Spiritualität
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Frage an Religionsprofis: Pierre Vogel erklärt christliche Theologie

252 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Islam, Glaube ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Frage an Religionsprofis: Pierre Vogel erklärt christliche Theologie

18.09.2015 um 13:34
@Elsbeth_M
Zitat von Elsbeth_MElsbeth_M schrieb:Die biblischen Texte sind von unterschiedlichen Personen geschrieben worden. Da halte ich Widersprüche - scheinbare und echte - nicht für ausgeschlossen. Wenn zwei Personen das gleiche Ereignis schildern, können sich auch Widersprüche ergeben, ohne das einer lügt.
Mir ist das doch bekannt, dass die Bibel ein zusammen geschustertes Machwerk ist. Aber offenbar haben dich meine
Beispiele bezüglich des Geburtsortes von Jesus und der angebliche Kindermord des Herodes noch nicht überzeugt. Dabei hat doch der Evangelist in dieser Hinsicht beinhart gelogen. Wenn es nicht so mühsam wäre, könnte ich dir noch etliche solcher offensichtlichen Lügen und Geschichtsklitterungen auflisten.
Zitat von Elsbeth_MElsbeth_M schrieb:Das würde bedeuten, dass die Kirchen erst irgendwann später diese Auslegung erfunden haben. Der Glaube daran, dass das Gottesreich nahe bei den Menschen ist, geht aber auf die Ursprünge zurück.
Zum ersten deiner Sätze: So ist es. So gar manches ist an der Verkündigung und bei den Auferstehungslegenden leider überaus fragwürdig. Beschäftige dich doch etwas weniger mit der Bibel, sondern verstärkt mit den Ergebnissen aus der neutestamentlichen Forschung.
Zum zweiten deiner Sätze: Geht nicht auf den Ursprung zurück, sondern ist eine nachträgliche Interpretation.

Ich muss mich jetzt leider ausklinken. Schreib mir ein PN, wenn du einen Literaturhinweis haben möchtest.

Anzeige
1x zitiertmelden

Frage an Religionsprofis: Pierre Vogel erklärt christliche Theologie

18.09.2015 um 13:43
@Argus7
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Vorweg der Hinweis, dass ich mich mit Wortklaubereien nicht beschäftige.
Das merkt man, deswegen weise ich dich ja auf ihre die Existenz in deinen Aussagen hin. Dass du rethorisches Talent hast ist ersichtlich, aber das macht die Trugschlüsse nicht wahrer. ;)
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Ich glaube nicht, dass man sich mit dir auf einer vernünftigen Basis unterhalten kann. Ich verstehe überhaupt nicht, was du mit deinen Fragen und Einwänden bezweckst? Wenn du es nur darauf anlegst, zu stänkern, such dir bitte andere.
Beantworte doch die Fragen.

Der zweck einer Frage ist eine Antwort zu erhalten, die man selbst nicht weiß. Klarheit verschaffen.

Eine Gegenfrage zu stellen erachte ich an der Stelle nur noch als hilfloses Ausweichmanöver wenn nicht gar schon Trollen. Da brauche ich gar nicht erst die Frage zu stellen: "Was bezweckst du damit?" Aber es steht dir natürlich frei trotzdem eine nachvollziehbare Gegendarstellung zu präsentieren. ;)
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Was die Ankündigung des Gottesreiches anbetrifft, kann ich bestätigen, dass dies nicht nur meine Ansicht ist, sondern auch die von etlichen Theologen. So. z.B. von Rudolf Bultmann, dem wohl namhaftesten Theologen und Experten für neutestamentliche Forschung des 20. Jahrhunderts.
Dann begrüße ich dich herzlich willkommen im 21. Jahrhundert!

Bultmanns Sicht gilt in der historischen Jesusforschung als überholt.
Wikipedia: Rudolf Bultmann#Formkritik des Neuen Testaments

Mal abgesehen davon, dass du dich in augenscheinlich autoritätshöriger Manier mehrfach 'namenhafte Theologen' als für deine "Argumentation" voranstellst, bist du nicht auf das Gegenargument eingegangen. Du hast es offenbar nicht gelesen geschweige darüber nachgedacht. Selbstbetrug. ;)

So lässt sich nicht vernünftig diskutieren. Leb' wohl.


