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Hass auf das Christentum

594 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Glaube, Christentum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Hass auf das Christentum

20.03.2018 um 09:25
Zitat von NuddinkiNuddinki schrieb:Ja, nachdem ich mein Leben Jesus Christus übergeben habe! Davor? Nein!
Wahnsinn.
Du merkst gar nicht wie du von Religion manipuliert wirst, du kaufst Religion die gefälschten Geschichten ab, vergiss alles was du über Jesus weißt. Das ist alles gelogen, sie haben seine Worte doppelt und dreifach umgedreht, damit ihr Geistige Manipulation Werkzeuge bei dir funktionieren. Und ich finde es traurig, das sie immer wieder Erfolg damit haben.

Jesus würde nie wollen, das du ihn dein Leben gibst, jesus wollte die Menschheit auf den richtigen Weg bringen, aber niemals eine Religion mit Dogmatischen Gift.
Jesus wollte das jeder Mensch selbständig wird, Verantwortungsvoll lebt und denkt. Voll mit Liebe und Einheit, den das ist die wahre Stärke einer Spezies.

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Hass auf das Christentum

20.03.2018 um 11:07
Zitat von RaoRao schrieb:Angesichts der zahlreichen Anmaßungen der Kirchen (z. B. Kirchensteuern - große Freude für Ex-DDR-Bewohner, als sie nach der Wende wegen angeblich nie vollzogenen Austrittes - Austritt von was, sie waren nie eingetreten - plötzlich angeblich Mitglieder der katholischen Kirche gewesen sein und Kirchensteuern zahlen sollten, ein Beispiel von vielen) kann man als Nicht-Kirchenmitglied gar nicht unbeteiligt bleiben. Oder serienmäßiger Kindesmißbrauch durch die Zwangszölibatären mit pädophilen Neigungen. Oder der "dritte Weg" im Arbeitsrecht, samt Lohndumping und Schnüffeleien im Privatleben der Mitarbeiter. Und so weiter, und so weiter. Soll man zu all diesen Themen stillschweigend bleiben, als (per Schweigen) zustimmendes Wahlvieh? Oder darf mal auch mal aussprechen, wenn Mißstände bestehen?
Alles gut und richtig. Gemäß EP soll aber das Christentum unabhängig von kirchlicher Institutionen betrachtet werden.

So ist manch bekennender Atheist christlicher als manch Katholik, weil er die christlichen Werte mehr lebt als der andere ohne religiösen Überbau sondern aus einer philosophisch-humanistischen Warte.
Zitat von NuddinkiNuddinki schrieb:Ja, nachdem ich mein Leben Jesus Christus übergeben habe! Davor? Nein!
Was meinst du damit? Wie siehst das aus? Ist jede deiner Handlungen vorher mit Jesus abgestimmt worden, auch dein Geschreibsel hier oder habt ihr sowas wie nen Jour Fixe? :)


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Hass auf das Christentum

20.03.2018 um 11:31
Zitat von RitterCumallotRitterCumallot schrieb:Naja du merkst selbst, dass sich etwas dagegen stäubt. Ein Kind kann auch davon ausgehen es wüsste wer die richtigen Eltern sind, obwohl es andere sind. Bei Erwachsenen und ihren Glaubenskonstrukten ist es viel leichter.
Ich entschuldige mich für "...---... will heißen: Ich halte es für überflüssig darauf zu antworten!" bei dir, RitterCumallot! Ich möchte jetzt doch darauf antworten:

Viele gebrauchen ja den gut bekannten Satz: Glauben heißt nichts wissen. Inzwischen denke ich, dass es sich umgekehrt verhält. Durch Glauben entsteht Wissen. Genau genommen kommen wir im alltäglichen Leben nicht ohne Glauben, sprich Vertrauen zurecht. Jeder von uns würde im Irrenhaus landen, wenn es nicht so wäre.

