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Was bringt euch euer (Un-)Glaube?

1.097 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Glaube ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was bringt euch euer (Un-)Glaube?

18.10.2016 um 11:09
@Dennis75

@off-peak schrieb:
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Atheismus ist KEIN Glaube. Daher missioniert er auch nicht. Dass Du dennoch an Deiner Fehlinterpretation festhälst, ist nun ja, bedauerlich. verändert aber die Definition nicht im geringsten.
Es zeigt lediglich, dass Du lernresistent oder einfach trotzig-stur bist.
Selten zuvor habe ich einen Menschen erlebt, der so stur und lernresistent ist wie du. Du liest aus dem Duden doch nur das heraus, was dir beliebt. Dass deine Deutungen jedoch völlig unsinnig sind, kannst und willst du schlichtweg nicht anerkennen. Kein Zweifel von der Wissenschaft Semasiologie und Semantik hast du offenbar noch nie etwas gehört. Es ist zwar keine Schande, etwas nicht zu wissen, aber etwas nicht wissen zu wollen, bezeichnet man als Sturheit.

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18.10.2016 um 11:13
@Argus7
Ja, das ist deine für dich gültige Beobachtung deine und für mich zu akzeptierende Meinung, auch wenn ich sie nicht teile. Kannst du mir das nicht nur emotional sondern auch rational begründen werde ich meine Meinung ändern. Dafür bräuchte ich dann von dir aber literarische Quellen wo ich nachlesen kann dass meine Interpretationen von Atheismus, Glauben usw. objektiv falsch sind.

Ich bin dann auch NICHT böse oder beleidigt, ich fühle mich NICHT persönlich angegriffen oder so. Das verspreche ich dir. Und ich erwarte auch nicht von dir dass du deine Beobachtung durch meine Quellen neu bewertest.


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18.10.2016 um 11:28
@Dennis75

Ja, es gibt den Begriff Agnostiker noch, sonst hätte ich ihn ja nicht verwenden können...

Es geht darum, dass schon seit mindestens 10 Jahren in allen Statistiken und Untersuchungen auch Agnostiker und ähnlich moderate Nichtgläubige zu den Atheisten gezählt werden. Ich mache mir nicht die Mühe, für meine Einstellung einen eigenen Begriff erfinden zu wollen und nenne mich auch Atheist - ich könnte mich auch Realist nennen, aber interessanterweise behaupten dann alle Gläubigen, mit denen man diskutiert, auch Realisten zu sein...

Warum ich so scharf bin, wenn es um dieses Thema geht? Weil diese "Grundsatzdiskussion" nur einleitet, was danach an hirnrissiger und für Menschen wie mich schon fast beleidigender Argumentation weiter geht.

Und wenn Du schon Wiki oder den Duden heranziehst, um mir das Wort "glauben" zu definieren, dann mache es richtig. Der Glauben, mit dem ich nichts zu tun habe, wird groß geschrieben, darauf habe ich stets geachtet und das solltest Du auch tun - dann wirst Du nämlich auch, oh Wunder, bei Wiki eine andere Definition finden!


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18.10.2016 um 11:35
@Dennis75

Im Duden steht auch, dass ein "Neger" eine Person mit schwarzer Hautfarbe ist. Und es ist auch früher üblich gewesen den Begriff so zu verwenden. Und dennoch ist es diskriminierend den Begriff "Neger" zu verwenden.

Deine Definition von Atheisten gibt es zwar, wird aber fast ausschließlich von euch Gläubigen verwendet. Wir Atheisten selbst verwenden, aber die andere Definition die ebenfalls auf Wikipedia steht. Und viele von uns empfinden es als diskriminierend wenn Gläubige über uns Atheisten sprechen und Aussagen über uns machen die wir gar nicht vertreten, nur weil ihr meint den Begriff des Atheismus absichtlich anders zu verwenden, als dies Atheisten selbst tun.

Eigentlich ist die Lage eindeutig Wir Atheisten sind es, die uns selbst Atheisten nennen. Damit sind wir diejenigen, die entscheiden welche Definition Anwendung findet und welche nicht. Besonders dann wenn man sich mit uns unterhält. Das hier ist doch eine bodenlose Frechheit. Gläubige, die mit Atheismus nichts am Hut haben, wollen den Atheismus anders definieren, als die Atheisten selbst.

