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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

2.065 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Glaube ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

11.09.2017 um 13:16
@emanon
Zitat von emanonemanon schrieb am 06.09.2017:Au weia.Du sprichst tausenden Kindern, Babys, Ungeborenen also gleich zu Anfang mal das Entwicklungspotential ab?
Danke, reicht.
Wenn man schon zu solchen ..... "Begründungen" greifen muss, um sein Spekulationsobjekt in Schutz zu nehmen, dann ist der Zug längst abgefahren.
Ich hatte noch mehr dazu geschrieben, was du anscheinend unter den tisch fallen lässt. Es macht auf mich den eindruck als geht es dir nicht um eine sachliche diskussion sondern darum mich in ein gewisses licht rücken zu wollen.

Ich spekuliere nicht. Ich habe mir gott nicht ausgedacht und habe ihn auch nicht erfunden.

Gott ist der herr über leben und tod, nicht ich, du oder sonst ein mensch und kein mensch hat den weitblick und die erkenntnis über alle möglichkeiten.
Lass mich dir mal aus meiner begrenzten menschlichen sicht eine gegenfrage stellen..

Wenn du die sintflut wörtlich nimmst, dann stammen wir alle also milliarden von menschen von denn damals geretteten wenige ab. zur zeit der sintflut haben logischerweise sehr viel weniger menschen auf der erde gelebt. Gott liebt alle menschen gleich, das hat er spätestens mit jesus bewiesen und er ist ein liebender gott der unseren freien willen und unsere entscheidungen achtet, zum guten wie zum bösen. Er ist aber auch gerecht.

Was ist jetzt gerechtigkeit? Eine welt die so böse ist wie beschrieben zu erhalten und die wenigen guten darin umkommen zu lassen? Wie sollte gott dann vor den guten die gestorben sind und im himmel sind rechtfertigen, dass er sie und ihre kinder hat umkommen lassen und die welt den bösen überlassen hat, ja die bösen sozusagen belohnt?

Mal davon abgesehen die guten waren auf eine handvoll ausgestorben..wieviele guten kinder und ungeborene wurden von bösen dezimiert, wie lange hatte gott also geduld bis er sagte es reicht?bis kurz vor der auslöschung allen halbwegs guten lebens. Langer geduldsfaden würde ich sagen,viele möglichkeiten der schlechten es sich zu überlegen.
Oder ist es gerecht einen neustart zu ermöglichen den wenigen guten zuliebe, die den grundstock für milliarden leben legen, die zumindest halbwegs gut sind (mehr oder weniger)?

Wo ist eine seele besser aufgehoben, bei menschen die so abgrundtief böser sind, dass es mit unseren worten nicht zu beschreiben ist und auch die heutigen schlimmsten zustände bei weitem übertrifft?oder in einer familie von einem geretteten menschengeschlecht?
Das war was ich anfangs aussagen wollte, ich will mich nicht aufspielen als bestimmer wer leben darf und wer nicht und wer wo lebt.
Allein aus dieser begrenzten sicht von mir gibt eine sintflut sinn und ist mit einem liebenden ,gerechten gott vereinbar, er hat die menschen nicht gezwungen böse zu sein, das haben sie selbst entschieden und gott zieht eine konsequenz daraus.

Wenn man sich jetzt vorstellt, dass gott alles überblickt, sämtliche zeiten und möglichkeiten, dann sollte man sich überlegen ob man als mensch überhaupt in der lage ist über gott gerecht zu urteilen wenn es um fragen wie die sintflut geht.


@off-peak
Zitat von off-peakoff-peak schrieb am 06.09.2017:Nichts ist geeignet, um Aussagen über Dinge zu machen, die nicht von unserer Welt aus beobachtbar sind.
Denn bevor wir es nicht beobachten können, können wir auch nichts darüber aussagen. Wie denn auch?

Sich etwas als möglich vorzustellen, ist okay, aber ohne tatsächliche Beobachtung zu behaupten, das wäre wahr, das ist der eigentlicher Fehler.

Die wissenschaftliche Sicht hingegen ist keiner. Aussagen über etwas zu machen, das man auch beobachten kann, ist kein Fehler, sondern die einzige Methode, Fakten oder sogenannte Wahrheiten zu finden.
Wie denn auch sonst?

