hier unten, könnte schiefgehn.

bedenke das bitte, oder ist es DAS was du anstrebst?

p.S. trinke bitte ausreichend wenigstens.

Sehr bald wirst du Stimmungstief, Antriebslosigkeit und Schlaflosigkeit, evt. Verwirrung. spüren.

Dann kommt irgendwann der Zuckerschock, Bewußtlosigkeit, Koma.

Spätestens dann wirste eingeliefert.


Willst du dich SO etwa deines irdischen Körpers entledigen,

unter Vorgabe eines Heiligen Grundes?

Wir sind nicht wie Jesus, der war ganz anders aufgebaut, und er hatte auch ganz andere Ressourcen.

Bedenke das bitte.



mfg,


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georgerus Diskussionsleiter
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40 Tage lang fasten - Ich gehe den Weg des Meisters Jesus

22.05.2013 um 15:10
@thomaszg2872
@Marouge
@m.shiva

also ich werde es nciht 40tage tun, das habe ich verstanden dass es nicht gut für mich wäre u ich es nicht brauche in der länge.

@m.shiva
ich habe keinerlei bedürfnis zu essen. erhliche wahrheit. habe auch kein hungergefühl, warum auch immer.

@Marouge
ich kann dir das jetzt nicht erklären. ein anderes mal vielleicht


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georgerus Diskussionsleiter
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40 Tage lang fasten - Ich gehe den Weg des Meisters Jesus

22.05.2013 um 15:12
@Marouge
http://www.ojc.de/brennpunkt-seelsorge/beten-fasten-bibel-kirchengeschichte-bps-1-2010.html (Archiv-Version vom 04.06.2013)

das habe ich gelesen, mit vielen bsp. wieso fasten wirkt u was es bewirkt, was der grund dahinter ist


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40 Tage lang fasten - Ich gehe den Weg des Meisters Jesus

22.05.2013 um 15:12
@georgerus
Ok probiers doch mal mit 10tagen und statt wasser trinkst du 2liter bier verteilt auf den ganzen tag besser wären 3liter dann hast du alle nötigen mineralstoffe und durch den alk hast du keine depressionen wegen dem fehlenden Essen ;)


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40 Tage lang fasten - Ich gehe den Weg des Meisters Jesus

22.05.2013 um 15:13
@georgerus
ich hatte mal sowas gewählt, zum essen fand ich genügend rundherum bei den Bauern.
Vielicht findest mal so etwas ähnliches...vergiss den Schlafsack nicht....


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40 Tage lang fasten - Ich gehe den Weg des Meisters Jesus

22.05.2013 um 15:14
4bd6b6 750a


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40 Tage lang fasten - Ich gehe den Weg des Meisters Jesus

22.05.2013 um 15:14
@thomaszg2872
Zitat von thomaszg2872thomaszg2872 schrieb:auch ist von anderen bekannt, die OBEN waren, daß sie während dieser Zeit nichts essen mußten.
Von welchen anderen denn bitte? Wer behauptet denn sowas?
Zitat von thomaszg2872thomaszg2872 schrieb:naja Jesus als echter Gottessohn hatte ja , (man sagt, es sei Christ Michael Aton während seiner Hingabe selbst, gewesen)
noch andere Möglichkeiten an Energie ranzukommen.
WER bitte ist Christ Michael Aton? Ist das einer dieser gechannelten Instanzen von denen auf diversen Eso-Blablablubb-Seiten die Rede ist?
Zitat von thomaszg2872thomaszg2872 schrieb:Wir sind nicht wie Jesus, der war ganz anders aufgebaut, und er hatte auch ganz andere Ressourcen.
Woher willst Du das denn wissen?


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georgerus Diskussionsleiter
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40 Tage lang fasten - Ich gehe den Weg des Meisters Jesus

22.05.2013 um 15:15
@Kybalion7

ja sieht gemütlich aus, mitten in der natur schöner ort:)


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40 Tage lang fasten - Ich gehe den Weg des Meisters Jesus

22.05.2013 um 15:16
@georgerus
Zitat von georgerusgeorgerus schrieb:also ich werde es nciht 40tage tun
OK. Das ist sehr vernünftig von Dir :D
Zitat von georgerusgeorgerus schrieb:ich kann dir das jetzt nicht erklären. ein anderes mal vielleicht
Kein Problem, ich komm wieder darauf zurück...Spar Dir lieber Deine Kräfte und gib gut Acht auf Dich!


