Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

Angel-ika schrieb:Während der Atheismus nur auf der Wahrheit beruht, der reinen Wahrheit - ohne jegliche Irrtümer, Fälschungen oder Täuschungen.

Nein aber er ist sich dieser Irrtümer, Fälschungen und Täuschungen bewusst und versucht Methoden zu Entwickeln um sie Auszuschließen, das tun Gläubige nicht, weder die die an den Kommunismus, das Christentum oder ein privates Engelheer glauben.

Wie gesagt Deine Methode anderen Leuten Behauptungen unterzuschieben, finde ich unter aller Kanone.....

Warum kann man Gläubigen nicht einfach ihren Glauben lassen? Ist es denn wirklich nötig, wieder und wieder nach Beweisen für eine Existenz zu fragen, nur um immer dieselbe Antwort zu hören? Sollte jemand mal ein Selfie mit Gott machen, dann kann man drauf wetten das es auch ohne nachbohren die Runde machen wird. Bis dahin könnte man es doch aber gut sein und jedem seine Sicht lassen.

@meanplastic
Weil Gläubige dazu neigen aus ihrem Glauben heraus zu handeln und desswegen Irrationalität zur Handlungsgrundlage für Politik und Gesellschaft wird.

Argus7 schrieb:Nun, ich meine, dass auch Religion eine gefährliche Droge sein kann. Die Auswirkungen dieser Form des Dopings hat die Menschheit ja längst im Übermaß kennen lernen müssen. Religionskriege gab es schließlich gleich mehrfach. Und dies bis in unsere Zeit.

Drogen werden aus Pflanzen extrahiert..
Es ist folglich ein Unsinn Religion mit einer Droge zu vergleichen.

Kriege gibt es auch ohne Religion.
Auch Menschen ohne religiöse Überzeugung kaufen Waffen.
Der Glaube die Religion wurde oft für Kriegszwecke
genützt.
Die Ursachen die zum Krieg führen
Sind nicht alle erforscht.
Einige kann man nennen.
Meist Männer machten bisher Kriege.  Wahrscheinlich geht es bei Ihnen sozusagen im weitesten Sinne um Revierkämpfe.  Vielleicht auch, weil sie schon immer mehr kämpfen mussten und Waffen entwickelten um Beutetiere zu jagen.
Hunger und Armut kann auch zu Krieg führen.

Du gehst auf meine anderen Fragen nicht ein.
Aber das macht nichts.

@Balthasar70

Balthasar70 schrieb:Weil Gläubige dazu neigen aus ihrem Glauben heraus zu handeln und desswegen Irrationalität zur Handlungsgrundlage für Politik und Gesellschaft wird

Das kannst du aber nicht pauschalisieren und auch nicht belegen.
Es gibt sehr wohl Menschen, die rational und analytisch denken, und trotzdem kein Problem mit ihrer Spiritualität haben.
Außerdem stimmt da was nicht mit der Diskussion. 

@Phhu
Es mag sein, dass es Menschen gibt die ihren Glauben an übersinnliches im echten Leben ausblenden können, die Belege das das sehr viele nicht können sind aber überwältigend, ein Beispiel habe ich ja schon verlinkt, wären da noch der IS, Hunderttausende beseelte Esoteriker, die katholische Kirche, Scientology, die Zeugen Jehowas, der Dalai Lama.............

@Balthasar70
Was willst du mit diesen von dir benannten Gläubigen tun?
Glaubst du sie sind ohne ihren Glauben anders?
Glaubst sie handeln nur wegen ihres Glaubens so, wie sie handeln?
Das was man tun kann ist vielleicht Regeln aus Religionen herausnehmen, die die Menschenwürde und die der Natur verletzen.

Nur die Frage heißt wie sieht euer Gott aus...

@Phhu
Das was die Aufklärung seit hunderten Jahren tut, Aberglauben und Selbsttäuschung bekämpfen.

Balthasar70 schrieb:Nein aber er ist sich dieser Irrtümer, Fälschungen und Täuschungen bewusst und versucht Methoden zu Entwickeln um sie Auszuschließen, das tun Gläubige nicht, weder die die an den Kommunismus, das Christentum oder ein privates Engelheer glauben.

Nein, Gläubige sind sich ihrer Fehler und Irrtümer nicht bewusst. Auch das schaffen nur Atheisten.

Balthasar70 schrieb:Wie gesagt Deine Methode anderen Leuten Behauptungen unterzuschieben, finde ich unter aller Kanone.....

