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Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?

3.663 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Atheismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?

16.07.2017 um 10:30
@ATGC
Musste ich mal los werden ...
Beitrag von ATGC (Seite 149)

Respekt!

Und d'accord in allem.
Ich könnte mir z.B. ein Fach Kulturgeschichte vorstellen, wo es u.a. um religiöse Motive in der Kunst geht, die man dann hinsichtlich der Quellen ausloten kann.
Das Brandenburger LER find ich da schon sinnvoller, Lebensgestaltung, Ethik, Religion. Noch W wie "Weltanschauung" einbezogen...
Nicht nur Kunstgeschichte, auch Geschichte, also Politik, wo Religion motivierend und rechtfertigend gewesen ist, um Machtinteressen durchzusetzen.
Aber warum das auf Religion beschränken? Schließlich werden auch andere Sachen von Staaten als staatstragende Ideologie instrumentalisiert. Kommunismus etwa. Oder "Demokratie und Freiheit". Im Namen beider wurden Menschen unterdrückt und verfolgt, Kriege geführt, wurden Menschen gefoltert, von Bautzen bis Guantanamo, von Afghanistan 1980 bis Afghanistan heute. Und die ehrlich überzeugten Vertreter von Kommunismus wie Demokratie und Freiheit schnallen's oft nicht und machen bereitwillig mit.

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16.07.2017 um 10:34
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Aber warum das auf Religion beschränken?
Na ja, wenn man Kommunismus und Nationalsozialismus als politische Religion begreift, wie Schmidt-Salomon, dann passt das natürlich auch in das Fach Kulturgeschichte. Kulturgeschichtliche Relevanz haben diese atheistischen Religionen auf jeden Fall.


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16.07.2017 um 10:43
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Und die ehrlich überzeugten Vertreter von Kommunismus wie Demokratie und Freiheit schnallen's oft nicht und machen bereitwillig mit.
Dazu habe ich einen Literaturtipp (Archiv-Version vom 02.05.2016).

Das Problem ist für Gray die Instrumentalisierung von utopistischen Konzepten für politische Projekte, so dass daraus inhumane Praktiken resultieren, die das erstrebte Fernziel in noch größere Ferne rücken. Auch Demokratie und Freiheit werden für utopistische Politik instrumentalisiert, wie Gray detailliert am Beispiel von Thatcher und Bush junior aufzeigt.


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16.07.2017 um 11:10
@ATGC
Man sollte nicht mit Steinen werfen, wenn man im Glashaus sitzt. Und ein Blick in den Spiegel könnte auch ganz hilfreich sein.
Na das weise mir mal nach, daß ich nicht wenigstens versuche, auf Deine Argumente einzugehen (wenn Du schon meinst, daß ich ja nicht wirklich darauf eingehe). Und genauso, daß ich meine Argumente nicht (genauso wenigstens) zu erklären versuche.

Nee, Du, Du bist hier derjenige, der Behauptungen statt Argumente bringt, und der Gegenargumente ignoriert, statt darauf einzugehen. Und tust es schon wieder.
das was Du mir da vorführst, ist gerade nicht aktuale Unendlichkeit, sondern potentielle. Aktual ist gegeben, von vornherein vorhanden und nicht als Grenzwert über Intervallschachtelungen irgendwann erreichbar.
Seit wann ist Unendlichkeit "gegeben"? In der Realität, versteht sich, nicht in der Mathematik oder Philosophie i.w.S. Unendlichkeit ist stets nur postulierbar. Wenn Du etwas über deren Eigenschaften in Erfahrung bringen willst, welcher Weg bleibt Dir da? Außer einfach zu postulieren, und zwar gegen alle "Grenzwertnäherung via Intervallverschachtelung"?

So hast Du bis jetzt nicht erklärt, nur behauptet, daß/warum ich aktual und potentiell verwechsle, daß und warum die Unterscheidung hier von Belang ist, daß und warum  Grenzwertbestimmung nichts taugt für die Feststellung endlicher Abläufe bzw. für die Feststellung, daß auch in unendlichen Systemen zwingend in endlicher Zeit das Entropieoptimum erreicht wird.
Dein Missverstehen - ob gewollt oder tatsächlich nicht gekonnt - welches Du hier zur Schau stellst, lohnt nicht, darauf einzugehen.
Du behauptest es, zeigst es aber nicht auf.
Weil es sich so gehört. Das gebietet der Anstand, auch wenn man nicht einer Meinung ist.
Meine Rede! Aber hältst Du Dich dran?