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40 Tage lang fasten - Ich gehe den Weg des Meisters Jesus

22.05.2013 um 15:17
@georgerus

Für mich klingt das ganze eher wie eine Bestrafung.
Nicht das Fasten an sich sondern so wie du deine Situation beschreibst, den Grund warum du Fasten willst.

Willst du dich vielleicht für irgendwas bestrafen ?

Und was für Antworten suchst du?
Antworten zu deiner Person oder deinem leben / deiner Zukunft ?

Und was passiert wenn du die Antworten nicht erhältst ?

Die Idee mit dem Kloster fand ich ganz gut !

Falls die fragen schon gefallen sind, so Sorry - habe überflogen.


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40 Tage lang fasten - Ich gehe den Weg des Meisters Jesus

22.05.2013 um 15:35
@georgerus
Wie du siehst georgerus, es kümmern sich nun viele um dein Wohlergehen, erinnerst dich als ich dir mal schrieb, alles hat einen Sinn?
So hatte es einen Sinn, diesen Thread zu öffnen, und was war die Motivation?
Ist egal, aber daraus siehst du, wenn das andere nicht vorher, was wir vor ein paar Tagen besprachen nicht gewesen wäre, dann wären heute diese schönen Beiträge auch nicht da....

georgerus, bei uns in Italien gibt es auch einen schönen Spruch dafür, ich sage es weil ich weis. daß du nicht beleidigt bist, es hat ja alles einen Sinn, nicht vergessen....
also der Spruch lautet:
Eine andere Mutter hat auch liebe Töchter....

Schönen Gruß, denka darüber nach.... lach,
kybalion7


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40 Tage lang fasten - Ich gehe den Weg des Meisters Jesus

22.05.2013 um 15:40
@georgerus
Ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen, aber wenn ich mir deine Postings und Threads der letzten Monate so angucke, würde ich dir dringend mal raten, professionelle Hilfe aufzusuchen. Eine spirituelle Suche ist ja schön und gut aber das nimmt bei dir mittlerweile Formen an, die nur noch ungesund sind.


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Nesca ehemaliges Mitglied

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40 Tage lang fasten - Ich gehe den Weg des Meisters Jesus

22.05.2013 um 15:56
Ich finde das hört sich alles nicht sehr gesund an :/ .


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40 Tage lang fasten - Ich gehe den Weg des Meisters Jesus

22.05.2013 um 16:29
Zitat von DesmocorseDesmocorse schrieb:weil ich gottes antwort brauche und hören will
schadet Fasten, solange man dabei genug trinkt und es nicht übertreibt, wenig.
Ebensowenig nützt es.

Es ist einzig und allein eine Sache des Geistes. Nicht des Vergänglichen !

Meister Eckhart (1260 - 1328 ):
Die Seligkeit selbst öffnete den Mund der Weisheit und sprach: „Selig, die arm sind an Geist, denn ihnen gehört das Himmelreich“.

Alle Engel, alle Heiligen und alles, was geboren wurde, alle müssen sie schweigen, sobald die Weisheit des Vaters spricht. Ist doch allle Weisheit der Engel und aller Geschöpfe reine Torheit vor der unergründlichen Weisheit Gottes. Und sie hat behauptet, die Armen seien selig.

Nun gibt es zwei Arten von Armut. Einmal die äußere Armut. Sie ist gut und hoch zu loben – in einem Menschen, der sie um der Liebe unseres Herrn Jesus Christus willen frei erwählt. Auch er hat sie gehabt, als er auf der Erde war. Von dieser Armut will ich jetzt nicht weiter reden. Aber über sie hinaus gibt es eine Armut, eine inwendige, und auf sie bezieht sich das Wort unseres Herrn, wenn er sagt: „Selig, die arm sind an Geist“.

Nun beschwöre ich euch, ihr möchtet so sein, dass ihr diese Lehre verstündet. Denn bei der ewigen Wahrheit, ich sage euch: Kommt ihr der Wahrheit nicht gleich, von der wir nun reden wollen, dann werdet ihr mich nicht verstehen. Ihr habt mich gefragt, was das Wesen der Armut sei und was ein armer Mensch sei. Darauf will ich antworten.