1x zitiertmelden

Frage an Religionsprofis: Pierre Vogel erklärt christliche Theologie

18.09.2015 um 14:21
Zitat von SaulSaul schrieb:Entweder spricht man über die Bibel, aus Wissen über den Inhalt der Bibel, oder man lässt es.
Was in der Bibel steht wird vielfach falsch gedeutet, da schliesst sich auch ein Pierre Vogel oder Christ nicht aus.


Beispiel:
Für welchen Um- wie Zustand steht die Geschichte mit Kain und Abel?
Der Witz bei der Sache, es steht dabei, wird aber übergangen oder übersehen.

„ Kain der Ackerbauer schlug Abel den Hirten tot!“

Wikipedia: Kain
Im neutestamentlichen Judasbrief EU wird Kain zum Sinnbild des Menschen auf falschem Wege. Nach 1 Joh 3,12 EU stammt Kain vom „Bösen“ ab, was sich mit jüdischen Legenden trifft, die nicht Adam, sondern Satan zum Vater Kains machen. All diese Varianten widersprechen jedoch der biblischen Aussage. Denn hier bleibt der Schutz Gottes über Kain trotz der Tat bestehen.
Nun fragt man sich weshalb der Schutz Gottes bestehen bleibt, hat er doch seinen Bruder umgebracht und wie es beschrieben wird aus niederen Beweggründen? Aber dem ist eben nicht so deshalb besteht auch die Aussage über den verbleibenden Schutz Gottes.

Eins zu eins übernehmen spiegelt den Sinn einer Aussage aber nicht den Gehalt aus der die Erkenntnis besteht. So auch das Kain, der Sohn von Adam und Eva, eine Frau heiratet die nach den Schriften eigentlich nicht existieren dürfte. Wenn man es auf reelle Personen bezieht bekommt man einen wusel da Eva, Adam, Kain und Abel nach den Schriften die ersten Menschen sein sollen. Von daher die 1. aber nicht die einzigen sonst muss man sich der Frage stellen wo die anderen Menschen auf Kains Weg herkommen.

Man müsse es im übertragenen Sinne sehen ist in soweit richtig, nur auf welchen Umstand trifft es zu? Wird da nicht bei der Gesellschaftsbildung, der Konflikt zwischen den Weidegründen der Hirten und der Landanspruch (Landnahme) der Ackerbauern beschrieben, wo man sich für die Nahrung der Gesellschaftsbildung der Stadtstaaten die Köpfe eingeschlagen hat?


1x zitiertmelden
235 ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Frage an Religionsprofis: Pierre Vogel erklärt christliche Theologie

18.09.2015 um 14:32
@Argus7
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Mit anderen Worten: Der Glaube an einen Gott nährt sich aus dem Wunsch, der eigenen Selbsttäuschung zur Wahrheit zu verhelfen.
Solange eine Realität vorhanden ist, die diese Annahme zulässt ist es das nicht, selbsttäuschung wäre es erst, wenn diese kausale Realität nicht vorhanden wäre.

@Saul
Zitat von SaulSaul schrieb:„besteht ein geklontes Wesen denn nicht aus irdischem, somit aus der Erde heraus?“
Natürlich besteht auch ein Klon aus Erd-Elementen, wie eben jeder einzelne Mensch auch, nur wie schon geschrieben wird in der Bibel ausgeführt wie Gott den Menschen schuf, das alles geht m.E.n eher in Richtung Evolution (!)
Moses 1, 24: Und Gott sprach: Die Erde bringe hervor lebendiges Getier, ein jedes nach seiner Art: Vieh, Gewürm und Tiere des Feldes, ein jedes nach seiner Art…
1.Mose 2:7: Und Jehova Gott bildete den Menschen, Staub von dem Erdboden, und hauchte in seine Nase den Odem des Lebens; und der Mensch wurde eine lebendige Seele."
Eine kleine Zusammenfassung:
Gott beschloss Menschen zu machen (1. Mose 1,26), der Prozess bzw. die Formung des Menschen begann, bis sie schließlich vollendet war, Adam wurde geschaffen, Gott hauchte ihm anschließend seinen Odem (1. Mose 1,27, eine detailreichere Beschreibung dieser Etappe findet man in 1. Mose 2,7)

Durch die "Einhauchung" wurde "Adam" (wörtlich: Mensch oder Menschheit) zu einem intelligenten Geschöpf welcher zwischen Richtig oder Falsch erkennen, abwägen und Entscheidungen treffen kann, kein rein instinktives Geschöpf mehr...erst durch den Odem-Gottes wurde Adam zu Mensch.

