Stammt der Mensch vom Affen ab ? "Religion,Aufklärung, etc.)

@kore

Gibts Hinweise dass die Erde mal gewechselt wurde? Er pflanzte einen Garten in Eden und setze den Menschen da rein, so lautet es doch, oder? Ich verstehe das so, dass der Garten auf unserer Erde gepflanzt wurde.

@kore

kore schrieb:Nun, im Anfang schuf Gott Himmel und Erde.

Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht. Ein paar Tage später hat er dann die Sonne und den Mond erschaffen. Du kannst mir sicher sagen wie Gott Licht gemacht hat. Mit einer Kerze? Taschenlampe? Laserpointer? Erklär mir doch bitte mal diese biblische Logik!

@kore

kore schrieb:Nun, im Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Hierbei stellt sich sofort die Frage, ist es die Erde die wir heute bewohnen oder zunächst eine andere?

Ich bin verwirrt. Wie genau kann man zu diesem Schluss kommen?
Mehr noch, wie sollte man so eine Aussage außerhalb der Bibel belegen können?

@emanon
Die Deutung, die du nennst, ist die Deutung der ZJ, die sie angepasst haben, als klar war, dass es nicht mehr haltbar ist, von einem Alter von ein paar Tausend Jahren zu sprechen.
Im AT ist die Schöpfung von allem beschrieben, nur eben mit den Worten des alten Israels, die noch nicht das Universum als Universum kannten.

So hat doch jede Kultur ihre eigene Schöpfungsgeschichte.

@Brunche

Vielleicht so: Das Licht war im Anfang bei Gott. Durch die Sonne kam es auf die Erde.

@Brunche

Wenn ich mich richtig erinnere, steht da nix dass der Mond nur das Licht reflektiert. „er machte ein kleineres Licht für die Nacht“ oder so.

@AnGSt
Vielleicht? Dann hätte man diese Unlogik gleich beseitigen können und diese Aussage vom Licht so niederschreiben könne, dass keine Zweifel bestehen.
Mal abgesehen davon. Die Genesis strotzt nur so vor logischen Fehlern. Jeder der ein bisschen was von Evolution versteht, sträuben sich die Nackenhaare wenn man sich die Schöpfung genauer betrachtet...

@Brunche

Jo. Hätte man. Ich denke man wollte damit mehr oder gar etwas ganz anderes ausdrücken als die materielle Schöpfung der Welt. So eine Art Universaltext, der überall passen könnte.

@AnGSt

AnGSt schrieb:So eine Art Universaltext, der überall passen könnte.

Das ist in meinen Augen die große Schwäche der Bibel! Sie ist so universal gehalten, dass jeder das hinein interpretieren kann was er will. Du tust es gerade selber mit deiner Aussage:

AnGSt schrieb: Ich denke man wollte damit mehr oder gar etwas ganz anderes ausdrücken als die materielle Schöpfung der Welt

Viele Gläubige würden deine Aussage wahrscheinlich nicht unterschreiben. Viele nehmen die Bibel wortwörtlich, auch bei der Schöpfung.

@Brunche

Jop.

Brunche schrieb:Viele Gläubige würden deine Aussage wahrscheinlich nicht unterschreiben. Viele nehmen die Bibel wortwörtlich, auch bei der Schöpfung.

Der Großteil tut das aber (zumindest in Deutschland) nicht. Nur treten die Gemäßigten hier im Forum nicht auf, sondern nur die Extremisten.

@AnGSt

AnGSt schrieb:So hat doch jede Kultur ihre eigene Schöpfungsgeschichte.

Ich würde es einen Mythos nennen. Einen Schöpfungsmythos...

@Schleierbauer
Je extremer die Positionen, desto interessanter die Diskussionen... ;) Wäre doch langweilig, hätten alle dieselbe Meinung.

@Brunche
Naja. Ne Diskussion ist ja hier oft nicht möglich^^, weil die Position viel zu wenig reflektiert ist.

@emanon

Danke für den langen Beitrag,man sieht du quälst dich da durch Sachen ,was eigentlich unnötig ist.
Der Stammbaum von Jesus spielt bei der Chronologie von Adam bis Jesus keine Rolle.

(Meiner Ansicht nach ist sie für uns nur falsch, da ihr andere Grundlagen hat als wir heute sie sehen.
Ich denke doch , so dumm können die Schreiber nicht gewesen sein etwas, offensichtlich Falsches,nicht zu berichtigen es muss also ein Grund vorliegen,ich kenne ihn nicht.)

Die Chronologie ergibt sich auch dam AT an verschiedenen Stellen,die sind bekannt, deshalb mache ich mir hier nicht die Mühe die neu zu kopieren.
Danach ist Adam vor 6004 Jahren unserer Zeitrechnung,wobei die ganz genaue Jahreszahl schwanken kann,aus dem Paradies entlassen worden.
Wie lange er dort war ist nicht bekannt.Bei den Tagen der Schöpfung handelt es sich nicht um 24 Stunden Tage wie heute,sondern Zeitabschnitte unbekannter Länge.
Im Paradies gab es kein Tod und keine Vermehrung.Adam wurde nach dem Fall in eine Welt entlassen wo der Tod herrschte.Was da vor Adams eintritt passierte wissen wir nicht aus der Bibel.