Bischof Albert lehrt, ein armer Mensch sei der, der kein Genüge findet an allem, was Gott je geschaffen hat. Das ist gut gesagt. Doch darüber hinaus: Ich sage es noch besser und nehme „Armut” in einem höheren Sinn: Ein armer Mensch ist, wer nichts will, nichts weiß und nichts hat. Von diesen drei Punkten will ich heute reden, und um der Liebe Gottes willen beschwöre ich euch, ihr möchtet diese Wahrheit verstehen, wenn ihr könnt. Und versteht ihr sie nicht, so sorgt euch darum nicht, denn ich will von einer Wahrheit sprechen, die so beschaffen ist, dass auch von guten Menschen nur wenige sie verstehen werden.

Erstens also behaupten wir, ein armer Mensch sei der, der nichts will. Diesen Satz verstehen einige Leute nicht richtig. Es sind die Leute, die sich in ihrem Selbstbezug an Bußwerke und äußere Übungen halten. Sie finden, das sei etwas Großes. Mir tun diese Menschen leid. Denn sie begreifen so wenig von der göttlichen Wahrheit. Dem äußeren Anschein folgend, nennen viele Leute sie „heilig”. Aber sie sind Esel. Innen sind sie Esel, denn sie begreifen nicht das Besondere der göttlichen Wahrheit. Auch diese Menschen behaupten, ein armer Mensch sei, wer nichts will. Sie erklären das aber so: Der Mensch soll so leben, dass er nirgends seinen eigenen Willen erfüllt, sondern immer nur danach strebe, wie er den liebsten Willen Gottes erfülle. Um diese Menschen steht es gut, denn ihre Absicht ist gut, deshalb wollen wir sie loben.

Gott gebe ihnen in seiner Barmherzigkeit das Himmelreich. Ich gehe aber noch weiter und behaupte bei der göttlichen Wahrheit: Diese Menschen sind nicht arm, und sie gleichen auch nicht armen Menschen. Leute, die nichts Besseres kennen, achten sie hoch. Aber ich behaupte: Sie sind Esel; von der Wahrheit begreifen sie nichts. Weil sie es gut meinen, werden sie das Himmelreich erlangen, aber von der Armut, von der wir nun reden wollen, verstehen sie gar nichts.

Käme nun einer und fragte mich: Was wäre denn ein armer Mensch, der nichts will?, so antworte ich ihm und argumentiere wie folgt: Solange der Mensch daran festhält, es sei sein Wille, den liebsten Willen Gottes erfüllen zu wollen, so lange hat er die Armut nicht, von der wir reden wollen. Denn dieser Mensch besitzt immer noch einen Willen, mit dem er dem Willen Gottes entsprechen will, und das ist nicht die wahre Armut. Denn der Mensch, der die wirkliche Armut hat, der ist völlig abgelöst von seinem geschaffenen Willen, so wie damals, als er noch nicht war. Denn ich sage euch bei der ewigen Wahrheit: Solange ihr den Willen besitzt, den Willen Gottes zu erfüllen und solange ihr Verlangen habt nach der Ewigkeit und nach Gott, so lange seid ihr nicht arm. Denn nur das ist ein armer Mensch, der nichts will und nichts verlangt.

Als ich in meinem ersten Ursprung stand, da hatte ich keinen Gott, und da war ich Ursprung meiner selbst. Da wollte ich nichts. Dort verlangte ich nach nichts, denn ich war abgelöst von ihm und ein Erkennender meiner selbst im Genuss der Wahrheit. Da wollte ich mich selbst und sonst nichts. Was ich wollte, das war ich. Was ich war, das wollte ich. Und hier stand ich, abgelöst von Gott und allen Dingen. Aber als ich dann heraustrat aus meinem freien Willen und mein geschaffenes Wesen entgegennahm, da bekam ich einen Gott. Denn bevor die Geschöpfe waren, da war Gott nicht Gott, vielmehr war er, was er war. Aber als die Geschöpfe entstanden und ihr geschaffenes Wesen empfingen, da war Gott nicht mehr Gott in sich selbst, sondern er war Gott in den Geschöpfen.