Wie gesagt ... ich führe die Aussagen anderer nur weiter, durchaus mit krassen Formulierungen.

Balthasar70 schrieb:Weil Gläubige dazu neigen aus ihrem Glauben heraus zu handeln und desswegen Irrationalität zur Handlungsgrundlage für Politik und Gesellschaft wird.

Es ist ja auch eine Unverschämtheit, dass Menschen aus ihrer Weltanschauung - ob nun Glauben oder nicht - heraus handeln.

Angel-ika schrieb:Nein, Gläubige sind sich ihrer Fehler und Irrtümer nicht bewusst. Auch das schaffen nur Atheisten.

Da hast Du recht.

Angel-ika schrieb:Wie gesagt ... ich führe die Aussagen anderer nur weiter, durchaus mit krassen Formulierungen.

Nein, was Du da machst sind rhetorische Spielchen, indem Du anderen Dinge in den Mund legst die sie so nicht gesagt haben. wie oft denn noch.
Das sind klassische StrohmNnargumente.

meanplastic schrieb:Warum kann man Gläubigen nicht einfach ihren Glauben lassen? Ist es denn wirklich nötig, wieder und wieder nach Beweisen für eine Existenz zu fragen, nur um immer dieselbe Antwort zu hören? Sollte jemand mal ein Selfie mit Gott machen, dann kann man drauf wetten das es auch ohne nachbohren die Runde machen wird. Bis dahin könnte man es doch aber gut sein und jedem seine Sicht lassen.

Wenn das so einfach wäre. Du verkennst offenbar die Tatsache, dass es Menschen gibt, welche die Religion dazu benutzen, um das Geschehen auf unserem Planeten massiv zu beeinflussen. Dazu nutzen sie seit Urzeiten die Religion. Es ist dies ein Machtinstrument, mit dessen Hilfe Menschen beherrscht oder gar unterjocht werden sollen. Die Mächtigen dieser Welt haben es zu allen Zeiten verstanden, die Religion als Mittel zum Zweck zu nutzen. Dazu nur ein Beispiel: Wie konnte es dazu kommen, dass z.B. der Vatikan der größte Grundbesitzer auf unserer Erde ist? Ein beredter Beweis dafür, dass die Religion nur ein vorgeschobenes Alibi ist, denn dahinter verbergen sich ganz andere Interessen.

Diejenigen, die an die Existenz eines Gottes glauben, sind nicht die Bösen, die es zu bekämpfen gilt. Sie handeln im guten Glauben und meinen, dass sie das Richtige tun. Ungewollt verbreiten aber gerade diese Unschuldigen eine Botschaft, die man ihnen von Kindesbeinen an eingeredet und eingetrichtert hat. Und diese Botschaft ist nun mal total verlogen, weil es nun mal keinen Gott gibt, der allwissend und allmächtig ist. Sie erkennen nicht, dass sie und ihr Glaube von denjenigen Leuten missbraucht wird, welche ein Interesse daran haben, das Denken und Handeln der Menschen zu beeinflussen.

Das Thema ist leider viel zu komplex, um alle Aspekte dieses Weltproblems zu durchleuchten. Wichtig ist es aber, zu wissen, dass die wahren Gründe, weshalb Religion nichts anderes als ein Werkzeug zum Schutze von Machtinteressen ist, auf den ersten und auch auf den zweiten Blick kaum zu erkennen ist. Die Erkenntnis, dass Religion Opium fürs Volk ist, weist somit sehr wohl einen Wahrheitskern auf, obwohl dieser Ausspruch von einem Mann stammt, der letztlich auch nicht zu meinen Freunden und Vorbildern zählt.

Hinzu kommt, dass Religion nachweislich den soziophilosophischen Fortschritt der Menschheit behindert. Das Denken und Handeln großer Teile der Menschheit ist nach wie vor viel zu stark von verlogenen, religiösen Einflüssen bestimmt. Und diesem Einfluss muss man begegnen, weil sich sonst nie etwas ändern wird. Wir leben nämlich immer noch im Zeitalter der (unvollendeten) Aufklärung!