Und jetzt verrat mir mal, warum Du Dich gegen diese beste bisher gefundene Methoder zur Gewinnung von Fakten und Erkenntnissen wehrst? Oder sie für falsch hälst?
Das ist ja genau der punkt. Ich wehre mich nicht, ich finde diese methoden größtenteils faszinierend und habe großen respekt vor wissenschaftlern. Viele dieser „beobachtungen“ erleichtern uns den alltag oder helfen uns sonstwie weiter, dagegen hab ich gar nichts, im gegenteil. Eben andere theorien wie das alles leben aus evolution entstanden ist oder urknall lösen nicht die eigentlichen probleme..wie konnte etwas entstehen das evolutionierenn kann aus toter materie oder wo kam die materie her vor dem urknall?

Was mich stört und zwar nicht nur hier im forum sondern generell ist dieses direkte oder auch indirekte hinstellen von gläubigen menschen á la wer an gott glaubt hat nen knall. und die anschauung oder auch hoffnung man könne alles durch das verständnis wie teile unserer welt funktionieren und zusammenarbeiten erklären bzgl. Der großen fragen der menschheit. Ich weiss nicht ob ich es dir schon mal geschrieben habe (diskutiere wie du siehst hier mit vielen leuten) wenn man alle teile eines autos versteht und wie sie funktionieren weiss man immer noch nicht warum das auto ist, wer es fährt und wo es hinfährt.

Wenn man sich entscheidet nicht zu glauben und nur das zu akzeptieren was man sieht ist das jedem seine entscheidung. Nur sollte man dann einen glauben an einen schöpfer als mögliche option akzeptieren und sich nicht generell davor verschliessen aus welchen gründen auch immer, das ist zumindest meine meinung und in den diskussionen hier glaube ich überdurchschnittlich oft wahrzunehmen dass sich diesbezüglich wenig gedanken gemacht wird über die man mal objektiv reden könnte. Das ist natürlich jedem seine angelegenheit aber vorschnell über den glauben an gott urteilen sollte man dann auch nicht finde ich.

Es gibt z.b. die wunder von lourdes. Die sind auch kirchlich akzeptiert (die prüfen da sehr sehr genau, anders als man meinen könnte) und auch vom medizinischen standpunkt nicht erklärbar.ob es um krebs geht, blindheit, knochenbrüche, alles dabei. Das ist nicht vor 2000 jahren passiert, nur mal ein beispiel. Glaubt deshalb jemand mehr der nicht glauben will?eher wird dann akzeptiert dass der mensch über seltsame selbstheilgungskräfte passiert die seinem geist innewohnen und die aktiviert werden können um unerklärlich alles zu heilen was es gibt, mal ganz zugespitzt gesagt positiv denken und der krebs ist weg. Ganz ehrlich, aber dann es für bescheuert halten, dass evtl. ein schöpfer existieren könnte und eben nicht alles wissenschaftliche erklärlich ist, das ist ein beispiel für das was mich persönlich stört.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb am 06.09.2017:Und wieder wird auch das durch NICHTS belegt oder gar bewiesen.

Und Du bist echt der Meinung, dass diese Methode, Fantasie zu faseln, aber keinen einzigen Beleg dafür zu liefern, Dich tatsächlich irgendeiner Wahrheit näher brächte? Oder etwa eine fehlerfreie Methode wäre?
Ich weiss dass nichts bewiesen ist, ich kann gott nicht beweisen, jedenfalls nicht wissenschaftlich. Das was ich fasele hat vielleicht einen größeren bezug zum schnittpunkt zwischen glauben und wissenschaft als man oberflächlich betrachtet meinen könnte.

Es werden menschen vor gericht teilweise aufgrund von indizien verurteilt. Hier fehlen auch die beweise. Da geht es um hinweise. Schau in den spiegel, mir persönlich liegen genug hinweise vor, dass eine tote welt keinen code hervorbringt und aus diesem mit seinen milliardenn möglichkeiten der kombination lebensfähige wesen entstehen.
Es gibt sicherlich noch mehr beispiele, einige habe ich in den vorgenannten diskussionen bereits genannt. Leider habe ich das gefühl viele menschen sperren sich nur allzugerne mal die wissenschaft wissenschaft sein zu lassen und mal selbst 1 und 1 zusammenzuzählen ob belegbar durch eine formel oder nicht.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb am 06.09.2017:Reue? Über ein unerwartetes Ergebnis? Ist ja wohl nicht wirklich ein Beleg für die stets postulierte Allwissenheit, gelle?

Das Produzieren "böser" Kinder zeugt auch nicht von einem "gütigen" Gott.