Nun behaupte ich: Gott, sofern er Gott ist, ist nicht das vollkommene Wesensziel der Geschöpfe. Dazu ist der Reichtum zu groß, den das geringste Geschöpf in Gott hat. Hätte eine Mücke Vernunft und suchte sie mit Vernunft den ewigen Abgrund des göttlichen Wesens, aus dem sie gekommen ist, so könnte Gott, behaupte ich, mit all dem, worin er Gott ist, die Mücke nicht ausfüllen und ihr Genüge verschaffen. Deswegen bitte ich Gott, losgelöst zu werden von Gott und die Wahrheit dort zu ergreifen und die Ewigkeit dort zu genießen, wo die obersten Engel und die Mücke und die Seele gleich sind worin ich stand und wollte, was ich war und war, was ich wollte. Deshalb behaupte ich: Soll der Mensch arm sein an Willen, dann darf er so wenig wollen und verlangen, als er wollte und verlangte, als er nicht war. Und in diesem Sinne ist der Mensch arm, der nichts will.

Zweitens: Der ist ein armer Mensch, der nichts weiß. Irgendwann einmal habe ich gesagt, der Mensch solle so leben, dass er für nichts lebt, weder für sich noch für die Wahrheit noch für Gott. Aber heute will ich anderes und Größeres sagen: Der Mensch, der diese Armut haben soll, der soll so leben, dass er nicht einmal weiß, dass er lebt, für überhaupt nichts, weder für sich selbst noch für die Wahrheit, noch für Gott. Mehr noch: Er soll so abgelöst sein von allem Wissen, dass er weder wisse noch sonstwie erkenne oder wahrnehme, dass Gott in ihm ist. Abgelöst soll er sein von jeder Art der Erkenntnis, die in ihm lebt. Denn als der Mensch im ewigen Wesen Gottes weilte, da war nichts in ihm, was nicht er selbst war, sondern alles, was da war, das war er selber. In diesem Sinne behaupte ich, der Mensch solle abgelöst sein von seinem eigenen Wissen, so wie er es war, als er nicht war. Er lasse Gott wirken, wie Gott will. Der Mensch sei abgelöst.

Alles, was je von Gott herkam, ist bestimmt, sein Wesen durch Wirken rein zu entfalten. Die für den Menschen charakteristische Tätigkeit ist Lieben und Erkennen. Nun entsteht die Frage, worin von beidem die Seligkeit vor allem bestehe. Einige Meister lehren, sie bestehe in der Liebe; andere lehren, sie bestehe im Erkennen und im Lieben, und die reden besser. Aber ich behaupte, sie bestehe weder im Erkennen noch im Lieben. Mehr noch: Es gebe ein Eines in der Seele, von dem Erkennen und Lieben herkommen. Es selbst erkennt nichts und liebt nichts – wie das die Kräfte der Seele tun. Nur wer dieses Eine erkennt, der begreift, worin die Seligkeit besteht. Es kennt weder ein Davor noch ein Danach. Es harrt keiner von außen zufällig erfolgenden Ergänzung, denn es kann weder etwas hinzu gewinnen noch etwas verlieren. Es ist so arm, dass es nicht weiß, dass Gott in ihm wirkt. Ja, es ist selber das selbe, das sich selbst genießt wie Gott sich genießt. Daher behaupte ich, der Mensch solle frei und abgelöst stehen. Er soll nicht wissen und nicht erkennen, dass Gott in ihm wirke. Auf diese Weise kann der Mensch Armut besitzen.

Die Meister lehren, Gott sei Sein und ein vernünftiges Sein und erkenne alle Dinge. Ich aber lehre: Gott ist weder Sein noch ein vernünftiges Sein, noch erkennt er dieses und jenes. Daher ist Gott losgelöst von allen Dingen und deshalb ist er alle Dinge. Wer nun arm sein soll an Geist, der muss arm sein an allem eigenen Wissen, so dass er überhaupt nichts weiß – weder Gott noch Geschöpfe noch sich selbst. Dazu ist es notwendig, dass der Mensch frei darauf verzichte, die Werke Gottes zu wissen oder sonst zu erkennen. In diesem Sinne kann der Mensch arm sein an seinem eigenen Wissen.

Drittens: Arm ist der Mensch, der nichts hat. Viele Menschen haben behauptet, das sei das vollkommene Leben – auf Erden nichts zu besitzen an körperlichen Dingen. Das ist auch wahr in einem gewissen Sinne, wenn einer es freiwillig tut. Aber in diesem Sinne meine ich es nicht.