Ich bin wenigstens ehrlich und authentisch (Berliner Kodderschnauze).
Momentan hat es offensichtlich keinen Zweck. Na ja ...
Das mag  sein, immerhin hatte ich die Diskussion ebenfalls schon aus diesem Grunde abgebrochen. Doch die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, und so hatte ich einen weiteren Versuch einer offenen, aufeinander eingehenden Diskussion gestartet. Da Du weiterhin nicht argumentierst - ist ja praktisch noch alles unbegründet von Deiner Seite aus, und da Du mittlerweile sogar die üblichen, geradezu klassischen Rückzugs"argumente" bringst á la "erst wenn Du [diesunddas], dann werde ich" bzw. "Wenn Du nicht nett bist, sag ich gar nichts mehr", stimme ich Dir zu: So hat es sehr offensichtlich keinen Zweck. Aber man hofft ja...


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16.07.2017 um 11:44
Zitat von ATGCATGC schrieb:Na ja, wenn man Kommunismus und Nationalsozialismus als politische Religion begreift
Nicht daß ich diesen Aspekt einer Quasireligion nicht nachvollziehen kann, so bleibt es dennoch a-theistisch. Vor allem weise ich auf den Unterschied zwischen einer Weltanschauung, Religion, politisch-gesellschaftlichen Grundeinstellung und einer staatserhaltenden Ideologie, die solche Sachen instrumentalisiert. Was mich zu dem Dir so gefallenden Schmitdt-Salomonschen Satz bringt, aber zu einer alternierenden Anwendbarkeit desselben.
Zitat von ATGCATGC schrieb:Dazu habe ich einen Literaturtipp.
Ei wei! Was für ein Schmonzes. Da wird Weltanschauungen, sobald sie einem nicht gefallen, "Religion" untergeschoben - ohne sich mal die Frage zu stellen, ob das, was einem daran "wie Religion" erscheint, auch bei den Religionen gar nicht "Religion" ist, sondern bei Religionen genauso "hinzukommt" wie bei nichtreligiösen Weltanschauungen, Philosophien etc.

Anstatt nach allgemein Menschlichem zu suchen, das sich in allen möglichen Phänomenen - auch Religionen - äußern kann, wird von vornherein auf "ist religiös" eingeschränkt. Kein Wunder, daß man dann am Ende nur rausbekommt, was man am Anfang reingesteckt hat.

Diese Denke ist also selber "religiös": "Ich glaube etwas, halte es für die absolute Wahrheit und erkläre damit die Welt nicht als Möglichkeit, sondern als dasistso. Damit werte ich andere Auffassungen als die meine ab und stelle mich über sie." Nee, Du, das ist menschlich. Das Eingestehen des Glaubens immerhin besitzt die Chance, aus solchen Verhaltensmustern auszubrechen.


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16.07.2017 um 12:06
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Seit wann ist Unendlichkeit "gegeben"?
Ich versuche es mal anders ...

Wir beobachten, dass in unserem Universum die Entropie zunimmt. In Richtung Singularität - also in der Zeit rückwärts - vergrößert sich die Energiedichte hin zu unendlichen Werten, so dass wir für die Singularität selber eine unendlich hohe Temperatur annehmen können. Wenn wir von einer universellen Gültigkeit des ersten Hauptsatzes der Thermodynamik ausgehen, kann sich Energie stets nur umwandeln, aber niemals in ihrem Gesamtbetrag zunehmen oder abnehmen. Also müssen wir für die Singularität einen bestimmten Energiebetrag annehmen, der gesetzt ist und sich im Verlauf der Entwicklung des Universums nicht mehr ändert.

Die Entropiezunahme ist an die Expansion des Raumes gekoppelt. Infolge der Expansion nahm die Energiedichte ab, die Temperatur sank und ein Teil der Energie kondensierte in massehaltige Teilchen, aus denen sich in der Folge weitere Strukturen herausbildeten, die wir heute als Sterne und Galaxien beobachten können. Vielleicht ist es hier nützlich von kinetischer Energie zu sprechen, die mit Einsetzen der Expansion gewissermaßen den "Berg" herabfließt, nachdem infolge der Expansion ein "Abhang" entstanden ist, auf dem sie sich in Richtung "Wärmetod" bewegen kann.