Beispiele:
Ich fahre mit dem Auto und vertraue darauf = glaube es, dass die Autofahrer aus der Seitenstaße die rote Ampel respektieren und stehen bleibt. Wissen kann ich es nicht.
Ich betrete ein Gebäude, meinetwegen ein Hallenbad und ich vertraue darauf dass die Decke hält, während ich im Schwimmingpool plantsche.
Ich gehe in den Lebensmittelladen und kaufe mir ein Stück Käse und vertraue darauf, dass er nicht vergiftet ist.
Ich besteige einen Bus und vertraue darauf, dass der Fahrer einen Führerschein besitzt und auch genügend Fahrpraxis. Wenn ich es wirklich wissen wollte, müsste ich jedesmal den Fahrer fragen, falls ich ihn nicht kenne, ob er einen Führerschein hat.
Wenn ich mich in mein Auto setze, vertraue ich darauf, dass die Bremsleitungen nicht durchgerostet sind oder ordnungsgemäß angeschlossen wurden.

Wer nicht irgendwo dieses Urvertrauen in irgendjemand oder irgendetwas hat, sondern immer nur Beweise sucht und haben will wird irre werden in dieser Welt und wird sich letztlich nicht mehr zurechtfinden.

Es gibt verschiedene Phobien. Zum Beispiel einen Fahrstuhl zu besteigen, eine Brücke zu überqueren, mit dem Flugzeug zu fliegen. Diesen Leuten reicht es dann noch nicht einmal, wenn man ihnen beweist, dass die Brücke, der Fahrstuhl oder das Flugzeug absolut sicher sind.

Im Übrigen bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass sogar die Naturwissenschaft dieses Prinzip intiutiv anwendet. So entsteht zunächst einmal eine These. Die Vermutung oder der Glaube, dass es sich so oder so verhält. Danach startet der Wissenschaftler eine Versuchsreihe, ob seine Vermutung richtig ist oder nicht. Bestätigt sie sich, entsteht daraus Wissen und er betrachtet es als bewiesen an.


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Hass auf das Christentum

20.03.2018 um 11:53
Ich hasse das Christentum nicht. Verachtung passt schon eher.
Verachtung für die Glorifizierung der eigenen Schwäche und des eigenen Leides, für Kadavergehorsam und Nächstenliebe. Für die geistige Versklavung ihrer Brut von Geburt an. Und zu guter Letzt dafür, dass sie einen eitlen, unperfekten Demiurgen anbeten, den sie auch noch Gott nennen.

Aber Hass? Nee. Hass ist eine wertvolle, intensive Emotionen, die man nur besonderen Menschen schenken sollte.


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Hass auf das Christentum

20.03.2018 um 11:59
@verschlagen
Auf den punkt gebracht


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Hass auf das Christentum

20.03.2018 um 12:52
@Nuddinki
Zitat von NuddinkiNuddinki schrieb:Durch Glauben entsteht Wissen.
In der Wissenschaft ist es auch nicht anders. Zuerst nimmt man etwas an, was hypothetisch sein könnte, prüft es, und kommt entweder zum Wissen oder verwirft es wenn möglich. Beim einzelnen Menschen läuft der Prozess ähnlich ab. Da hast du nicht unrecht.

Jeder Mensch mag andere Prüfmechanismen haben, oder mal mehr, mal weniger, kritisch etwas betrachten bevor er es für wahrscheinlich erachtet. Suggestiv läuft da auch vieles mit, wie bei einem Menschen dem zb. immer wieder gesagt wird, er sei dumm. Irgendwann glaubt der Mensch es unterbewusst und richtet sein Handeln danach. Nicht umsonst haben jegliche Religionen, viele sich immer wiederholende Riten, Traditionen und Gebete/Mantras. Was ich aber nicht schlecht reden mag, denn Wiederholung hat auch seine Vorteile. Es erinnert und hält etwas am Leben.

Doch trotzdem, egal wie ausgefeilt, egal wie weisheitsträchtig eine Lehre als ganzes auch ist, wenn sie vom Leben nach dem Tod spricht, oder von einer Welt nach dieser welche wir kennen spricht, bleibt es eine Sache des Glaubens und nicht des Wissens. Egal wie detailreich oder wie faszinierend und logisch es einem auch erscheinen mag, kann man ehrlicherweise nur von einem Glauben sprechen. Zumindest solange, bis es allgemeingültiges Wissen darüber gibt. Ansonsten macht sich der Mensch etwas vor und wird sich immer mit prüfenden und oft provozierenden Antworten, von den verschiedensten Menschen, herum schlagen müssen.