Du bist kein Atheist. Also hast du nicht zu entscheiden wie der Begriff zu verstehen ist.


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18.10.2016 um 11:36
@Dennis75

Dennis 75 schrieb an Commensense
Du als Moderator müsstest doch eigentlich ein Interesse daran haben dass die Leute hier auf Allmy in gegenseitiger Achtung auch der konträren Meinung ihrer Diskussionspartner miteinander sprechen, oder, wenn sie diese konträre Meinung einfach nicht respektieren können, lieber mit anderen Leuten diskutieren. Und WENN du solches Verhalten wirklich begrüßen solltest, dann haben wir beide schon mal etwas gemeinsam. Wenn nicht, muss ich ehrlich sagen, dann tut es mir leid und wir beide, du und ich, haben uns nichts weiter zu sagen.
Dass man sich gegenseitig achten soll, steht außer Frage. Aber man muss deshalb nicht zwangsläufige eine andere Meinung respektieren. Man kann sie zur Kenntnis nehmen oder ihr widersprechen. Aber von jemandem fordern, dass er eine falsche Meinung respektieren soll, ist zuviel verlangt. Auch dieses Beispiel zeigt auf, dass dein sprachliches Verständnis nicht sehr ausgeprägt ist. Ich befürchte allerdings, dass du diese meine Einschätzung nicht verstehst!

Hier eine Definition des Begriffes "Respekt" (Quelle: Internet)

Der Ausdruck wird normalerweise auf zwischenmenschliche Beziehungen angewandt, kann jedoch auch auf Tiere, Gruppen, Institutionen, Länder oder Moralansichten bzw. fremden gesellschaftlichen Ansichten bezogen werden.
Respekt impliziert nicht notwendigerweise Achtung, aber eine respektvolle Haltung schließt bedenkenloses egoistisches Verhalten aus. Die Respektvorstellung ist etwas Vorausgehendes und leitet sich nicht aus einer Rechtsvorstellung ab. Aspekte des Respekts können sehr mannigfaltig sein und äußern sich in verschiedenen Gesellschaften auch unterschiedlich. Kulturell bedingte Verschiedenheiten im Verhalten, Selbst- und Außenwahrnehmung können unbeabsichtigt den Anschein von Respektlosigkeit oder gar Tabuverletzung erwecken.


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18.10.2016 um 11:57
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Aber von jemandem fordern, dass er eine falsche Meinung respektieren soll, ist zuviel verlangt.
Eine Meinung kann nicht falsch sein. Es ist eine Meinung, diese ist niemals richtig oder falsch, sondern wird erst von anderen dementsprechend empfunden.

Und das @Dennis75 hier eine andere Definition verwendet, als sie geläufig ist, macht sie nicht automatisch falsch.

Zumal er diese mit Quellen belegt, und zwar die ganze Zeit über. @Argus7


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18.10.2016 um 12:07
@Commonsense
Zitat von CommonsenseCommonsense schrieb:Es geht darum, dass schon seit mindestens 10 Jahren in allen Statistiken und Untersuchungen auch Agnostiker und ähnlich moderate Nichtgläubige zu den Atheisten gezählt werden.
Interessant. Das bedeutet für mich zwar immer noch nicht dass die Worte im Gespräch und im Bedeutungsinhalt synonym verwendet werden müssen aber ich habe nichts dagegen wenn du es so siehst. Hatte ich auch nie.
Zitat von CommonsenseCommonsense schrieb:Warum ich so scharf bin, wenn es um dieses Thema geht? Weil diese "Grundsatzdiskussion" nur einleitet, was danach an hirnrissiger und für Menschen wie mich schon fast beleidigender Argumentation weiter geht.
Da gibt es eine ganz einfache Lösung: Weniger darauf bestehen dass nur einer Recht haben kann - am besten man selber - und mehr zulassen dass die Wahrheit vielleicht auch irgendwo in der Mitte liegt. Und vor allem nicht böse sein wenn einer mal die Argumente des Anderen nicht gelten lassen will, seien sie - aus der subjektiven persönlichen Ansicht - auch noch so gut begründet. Das ist viel seltener ein Affront gegen die eigene Persönlichkeit als man erstmal glauben könnte.
glauben: Etwas für möglich oder wahrscheinlich halten, etwas annehmen oder meinen. http://www.duden.de/rechtschreibung/glauben
Wo habe ich das Wort entgegen seiner Bedeutung angewendet? Damit meine ich die Bedeutung laut Duden und nicht die Bedeutung laut eigener persönlicher Vorliebe.