Zum Zeitpunkt der Singularität wäre die heute "ablaufende" kinetische Energie in ihrer Gesamtheit als potentielle Energie auf dem "Gipfel" des "Berges" vorhanden gewesen. Die Frage ist nun, wie sie dorthin gekommen ist. Wenn wir davon ausgehen, dass Energie "ewig" ist, also nicht irgendwie entsteht, muss sie folglich schon "immer" vorhanden gewesen sein. Allerdings nicht als kinetische Energie, sondern als potentielle Energie, der die Gelegenheit verbaut ist, einen Berghang abwärts zu fließen. Solche Gelegenheiten ergeben sich erst, wenn eine Singularität entsteht, die zu einem Raum aufploppen kann, weil die Dimensionenzahl passt.

Nehmen wir als Bild eine aktual unendlich lange Röhre - also ein Analogon zu einer geometrischen Gerade. In dieser Röhre befindet sich die potentielle Energie. An unvorhersehbaren Stellen entstehen spontan kleine Löcher, die sich kurz darauf wieder schließen. Während ein Loch offen ist, sickert ein endlicher Energiebetrag heraus, der aber auf den Gesamtenergiebetrag in der Röhre nicht minimierend wirkt, weil auch eine abzählbar unendliche Menge von Einzelereignissen das Kontinuum nicht reduziert.

Mathematisch kann man sich das vielleicht so veranschaulichen: Wir haben einen Zahlenstrahl - oder besser eine Zahlengerade, wo das Kontinuum der reellen Zahlen enthalten ist. Die Singularitäten stellen die Teilmenge der ganzen Zahlen dar. Abzüglich dieser Teilmenge bleibt immer noch das Kontinuum übrig, nur dass es an den Stellen, wo sich die ganzen Zahlen befanden, nun Lücken gibt. Das Kontinuum erschöpft sich jedoch dadurch nicht, sondern wird nur lückenhaft.

Analog stelle ich mir das beim Multiversum vor. Wir haben einen aktual unendlichen Vorrat an potentieller Energie, die bei jedem Singularitätsereignis in gequantelter Form als kinetische Energie mit einem bestimmten Betrag in den sich entfaltenden Raum hinaussickert, bis sich zum Ende der inflationären Phase das "Loch" wieder schließt. Danach ist immer noch der unendliche Vorrat an potentieller Energie vorhanden - egal wie oft sich eine Singularität ereignet. Auf diese Weise entfällt die Notwendigkeit, Anergie in Energie zurückzuverwandeln - und damit auch die Notwendigkeit eines Mechanismus', der dies bewirkt, egal, ob man ihn "Gott" nennen mag oder irgendwie anders.

Soweit meine Vorstellung zu diesem Thema. Ob Du das nun blöd findest oder nicht, ist mir dabei erst mal egal, aber wenn Du schon Kritik anbringst, dann bitte ohne Missverstehen und in einer Form, die sich an Anstand und Höflichkeit orientiert und nicht ins Theatralische abgleitet. Wäre echt nett. Danke.


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16.07.2017 um 12:28
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:bleibt es dennoch a-theistisch
Natürlich, aber bei diesen Ideologien - um mal ein neutraleres Wort zu verwenden - wurde ein Kult darumgebastelt, der sich an religiösen Vorläufern orientiert und somit auch eine Art Religion - im Sinne von Kulthandlungen mit dem Unterbau einer Lehre - darstellt, die öffentlich zelebriert wird. Die Analogien zwischen einem erwarteten Himmlischen Jerusalem und dem Idealziel einer globalen kommunistischen Gesellschaft oder dem Endsieg der arischen Rasse sind überdeutlich. In diese Analogie reiht sich Fukuyamas "Ende der Geschichte" würdig mit ein - also der endgültige Triumph von Freiheit, Demokratie und Marktwirtschaft, nur das hier die kultischen Rituale fehlen, so dass man den radikalen Marktliberalismus nicht als Religion bezeichnen kann.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:ob das, was einem daran "wie Religion" erscheint, auch bei den Religionen gar nicht "Religion" ist
Doch, ist es, denn Religion lässt sich nicht auf die Lehre beschränken, über die sie sich begründet, sondern schließt die Rituale mit ein, die vollzogen werden, um die Religion als Religion auszuleben.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Anstatt nach allgemein Menschlichem zu suchen
Religion ist etwas allgemein Menschliches - ebenso wie die Abkehr von der Religion, um sie aus einer anderen Perspektive heraus zu betrachten. Ich kann da keinen Widerspruch erkennen, dass das was sich in der Religion als Religion auslebt und Religion als solche nicht zugleich etwas allgemein Menschliches seien. Natürlich lebt sich in der Religion allgemein Menschliches aus. Religionen stellen selber ja die Erscheinungsformen dessen dar, was sich da so auslebt - egal wie bunt und vielfältig diese Erscheinungsformen beschaffen sind.

