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Wenn man die Esoterik nicht mehr braucht

301 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Spiritualität ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wenn man die Esoterik nicht mehr braucht

11.02.2015 um 10:46
@fraterport
Zitat von fraterportfraterport schrieb:Das kenn ich gar nicht. Kannst Du das ausführen, oder kennst Du einen guten link?
Oh jeh, ich glaube eine link dazu finde ich nicht, ich weiß auch nicht mehr genau von wem das ist.
Grob geht es aber einfach darum, dass man sich seine inneren Stimmen klar macht und ihnen bewussten Raum gibt, in einer imaginierten inneren Runde.

Das ist auch therapeutisch sinnvoll, weil es "die (eine) innere Stimme" ja gar nicht immer gibt.
Einerseits ist man kühn, hat Lust auf Neues, ist wagemutig und natürlich ist das ein konservatives, ängstliches, zweifelndes Element, dem dadurch Raum gegeben wird.

Wenn das nicht zu sehr zerfleddert und in eine Entschlussunfähigkeit führt, ist das prima. Je organischer das dann irgendwann mal geht, so das man nicht ständig irgendwelche inneren Stimmen befragen oder Horoskope erstellen muss, umso besser, das ist es ja, was Individuation auch meint.
Zitat von fraterportfraterport schrieb:Bei mir ist es ein wenig anderherum. Ich habe jahrelang Esotherik-Literatur mit einem müden Lächeln gelesen. Damals konnte ich damit nichts anfangen. Doch so langsam fügt es sich alles zusammen. Ein wenig so wie in Karate Kid I. Wo der Typ stundenlang Autos poliert, ohne recht zu verstehen, was ihm das bringen soll.
Allmählich dämmert mir dein Konflikt.
Die junge Bekannte, die Medizin studiert und die du sehr schätzt, hat von jetzt auf gleich von der Esoterik losgelassen, während sie dir immer sinnvoller erscheint. Ist es das?

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Wenn man die Esoterik nicht mehr braucht

11.02.2015 um 10:54
@RoseHunter
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Allmählich dämmert mir dein Konflikt.
Die junge Bekannte, die Medizin studiert und die du sehr schätzt, hat von jetzt auf gleich von der Esoterik losgelassen, während sie dir immer sinnvoller erscheint. Ist es das?
Das könnte es sein. Möglich wäre aber auch, dass sie eben nicht mehr den Weg der Spiritualität gehen wollte, sondern das Leben in sich aufsaugen, während ich den Weg zu Ende gehen will.
Beispiel: Ich habe mir z. B. viele "fleischliche Sinnesfreuden" :) entsagt, eben weil es nicht in mein "Glaubenssystem" passte. Von Zeit zu Zeit frage ich mich schon, ob das so clever war.


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Wenn man die Esoterik nicht mehr braucht

11.02.2015 um 10:59
@fraterport
Zitat von fraterportfraterport schrieb:Das könnte es sein. Möglich wäre aber auch, dass sie eben nicht mehr den Weg der Spiritualität gehen wollte, sondern das Leben in sich aufsaugen, während ich den Weg zu Ende gehen will.
Ich vermute, dass zwischen euch ein gewisser Altersunterschied liegt, oder?
Zitat von fraterportfraterport schrieb:Beispiel: Ich habe mir z. B. viele "fleischliche Sinnesfreuden" :) entsagt, eben weil es nicht in mein "Glaubenssystem" passte. Von Zeit zu Zeit frage ich mich schon, ob das so clever war.
Na gut, es ist passiert und damit Teil deines Lebens.
Ins Astrologische gedreht sollten ja auch die venusischen, sonnenhaften und plutonischen Teile des Kuchens gegessen werden. ;)


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Wenn man die Esoterik nicht mehr braucht

11.02.2015 um 11:00
@RoseHunter
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Ich vermute, dass zwischen euch ein gewisser Altersunterschied liegt, oder?
Ja. Sie ist 10 Jahre jünger als ich. :)


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Wenn man die Esoterik nicht mehr braucht

11.02.2015 um 11:04
@fraterport

No ja, da geht was. ;)
Wenn Esoterik eine Berechtigung hat, dann die, dass die tatsächlich freier machen kann, wenn man sich nicht selbst einem Glaubenssystem unterwirft, das die Esoterik im Grunde recht nett attackiert.
Lass dir von Dethlefsen mal den Prometheus erzählen. ;)


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Wenn man die Esoterik nicht mehr braucht

11.02.2015 um 11:09
@RoseHunter
Zitat von RoseHunterRoseHunter schrieb:Lass dir von Dethlefsen mal den Prometheus erzählen. ;)
Was meinst Du damit?