@Labor-Ratte
Zitat von Labor-RatteLabor-Ratte schrieb:Deine Definition von Atheisten gibt es zwar, wird aber fast ausschließlich von euch Gläubigen verwendet.
Na also, nichts anderes sage ich. Jeder verwendet das Wort - im Rahmen seiner nach dem Duden legitimen Bedeutung - nach eigenem Ermessen und das ist völlig in Ordnung. Deine persönlichen Gefühle dass es diskriminierend sei den Begriff nicht nur nach deiner persönlichen Vorliebe zu verwenden tun mir zwar leid, aber dafür kann ich nichts. Deine Meinung wer das Recht hat zu entscheiden was das Wort für jeden bedeuten muss akzeptiere ich, teile sie aber nicht.

@Argus7
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Aber man muss deshalb nicht zwangsläufige eine andere Meinung respektieren.
Nein muss man nicht. Aber ohne die Meinungsfreiheit in den Grenzen der grundgesetzlichen Ordnung zu respektieren und zu achten hat eine Diskussion für mich keinen Sinn. Obwohl das auch wieder jeder anders sehen kann wenn er will. Und was den Terminus "falsche Meinung" angeht: Meinungen sind viel seltener objektiv falsch als subjektiv falsch, aber auch dieser Behauptung kann ja jeder zustimmen und ablehnen wie er will. Ich, für mich, verwende das Wort "Respekt" immerhin so dass man sich menschliche Achtung bezeugt. Auch wenn das nur ein zulässiger und kein zwingender Aspekt von Respekt ist und wenn ich das von anderen nicht erwarte.


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18.10.2016 um 12:14
@Dennis75

Du wählst die falsche Defintion, wieder und wieder...

http://www.duden.de/rechtschreibung/Glaube


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18.10.2016 um 12:16
Und bei Wiki auch...

Wikipedia: Glaube


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18.10.2016 um 12:23
@Commonsense
Ah, du meinst "Glaube" und nicht "glauben". (im Duden) Tatsächich wollte ich dir sogar entgegenkommen. Aber wie es beliebt:
Gefühlsmäßige unbedingte Überzeugung (...von einer religiösen oder philosophischen Lehre, laut wiki, wo die Überzeugung allerdings nicht unbedingt sein muss). Und jetzt musst du mir noch zeigen dass "Atheismus" NICHT im Sinne einer gefühlsmäßigen unbedingten Überzeugung von der Nichtexistenz Gottes verwendet werden darf, dann hast du mich überzeugt.

Leider ist meine heutige Allmy-Zeit zuende, ich schaue morgen wieder vorbei.


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18.10.2016 um 12:40
@GyatsoJigme
EIne Meinung kann nicht falsch sein. Es ist eine Meinung, diese ist niemals richtig oder falsch, sonder wird erst von anderen als diese dementsprechend empfunden.
Und das @Dennis75 hier eine andere Definition verwendet, als sie geläufig ist, macht sie nicht automatisch falsch.
Zumal er diese mit Quellen belegt, undzwar die ganze Zeit über. @Argus7
Irrtum mein Lieber! Eine Meinung kann sehr wohl falsch sein. Wenn jemand z.B. die Meinung vertritt, dass Diebstahl und Mord keine Verbrechen sind, ist diese Meinung zweifellos falsch. Such dir selber weitere solcher Beispiele aus. Vielleicht wirst du - "so Gott es will" - deine falsche Behauptung (hoffentlich) erkennen.