Und wie Schmidt-Salomon schrieb, ist nicht der Gottesglaube der gemeinsame Nenner von Religionen, sondern das Ritual, der Kult, also die religiöse Praxis. Und da lassen sich Kommunismus und Nationalsoialismus problemlos als Religionen charakterisieren.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Diese Denke ist also selber "religiös"
Nein, die Denke allein noch nicht. Erst wenn diese Denke einen institutionellen Überbau bekommt und damit Machtmittel, kann daraus eine Religion erwachsen. Und das konnte man in den letzten beiden Jahrhunderten ja an mehreren Beispielen vorgeführt bekommen.


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16.07.2017 um 14:59
@perttivalkonen
@ Petti: ---> Nicht daß ich diesen Aspekt einer Quasireligion nicht nachvollziehen kann, so bleibt es dennoch a-theistisch. Vor allem weise ich auf den Unterschied zwischen einer Weltanschauung, Religion, politisch-gesellschaftlichen Grundeinstellung und einer staatserhaltenden Ideologie, die solche Sachen instrumentalisiert. Was mich zu dem Dir so gefallenden Schmitdt-Salomonschen Satz bringt, aber zu einer alternierenden Anwendbarkeit desselben.

<------" Nicht daß ich diesen Aspekt einer Quasireligion nicht nachvollziehen kann, so bleibt es dennoch a-theistisch." >---< a)was soll denn "a-Theistisch" "heißen"? b) a i. S. v. ANTI? gegen? Quasi!? --->Der Aspekt, den Du an einer Quasi-Religion NICHt NachVollZiehen kannst, ist dass er gegen Gott ist? Soweit kaqnn ich folgen...:)


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16.07.2017 um 20:45
Zitat von ATGCATGC schrieb:Aus dem Multiversum als spontanes Ereignis
Der möglicher Ereignis müsste sich aber etwas später ereinget haben, zuvor müsste es ein System gegeben haben der zu diesem Ereignis führte.


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16.07.2017 um 21:13
Zitat von SaphiraSaphira schrieb:Jemand der Glaubt ist ebenso wenig in der Beweispflicht. Glauben muss man nicht mit Beweisen untermauern, es handelt sich schließlich um Glauben. Hätte man einen Beweis für Gott, so müsste man nicht an in glauben.
Das ist die gängige Ausrede von Gläubigen, mit der sie sich stets herausreden, weil sie meinen, dass sie dann nicht dazu gezwungen seien, einen Beweis für ihren irrationalen Glauben zu liefern. Wenn allerdings nach wissenschaftlichen Regeln gespielt würde, dann muss jede These, bzw. Behauptung bewiesen werden, weil sie sonst nicht akzeptiert werden kann.

Nachstehend ein Erklärungsversuch:

Eine These ist ein Gedanke oder Satz, dessen Wahrheitsinhalt eines Beweises bedarf. Der Verfasser einer These behauptet die Wahrheit. Ist die These nicht haltbar, muss sie verworfen werden. Andernfalls kann an der These festgehalten werden. Eine These ist allgemein aufgefasst eine Aussage, die das Wesentliche aus einem Komplex von Aussagen pragmatisch hervorheben bzw. zur Geltung bringen soll. Wenn eine These falsch ist, kann auch keine Art der Beweisführung sie begründen.

Um in den Naturwissenschaften die Akzeptanz einer These im wissenschaftlichen Umfeld zu erhöhen, sollte eine These
ein klares und genau definiertes Urteil sein,
- falsifizierbar sein,
- während ihrer Darstellung identisch bleiben,
- keiner anderen akzeptierten These widersprechen,
- keine andere akzeptierte These einschränken,
- keinen logischen Widerspruch enthalten,
- durch nachprüfbare Tatsachen belegt sein,
- kein evidentes Urteil sein.

Ist es denn nicht verständlich, wenn man in Bezug auf einen behaupteten Gott einen Beweis fordert? Und - wenn dieser Beweis nicht erbracht werden kann, darf man doch mit Fug und Recht an der Existenz eines Gottes zweifeln! Gilt dies den im Kreise der Gottgläubigen nicht?