Bei Deinem Gott kommt es immer wieder auf dasselbe raus: Entweder er will nicht gut sein oder er kann nicht, weil er eben weder allwissend noch allmächtig ist. Oder er existiert halt nicht.
Alles, was Du da an Beispielen anführst, zeigt ein unfähiges oder/und unwilliges oder/und durch und durch schlechtes Wesen.

Von daher tröstet die mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit, dass dieser Typ nur erfunden ist, immens.


Deine aussagen hier sind ein gutes beispiel dafür was ich geschrieben habe, dass die menschen vorschnell urteilen und ohne die hintergründe zu kennen oder verstehen zu wollen.

Gott hat die menschen frei erschaffen, nicht als seine sklaven, weil er sie liebt und zu liebe gehört auch freiheit und die achtung des anderen und seiner entscheidungen. Der mensch hat die wahl gut oder böse zu sein und er wird in dieser wahl nicht beschnitten. Gott liebt uns alle als gäbe es nur einen von uns und kämpft um uns. Er zwängt sich uns aber nicht auf.

Ein beispiel was in etwas das aussagt was ich meine wäre vielleicht eine mutter die ihre tochter mit einem kerl ziehen lässt von dem sie weiss, dass er nicht gut für sie ist, sie auch gewarnt hat, aber deswegen ihre tochter nicht weniger liebt oder gar verstösst. Bricht nun aber die tochter den kontakt zu ihrer mutter ab weil der kerl sie dahingehend bearbeitet und sie schlecht behandelt, dann obliegt es der tochter zu ihrer mutter zurückzukehren und den kerl den laufpass zu geben, die mutter kann sie dazu aber nicht zwingen.

Nach dem gefasel mit dem beispiel nun der bezug zu deinen aussagen: gott schafft uns alle gut, unsere entscheidungen und die wahl die wir treffen sind es die uns böse machen können.

Gott kann alles, die liebe zu uns ist es, in der sich gott freiwillig vieler seiner möglichkeiten beschneidet uns zuliebe. Das hat nichts mit fehlender allmacht zu tun sondern weil gott eben auch die liebe ist und keine kühl rechnende maschine.
Wir haben mehr in unserer hand liegen als wir uns vorstellen.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb am 06.09.2017:Ich finde es in hohem Maße erschreckend, wenn jemand allen Ernstes Fakten, die er selbst jederzeit beobachten und überprüfen kann, ja, die ihn umgeben und sein ganzes Leben ausmachen, dennoch als Mutmaßungen bezeichnet und Fantasieprodukte für wahrscheinlicher als Fakten ansieht.
Das, obwohl er mit all diesen Mutmaßungen sein Leben lebt, Computer benutzt und hier seine Ideen postet, während sein Fantasieproduk, außer in Fantasien, noch niemals von irgend jemanden in der Realität existent wahr genommen oder nach gewiesen wurde.
Nun vielleicht ist es auch ein stückweit angst sich mit dem gedanken anzufreunden, dass die welt nicht nur aus unserem alltag bestehen könnte und den dingen die wir wissenschaftlich erklären können. Hier tun viele sehr wissenschaftlich iniformierte menschen oft genau das, was sie gläubigen vorwerfen, sie sperren sich für einen blick, der über das bekannte hinausgeht. Das zu beheben setzt nicht mal wirklich glauben voraus, sondern einfach objektivität meiner meinung nach.



@Argus7
Zitat von Argus7Argus7 schrieb am 06.09.2017:Wie soll man mit jemandem vernünftig diskutieren, der hier so etwas Unsinniges schreibt? Auf dieser Basis mag ich echt nicht diskutieren.
Ich behaupte mal ich begründe meine ansichten vernünftig, ob man nun gleicher meinung ist oder nicht. Wenn es dir nicht um eine sachliche diskussion geht sondern nur darum dass man deine meinung blind bestätigt, warum bist du dann in einem diskussionsforum unterwegs?
Zitat von Argus7Argus7 schrieb am 06.09.2017:In seinem Buch "Der entzauberte Glaube" berichtet der Autor Dr. Peter Kamleiter über ein Experiment der amerikanischen Wissenschaftler Stanley Miller und Harold Clayton Urey, welches 1953 im Labor der University of Chicago durchgeführt wurde. Das als Miller-Urey-Experiment bekannt gewordene Experiment basiert auf einer angenommenen Uratmosphäre, bei der die Entstehung organischer Moleküle (chemische Evolution), wie sie bei Lebewesen vorkommen, nachgewiesen wurde.