Sowohl Dennis75 als auch du haben offenbar die selben Probleme mit der Semantik. Aber das ist letztlich euer Problem. Es gibt nun mal für die Kultursprache deutsch feste Regeln, die nicht jeder nach Belieben auslegen kann. Insbesondere die Umdeutung von Begriffen - wie es Dennis75 - tut, steht im Widerspruch zu diesen Regeln.

Dennis75 liest aber auch aus den von ihm zitierten Quellen etwas heraus, was eben nicht richtig, sondern grottenfalsch ist. Diese Quellen bestätigen nämlich seine Sicht der Dinge eben nicht. Aber offenbar haben sowohl Dennis75 als auch du, die deutsche Sprache in einer speziellen Schule gelernt, die uns anderen im Forum vorenthalten wurde. Ich beende jetzt diesen Kulturstreit, weil ich euch beiden auf Grund offensichtlicher Lernresistenz nichts beibringen kann.


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18.10.2016 um 12:51
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Irrtum mein Lieber! Eine Meinung kann sehr wohl falsch sein.
Nein, eben nicht. Eine Meinung kann weder objektiv falsch, noch wahr sein - bei einer Meinung handelt es sich um eine subjektive Erkenntnis, der objektiv eine hinreichende Begründung fehlt.

Eine Meinung ist daher auch keine Tatsachenbehauptung.

Deshalb kann eine Meinung in aller erster Linie auch nicht falsch sein. Ich schrieb ja, dass diese erst im Anschluss von anderen dementsprechend empfunden wird, weil sie nicht den gesellschaftlichen Normen entspricht.

Das das Wort "Meinung" aber in unterschiedlichen Zusammenhängen umgangssprachlich auch für "Glauben" oder "Wissen" und auch für Tatsachenbehauptungen verwendet wird, dafür kann ich nichts.
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Vielleicht wirst du - "so Gott es will" - deine falsche Behauptung (hoffentlich) erkennen.
Ich verstehe zwar nicht was dieses "so Gott es will" soll, aber in Ordnung.
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Es gibt nun mal für die Kultursprache deutsch feste Regeln, die nicht jeder nach Belieben auslegen kann.
Das ist mir durchaus bewusst. Aber eurerseits wird nichts widerlegt, was den Punkt mit dem "von dir Lernen" auch ad absurdum führt.

Es heißt nur immer wieder: "Nein, das ist falsch".

Bedeutet, anstatt eure Aussagen doch einmal wirklich zu belegen, wird auf einer emotionalen Basis lediglich dagegen gehalten.

Alles was nicht der geläufigen Meinung entspricht ist falsch. Tja, hier kann ich nur @Dennis75 Worte wiederholen.
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:Da gibt es eine ganz einfache Lösung: Weniger darauf bestehen dass nur einer Recht haben kann
In diesem Sinne.
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Dennis75 liest aber auch aus den von ihm zitierten Quellen etwas heraus, was eben nicht richtig, sondern grottenfalsch ist.
Kannst du das auch belegen, oder bleibt es bei dieser Art von Behauptung ?
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Aber offenbar haben sowohl Dennis75 als auch du, die deutsche Sprache in einer speziellen Schule gelernt, die uns anderen im Forum vorenthalten wurde.
Warum diese passiv agressive Abwehrhaltung ? Nur weil es Menschen gibt, die Dinge eventuell anders sehen, als du es tust ?

Ich bitte dich, so etwas zeugt nicht gerade von Erwachsenem Verhalten. @Argus7


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18.10.2016 um 14:54
@Dennis75

Wenn es dir wirklich Leid täte, dann würdest du auch Rücksicht nehmen und deine Äußerungen ändern. Also tu mal nicht so.

Du weißt, dass sich Atheisten aufgrund deiner Äußerungen provoziert und diskriminiert fühlen. Da du damit weiter machst ist das bewusste und absichtliche Provokation. Da brauchst du dich nicht wundern wenn du böses Blut sähst und mit Atheisten immer wieder im Konflikt gerätst.

Wenn du eine vernünftige Diskussion führen möchtest musst du etwas ändern. Wenn du Streit möchtest mach so weiter. Aber schiebe dafür nicht die Verantwortung ab.