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Wenn man die Esoterik nicht mehr braucht

11.02.2015 um 11:16
@fraterport

Das Motiv der Notwendigkeit der "Sünde" ist eines, was in der westlichen, modernen Esoterik einen breiten Raum einnimmt. Fritsche, Meyrink bilden da so eine Linie.

Falls du dich da auskennst, war es gerade Dethlefsen, der einen neuen Sündenbegriff etablieren wollte, das geht quer durch sein ganzes Schaffen.
Man darf den mitunter hohen Anspruch und das Niveau der Frühphase der deutschen Esoterik nicht mit dem Quatsch vermischen, der den Begriff heute zurecht korrumpiert hat.

Muss kurz einkaufen, wenn du dich da auskennst, können wir das gerne vertiefen.


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Wenn man die Esoterik nicht mehr braucht

11.02.2015 um 12:59
@RoseHunter
Ich kenne mich da nicht aus. Würde aber gerne darüber lernen. Ich fang mal damit an, Dethlefsen zu googeln. :)


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Wenn man die Esoterik nicht mehr braucht

11.02.2015 um 13:08
@fraterport

Mach mal.
Dethlefsen ist sicher einer der schillerndsten Charaktere moderner Esoterik gewesen, hat dementsprechend heftig polarisiert und der deutschen Esoterik zu einem kurzen Höhenflug verholfen hat, seine Epigonen sind da mitunter zum Stein erweichen.

Es gibt ein kritisches aber kenntnisreiches Buch über ihn von Angelika Koller, das Dethlefsen zwar nicht mochte, das aber dennoch einen sehr guten Einblick in seine Welt gibt.
Falls dir Dethlefsen irgendwie zusagt, kann ich dir seine Vorträge ans Herz legen, die meisten davon findest du unten im wiki Artikel über ihn. Dethlefsens große Stärke war die freie Rede, er konnte über Stunden druckreif reden. Ein eigener Genuss, wenn einem der Dethlefsenkosmos zusagt.

Ich muss jetzt leider zur Spätschicht.


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Wenn man die Esoterik nicht mehr braucht

11.02.2015 um 13:17
@RoseHunter
Er scheint die Astrologie ziemlich ernst zu nehmen. Das wiederum ist ein Bereich, den ich eher als Spinnerei in der Esoterik abtue. Möglicherweise ja zu Unrecht.


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Wenn man die Esoterik nicht mehr braucht

11.02.2015 um 13:22
@fraterport
er sagte auch das Diabetikerinnen keine liebe aufnehmen und auch keine geben können :D

naja war halt ein sektenfuzzi...


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Wenn man die Esoterik nicht mehr braucht

11.02.2015 um 19:55
@fraterport
Ich habe dann noch mehrfach mit ihr geredet, aber sie konnte es sich selbst auch nicht so recht erklären, wie es kam. Es sei einfach so.
Sie wollte dir den wahren Grund einfach nicht erzählen, weil das für ihre Mutter, die Yoga-Lehrerin, auch nicht geschäftsfördernd wäre, wenn sie dir die Wahrheit über Esoterik, Meditation, Yoga etc. offenbaren würde. Der wahre Grund ist nämlich, dass Esoterik dämonischer Natur ist und wenn man eine bestimmte Bewusstseinsgrenze erreicht hat, hat man die Wahl: Entweder akzeptiert man Dämonen bzw. Satan in seinem Leben oder distanziert sich komplett davon und versucht den christlichen Weg zu gehen, um da wieder rauszukommen. Man erkennt nämlich, dass man früher Satanist war, ohne es gewusst zu haben!


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Wenn man die Esoterik nicht mehr braucht

11.02.2015 um 21:53
@tohuwabohu
Ach komm. Das meinst Du doch nicht ernst. Yoga=Satanismus?
Bei der Mutter sind übrigens keine finanziellen Vorteile im Spiel. Sie gibt Yoga-Kurse im Uni-Sport.