Nach der Vollendung der „Tonphase“ begann die natürliche Fortpflanzung, Gemeinschaften (!) bildeten sich (1.Mose 1,28). Anschließend wurden die Gärten errichtet und Gott setzte daraufhin dorthin die Menschen, welche er nun vollständig gebildet hatte (1.Mose 2,8).

Wenn ihr mich fragt, ist hier definitiv von einer evolutionistischen Erschaffung des Menschen die Rede, denn der Mensch war nicht einfach "da" wie manche glauben, und "Adam" kam laut Bibel auch nicht mit einem Fallschirm auf die Erde, er wurde gebildet, aus der Erde heraus, das impliziert eine Erschaffung in Etappen, so wie es auch uns die Evolutionstheorie lehrt.


1x zitiertmelden

Frage an Religionsprofis: Pierre Vogel erklärt christliche Theologie

18.09.2015 um 14:47
@Argus7
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Mir ist das doch bekannt, dass die Bibel ein zusammen geschustertes Machwerk ist.
Wenn du ein Buch, in dem Erfahrungsberichte verschiedener Menschen zusammengetragen wurden, als zusammen geschustertes Machwerk bezeichnen willst - okay. Machst du dann sicher auch bei anderen Büchern, in denen Werke mehrerer Autoren zu finden sind. Find ich zwar schräg, aber jeder so, wie er es mag.
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Aber offenbar haben dich meine Beispiele bezüglich des Geburtsortes von Jesus und der angebliche Kindermord des Herodes noch nicht überzeugt. Dabei hat doch der Evangelist in dieser Hinsicht beinhart gelogen. Wenn es nicht so mühsam wäre, könnte ich dir noch etliche solcher offensichtlichen Lügen und Geschichtsklitterungen auflisten.
Nee, mich überzeugen deine Beispiele nicht. Die kenn ich ohnehin zur Genüge. Du bist wahrlich nicht der erste, der mir Lügen und Fälschungen in der Bibel nachweisen will.
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Zum ersten deiner Sätze: So ist es. So gar manches ist an der Verkündigung und bei den Auferstehungslegenden leider überaus fragwürdig. Beschäftige dich doch etwas weniger mit der Bibel, sondern verstärkt mit den Ergebnissen aus der neutestamentlichen Forschung.
Wie kommst du darauf, dass ich das nicht schon längst getan habe? Nur weil ich immer noch Christ bin und nicht zur Atheistin geworden?
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Zum zweiten deiner Sätze: Geht nicht auf den Ursprung zurück, sondern ist eine nachträgliche Interpretation.
Warst du dabei? Weißt du, wie diese Aussage Jesu anfangs verstanden wurde?
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Ich muss mich jetzt leider ausklinken. Schreib mir ein PN, wenn du einen Literaturhinweis haben möchtest.
Solche Literatur kenn ich ...


melden
235 ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Frage an Religionsprofis: Pierre Vogel erklärt christliche Theologie

18.09.2015 um 14:58
@Argus7

Vielleicht solltest du dich erst mit dem Aufbau der Bibel befassen. Die Bibel ist kein einzelnes Buch sondern eines das aus mehreren Büchern (66 insgesamt) besteht, und diese in jeweils 3 verschiedenen Sprachen, in beiden Sammlungen (AT/NT).

Die Bibel umfasst Schriften aus vielen Jahrhunderten, durchlief sozusagen eine Evolution ca. über 1000 Jahre hinweg und diese wurden dann irgendwann kanonisiert zu der Bibel wie wir sie heute kennen, von Konstantin im ersten Konzil von Nicäa. Vieles wurde auch erst garnicht in die Bibel aufgenommen, überwiegend aus kirchen-politischen Gründen, erwähnt sei hier z.B. das Thomasevangelium.

Ferner befinden sich in der Bibel Erzählungen, Berichte, Gleichnisse, Lieder, Psalmen, Gebete, Weisheitssprüche, Briefe usw. usf. auch Texte die Erfahrungen von Menschen mit Gott beinhalten, all das und sowas ist nicht gleich das Wort Gottes (wie z.B. die Briefe der Aposteln) und sollte auch nicht gleich als solches betrachtet werden. Die Bibel wie wir sie heute kennen ist eher als "Gotteswort im Menschenwort" zu betrachten.