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18.10.2016 um 14:54
@Dennis75
Zitat von Dennis75Dennis75 schrieb:Tja die Quellen für meine Definition sind bekannt und praktisch in jedem Post aufs neue angeführt.
Dann schauen wir doch einmal dort nach ...
Weltanschauung, die die Existenz [eines] Gottes verneint bzw. bezweifelt.
Quelle: http://www.duden.de/rechtschreibung/Atheismus
Atheismus (von altgriechisch ἄθεος átheos „ohne Gott“) bezeichnet die Abwesenheit oder Ablehnung des Glaubens an Gott bzw. Götter (Theismus). Zum Atheismus im weiteren Sinne gehört auch der Agnostizismus (agnostischer Atheismus), nach dem die Existenz von Gott bzw. Göttern ungeklärt oder nicht klärbar ist. Im engeren Sinne bezeichnet er jedoch die Überzeugung, dass es Gottheiten nicht gibt.
Quelle: Wikipedia: Atheismus

Während Duden Atheismus mit einer Weltanschauung gleichsetzt, differenziert Wikipedia stärker und unterscheidet zwischen "Atheismus im weiteren Sinne " und "Atheismus im engeren Sinne".

Bleiben wir noch kurz beim Duden ...
Gesamtheit von Anschauungen, die die Welt und die Stellung des Menschen in der Welt betreffen.
Quelle: http://www.duden.de/rechtschreibung/Weltanschauung
1. grundsätzliche Meinung, Betrachtungsweise
2. das Anschauen, Betrachten; Meditation, Vorstellung, Eindruck
Quelle: http://www.duden.de/rechtschreibung/Anschauung
1. grundsätzliche Meinung, Betrachtungsweise
Beispiele

- moderne, veraltete, politische, soziale Anschauungen
- ich teile deine Anschauung von der Sache
- nach neuerer Anschauung
Quelle: http://www.duden.de/rechtschreibung/Anschauung#Bedeutung1

Aus der Wortbedeutung von Atheismus geht also laut Duden nicht hervor, dass es sich um einen Glauben handelt, sondern um eine Betrachtungsweise oder grundsätzliche Meinung, die die Welt und die Stellung des Menschen in der Welt betreffen, wobei die Existenz eines Gottes verneint bzw. bezweifelt wird.

Vergleichen wir diese Begriffsbedeutung mit der von Glauben:
1 a) für möglich und wahrscheinlich halten, annehmen; meinen
b) fälschlich glauben, für jemanden oder etwas halten; wähnen
2a) für wahr, richtig, glaubwürdig halten; gefühlsmäßig von der Richtigkeit einer Sache oder einer Aussage überzeugt sein
b) jemandem, einer Sache vertrauen, sich auf jemanden, etwas verlassen
3a) vom Glauben erfüllt sein, gläubig sein
b) in seinem Glauben von der Existenz einer Person oder Sache überzeugt sein, etwas für wahr, wirklich halten
Quelle: http://www.duden.de/rechtschreibung/glauben

Relevant ist hier Punkt 3 b), wo erklärt wird:
in seinem Glauben (2a) von der Existenz einer Person oder Sache überzeugt sein, etwas für wahr, wirklich halten
Beispiele

an Gott, an die Auferstehung glauben
an Gespenster, an Wunder glauben
Quelle: http://www.duden.de/rechtschreibung/glauben#Bedeutung3b

Und unter Punkt 2 a) wird angeführt:
für wahr, richtig, glaubwürdig halten; gefühlsmäßig von der Richtigkeit einer Sache oder einer Aussage überzeugt sein
Beispiele

das glaubst du doch selbst nicht!
ich glaube schon, dass es sich so verhält
man muss nicht alles glauben, was in der Zeitung steht
sie glaubt jedes seiner Worte, glaubt ihm jedes Wort
wenn man seinen Worten glauben will
er hat die Nachricht nicht glauben wollen
man glaubt ihr die Tänzerin (sieht aus ihren Bewegungen, dass sie wirklich Tänzerin ist)
du glaubst nicht, wie ich mich freue! (ich freue mich sehr)
(umgangssprachlich) es ist so, ob du es glaubst oder nicht (es ist wirklich so)
Quelle: http://www.duden.de/rechtschreibung/glauben#Bedeutung2a