@verschlagen
Befrage dich mal einfach selbst. Wenn du nur Negatives darin siehst und absolut nichts Gutes (ausgenommen zynisches) darin erkennen kannst, dann ist man voreingenommen. Ist man voreingenommen, unterliegt man genauso einer Illusion. Egal ob durch sich selbst oder durch andere.


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Hass auf das Christentum

20.03.2018 um 13:22
Zitat von RitterCumallotRitterCumallot schrieb:Wenn du nur Negatives darin siehst und absolut nichts Gutes (ausgenommen zynisches) darin erkennen kannst, dann ist man voreingenommen.
Voreingenommen sind wir alle, in jeder Hinsicht. Der Mensch kann nicht anders, er wertet immer subjektiv.
Ich verachte das Christentum für die Dinge, die ich oben aufgezählt habe.
Ob du das nun für eine Illusion oder Voreingenommenheit hälst ... tja, was soll ich sagen ... tangiert mich in keinster Weise.
Ich sehe das Christentum nicht als "böse" oder "negativ" an, das habe ich mit keinem Wort behauptet. Ich messe dem ganzen bloß keinen Wert zu. Das einzig verwerfliche in diesem Kosmos ist der Kosmos an sich, und sein Schöpfer. Was nun darin vor sich geht, spielt keine Rolle.


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Hass auf das Christentum

20.03.2018 um 13:29
Zitat von verschlagenverschlagen schrieb:Voreingenommen sind wir alle, in jeder Hinsicht.
Nicht alles kann man von sich selbst auf andere übertragen.
--------
Merkst du etwas?
Zitat von verschlagenverschlagen schrieb: Ich messe dem ganzen bloß keinen Wert zu.
Zitat von verschlagenverschlagen schrieb: Der Mensch kann nicht anders, er wertet immer subjektiv.
-------
Würdest du der Sache keinen Wert geben, würdest du die Verachtung in Reinform praktizieren = Ignorieren.
Aber scheinbar tangiert es dich doch. Zumindest auf einer gewissen Ebene.


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Hass auf das Christentum

20.03.2018 um 13:35
Zitat von RitterCumallotRitterCumallot schrieb:Würdest du der Sache keinen Wert geben, würdest du die Verachtung in Reinform praktizieren = Ignorieren.
Das Christentum tangiert mich durchaus, weil ich jeden Tag damit zu tun habe. Was mich nicht tangiert, ist deine Meinung dazu. Das habe ich oben auch so geschrieben.
Zitat von RitterCumallotRitterCumallot schrieb:Nicht alles kann man von sich selbst auf andere übertragen.
Objektivität gibt es nicht. Der Konstruktivismus beschreibt es eigentlich ziemlich treffend. Objektivität ist überall da, wo wir sie gerne sehen. Denn all unsere Perspektiven, mit denen wir die Welt beschreiben, funktionieren nur in dem von uns "erfundenen" Regelsystem. Dieses sagt aber nichts über die Welt aus.


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Hass auf das Christentum

20.03.2018 um 13:41
@verschlagen
Zitat von verschlagenverschlagen schrieb:Objektivität gibt es nicht. Der Konstruktivismus beschreibt es eigentlich ziemlich treffend. Objektivität ist überall da, wo wir sie gerne sehen. Denn all unsere Perspektiven, mit denen wir die Welt beschreiben, funktionieren nur in dem von uns "erfundenen" Regelsystem. Dieses sagt aber nichts über die Welt aus.
dann wende es mal darauf an:
Zitat von verschlagenverschlagen schrieb:Voreingenommen sind wir alle, in jeder Hinsicht.
Aber ok. ich lasse dir deine Welt.