1x zitiertmelden
235 ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Frage an Religionsprofis: Pierre Vogel erklärt christliche Theologie

18.09.2015 um 15:12
@Elsbeth_M

Ja du sagst es, oft sind es tatsächlich nur scheinbare Widersprüche die nur ein bischen mehr Denkfähigkeit, Weisheit und Hintergrundwissen erfordern um verstanden werden zu können.

Und oft sind es genau diese scheinbaren Widersprüche, an denen sich so manch ein Atheist ergötzt und diese umgarnt, weil er glaubt, er hätte was gefunden, was seine Weltanschauung bestätigt.


1x zitiertmelden

Frage an Religionsprofis: Pierre Vogel erklärt christliche Theologie

18.09.2015 um 15:33
@235
Zitat von 235235 schrieb:Ja du sagst es, oft sind es tatsächlich nur scheinbare Widersprüche die nur ein bischen mehr Denkfähigkeit, Weisheit und Hintergrundwissen erfordern um verstanden werden zu können.
Sehr schön.


melden

Frage an Religionsprofis: Pierre Vogel erklärt christliche Theologie

18.09.2015 um 15:35
@235
Zitat von 235235 schrieb:Die Bibel umfasst Schriften aus vielen Jahrhunderten, durchlief sozusagen eine Evolution ca. über 1000 Jahre hinweg und diese wurden dann irgendwann kanonisiert zu der Bibel wie wir sie heute kennen, von Konstantin im ersten Konzil von Nicäa. Vieles wurde auch erst garnicht in die Bibel aufgenommen, überwiegend aus kirchen-politischen Gründen, erwähnt sei hier z.B. das Thomasevangelium.

Ferner befinden sich in der Bibel Erzählungen, Berichte, Gleichnisse, Lieder, Psalmen, Gebete, Weisheitssprüche, Briefe usw. usf. auch Texte die Erfahrungen von Menschen mit Gott beinhalten, all das und sowas ist nicht gleich das Wort Gottes (wie z.B. die Briefe der Aposteln) und sollte auch nicht gleich als solches betrachtet werden. Die Bibel wie wir sie heute kennen ist eher als "Gotteswort im Menschenwort" zu betrachten.
Ja, da zeigst du etwas Essentielles auf.

Als Christ sehe ich Jesus als Dreh- und Angelpunkt mit seinen verbundenen Lehren, Denken und Handeln mit Hauptaugenmerk auf die Augenzeugenberichte aus erster Hand. Alles andere erachte ich als nützliches Beiwerk für ein Gesamtverständnis, das allerdings zunehmend an 'Glaubwürdigkeit' bzw. 'Reinheit' verliert, je weniger Bezug zu Jesus besteht.

Atheisten und Skeptiker kommen gerne mit spitzfindigen Argumenten a la "Im AT steht aber...wenn du ein Christ bist dann musst du auch diese Wahrheiten vertreten." So ein hanebüchener Schwachsinn!


melden

Frage an Religionsprofis: Pierre Vogel erklärt christliche Theologie

18.09.2015 um 15:54
Es gibt da eine eine Sache, aber nicht weiter sagen, die Schöpfung und Evolution in sich vereint. Es nennt sich Potenzialität. Aus Sternenstaub entstanden, entstanden aus den Elementen die ein vergangener Stern hinterlassen hat und Hut ab muss man sagen, wurde mit dem vergehen des Sternes auch gleich das Material für das Sonnensystem, also auch für das entstehen von Leben, aufbereitet (gebacken, erbrütet) und an seine Umgebung abgegeben. Wenn man nun von einer Schöpfung, von einer Entstehung des Universums ausgeht, kann man doch auch davon ausgehen das man sich in der Gemeinsamkeit einer Beziehungsstruktur befindet und die nennt sich meines Erachtens, die im Universum gegebene „Potenzialität“.

Von daher ist das Leben wie ich finde, eine der Möglichkeit die innerhalb des Universums entstehen können und nicht einer Macht bedarf die aus Lehm Leben formt. Und dennoch waren der Lehm, der Boden, die gelösten Stoffe daraus, am Prozess des Werdens beteiligt.