Somit folgt daraus, dass es sich beim Glauben - in Bezug auf Gott - um die Überzeugung handelt, von der Existenz Gottes überzeugt zu sein. Auch die Verneinungen, die in Punkt 2 a) aufgeführt sind, beziehen sich eindeutig auf diese Art von Glauben und stellen nicht den Glauben an die Verneinung dar. Folglich kann man Atheismus nicht als Glauben bezeichnen, da Atheisten nicht von der Existenz einer Person oder Sache, die mit "Gott" bezeichnet wird, überzeugt sind. Gemäß Duden lässt sich das nicht aus der Wortbedeutung her sinnvoll bzw. zutreffend ableiten.

Kommen wir zur Wikipedia. Das Lemma hatte ich bereits zitiert, so dass ich nun auf die Differenzierungen der Wortbedeutungen eingehen kann.
Die begriffliche Spannbreite von Atheismus umfasst einerseits die „weiten“ Begriffsbedeutungen, die ein Dasein ohne Glauben an Gott, entsprechende Lebensweisen und diesbezügliche Begründungen einschließen (auch als „Nichttheismus“ begriffen), und andererseits „enge“ bzw. „starke“ Bedeutungen, die in Hinsicht auf Götterbehauptungen verneinend, gegebenenfalls kämpferisch oder mit Gegenbeweisen vertreten werden (auch als „Antitheismus“ bezeichnet).
Man unterscheidet also Nicht-Theismus von Anti-Theismus. Zum Nicht-Theismus:
Eine verbreitete Kategorie ist der weite (implizite) Atheismus, dessen Vertreter aussagen: „Ich bin nicht überzeugt, dass es Götter gibt.“[112] Dieser Atheismus beinhaltet jedoch nicht, dass es keine Götter gäbe, bestreitet also nicht die Existenz von Göttern. Unterschieden wird das Nichtswissen über Gott bzw. Götter (Agnostizismus) und das Nichtvorhandensein des Glaubens an Gott oder Götter (Atheismus im wörtlichen Sinne).
Nicht-Theismus wird also aufgeteilt in Agnostizismus und "Atheismus im wörtlichen Sinne" - und letzteres sollte uns zu denken geben, denn "Atheismus in wörtlichem Sinne" bedeutet - gemäß Wikipedia, auf die Du Dich als Quelle berufst - Nichtvorhandensein des Glaubens an Gott oder Götter!

Damit hat sich auch Deine zweite Referenz als Nebelkerze erwiesen. Aber der Vollständigkeit halber noch etwas zum sogenannten "starken Atheismus":
Die Gegenkategorie zum weiten Atheismus ist der starke (positive, explizite) Atheismus mit der logischen Aussageform: „Ich bin überzeugt, dass es weder Gott noch Götter gibt“.[112] Vertreter des starken Atheismus lehnen den Glauben an die Existenz von Gott oder Göttern ab, also Monotheismus wie Polytheismus gleichermaßen. Hierfür findet sich gelegentlich auch der Begriff Antitheismus. Starker Atheismus lehnt auch ähnliche Überzeugungssysteme wie beispielsweise den Glauben an übernatürliche Wesen, Wirkkräfte oder Mächte ab, ist also Gegner aller spirituellen, animistischen und magischen Lehren sowie eines jeglichen Mystizismus.
Man bedenke dabei, dass es sich hierbei NICHT um "Atheismus im wörtlichen Sinne" handelt, sondern um eine Steigerungsform der ursprünglichen bzw. eigentlichen Wortbedeutung. Dieser "starke Atheismus" wird aus agnostischer Position heraus wie wolgt kritisiert:
Wenn mit Atheismus die Festlegung auf eine Nichtexistenz Gottes gemeint ist („starke“ Bedeutung), dann bieten agnostizistische Positionen epistemische Argumente gegen theistische und „stark“ atheistische Positionen. Eine Form von Argumentation versucht zu zeigen, dass keine hinreichenden Rechtfertigungen für eine theoretische Verpflichtung auf Position oder Negation der Existenz Gottes bestünden, so dass eine diesbezügliche Urteilsenthaltung rationaler erscheine.
Mit anderen Worten: Wenn man sich schon bezüglich der Existenz Gottes äußert, ist es rationaler, sich diesbezüglich eines Urteils zu enthalten, da es keine hinreichende Rechtfertigung dafür gibt, sich in irgendeiner Weise theoretisch festzulegen. Also: Sowohl Theisten wie auch starke Atheisten überschreiten die Kompetenz ihrer Ratio, wenn sie sich hierzu in bestimmender Weise äußern, denn:
Derartige Positionen sind insbesondere dann naheliegend, wenn „Gott“ verstanden wird als Eigenname, der auf ein etwaiges metaphysisches übernatürliches Objekt referiert, und empiristische oder verifikationistische Voraussetzungen vertreten werden. Dann wäre eine Aussage sinnlos, wenn deren Wahrheit nicht empirisch überprüfbar ist.
Kurz: Gott als metaphysisches Wesen ist empirisch nicht prüfbar, also ist jede Aussage über seine Existenz rational nicht haltbar.