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20.03.2018 um 13:47
@RitterCumallot
Ach, wie nett. Fast hättest du sie mir genommen, meine Welt ;)


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Hass auf das Christentum

20.03.2018 um 15:17
Zitat von NuddinkiNuddinki schrieb:Wenn ich es wirklich wissen wollte, müsste ich jedesmal den Fahrer fragen, falls ich ihn nicht kenne, ob er einen Führerschein hat.
Wenn ich mich in mein Auto setze, vertraue ich darauf, dass die Bremsleitungen nicht durchgerostet sind oder ordnungsgemäß angeschlossen wurden.
Der Unterschied zur Religion ist, dass du in deinen Beispielen die theoretische Möglichkeit wirklich hast, die Sache selbst zu überprüfen. Du kannst dein Auto in der Werkstatt kontrollieren oder dir vom Busfahrer den Führerschein zeigen lassen. In der Religion kannst du nur glauben oder nicht glauben. Du weißt nicht mal wirklich, ob Jesus tatsächlich existiert hat, und wirst das vermtulich auch niemals wissen können, da er selbst ja nichts aufgeschrieben hat.

Der zweite Unterschied ist: Der Busfahrer ist zwar möglicherweise beleidigt, wenn du ihn nach seinem Führerschein fragst. Aber er wird dir deswegen keinen Schaden zufügen (dürfen). Auch wenn du dein Auto durchchecken lässt, kostet dich das im schlimmsten Fall eine etwas überteuerte Rechnung. Wenn du aber an der Religion zweifelst (auch und gerade beim Christentum), wird dir mit Folgen schlimmster Art samt ewiger Verdammung gedroht. Es ist in der Religion nicht erwünscht, etwas zu hinterfragen, wohl WEIL sie keine richtigen Beweise hat. Das ist in der Wissenschaft anders.
Zitat von NuddinkiNuddinki schrieb:Danach startet der Wissenschaftler eine Versuchsreihe, ob seine Vermutung richtig ist oder nicht.
Eben! Das ist der Unterschied.


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Hass auf das Christentum

20.03.2018 um 17:32
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Es ist in der Religion nicht erwünscht, etwas zu hinterfragen, wohl WEIL sie keine richtigen Beweise hat. Das ist in der Wissenschaft anders.
Hallo "AlteTante",
möchtest du wirklich Antworten haben oder kotzt dich das "Bla Bla" der Christen einfach an? Im ersten Fall würde ich gerne mit dir weitermachen, okay. Im zweiten Fall ignoriere ich dich einfach.

Ganz nebenbei, ich hinterfrage laufend meinen Glauben! Wenn dem nicht so wäre, wäre ich kein lebendiger Christ.

Keine Ahnung, wie ich mit dir weitermachen soll. Doch eines kannst du vergessen: Du kommst nicht in die Hölle, weil du an Gott zweifelst oder weil du das Chrsitentum hinterfragst. Du kommst auch nicht in die Hölle, weil du Gott verspottest oder weil du eine riesen Wut auf ihn hast usw. usw. usw.
Du kommst in die Hölle, weil du vor Gott schuldig bist.

Aber bitte block nicht gleich ab! Ich bin genauso schuldig wie du. Ich komme aber in den Himmel. (Ich vermute, dass nervt dich jetzt vielleicht schon wieder.) Sei's drum, dann fiind' doch einfach mal heraus, was den Unterschied ausmacht. Vielleicht kannst du ja doch noch was Neues entdecken.

Die richtigen Beweise: Mein lieber Freund (vielleicht magst du die Anrede ja auch nicht?), was wäre, wenn man Gott beweisen könnte? Dann wäre der Glaube an Gott zwingend und eigenltich wäre es kein Glaube mehr. Willst du denn, dass dich Gott zwingt, sich ihm zu unterwerfen? Ich bezweifle das. Gott will im Übrigen auch nur Leute, die sich freiwillig ihm unterwerfen. Also kannst du fröhlich weiterspazieren, ja ich wünsche dir Fröhlichkeit, und die Kraft das Christentum einfach hinter dich zu lassen.