Ich habe zuvor gesagt, arm sei, wer den Willen Gottes nicht erfüllen wolle, ja, der Mensch solle so leben, dass er abgelöst sei von beidem, von seinem eigenen Willen und vom Willen Gottes, abgelöst wie damals, als er nicht war. Von dieser Armut behaupte ich, es sei die höchste Armut. Zweitens habe ich behauptet, arm sei, wer die Werke Gottes in sich nicht kennt. Wer so lebt, abgelöst von Wissen und Erkenntnis, wie Gott abgelöst lebt von allen Dingen, der hat die durchsichtigste Armut. Aber das dritte, das ist die innerste Armut. Von ihr will ich jetzt reden. Es ist die Armut, in der der Mensch nichts hat.

Achtet darauf mit Ernst. Ich habe es manchmal gesagt, und auch ein großer Meister sagt es: Der Mensch soll derart abgelöst sein von allen Dingen und von allen Werken, äußeren wie inneren, dass er Gottes eigene Stätte werde, in der Gott wirken kann. Doch jetzt sage ich es anders: Löst der Mensch sich ab von allen Geschöpfen, von Gott und von sich selbst, aber Gott findet in ihm noch eine Stätte, darin zu wirken, so behaupte ich: Solange das in diesem Menschen noch so ist, so lange ist er nicht arm in der innersten Armut. Denn es ist keineswegs das Ziel Gottes in seinen Werken, dass der Mensch eine Stätte in sich hätte, in der Gott wirken könne. Denn das ist Armut des Geistes: Abgelöst leben von Gott und seinen Werken, so dass Gott, wenn er in der Seele wirken will, selbst die Stätte ist, worin er wirken will – und das tut er gern. Denn findet Gott den Menschen in dieser Armut, dann nimmt Gott sein Wirken in sich selbst auf; er wird die eigene Stätte seiner eigenen Werke, denn Gott ist ein Tätiger, der in sich selbst wirkt. Hier nun, in dieser Armut, da erreicht der Mensch das ewige Sein, das er einst gewesen ist, das er jetzt ist und das er immer bleiben wird.

Doch da entsteht ein Problem. Der heilige Paulus sagt: „Alles, was ich bin, das bin ich durch die Gnade Gottes”. Aber meine Rede steigt höher hinauf – höher als Gnade, als Sein und Erkennen, als Wollen und alles Verlangen – wie kann dann das Wort des heiligen Paulus wahr sein? Hierauf lautet die Antwort: Das Wort des Paulus ist wahr. Er brauchte die Gnade, denn die Gnade Gottes bewirkte in ihm, dass das Zufällige an ihm in sein Wesen einging. Als die Gnade endete, weil sie ihr Werk vollbracht hatte, da blieb Paulus das, was er war.

Also lehren wir, der Mensch solle so arm dastehen, dass er keine Stätte sei und keine Stätte habe, in der Gott wirken könnte. Wo der Mensch noch eine solche Stätte behält, dort hält er am Unterschied fest. Darum also bitte ich Gott, dass er mich ablöse von Gott, da mein wesentliches Wesen oberhalb Gottes steht, sofern wir Gott begreifen als den Ursprung der Geschöpfe. Denn in dem selben Wesen Gottes, aufgrund dessen Gott oberhalb von Sein und Unterschied steht, da war ich selbst. Und dort wollte ich mich selbst und dort erkannte ich mich selbst als den, der diesen Menschen schuf.

Darum bin ich Ursprung meiner selbst, nach meinem Wesen, das ewig ist, nicht nach meinem Werden, das zeitverloren ist. Aufgrund des Werdens bin ich geboren, und sofern ich geboren bin, kann ich sterben. Sofern ich ungeboren bin, bin ich ewig gewesen, bin ich jetzt und werde ich ewig dauern. Was an mir geboren ist, das wird sterben und zunichte werden, denn es ist zeitverloren, darum muss es in der Zeit zugrunde gehen.

Bei meiner Geburt, da wurden alle Dinge geboren, und ich war Ursprung meiner selbst und aller Dinge, und hätte ich gewollt, so wäre ich nicht entstanden und alle Dinge wären nicht entstanden. Und wäre ich nicht, dann wäre auch Gott nicht. Dass Gott Gott ist, dafür bin ich der Ursprung. Und wäre ich nicht, dann wäre Gott nicht Gott. Dies muss man nicht unbedingt wissen.

