@Suchhund Die Aufzählung von Namen in einem Märchenbuch ist kein Nachweis, insbesondere dann wenn das Werk, auf das sich berufen wird, eh diverse Fehler enthält, die die Gläubigen ständig mit mehr oder weniger gelungenen Interpretationsversuchen versuchen müssen zu kaschieren. Auch die Beliebigkeit mit der Passagen wortwörtlich genommen werden während andere als Bild, Gleichnis, Metapher oder sonst etwas an den Haaren Herbeigezogenes uminterpretiert werden müssen trägt nicht zur Glaubwürdigkeit der ganzen Chose bei. Hier zeigt sich meines Erachtens lediglich, dass manchen Gläubigen kein Weg zu lächerlich ist um ihr Tamagotchi (Gott) am Leben zu erhalten.
Die Chronologie bzw Ahnenreihe in der Bibel ist so ein Punk,
Es gibt zwei Stammlinien (Lukas 3 und Matthäus 1) die bei Adam anfangen und bei Jesus enden, dummerweise sind sie weit davon entfernt identisch zu sein. Nicht nur dass sie unterschiedliche Namen aufführen, sie sind auch unterschiedlich lang, der eine spricht vo 41 Generationen, der andere von 56 oder 57.
Watt nu?
Symbolisch kann die Geschlechterfolge nicht gemeint sein, versuchen doch ein paar Hardcorevertreter anhand der Reihe aus Lukas 3 allen Ernstes das Alter des Menschengeschlechtes zu berechnen, dabei nehmen sie gerne auch Menschenalter von über 900 Jahren hin (das gabs damals bis es vom Herrn auf 120 Jahre runtergeregelt wurde weil er es satt war immer die gleichen Gesichter anzusehen). Bei durchschnittlicher Generationsfolge wäre die Menschheit etwa 1500 v. Christus entstanden, dass wäre dann ja fast noch lächerlicher gewesen.
Wie kriegt man nun die Kuh vom Eis?
Man belügt sich (wieder einmal) selber. Die eine Stammlinie ist garnicht von Josef (der übrigens garnicht Jesu Vater war wie man der Bibel entnehmen kann) sondern von Maria. Man schreibt also Josef, meint aber Maria. Strange?
Ja, aber ein Gedankenspagat bei dem keinem Gläubigen mehr die Hose reisst, hat er bis hierhin doch auch schon die Kröte geschluckt dass der Nichtvater Josef in
beiden (den einzigen) Stammlinien als Vater genannt wird obwohl Maria ihm ein Kuckuckskind ins Nest gelegt hatte.
Aber es geht ja noch dümmer, noch beliebiger, noch hanebüchener.
Man erzählt einfach die Stammlinien von Frauen wurden damals so geführt, dass keine Frauen darin auftauchten und man statt dessen einfach den Mann der jeweiligen Frau als Sohn einsetzte.
Jeder der sich mal mit Genealogie beschäftigt hat wird wissen was für ein hanebüchener Quark das ist und wieviel Durcheinander man mit so einer Regel produzieren kann.
Egal, es wird geglaubt. Es gibt einfach nichts, dass so dumm ist, dass man nicht einen noch Dümmeren findet der es glaubt.
Jedes Kind hat einen Vater und demnach eine Stammlinie. Es bräuchte also keine Stammlinie der Mutter. Noch weniger Sinn macht eine mütterliche Stammlinie wenn Frauen damals nichts wert waren wie gerne erzählt wird. Josef der arme Tropf hat dank der biblischen Stammlinienverwirrung zum Kuckuckskind jetzt auch noch zu allem Überfluss 2 Väter, Jakob und Eli, den Unsinn muss man sich mal geben.
:DHier die Formulierungen
Lk 3,23 Jesus war etwa dreißig Jahre alt, als er zum ersten Mal öffentlich auftrat. Man hielt ihn für den Sohn Josefs. Die Vorfahren Josefs waren: Eli,
Lk 3,24 Mattat, Levi, Melchi, Jannai, Josef, usw. usw. usw.
Wohlgemrkt, das soll Marias Stammbaum sein.
Und so müssen sich die Gläubigen täglich einen in die Tasche lügen, Ausreden erfinden und Interpretationen anstellen um für sich das Bild eines imaginären grossen Bruders aufrecht erhalten zu können,mir wär das zu anstrengend.
Warum wird Josef in beiden als Vater genannt obwohl er es garnicht sein soll?
Warum tauchen in der einen Stammlinie über 35% mehr Vorväter auf?
Fragen über Fragen, bin gespannt auf die Stellungnahme der Gläubigen.