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Hass auf das Christentum

20.03.2018 um 18:18
Zitat von NuddinkiNuddinki schrieb:möchtest du wirklich Antworten haben
Antworten worauf? Ich habe doch gar keine Frage gestellt. Dass sich die Lehren des Christentums nicht beweisen lassen, ist Fakt. Unterscheidet es aber nicht von anderen Religionen.
Zitat von NuddinkiNuddinki schrieb:oder kotzt dich das "Bla Bla" der Christen einfach an?
Du unterstellst mir also Einwände als Trotzreaktion? Aus dem Alter bin ich raus.
Ich habe weder eine Frage gestellt, noch auf "die Christen" geschimpft. Sondern einfach nur eine Aussage gemacht.
Zitat von NuddinkiNuddinki schrieb:Du kommst nicht in die Hölle, weil du an Gott zweifelst oder weil du das Chrsitentum hinterfragst. Du kommst auch nicht in die Hölle, weil du Gott verspottest oder weil du eine riesen Wut auf ihn hast usw. usw. usw.
Dann haben wir wohl zwei unterschiedliche Bibeln. In meiner wird für jede Lappalie mit dem Allerschlimmsten gedroht. Auch von Jesus selbst. Je nach Evangelium auch für den Fall, dass man nicht an ihn (Jesus) glaubt (es reicht in diesen Fällen also nicht einmal aus, an Gott (allein) zu glauben!).
Zitat von NuddinkiNuddinki schrieb:Du kommst in die Hölle, weil du vor Gott schuldig bist.
Wie laut Bibel wohl jeder Mensch. Sei es, weil er das Pech hat, als Mensch von Adam und Eva abzustammen und damit die Erbsünde geerbt zu haben, oder weil die Gebote und Verbote so eng gelegt sind, dass es selbst dem anständigsten Menschen nicht möglich ist, sie alle einzuhalten und gleichzeitig noch die von Gott erwünschte Haltung zu zeigen.
Zitat von NuddinkiNuddinki schrieb:Ich komme aber in den Himmel. (Ich vermute, dass nervt dich jetzt vielleicht schon wieder.) Sei's drum, dann fiind' doch einfach mal heraus, was den Unterschied ausmacht.
Ich vermute, dass du damit sagen willst, dass dich der Glaube rettet. Wo habe ich geschrieben, dass mich das nervt? Ich habe doch gar nichts dagegen, wenn du in den Himmel kommst. ;)
Zitat von NuddinkiNuddinki schrieb:was wäre, wenn man Gott beweisen könnte? Dann wäre der Glaube an Gott zwingend und eigenltich wäre es kein Glaube mehr.
Dann wäre alles klar und viele bewaffnete Konflikte um die Religion gäbe es vielleicht gar nicht mehr. Gott könnte den Menschen durch einen solchen Beweis also viel (irdisches) Leid ersparen. Will er aber anscheinend nicht mit der Ausrede
Zitat von NuddinkiNuddinki schrieb:Gott will im Übrigen auch nur Leute, die sich freiwillig ihm unterwerfen.
Zitat von NuddinkiNuddinki schrieb:Willst du denn, dass dich Gott zwingt, sich ihm zu unterwerfen?
Der Beweis seiner Existenz, der einem allmächtigen, wohlwollenden Gott ohne Probleme möglich wäre (wenn er wollte), wäre kein Zwang. Zwang ist der Zwang, etwas zu tun, was man nicht will, unter Drohung mit Repressalien. Bei einem Beweis gäbe es keine Repressalien.
Zitat von NuddinkiNuddinki schrieb:Ich bin genauso schuldig wie du.
Das ist eines der Probleme des Christentums: Der Gläubige soll sich auf jeden Fall schuldig fühlen. Man kann aber auch (und vielleicht eher) auch ohne derartigen moralischen Druck menschenfreundlich handeln.
Was übrigens Jesus wahrscheinlich sogar besser gefallen würde. :)


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Hass auf das Christentum

21.03.2018 um 07:21
Hallo "AlteTante",
na schön, ich habe hier ein paar Fragen beantwortet, die du nicht gestellt hast. Was soll's! Eine Sache will ich an dieser Stelle noch loswerden, dann können wir die Kommunikation zueinander einstellen. Es ist das Thema Hölle. Ich schreibe dies jetzt aber nicht, weil wir es in dieser Diskussion verwendet haben, sondern weil ich es für wichtig halte und weil ich den Eindruck habe, dass darin ein wenig Klarheit nötig wäre und weil ... weil ich mit den Gedanken aufgewacht bin, das müsste ich einmal schreiben.