Für jene die es so sehen, für sich so haben wollen, steht Gott für die Schöpfung allen Seins und da kann eigentlich niemand wirklich dagegen halten weil zumindest ich, nicht über den Tellerrand des Universums hinaus schauen kann. Von daher wäre das Problem nach Fungi gelöst.


melden
Saul ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Frage an Religionsprofis: Pierre Vogel erklärt christliche Theologie

18.09.2015 um 22:35
@Argus7
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Das klingt aber schon sehr nach einem Rückzugsgefecht! Oder schimmert da gar so etwa wie EINSICHT durch, dass ich mit meiner Argumentation doch richtig liegen könnte?
Rückzugsgefecht? Nö. Du kennst nur meine Form nicht. Hast mich falsch eingeschätzt. Zuviele Vorurteile die du über andere hast. Spricht nicht grade für dich. :)
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Markus 1, Vers 15: "Das Reich Gottes ist nahe herbeigekommen." In der Luther-Bibel steht folgendes: "Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist herbeigekommen. Tut Busse und glaubt an das Evangelium." Außerdem: Markus 9, Vers 1. Oder hat der Evangelist Markus hier auch wieder mal gelogen? Er ist doch einer der Verkünder von Jesus.
Und wo soll das nun im Widerspruch sein, so dass sich Jesus irrte? Zeitliche Angaben in der Bibel sind nicht immer so wie sie im ersten Moment einen erscheinen. Als Beispiel: 1 Tag sind manchmal 1000 Jahre.


1x zitiertmelden
Saul ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Frage an Religionsprofis: Pierre Vogel erklärt christliche Theologie

18.09.2015 um 23:18
@DonFungi
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb:So auch das Kain, der Sohn von Adam und Eva, eine Frau heiratet die nach den Schriften eigentlich nicht existieren dürfte.
Nicht ganz.
Und Adam war hundertunddreißig Jahre alt und zeugte einen Sohn, der seinem Bild ähnlich war und hieß ihn Seth 4und lebte darnach achthundert Jahre und zeugte Söhne und Töchter
--------------
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb:Denn hier bleibt der Schutz Gottes über Kain trotz der Tat bestehen.
Aber nicht mehr wie vorher. Er bekam ein Fluch. Das Kainsmal.
Wikipedia: Kainsmal
Gutes Stoff bei Vampir Romanen, so nebenbei. :D


melden
Saul ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Frage an Religionsprofis: Pierre Vogel erklärt christliche Theologie

18.09.2015 um 23:22
@235
Zitat von 235235 schrieb:Natürlich besteht auch ein Klon aus Erd-Elementen, wie eben jeder einzelne Mensch auch, nur wie schon geschrieben wird in der Bibel ausgeführt wie Gott den Menschen schuf, das alles geht m.E.n eher in Richtung Evolution (!)
Kann Evolution und Genetik nicht Hand in Hand gehen? :)
Warum seine Phantasie begrenzen, sich gedankliche Wege verschließen?


melden

Frage an Religionsprofis: Pierre Vogel erklärt christliche Theologie

19.09.2015 um 11:55
@Saul
Zitat von SaulSaul schrieb:Und wo soll das nun im Widerspruch sein, so dass sich Jesus irrte? Zeitliche Angaben in der Bibel sind nicht immer so wie sie im ersten Moment einen erscheinen. Als Beispiel: 1 Tag sind manchmal 1000 Jahre
In der Auslegung der Bibel waren die Exegeten noch nie verlegen. Sie fanden und finden für alles eine (faule) Ausrede. Die Bibel ist eben kein überzeitliches Dokument, wie die Kirchen ihren Gläubigen einreden wollen, sondern eben nur ein Machwerk, welches aus heutiger Sicht mit rückständigen Wertvorstellungen befrachtet ist. Etwas Besseres haben die Kirchen eben nicht anzubieten, denn heilige Schriften lassen sich nicht aus dem Hut zaubern. Also versucht man, diesen antiken Schriften weiterhin Bedeutsamkeit zu attestieren.

Wenn Politiker heut von den christlichen Werten reden, dann meinen sie damit in Wirklichkeit Werte der Aufklärung, sind sich dessen aber nicht bewusst.