Wikipedia: Miller-Urey-Experiment

Dieses Experiment belegt zumindest die Wahrscheinlichkeit, dass organisches Leben aus sich heraus - ohne die Mitwirkung eines göttlichen Fabelwesens - sehr wohl realistisch sein kann. Inzwischen sind auch noch weitere Experimente mit dieser Zielrichtung erfolgreich durchgeführt worden. Menschen, deren Weitsicht allerdings auf das biblische Märchenbuch beschränkt ist, an denen geht der wissenschaftliche Fortschritt offenbar völlig vorbei.
Interessanter ansatz, aber nicht beweisbar,oder?. Ebensowenig wie gott. treibt für mich die selbe diskussion eine stufe höher, löst aber ebensowenig die urproblematik. Wo kommt diese „atmosphäre“ ursprünglich her, die materie generell, etc. ist genauso als weiss man was vor dem urknall war, dann stellt sich die frage nach dem ursprung dessen was vor dem urknall war (wie auch immer das aussehen soll).
Ein vorhandensein von organischen verbindungen (wenn ich diese hypothese mal als gegeben ansehen soll) erklärt denke ich nicht, wie die dann „weiss“ wie und wann sie sich zusammensetzen muss, damit etwas lebensfähiges herauskommt bei den milliarden möglichkeiten.

Gott habe ich damit auch nicht bewiesen..stimmt. wenn man nicht glauben will wird man z.b.auch nicht glauben wen man auf auf kirchlich anerkannte und nicht medizinisch oder wissenschaftlich erklärbare wunder verweist. aber ich finde man sollte sich über alle möglichkeiten zumindest austauschen und den glauben an einen schöpfer nicht vorschnell verwerfen, zumindest wenn man sich objektiv gedanken über die großen fragen der menschheit machen will. Wäre das verhältnis diesbezüglich nur halbwegs ausgeglichen oder zumindest objektiv würde ich hier nicht schreiben.

Ich möchte schliessen mit einem zitat von dem dir genannten wikipedia bericht:
„Das Experiment kann aber keine Aussagen darüber machen, wie sich diese Moleküle etwa zu großen Strukturen verbunden hätten.“
Zitat von Argus7Argus7 schrieb am 07.09.2017:Den folgenden Kommentar habe ich in den Thread "Sind gottlose Menschen naiv, schwach, blind, verwirrt und verloren?"
gestellt. Weil dieser Thread hier ja von mir eröffnet wurde, erlaube ich mir, ihn auch hier einzustellen.


Bei dieser Diskussion fällt auf, dass der provokante Thementitel offenbar keine Rolle mehr spielt. Da wird über fast alles diskutiert, aber niemanden scheint es zu kümmern, dass dieser Titel es im Grunde genommen auf eine Diskriminierung von "gottlosen Menschen" anlegt. Ich erkenne sehr wohl, dass dies als Frage formuliert ist, aber der diskriminierende Eindruck wird dadurch nicht vermieden.

Ich drehe die Frage einfach mal um und stelle die Frage "Sind gläubige Menschen naiv, schwach, blind, verwirrt und verloren?" Immerhin glauben viele Menschen doch tatsächlich an die Existenz eines allmächtigen göttlichen Wesens, welches mit gutem Grund doch lediglich als ein Konstrukt menschlicher Fantasie bezeichnet werden kann.

So weit, so gut, wenn man aber berücksichtigt, dass es wegen dieses zusammen fantasierten Gottes auf unserem Planeten zu einer nicht mehr zu ermittelnden Zahl von Kriegen kam, darf man mit vollem Recht die Frage stellen, ob denn die Menschen, die an die Existenz dieses Gottes glaubten nicht völlig naiv, erbärmlich schwach, auf beiden Augen blind, im Kopf völlig verwirrt und sich in diesem von Kriegen beherrschten Leben nicht völlig verloren fühlen mussten?

"Das hat Gott nicht gewollt!" wird von Gläubigen häufig als Erklärung vorgebracht. "Nun ja," könnte der Skeptiker einwerfen, "aber wenn er doch allmächtig ist, weshalb hat er's dann nicht verhindert?"