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16.07.2017 um 22:23
Zitat von ATGCATGC schrieb:Die kommt mit Elektronen aus und läuft auf einem Energielevel, das mit den Energien in Teilchenbeschleunigern überhaupt nicht kompatibel ist.
Und was hat deine Antwort jetzt mit dem Leben zu tun ? Chemie, Teilchenbeschleuniger usw. sind keine Antwort auf die Notwendigkeit Leben entstehen zu lassen, darum geht es und nicht darum hier aus einem Ganzen Einzelteile herauszufischen. Denn Alles hängt mit Allem zusammen, das ist zumindest in philosophischen Denkfabriken längst bekannt. Deine Argumente sind zerpflückte Teile , welche gar nichts zu dem aussagen, wonach ich gefragt hatte. Denn etwas darf man nie vergessen, wenn man etwas sucht, darf man nie das vergessen, das sucht.


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16.07.2017 um 22:24
@KL21
....Du hast immer noch nicht erklärt, woraus Du eine Notwendigkeit ableitest.


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16.07.2017 um 22:30
Zitat von Balthasar70Balthasar70 schrieb:....Du hast immer noch nicht erklärt, woraus Du eine Notwendigkeit ableitest.
Das ist doch offensichtlich oder ? Unser Universum existiert nicht, wenn es nicht wahrgenommen wird. Und da es ständig auseinandergenommen wird von Leuten, die es wieder zusammensetzen und zwar so, wie sie es gerne hätten, kann man daran erkennen, das es notwendig ist zu sehen wie es wirklich ist. Ein Strumpf besteht zwar aus vielen Maschen, wobei aber die einzelne Masche noch nicht der Strumpf ist. Wahrnehmung und Existenz bedingen einander, weil sonst keines von Beidem existiert.


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16.07.2017 um 22:33
@KL21
Mit verlaub das ist Unsinn, es existieren die Dinge auch ohne das man sie wahrnimmt.


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16.07.2017 um 23:07
Zitat von Balthasar70Balthasar70 schrieb:Mit verlaub das ist Unsinn, es existieren die Dinge auch ohne das man sie wahrnimmt.
Ich schrieb nicht von Dingen, sondern vom Universum, es existiert weil es wahrgenommen wird und wenn du es anders siehst, dann beweise mir, das es existent wäre, wenn es von uns nicht wahrgenommen würde. Es existiert ja nicht mal für Pflanzen, Tiere oder Insekten, sie wissen nichts davon. Du kannst nicht davon ausgehen, das es existieren würde, wenn es nicht von uns wahrgenommen würde, denn wenn wir nicht davon wüßten, gäbe es keins, auch dann nicht wenn es wäre. Ob etwas existiert oder nicht hängt davon ab ob es beobachtet werden kann und zwar von Etwas, das es als das was es ist erkennt. Du argumentierst von der Warte aus, das du davon weißt, nur das erklärt eben nicht, das es existiert, das tut es nur für dich und Allem, welches es erkennen kann. Damit etwas als existent erkannt werden kann ist Bewußtsein notwendig, denn erst das kann es wahrnehmen. Und dabei ist es egal ob es ohne Wahrnehmendes existent ist. Denn Wer oder Was sollte davon berichten können ?


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17.07.2017 um 02:39
@Argus7

Du machst ja schon wieder den Lehrer, ist das ne Eigenart von dir? Glaube ist nicht das gleiche wie These, da besteht ein Unterschied.

Und so lange ich glaube muss ich nichts beweisen, das ist keine billige Ausrede, sondern schlicht fakt.
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:weil sie meinen, dass sie dann nicht dazu gezwungen seien, einen Beweis
Das ist das schöne daran, ich bin nicht dazu gezwungen.
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Wenn allerdings nach wissenschaftlichen Regeln gespielt würde
Wissenschaft spielt nach wissenschaftlichen Regeln, was ich auch sehr gut finde. Glaube ist ne andere Baustelle.
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:dann muss jede These, bzw. Behauptung bewiesen werden, weil sie sonst nicht akzeptiert werden kann.
Glaube, keine These. Glaube muss niemand akzeptieren, soll ich dir auch mal die Lehrerin machen, damit du es begreifst?
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Ist es denn nicht verständlich, wenn man in Bezug auf einen behaupteten Gott einen Beweis fordert?
Nein ist nicht verständlich. Ich muss meinen Glauben nicht beweisen, mein Glaub ist meine persönliche Sache.