@Suchhund

Suchhund schrieb:Der Stammbaum von Jesus spielt bei der Chronologie von Adam bis Jesus keine Rolle.

Was sind denn die chronologisch relevanten Stellen?
Es ist übrigens keine Qual sonst würde ich es nicht machen.

@emanon
Ganz kurz
Die ersten Chronologien in Mose , die lassen sich biblisch einwandfrei belegen durch das Alter die Zeugung des nächsten Nachkommen und die weitere Lebenslänge, da kommt man über Noah bis Abraham ,Isaak Jacob zu Joseph in Ägypten ,wo die Israeliten 4 Generationen blieben.
Die weitere Chronologie ist dann über die AT Bücher verstreut gut belegbar bis zu dem letzten Propheten Maleachi.Danach kommt eine Lücke von ca 400 Jahre bis Jesus, weil da das AT abbricht.
Ab da liegen ja dann genügend historische Daten vor.

Danke, das les ich mir mal durch.

Suchhund schrieb:Die ersten Chronologien in Mose , die lassen sich biblisch einwandfrei belegen durch das Alter die Zeugung des nächsten Nachkommen und die weitere Lebenslänge, da kommt man über Noah bis Abraham ,Isaak Jacob zu Joseph in Ägypten ,wo die Israeliten 4 Generationen blieben.
Die weitere Chronologie ist dann über die AT Bücher verstreut gut belegbar bis zu dem letzten Propheten Maleachi.Danach kommt eine Lücke von ca 400 Jahre bis Jesus, weil da das AT abbricht.
Ab da liegen ja dann genügend historische Daten vor.

Das offensichtliche Problem was ich damit habe ist, dass die Texte so sicher sind, wie die Line von Harry Potter Verwandten.

Es steht in den Büchern drin, aber damit bedeutet es ja nicht, dass es die Wahrheit ist.

@emanon du kannst mir bei dem Gedankengang bestimmt gut folgen.

Die Belege der Evolutionstheorie werden beiseite geschoben und es wird ja gesagt, die könne man nicht zu einer Entstehungsline der Arten verwenden.

Nur wie genau können nur durch ein Buch, die Entstehungsgeschichte der Menschheit, ja gar des Lebens gerechtfertigt werden?

Mir scheint die Prämisse da etwas seltsam.

Belege für die Evolutionstheorie müssen falsch sein.
Keine Belege, nur ein Buch in den mehrere Autoren allerhand geschrieben haben, ist automatisch richtig.

Korrigiere mich bitte, wenn ich so hart daneben liege, aber müsste jemand, der die Evolutionstheorie ablehnt, nicht den gleichen überkritischen Standard verwenden, wenn es um die Bibel geht?

Sollte man wirklich, jede Möglichkeit absolut ablehnen, nur weil man etwas glaubt?
Sollte der Glaube nicht ebenso hart hinterfragt werden?

Es bringt rein garnichts, sich mit tief religiösen menschen über die evolutionstheorie zu streiten. Ich habe das mehrmals gemacht. Das problem ist, dass diese menschen, selbst wenn die evolutionstheorie keine lücken aufweisen würde, es immer noch nicht wahrhaben wollen würden. Und wenn jemand etwas nicht wahrhaben WILL, dann spricht das bände über deren argumentationweise.

Natürlich WILL ein streng gläubiger christ oder moslem nicht, dass wir uns aus primitiveren wesen entwickelt haben. Trotzdem muss man sagen, dass sonst alle gläubigen, mit denen ich mich darüber gestritten habe, nette, soziale menschen sind.

@Transformanu

Transformanu schrieb:Trotzdem muss man sagen, dass sonst alle gläubigen, mit denen ich mich darüber gestritten habe, nette, soziale menschen sind.

Ich finde man sollte das sogar noch mal unterstreichen.

Ich und ich denke auch andere hier, würden niemals bestreiten, dass wir alle Menschen sind, die in ihrem alltäglichen Leben sehr gut zurecht kommen.

Wir haben alle praktisch die gleichen Sehnsüchte und Wünsche.
Vielleicht haben wir sogar die gleichen Ziele.

Gerade hier in diesem Forum, wir teilen die gleiche Sprache, oft genug die gleiche Kultur.

Alle von uns sind in der Lage mehr oder minder zu Argumentieren, was in jeder Hinsicht eine gewisse Bildung voraussetzt.

Ich mag vielleicht überspitzt und hart Argumentieren, aber in der letzten Instanz geht es um etwas, was unser reines alltägliches Leben nicht komplett beeinflusst.

Religion und Philosophie sind Hobbys. Wir sind hier in unserer Freizeit. Niemand verdient Geld damit.

Und ja wir streiten uns darum, welche Ansicht die richtige ist.
Ich stehe sehr konträr der Religion gegenüber und ich denke, dass sie das auch aushalten muss.
Sie muss sich Kritik stellen.
Doch so muss auch ich mich der Kritik stellen.

Ohne Kritik, können wir die Schwachstellen nicht finden.
Wir können eine Brücke bauen und hoffen das sie hält, aber nur wenn sie befahren wird, wissen wir ob sie in der Realität stand hält.

Kritik an Religion und auch an meiner Weltsicht, sind leider auch immer verbunden mit persönlicher Kritik, aber auch der muss man sich stellen können.

Wir bewegen uns in einem Bereich, der nicht so Sachlich ist, wie er sein sollte.