Die Hölle haben alle Menschen verdient!
Ich, du, alle die hier bei allmystery etwas schreiben oder posten. Die Armen, die Reichen, Gesunde und Kranke, Erfolgreiche oder Erfolglose, der Greis in seiner Kammer, das Neugeborene auf den Armen seiner Mutter, die Flüchtlinge in Syrien, der Obdachlose, der Flüchtling in unseren Bundesländern, der Politiker, der Philosoph, der Papst (die Päpste) und die Pfarrer und Pastoren, der Schwerverbrecher im Gefängnis oder freien Fuß, der gutgesitte Bürger, die spielenden Kinder auf der Straße. Der arme und Geschundene, der nicht weiß womit er seinen Bauch füllen soll, sowie der Reiche, der nicht weiß, was er von den vielen Köstlichkeiten zuerst kosten soll, die vor ihm aufgetürmt sind.

Derjenige der Kinder missbraucht hat, die Prostituierte, der zur Prostituierte geht, der treue Ehemann als auch der treulose Ehemann, die Soldaten, die Unschuldige erschossen haben, der Unschuldige, der erschossen wurde, Generäle, die Kinder zum Miliitärdienst gezwungen haben und Kinder die als Soldaten dienen mussten. Sklaven und Freie, Despoten, Diktatoren, Demokraten, Nobelpreisträger, Wissenschaftler, Ehrenwerte und Unehrenwerte. Polizisten und Gandarme.

Es ist wie das Gesetz der Meder und Perser, von dem man weiß, dass wenn es einmal erlassen wurde, es nicht mehr rückgängig zu machen ist.
An diesem Urteil ändert sich nichts, ob ich nun Gott für wahr halte oder nicht. Ob Gott sich mir zu erkennen gibt oder nicht. Ob ich will, dass er sich mir beweist oder nicht. Ob ich versuche ein frommes Leben zu führen oder nicht. Ob ich meine Hände in die Hüfte stemme und gegen Gott aus vollem Hals schreie: "Das ist ungerecht!" Ob ich nun Gott hasse oder liebe. Ob ich mich nun anstrenge seine Gebote besonders gut zu halten oder nicht. Ob ich nun in die Kirche gehe oder nicht. Ob ich nun regelmäßig zu Gott bete oder keine Ahnung habe wie man betet. Ob ich nun Athist, Christ, Buddhist, Moslem oder sonst irgend ein Betbruder bin oder auch Nihilist. Ich kann durch gute Taten weder die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass ich in den Himmel komme, noch durch schlechte Taten die Wahrscheinlichkeit reduziere, dass ich in den Himmel komme. Ob ich nun intelligent bin oder dumm, ob ich nun davon etwas gewusst habe oder nicht. Es ändert nichts an der Tatsache, dass wir Menschen auf den Weg zur Hölle sind.

Ich bin sogar der festen Überzeugung, dass wir dann, wenn wir vor Gottes Thron stehen und der lebendige Gott auch nur irgendetwas sagt, freiwillig und aus eigenem Mund bekennen werden: Ich bin schuldig. Ich habe die Hölle verdient.

Es gibt nur eine einzige Möglichkeit in den Himmel zu kommen die Rettung als Geschenk anzunehmen.
Der Himmel ist ein Geschenk, das Gott an uns macht. Es kann nur als Geschenk angenommen werden. Jeder Verdienstgedanke daran ist sinnlos und überflüssig. Man kann sich den Himmel nicht verdienen durch nichts und niemanden. Auch meine "eigene fromme Art" bringt mich den Himmel nicht näher. Es ist und bleibt auch für mich nur ein Geschenk. Ich darf eine Reaktion auf dieses Geschenk zeigen, für Gott dienen, mich freuen, ihn dafür loben. Das alles ist aber Folge dieses großartigen Geschenkes. Dieses Geschenk steht für alle Menschen offen, egal was er getan hat oder nicht getan hat.