Wie sieht denn eurer Gott aus? Und wo hält er sich auf?
Ich finde diese Frage sehr spannend :) Wenn man mit ein paar Leuten an einem gemütlichen Abend zusammen sitzt, kommen da die unterschiedlichsten Meinungen zusammen. (Vor allem, wenn man vorher das ein oder andere alkoholische Getränk zu sich genommen hat :D)
Ich habe zB einen guten Freund, der sich selbst immer als absolut gläubigen Christen bezeichnet. Er trägt voller Stolz seinen Rosenkranz und erzählt viele Geschichten. Bei der nächsten Party hat er dann aber zwei Gläser zu viel getrunken und will sich prügeln.
Ein anderer Freund ist Moslem. Auch er bezeichnet sich stets als "Gottesfürchtig", wenn wir dann aber eine Runde Fifa zusammen zocken, wirft er den Gegnern die wildesten Sachen vor den Kopf.

Eig. doch ziemlich Paradox, oder?
In einem Moment sind die beiden total religiös & haben mir auch schon oft genug "vor gepredigt", wie wichtig der Glaube an Gott ist, da es der Glaube ist, der den Menschen leitet & ihn anschließend ins Paradies führt.
Aber im nächsten Moment ist alles plötzlich vergessen?

Ich kann das sogar verstehen. Der Glaube gibt den Leuten einfach Halt, sie haben eine Art "Stütze", wenn es mal im Leben nicht so läuft wie es sollte. Wenn man an dem einen oder anderen Tag die "Regeln" dann nicht so ganz einhält... Ja mein Gott, solange ich am Ende Reue zeige, werde ich schon den Weg ins Paradies finden.

Und genau deshalb finde ich auch, dass Religion etwas gutes ist. Ob das jetzt der evangelische Glaube, der katholische Glaube, Islam, Buddhismus oder eine sonstige Religion ist, alle haben das gleiche Ziel: Dem Menschen im Alltag Kraft geben.

Ich persönlich glaube an keine der Menschengemachten Religionen. Ich kann einfach nicht an ein Buch (Ganz egal, welche der "heiligen Schriften") glauben, dass vor tausenden Jahren von Menschen geschrieben wurde.
Wer sagt mir, dass diese Leute Menschen nicht einfach nur total gute Selbstdarsteller waren? Das was heute Justin Bieber und Katy Perry sind, waren damals vllt. Maria und Josef.
Das bedeutet für mich aber nicht, dass ich nicht gläubig bin. Ich glaube schon an eine Art Schöpfer, aber für mich ist dieser irgendwie nicht greifbar. Ich habe keine Ahnung, wie dieser aussehen könnte oder wo sich dieser befindet, aber irgendwo muss für mich ein Anfang gewesen sein. Deshalb kann ich mich am besten mit dem Deismus anfreunden.
Andererseits frage ich mich dann im nächsten Moment, wenn es einen Schöpfer gibt, der das Leben erschaffen hat, wie wir es kennen... Wer hat dann den Schöpfer erschaffen? :) Der war ja auch nicht plötzlich. Da gibt es einfach Fragen über Fragen & unser Horizont reicht einfach (noch) nicht aus, um diese Fragen zu beantworten.

Grüße
DanBo

Phhu schrieb:Drogen werden aus Pflanzen extrahiert..
Es ist folglich ein Unsinn Religion mit einer Droge zu vergleichen.

Das ist Unsinn, es geht um die Wirkung von Drogen und viele Glaubenssysteme können ähnliches Verhalten verursachen oder müssen es sogar um Ihren Gott oder Guru gegen Nachfragen zu immunisieren.

Phhu schrieb:Kriege gibt es auch ohne Religion.
Auch Menschen ohne religiöse Überzeugung kaufen Waffen.
Der Glaube die Religion wurde oft für Kriegszwecke
genützt.

..das besagt nun gar nichts, macht es eine Schweinerei besser wenn andere sie auch machen, sind die Waffen die die gläubigen IS-Kämpfer gleich verwerflich wie die der Bundeswehr

Phhu schrieb:Meist Männer machten bisher Kriege.

Ja meist im Auftrag irgwendeines Gottes oder einer Ideologie, Gläubige halt.

@Argus7

gott ist ein geistiges wesen und allmächtig. er ist kein menschgemachter gott mit typisch menschlichen eigenschaften und deren schwächen.

gott ist der seiende, alles was ist wird durch ihn im sein enthalten. er hat kein zeitlichen oder räumlichen anfang oder ende.

der himmel ist die gegenwart gottes, die hölle die abwesenheit gottes.

so gesehen hält er sich überall auf, auch in seiner schöpfung nur nicht da, wo seine geschöpfe sich entscheiden ihn durch ihren freien willen nicht haben zu wollen.

er ist ein wesen das all unsere vorstellungen übersteigt. so gesehen kann er aussehen wie er will.ob er sich in jesus als menschliche person zeigt oder als rein geistiges wesen.

mit diesen dingen wird sich im folgenden kurzen video noch etwas ausführlicher befasst, die oben genannten dinge kann man als grobe inhaltsangabe des videos verstehen.