Und hör auf ein auf Lehrer zu machen, ist ja grauenhaft.


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Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?

17.07.2017 um 06:52
@KL21
Im Umkehrschluss besteht das Universum erst seit der Mensch es wahrnimmt? Mit Verlaub das ist immer noch Unsinn, die Existenz ist unabhängig von der Berichterstattung.


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17.07.2017 um 07:03
Zitat von SaphiraSaphira schrieb:Und so lange ich glaube muss ich nichts beweisen, das ist keine billige Ausrede, sondern schlicht fakt.
Ja dann solltest Du es aber auch bei, der Aussage, ich glaube an dies und das, belassen. Mehr gibt Dein Glaube dann nicht her, muss er ja nicht. Und Glauben an sich ist kein Qualitätskriterium der Mensch kann an jeden Dreck glauben.


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17.07.2017 um 08:01
Zitat von SaphiraSaphira schrieb:Und so lange ich glaube muss ich nichts beweisen, das ist keine billige Ausrede, sondern schlicht fakt.
Die Theologie erhebt bekanntlich den Anspruch, eine Wissenschaft zu sein. Folgerichtig muss sie sich auch den in der Wissenschaft geltenden Regeln stellen und sich gefallen lassen, dass man von ihr für eine Behauptung Beweise fordert. So z.B. den Beweis für die Existenz des von ihr behaupteten Gottes.

Aber vielleicht ist die Theologie ja auch keine ernstzunehmende Wissenschaft, da das Forschungsziel "Gott" schon im voraus längst fest steht.
Zitat von SaphiraSaphira schrieb:Wissenschaft spielt nach wissenschaftlichen Regeln, was ich auch sehr gut finde. Glaube ist ne andere Baustelle.
Ach so!? Theologie ist also doch keine Wissenschaft!? Wenn aber die Theologie den Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhebt, muss sie doch einen Beweis für ihre Behauptung liefern. Irgendwie beißt sich da die Katze in den Schwanz.
Zitat von SaphiraSaphira schrieb:Glaube, keine These. Glaube muss niemand akzeptieren, soll ich dir auch mal die Lehrerin machen, damit du es begreifst?
Ja, was nun? Weshalb ist der Glaube denn unversehens keine These mehr? Es geht doch überhaupt nicht darum, ob man den Glauben als Fakt akzeptiert oder nicht. Es geht darum, dass es nun mal eine These ist, die einen Beweis erforderlich macht.  
Zitat von SaphiraSaphira schrieb:Und hör auf ein auf Lehrer zu machen, ist ja grauenhaft.
Noch viel grauenhafter ist, wenn eine Schülerin schlichtweg nicht kapieren will, was der Lehrer ihr beizubringen versucht. Was soll man nur mit einer Schülerin anfangen, die die Forderung nach einem Beweis ablehnt und sich darauf beruft, dass ihr Glaube bereits ein Beweis sei! So eine Meinung kann schon mal den nachsichtigsten Lehrer zur Verzweiflung bringen! Eine solche Schülerin ist doch im höchsten Maße versetzungsgefährdet!


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Gibt es rationale Gründe an Gott zu glauben?

17.07.2017 um 08:16
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Wenn allerdings nach wissenschaftlichen Regeln gespielt würde,
Es wird beim Glauben aber ebenso wenig wie bei der Liebe, beim Vertrauen, bei der Hoffnung usw. nach wissenschaftlichen Regeln gespielt! Das scheinst du nicht zu verstehen! Wie soll man Erfahrungen beweisen?
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Ach so!? Theologie ist also doch keine Wissenschaft!? Wenn aber die Theologie den Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhebt, muss sie doch einen Beweis für ihre Behauptung liefern. Irgendwie beißt sich da die Katze in den Schwanz.
Du kennst offenbar den Unterschied zwischen Theologie und Glaube nicht.
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Noch viel grauenhafter ist, wenn eine Schülerin schlichtweg nicht kapieren will, was der Lehrer ihr beizubringen versucht.
Du bist hier nicht der Lehrer und keiner der Foristen ist dein Schüler. Also muss hier niemand kapieren, was du versuchst beizubringen. Abgesehen davon, dass ich keinem Schüler raten würde, das zu übernehmen, was ein derart überheblicher Lehrer beizubringen versucht.


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