Ein großer Meister lehrt, sein Durchbrechen sei edler als sein Ausfließen, und das ist wahr. Als ich aus Gott herausfloß, da sagten alle Dinge: Gott ist. Aber das kann mich nicht selig machen, denn hierbei bekenne ich mich als Geschöpf. Hingegen beim Durchbrechen – da stehe ich losgelöst von meinem Willen und vom Willen Gottes, von allen seinen Werken und von Gott selbst; da stehe ich oberhalb von allen Geschöpfen. Da bin ich weder Gott noch Geschöpf, ja, da bin ich das, was ich war und bleiben werde, jetzt und für immer. Dabei erfahre ich ein Gepräge, das mich hinaufbringt über alle Engel. Dieses Gepräge gibt mir einen solchen Reichtum, dass Gott mir nicht mehr genügen kann mit all dem, was er als Gott ist und mit allen seinen göttlichen Werken, denn in diesem Durchbrechen erhalte ich es , dass ich und Gott eins sind. Dort bin ich, was ich war. Dort erhalte ich weder etwas hinzu noch verliere ich etwas. Denn da bin ich das unveränderliche Wesen, das alles verändert. Hier findet Gott keine Stätte im Menschen, denn der Mensch erhält aufgrund dieser Armut, was er ewig gewesen ist und immerdar bleiben wird. Hier ist Gott eins im Intellekt, und das ist die innerste Armut, die man finden kann.

Wer diese Rede nicht versteht, der mache sich deswegen in seinem Herzen keine Sorgen. Denn solange der Mensch dieser Wahrheit nicht gleich wird, so lange wird er diese Rede nicht verstehen, denn sie ist unverdeckte Wahrheit, wie sie unvermittelt aus dem Herzen Gottes kommt.

So zu leben, dass wir es ewig einsehen, dazu helfe uns Gott. Amen.

http://www.meister-eckhart-gesellschaft.de/texte.htm


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40 Tage lang fasten - Ich gehe den Weg des Meisters Jesus

22.05.2013 um 16:39
@Marouge
thomaszg2872 schrieb:
auch ist von anderen bekannt, die OBEN waren, daß sie während dieser Zeit nichts essen mußten.


Von welchen anderen denn bitte? Wer behauptet denn sowas?
Henoch zb, oder M. Desmarquet.
thomaszg2872 schrieb:
naja Jesus als echter Gottessohn hatte ja , (man sagt, es sei Christ Michael Aton während seiner Hingabe selbst, gewesen)
noch andere Möglichkeiten an Energie ranzukommen.


WER bitte ist Christ Michael Aton? Ist das einer dieser gechannelten Instanzen von denen auf diversen Eso-Blablablubb-Seiten die Rede ist?
nein es ist nicht der von diesen gechannelten Eso-Blablablubb-Seiten wie du es liebevoll nennst, sondern der Echte.
Wir sind nicht wie Jesus, der war ganz anders aufgebaut, und er hatte auch ganz andere Ressourcen.


Woher willst Du das denn wissen?
na das liegt doch auf der Hand.

Er konnte auf dem Wasser gehen oder es wenigstens so aussehen lassen.

Er konnte als Projektion erscheinen, deshalb sagte er damals: berühre mich nicht! denn sonst wäre es ja aufgefallen.




mfg,


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40 Tage lang fasten - Ich gehe den Weg des Meisters Jesus

22.05.2013 um 17:02
@eckhart
Zitat von eckharteckhart schrieb:Meister Eckhart (1260 - 1328 ):
dazu möchte ich nur drei Sätze schreiben:

Von der NACHTzum LICHT.
Von derUNWISSENHEIT zum WISSEN.

Oder möchte man noch länger in der NACHT, in der UNWISSENHEIT herumtaumeln? :D


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22.05.2013 um 17:13
@georgerus
Also georgerus, wieviele Gedanknbilder sind nun bei dir, (auch unbewußt) vorbeigezogen?
Wenn deienen Körper zum Schlafen legst, dann wird es erst losgehen, nütze diese Gelegenheit aus und beobachte, betrachte, aber misch dich nicht ein, bevor du GOTT erfahren kannst, erfahre den GEDANKEN und dessen BILDFORMUNG. :)


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