In der neutestamentlichen Forschung ist man sich darin einig, dass der Hauptinhalt der Predigt Jesu die Ankündigung des Gottesreiches ist, wie es z.B. in Markus 1, Vers 15 ausgedrückt wird: "Das Reich Gottes ist nahe herbeigekommen." Die Kirche hat dann aber NICHT das Gottesreich, sondern Jesus verkündigt. Das Gottesreich spielt nämlich in der Verkündigung der Kirchen nur noch eine untergeordnete Rolle. Der Grund: Es besteht das Problem der Naherwartung! Jesus hat nun mal das baldige Reich verkündet. Damit hat er sich allerdings - wie bereits dargestellt - eben geirrt. Seine Jünger hat er ausgesandt mit den Worten: "Ihr werdet mit den Städten Israels nicht zu Ende kommen, bis der Menschensohn kommt." (Matthäus 10, Vers 23) Und in Markus 13, Vers 20 bekräftigt er: "Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis dies alles geschehen sein wird."
Für die Historizität dieser Worte spricht, dass sie sich schon bei Abfassung des ältesten Evangeliums quasi als falsch herausgestellt hatten und somit überholt waren. Sie hätten später schwerlich erfunden werden können.

Mit seinem Glauben an das nahe Reich Gottes erweist sich Jesus eben nicht als göttliches Wesen, sondern vielmehr als Kind seiner Zeit. Die Vorstellung von einer endzeitlichen Königsherrschaft Jahwes war nämlich im Judentum präsent und gehörte zum allgemeinen Glaubensgut in vielen jüdischen Schriften um die Zeitenwende. Die Bitte um das Reich Gottes findet sich schon im Buch Daniel und im Vater-Unser-Gebet Jesu. (Dein Reich komme...) Zudem hat ja bereits Johannes der Täufer eine endzeitliche Wende und das Kommen Gottes (nicht das Kommen Jesu) erwartet. Somit hat sich eben auch Johannes der Täufer schon geirrt. Beide haben sich geirrt, denn ihre Prophezeiung hat sich bekanntlich bis zum heutigen Tage nicht erfüllt.


melden

Frage an Religionsprofis: Pierre Vogel erklärt christliche Theologie

19.09.2015 um 12:07
@Kotknacker
Zitat von KotknackerKotknacker schrieb:Bultmanns Sicht gilt in der historischen Jesusforschung als überholt.
Besten Dank für diesen Hinweis. Mir war bisher nicht bekannt, dass Bultmanns Sicht der Dinge auf maßgeblichen Widerspruch stieß. Aber beim Thema Religion sind unterschiedliche Meinungen ja eher die Regel und nicht die Ausnahme. Für mich war Bultmann dessen ungeachtet ein bedeutender Vertreter der neutestamentlichen Bibel-Forschung. Dass er sich mit seinen kritischen Ansichten in kirchlichen Kreise nicht nur Freunde gemacht hat, liegt auf der Hand, spricht aber noch lange nicht gegen ihn.


melden
Saul ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Frage an Religionsprofis: Pierre Vogel erklärt christliche Theologie

19.09.2015 um 12:15
@Argus7
Ja ist eben deine Interpretation. Wie du auch selbst sagst gibt es da wirklich soviele Interpretationen von Bibelversen wie Sand am Meer...
Zum Thema "Geschlecht wird nicht vergehen", sind mMn natürlich ganze Generationen gemeint und nicht ein einzelner Mensch. Daher hat auch diese "zeitliche" Angabe sehr viel Spielraum.

Das Ende, oder das Kommen vom Königreich Gottes, beschäftigt viele. Weil eben viele Wissen wollen, wann der Tag kommt. Welche Beweggründe dieses Wissen zu lüften, haben wohl solche Menschen?
Und warum wird es deiner Meinung nach, nicht genauer in der Bibel beschrieben, so dass es für jeden klar ersichtlich wäre?