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Wenn man die Esoterik nicht mehr braucht

12.02.2015 um 06:42
@fraterport
Zitat von fraterportfraterport schrieb:Er scheint die Astrologie ziemlich ernst zu nehmen. Das wiederum ist ein Bereich, den ich eher als Spinnerei in der Esoterik abtue. Möglicherweise ja zu Unrecht.
Nicht Astrologie ist sein Thema, sondern analoges Denken.
Analoges Denken ist das verbindende Element der einzelnen esoterischen Systeme.
Dethlefsen beschäftigte sich vornehmlich mit der westlichen Esoterik: Astrologie, Magie, Kabbalah und Alchemie. Sein Schwerpunkt in der Frühphase galt einer ins Esoterische erweiterten Psychosomatik.


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Wenn man die Esoterik nicht mehr braucht

12.02.2015 um 07:33
@RoseHunter
Analoges Denken im Sinne von diese Systeme sind alles nur Analogien für dasselbe?


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Wenn man die Esoterik nicht mehr braucht

12.02.2015 um 07:36
@fraterport

Nein, analoges Denken ist jene Art der Herangehensweise, die Astrologie, Magie etc. innerlich verbindet.


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Wenn man die Esoterik nicht mehr braucht

12.02.2015 um 07:37
@RoseHunter
Versteh ich nicht. Kannst Du das ausführen?


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Wenn man die Esoterik nicht mehr braucht

12.02.2015 um 07:45
@fraterport

Ich hatte das in einem früheren Thread schon mal erläutert und es ist glaube ich recht brauchbar geworden, der Einfachheit halber kopiere ich dir mal die link rein, ab dem dritten Beitrag auf der Seite geht es los und es erspart mir endlose Selbstwiederholungen.
Skeptikerdominanz: Wo sind die Gläubigen? (Seite 170)

Ich hoffe das ist okay für dich, aber das zu verstehen ist wirklich die Voraussetzung, wenn man Esoterik verstehen will. Die Pointe ist ja, dass das analoge Denken heute eine immense Aufwertung erfährt, auch dazu habe ich Beispiel an der verlinkten Stelle gebracht.

Wir können das jederzeit gerne weiter vertiefen oder bestimmte Aspekte herausgreifen.


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Wenn man die Esoterik nicht mehr braucht

12.02.2015 um 08:08
@RoseHunter
Sag mal, kannst Du mir ein gutes Buch über Astrologie empfehlen? Du scheinst davon ja auch ziemlich angetan zu sein, oder irre ich?


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Wenn man die Esoterik nicht mehr braucht

12.02.2015 um 08:28
@fraterport

Kann man eigentlich nicht sagen, dass ich von Astrologie ziemlich angetan bin.
Was ich gut finde, ist das analoge Denken und zur Astrologie würde ich mich Dethlefsen anschließen, der Astrologiekurse veranstaltete und gleich am Anfang darauf hinwies, dass das letzte Ziel der Bemühungen sei, dass man nie wieder ein Horoskop erstellt und nie wieder Astrologie braucht.

In "Schicksal als Chance" von Dethlefsen steht alles, was du wissen musst, wenn es "Das senkrechte Weltbild" von Dahlke und Klein noch gibt, würde ich auch das empfehlen (auch wenn die Autoren selbst das Buch nicht mehr empfehlen), weil es sehr systematisch ist.
Ansonsten sind auch hier die beiden Dethlefsen-Vorträge zu empfehlen.

Astrologie ist dann schlecht (und auch falsch verstanden) wenn man sich in ihr verbeißt und sich Beschränkungen auferlegt, weil gerade der Uranus einen schlechten Transit hat oder etwas in der Art.

Lustigerweise kann genau dieses Missverständnis aber dazu führen, dass manche Menschen entscheidende Schritte machen, weil jetzt gerade der Jupiter ..., Schritte, die sie sonst nie getan hätten.
Die spannende Frage ist nun, ob es eigentlich gut ist, die Astrologie misszuverstehen, weil man da ungeahnte Kräfte im Hintergrund ahnt oder schlecht, weil man meint, dass eben diese einen hindern.

Letzten Endes ist es gut aus der Geschichte wieder raus zu kommen, aber Stufen lässt man nur hinter sich, wenn man sie betreten gegangen ist.

Astrologie ist insofern spannend, weil sie mehreren Stufen auftreten kann, zum einen als reiner Glaube, zum anderen trainiert man dabei aber auch ein assoziatives, analoges Denken, was immer nützlich bleiben wird, auch, wenn man das Kleinkarierte an der Astrologie mal hinter sich lassen konnte.


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