Sollte es igendeine Glaubensgemeinschaft geben, die hier mehr verlangt, die uns sagt du musst dies und das noch tun, um in den Himmel zu kommen, dann betrachte ich eine solche Gemeinschaft als eine Kirche, die sich auf dem Weg befindet eine Sekte zu werden. (Ich bin froh darüber, es so formuliert zu haben, denn es kann ganz schnell dazu kommen, wenn beispielsweise ein überfleißiger Pastor behauptet, man müsse unbedingt seine Predigen hören, seiner Meinung sein, dann komme man in den Himmel ... und schon ist der Weg zu einer Sekte betreten worden.)

Ich danke dir, liebe "AlteTante", dass du mir geholfen hast, indirekt oder direkt mir das wieder neu bewusst zu machen, warum ich in den Himmel komme. Es ist und bleibt ein wunderbares Geschenk, auch für mich. Dass sollte ich mir immer wieder ins Gedächtnis rufen, wenn es mal wieder soweit ist, dass ich mit meinem Vater im Himmel hadere. Weiß Gott, wie oft das schon vorgekommen ist. So viele Male schon... und noch immer liebt er mich. Oder wenn ich an seiner Liebe gezweifelt habe... Weiß Gott, dass ist auch schon unzählige Male vorgekommen. Und wie oft ist es schon vorgekommen, dass ich Wunderbares aus seiner Hand erlebt habe und dann doch wieder mit ihm gehadert habe.

Welche ein Glück! Es ist ein Geschenk unverrückbar, unwiderruflich, verlässlich, einmalig, unüberbietbar, tröstend und ermahnend zugleich, verbürgt, vertraglich abgesichert, wie ein Gesetz der Meder und Perser. Den typ. christl. Jubelschrei lass ich wohl hier lieber!


Ich weiß oder ich vermute, dass es ganz viele ärgern wird, dass ich das hier so selbstsicher, so dokmatisch formuliert habe. Ich leite diese Selbstsicherheit aus der Heiligen Schrift ab. Jawohl, sie ist das Fundament meiner Argumentationen. Ein jeder mag sein eigenes Fundament haben um der Brandung von Meinungen, Intolleranz, Agression, Verachtung, Ungerechtigkeiten, Habgier, Gewissenlosigkeit, Gewalt, Selbsucht und was auch immer wiederstehen zu können. Wer ein sicheres Fundament hat, hat auch einen sicheren Stand. Schon morgen kann eine andere Grundmeinung entstehen, eine andere Regierungsform. Das Böse wird auf einmal gut geheißen und umgekehrt. Heute darf ich noch meine Meinung frei äußern, schon morgen kann ich dafür eingekerkert werden. Heute behauptet die Wissenschaft das, morgen muss sie es schon wieder reviedieren. Es gibt Menschen, die meinen dies und das sei die Wahrheit, weil ihnen gerade ihr Gefühl sagt, das es wahr sei. Doch schon morgen bestimmen ihn andere Gefühle. Das Wirrwarr von Meinungen und Argumenten ist ein riesiges Gewusel und ich bin froh, dass ich einen Anker gefunden habe. Es braucht mich nicht zu stören, dass andere diesen Anker nicht anerkennen wollen. Er muss ja nur mir genügen. Der andere mag ihn ergreifen, wenn er ihn will.