1x zitiertmelden

Frage an Religionsprofis: Pierre Vogel erklärt christliche Theologie

20.09.2015 um 10:00
@Saul
Zitat von SaulSaul schrieb:Das Ende, oder das Kommen vom Königreich Gottes, beschäftigt viele. Weil eben viele Wissen wollen, wann der Tag kommt. Welche Beweggründe dieses Wissen zu lüften, haben wohl solche Menschen?
Und warum wird es deiner Meinung nach, nicht genauer in der Bibel beschrieben, so dass es für jeden klar ersichtlich wäre?
Viele Menschen wollen deshalb wissen, wann das Königreich Gottes kommt, weil sie doch tatsächlich an eine solche Möglichkeit glauben. Dass es sich dabei lediglich um eine Wunschvorstellung handelt, wird von diesen gläubigen Menschen eben ausgeklammert. Das Kommen des Königreich Gottes wird in der Bibel deshalb nicht exakt genannt, weil dieser Tag niemals kommen wird. Die Verkünder dieser Botschaft sind die einzigen, die es eigentlich wissen müssten, aber sie drücken sich um eine Antwort, wie das bei Wahrsagern die übliche Verschleierungsmasche ist. Die Erwartung nach diesem Ereignis soll schließlich auf ewige Zeiten erhalten bleiben.

Weshalb du mich in dieser Sache nach meiner Meinung fragst, erschließt sich mir schon deshalb nicht, weil du inzwischen ja mitbekommen haben solltest, dass ich nicht an ein kommendes Gottesreich glaube und an die Existenz eines göttlichen Wesens schon gar nicht.

Lass dir meinen Unglauben an einem exemplarischen Beispiel mal deutlich machen: Da hat im Jahre 325 n.Chr. der Kaiser Konstantin I. in einem von ihm einberufenen christlichen Konzil (das erste Konzil überhaupt) es durchgesetzt, dass Jesus der Status eines Gottessohnes zuerkannt wurde. Der Kaiser selbst hing ursprünglich ja noch dem Sonnengott Sol an. Er konvertierte dann aus machtpolitischen Gründen zum Christentum. Alles nachzulesen in seriösen Gesichtsbüchern. Es ist verbürgt, dass Konstantin I. seinen Sohn Crispus töten ließ. Er soll angeblich der Ehefrau des Vaters, Fausta, nachgestellt haben. Nachdem sich diese Anschuldigung als falsch herausstellte, ließ Konstantin auch seine Ehefrau Fausta töten. Wie auch immer, ein Kaiser mit soviel Blut an den Händen kann schwerlich dazu prädestiniert sein, einen Propheten wie Jesus es war, zu einem Gott zu erheben. Noch schwerer verständlich ist, dass die weltweite christliche Gemeinde diese blutigen Fakten einfach so hinnimmt und einem solchen Kaiser zubilligt, einen Gott zu ernennen. Aber an der blutigen Historie des Christentums haben die Gläubigen ja noch nie Anstoß genommen. Sie reden sich ihre Historie seit Bestehen des Christentums stets schön. Ich würde mich schämen, wenn man mich zur Gemeinde der Christen zählen würde!


1x zitiertmelden

Frage an Religionsprofis: Pierre Vogel erklärt christliche Theologie

20.09.2015 um 11:13
@Argus7
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:(das erste Konzil überhaupt)
Das erste Konzil war das Apostelkonzil von Jerusalem, das etwa im Jahre 49 tagte und von dem im Neuen Testament in der Apostelgeschichte berichtet wird (Apg 15,1–29).


melden

Frage an Religionsprofis: Pierre Vogel erklärt christliche Theologie

20.09.2015 um 11:25
@Elsbeth_M

Besten Dank für den Hinweis. Ich bin mir aber nicht sicher, ob dieses Treffen der Apostel bereits als kirchliches Konzil gesehen werden kann. Aber da lasse ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen.


melden

Frage an Religionsprofis: Pierre Vogel erklärt christliche Theologie

20.09.2015 um 11:31
@Argus7
Erstens hast du im vorigen Postings nichts von einem kirchlichen Konzil geschrieben, sondern von einem christlichen. Ein christliches Konzil war das Treffen der Apostel ganz sicher. Treffen passt m.E. nach nicht so gut, weil ein Konzil mehr beeinhaltet als ein (zwangloses, vielleicht zufällig zustande gekommenes) Treffen.

Aber unabhängig davon - Kirche ist die Gemeinschaft der gläubigen Christen. Ein kirchliches Konzil ist daher ein Konzil innerhalb dieser Gemeinschaft.

Aber selbst wenn du das anders siehst, so ist es unstrittig, dass es sich um ein christliches Konzil gehandelt hat.


Anzeige

melden