Aber wie aus den von Dir genannten Quellen schon herausgearbeitet: Atheismus im eigentlichen Wortsinn bezeichnet lediglich die Abwesenheit des Glaubens an Gott und nicht den Glauben, dass Gott nicht existiert. Und damit kann man es mit dieser Sinnlosdiskussion nun auch mal gut sein lassen ...


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18.10.2016 um 15:35
@Dennis75
@BioGenEthiker
Zitat von BioGenEthikerBioGenEthiker schrieb: Weltanschauung, die die Existenz [eines] Gottes verneint bzw. bezweifelt.
Zwischen einer Verneinung und einer Bezweiflung besteht ein großer Unterschied.

Und das "bzw." bedeutet auch nicht, das man sich nach Lust und Laune etwas von beiden aussuchen darf sondern man beides berücksichtigen muss. Atheisten sind laut Duden also die Summe der Menschen, die die Existenz Gottes verneinen PLUS der Menschen, die die Existenz Gottes bezweifeln. Das sagt der Duden. Und nicht, dass man sich da etwas aussuchen darf.

Ansonsten schliesse ich mich @BioGenEthiker an. Gut erklärt.


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dedux ehemaliges Mitglied

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18.10.2016 um 17:02
Ist es nicht etwas zu kompliziert, mit solchen Begriffen zu hantieren? Warum wird ein Fußgänger landläufig nicht als Nichtautofahrer bezeichnet? Ist einer, der keinen Schrebergarten hat ein Nichtschrebergärtner?
Irgendetwas muss doch in den Fingern jucken, wenn sich arglose Bürger plötzlich wo wiederfinden, wo sie sich für etwas rechtfertigen müssen, was sie nicht sind, oder?

@BioGenEthiker
Guter Beitrag :) Dann kann sich jemand bei Bedarf noch mal schlau machen, für was er sich gerade hält.


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18.10.2016 um 17:30
@dedux
@Labor-Ratte
Zitat von Labor-RatteLabor-Ratte schrieb:Gut erklärt.
Zitat von deduxdedux schrieb:Guter Beitrag.
Danke, aber das alles steht bis ins Detail ausgeführt bereits in Duden und Wikipedia. Mein "Verdienst" ist lediglich, hieraus zitiert und knapp kommentiert zu haben. Eigentlich wäre es Bringschuld von @Dennis75 gewesen, die von ihm angeführten Quellen nicht nur zu verlinken und diverse Schnipsel nach eigenem Gustos herauszufiltern, sondern die verlinkten Texte darüber hinaus auch verstehend zu lesen und das Gelesene im Kontext adäquat wiederzugeben. Stattdessen wieder nur die überflüssige Unterstellung, dass Atheisten auch "nur" Gläubige seien, wie es die Theisten sind.
Zitat von deduxdedux schrieb:Warum wird ein Fußgänger landläufig nicht als Nichtautofahrer bezeichnet?
Beide sind "Fortbeweger" - nur dass die einen motorisiert sind und die anderen nicht. Ein im Bett Liegender ist hingegen ein "Nicht-Fortbeweger", so dass hier die Kategorisierung, die sowohl Fußgänger wie auch Autofahrer unter einen Oberbegriff zusammenfasst, nicht anwendbar ist. Auf analoge Weise trifft das auf Polytheisten und Monotheisten zu. Beide glauben etwas verschiedenes, sind also mithin Gläubige in Bezug auf die Existenz von Gott/Göttern und somit Theisten. Atheisten hingegen glauben weder das eine noch das andere, so dass die Kategorisierung unter dem Oberbegriff "Gläubige" nicht anwendbar ist.
Zitat von deduxdedux schrieb:Ist einer, der keinen Schrebergarten hat ein Nichtschrebergärtner?
Ich sehe, Du hast es erfasst ... :)