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21.03.2018 um 08:29
Zitat von RitterCumallotRitterCumallot schrieb:verschlagen schrieb:Voreingenommen sind wir alle, in jeder Hinsicht. Nicht alles kann man von sich selbst auf andere übertragen.
Wenn dich mehrmals am Tag eine Frau in roter Kleidung verprügelt, dann hast du Angst vor Frauen in roter Kleidung.
Wenn dein bester Freund eine große Nase hast, wirst du Menschen mit großer Nase freundlicher entgegen treten.
Wenn du etwas nicht kennst, dann bist du vorsichtig.
-
Vorurteile sind Erfahrungswerte, die deiner subjektiven Wahrnehmung entspringen. Du kannst niemals alle Merkmals einen Menschen erfassen und objektiv bewerten, das geht nicht.
Die Idee, man könnte Vorurteile abschaffen ist komplett illusorisch. Es ist wieder eine von diesen Ideen, die besser ist als die Menschen sie sie umsetzen sollen.


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21.03.2018 um 09:04
@RedBird
Alter Hut, wenn man zb. den Zen Buddhismus verstehen will. Auch in jeder anderen Religion ist Selbstreflexion, ein fester Bestandteil.


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21.03.2018 um 09:09
@Nuddinki
Zitat von NuddinkiNuddinki schrieb:Ich weiß oder ich vermute, dass es ganz viele ärgern wird, dass ich das hier so selbstsicher, so dokmatisch formuliert habe. Ich leite diese Selbstsicherheit aus der Heiligen Schrift ab.
Das magst du dir einreden, darin scheinst du recht begabt zu sein, aber wahrscheinlich wird der Anteil der Menschen, die deiner in Mitleid gedenken, wesentlich grösser sein als der der Menschen, die sich ärgern.
Du hast dir dein Wokenkuckucksheim zurechtgeglaubt und da sollst du auch wohnen und wirtschaften, wie es dir gefällt.
Solche Ansichten
Zitat von NuddinkiNuddinki schrieb:Die Hölle haben alle Menschen verdient!
halte ich für grenzdebil. Selbst wenn man in seinem Wolkenkuckucksheim sich so etwas zusammenglaubt sollte man seine Mitmenschen mit diesem Humbug verschonen.


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21.03.2018 um 09:15
Zitat von RitterCumallotRitterCumallot schrieb:@RedBird Alter Hut, wenn man zb. den Zen Buddhismus verstehen will. Auch in jeder anderen Religion ist Selbstreflexion, ein fester Bestandteil.
Es ist eine Frage der Zielsetzung.
Hat die Selbstreflexion das Ziel, anderen gerecht zu werden?
Dann macht sie für mich keinen Sinn. "Gerecht" ist wie "gut". Das gibt es nur im göttlichen oder im individuellen Kontext, kein menschliches Kollektiv kann ein "gerecht" definieren.
An Vorurteilen zu arbeiten macht also nur Sinn, wenn man dafür entweder in den Himmel kommt (daran glaube ich nicht) oder im Leben irgendwelche Vorteile davon hat. Das mag teilweise sogar der Fall sein. Aber ich muss zugeben, dass ich die Menschen lieber mochte, als ich noch mehr Vorurteile hatte.


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21.03.2018 um 09:25
@RedBird
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Hat die Selbstreflexion das Ziel, anderen gerecht zu werden?
Selbstreflexion hat das Ziel sich selbst besser wahrzunehmen. Sein Denken und Handeln gegenüber anderen besser zu ergründen.
Zitat von RedBirdRedBird schrieb: "Gerecht" ist wie "gut". Das gibt es nur im göttlichen oder im individuellen Kontext, kein menschliches Kollektiv kann ein "gerecht" definieren.
Gerechtigkeit will einen Ausgleich, im Zusammenhang mit Verhältnismäßigkeit.
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:An Vorurteilen zu arbeiten macht also nur Sinn, wenn man dafür entweder in den Himmel kommt (daran glaube ich nicht) oder im Leben irgendwelche Vorteile davon hat.
Natürlich ist es für das Leben. Jeder Mensch hat schon mal jemanden falsch eingeschätzt. Der eine mehr Menschen, der andere weniger. Beschäftigt man sich mit der Psychologie, kann man auch daraus etwas für sich lernen und bekommt eine neutralere Wahrnehmung, somit mehr Beherrschung. Psychologie und Religion haben mehr gemeinsam als es vielleicht beim ersten Blick aussehen lässt.


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