3MC - Folge 12 - Wer ist Gott?

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@Balthasar70

Balthasar70 schrieb:Das ist Unsinn, es geht um die Wirkung von Drogen und viele Glaubenssysteme können ähnliches Verhalten verursachen oder müssen es sogar um Ihren Gott oder Guru gegen Nachfragen zu immunisieren.

Das ist nicht bewiesen. 
Drogen bewirken so verschiedene Arten von Rauschzuständen. 
Wie aber soll ein einzelner Mensch andere in einen Rauschzustand bringen.
Bei der Einnahme mancher Drogen werden bestimmte Hormone vermehrt produziert. 
Was man nachweisen konnte man religiöse Menschen aktivieren besonders ihre Hirnareale die für Empathie zuständig sind.
Nicht religiöse Menschen denken besonders häufig analytisch wofür such ein Bereich im Gehirn besteht.
Eine Versöhnung beider Netzwerke wäre günstig. 

Die Studienautoren um Tony Jack plädieren für eine Versöhnung beider Netzwerke im Gehirn. Tony Jack sagt: „Man kann gleichzeitig religiös und ein guter Wissenschaftler sein“, und beruft sich auf die Nobelpreisträger von 1901 bis 2000: 90 Prozent gehörten einer von 28 Religionen an. Nur zehn Prozent bezeichneten sich als Atheisten, Agnostiker oder Freidenker.

http://m.focus.de/gesundheit/videos/glaube-ist-im-gehirn-verankert-was-atheisten-mit-psychopathen-gemeinsam-haben_id_5386211.html

Phhu schrieb:Das ist nicht bewiesen.

Zumindest gibt es starke Indizien.

http://science.orf.at/stories/2811607/

Religion wirkt wie Drogen

Religion ist „Opium des Volkes“, notierte einst Karl Marx. US-Neurowissenschaftler geben ihm nun recht: Spirituelle Erfahrungen wirken sich ihnen zufolge im Gehirn nämlich ähnlich aus wie Liebe, Drogen und Glücksspiel.

Inneres Glück, äußere Handlungen

Wenige Sekunden bevor die Probanden nach Eigenangaben die tiefsten spirituellen Empfindungen verspürten – manche von ihnen weinten in der fMRI-Röhre -, feuerten die Neuronen besonders wild. Zugleich beschleunigte sich ihre Atem- und Herzfrequenz.

Doch nicht nur die Belohnungsnetzwerke im Gehirn aktivierten sich. Auch Bereiche, die mit Urteilen, moralischem Abwägen und zielgerichteter Aufmerksamkeit zusammenhängen, waren bei den Mormonen stark aktiv. Dies lasse auf einen Mechanismus schließen, bei dem dogmatische Ideen innerliche Glücksgefühle auslösen und zu bestimmten Verhaltensweisen motivieren, so die Forscher.

Aber auch :

Resultat: Bestimmte Verletzungen der hinteren Scheitellappen beider Hirnhälften verstärkten bei den Patienten das Gefühl der Selbsttranszendenz. Somit beeinflusse die Aktivität dieser Hirnareale die spirituelle und religiöse Haltung eines Menschen, folgern die Forscher.

http://sciencev2.orf.at/stories/1639040/index.html (Archiv-Version vom 07.03.2017)

Italienische Mediziner haben Hirnareale identifiziert, die an religiösen Erfahrungen beteiligt sind. Sie entdeckten an Patienten mit Hirntumoren, dass die hinteren Scheitellappen des Großhirns maßgeblich die Spiritualität eines Menschen beeinflussen.

Balthasar70 schrieb:das besagt nun gar nichts, macht es eine Schweinerei besser wenn andere sie auch machen, sind die Waffen die die gläubigen IS-Kämpfer gleich verwerflich wie die der Bundeswehr

Ich versteh nicht genau was du meinst. 
Es ist in etwa so.  
Greift jemand einen anderen an so hat der Angegriffene drei Möglichkeiten. 
Er lässt sich schlagen., er rennt davon, er schlägt zurück,
Eine vierte wäre er holt Hilfe, ein fünfte deeskalierend einzugreifen. 

Es scheint mir eine Kunst zu sein Waffen solange wie möglich  stehen zu lassen.