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18.10.2016 um 17:34
@dedux

Das liegt wohl daran, dass viele Hobby-Missionare einen Permanent mit ihrem Gottglauben belästigen wollen. Da wurde es gesellschaftlich irgendwann nötig einen davon abgrenzenden Begriff zu schaffen. Dass man Atheist ist, ist im Regelfall nur dann von Bedeutung wenn man auf Gläubige trifft. Im restlichen Leben, da hast du Recht, spielt der Atheismus für einen Atheisten weitestgehend keine Rolle.


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dedux ehemaliges Mitglied

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18.10.2016 um 17:44
@BioGenEthiker
@Labor-Ratte
Ich persönlich finde es viel interessanter herauszufinden, was hinter den Begriffen für Menschen stecken. Du, labor-ratte gibst den Hinweis, dass du dich belästigt fühlst. Ich habe hier im Forum auch schon "Missionare" getroffen, das kann ich nachvollziehen.
Ich kann mich selbst gar nicht einordnen, sowohl Atheist als auch Theist käme mir unvollständig vor. Wenn ich mit Atheisten rede, kann ich ihre Perspektive einnehmen und wenn ich mit Gläubigen rede ebenso. Ich sehe den Konflikt nicht, muss ich ehrlich sagen.

Was ist mit dir @BioGenEthiker ?


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18.10.2016 um 18:00
@dedux
Zitat von deduxdedux schrieb:Ich sehe den Konflikt nicht, muss ich ehrlich sagen.
Der Konflikt entsteht, wenn die einen meinen, den anderen etwas unterjubeln zu müssen, was auf sie nicht zutrifft. Und Glauben trifft auf Atheisten nun mal nicht zu - es sei denn, jemand bezeichnet sich explizit als "starker Atheist", der glaubt, dass es keine Götter/keinen Gott gibt. Doch selbst dann ist der Glaubensinhalt kein positiv existierendes Etwas, sondern lediglich die Abwesenheit eines solchen Etwas - von daher also nicht etwas sinnvoll zu glaubendes, wenn man von der Duden-Definition ausgeht.

Die Frage ist nun, was diese Gleichsetzung von Atheisten mit Theisten bringen soll. Meist läuft es darauf hinaus, dass Atheisten das Recht abgesprochen werden soll, diverse Glaubensgrundsätze zu kritisieren, indem man sie hinterfragt. Getreu dem Motto: "Du bist doch auch nur ein Gläubiger. Wieso kritisierst Du meinen Glauben? Fass Dir an die eigene Nase!" wird hier Kritik delegitimiert, was letztlich darauf hinausläuft, dass diverse Theisten für sich beanspruchen, richtig zu liegen, da Kritik an ihrem Glauben obsolet zu sein scheint.

Mich persönlich tangiert diese Debatte, ob es Gott/Götter gibt oder nicht, nicht. Mich tangiert nur die mangelnde Fairness, wenn mit unlauteren Mitteln argumentiert wird. Die Vermischung von Theismus und Atheismus als Glauben ist das eine. Die diversen Begehrlichkeiten, theistische Glaubenskonstrukte als Wissenschaft zu verkaufen (Stichwort ID als "wissenschaftliche Schöpfungslehre"), sind das andere, was mich nicht gleichgültig sein lässt. Hier wird gegen Grenzen angerannt, die man nicht einreißen darf.


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