Die Antwort auf diese Frage ist im Grunde genommen einfach und logisch zugleich. Gott hat alle diese Kriege nicht verhindert, weil es ihn nun mal nicht gibt. Es gibt keine himmlische Macht, die in der Lage ist, Kriege zu verhindern, die über die Fähigkeit verfügt in unser aller Leben einzugreifen, und es zu gestalten. Wir Menschen müssen uns irgendwann vom Gotteswahn verabschieden, um die Dinge klar deutlich und so zu sehen, wie sie nun mal sind. Es liegt einzig und allein an uns Menschen, das Zusammenleben auf unserem Planeten zu gestalten. Sich auf göttliche Macht zu stützen ist nicht nur naiv, sondern in höchstem Maße realitätsfern. Es ist absolut sinnlos, für den Frieden zu beten, denn der Akt des Betens zeugt nur von Hilf- und Ratlosigkeit. Kein Gott hört auf Bitten und Gebete von uns Menschen. Kraft und mentale Stärke muss von den Menschen selbst erarbeitet werden. Leistungssportler wissen es längst, mit welcher Methode man mentale Kraft und Stärke erwerben kann.

Wenn man sich diese Worte vergegenwärtigt unvoreingenommen und mit offenen Sinnen darüber nachdenkt, dürfte sich die Frage, wer letztlich naiv, schwach, blind, verwirrt und verloren ist, von selbst beantworten.
Ich denke wir können festhalten, dass niemand dazu gezwungen wird zu glauben oder nicht zu glauben. Daher verstehe ich nicht ganz die ablehnung gegenüber menschen die eben glauben.
Gott lässt uns menschen die wahl. Es wird niemand gezwungen krieg anzuzetteln und es wird niemand gezwungen an einem krieg teilzunehmen (jedenfalls nicht von gott). wir können böses tun oder wir können gutes tun. Tun wir böses hält uns zunächst niemand auf aber wir werden irgendwann zu rechenschaft gerufen. Dass die welt ist wie sie ist ist unsere schuld, wir haben sie so geschaffen. Dies als ausschlusskriterium für einen schöpfer zu nehmen ist meiner meinung nach nicht logisch.



@DonFungi
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb am 06.09.2017:Bei einem Programmierer stellt sich die Frage weshalb das entstehen von Leben den Weg der Entwicklung zum werden ging. Durch das entstehen von Atemluft fand ein Massensterben statt, da hat der Programmierer wohl eine Arschkarte in den Code mit eingebaut. Weshalb in aller Welt, werden die Eigenschaften des Materials geborstener Sterne ignoriert?

Im Universum besteht innerhalb dessen was das Universum zulässt die Möglichkeit zu werden.
Also auch ein entstehen von Leben da es an Elemente und Strukturen nicht fehlt. So ein Zellenaufbau und was in einer Zelle abgeht finde ich den Hammer, aber die Entwicklung zur Zelle nimmt einen grossen Zeitraum ein und da fragt man sich bei einem bestehenden Code, wie lange da die Datenfolge sein muss, bis da mal endlich was bewirkt wird damit? :)
Ich weiss jetzt nicht ob ich dich richtig verstehe, willst du damit aussagen, dass es zum leben keinen gott braucht, wir ein zufallsprodukt sind oder dass es aufgrund diverser gegebenheiten eher einen hinweis aus einen schöpfer gibt?



@adeodata
Zitat von adeodataadeodata schrieb am 07.09.2017:Wenn ein Mensch einem Menschen alles wissen das in ihm steckt durch die Geburt mitgeben kann, dann braucht ein Gott, der Gott nicht herkommen um etwas von ihm zu erzählen. Dieses Wissen wäre dann intuitiv vorhanden. Wenn das schon bei Menschen der Fall ist, ist deine Vorstellung von einem Gott der seiner Schöpfung erstmal erzählen muss wo der Hammer hängt ziemlich naiv. :)
Inwiefern kann ein mensch einem anderen bei der geburt alles wissen mitgeben? Ich kann mich nicht erinnern etwas ähnliches behauptet zu haben. Wenn mein vater zimmermann ist, weiss ich dann auch alles über den beruf von geburt an weil ich sein kind bin? Wohl eher nicht würde ich sagen.

Der mensch ist ein religiöses wesen kann man denke ich sagen, insofern könnte man sagen ist dies schon intuitiv vorhanden. Und glaubt man nur an die wissenschaft und was man sehen oder anfassen kann oder an keinen gott und erklärt sich die welt ganz anders, so glaubt man wenigstens daran sozusagen, kaum einer macht sich nie überhaupt keine gedanken behaupte ich jetzt mal.

Um es bildlich und sehr vereinfacht darzustellen, der mensch war in funkkontakt mit gott, dann kam der sündenfall der engel und des menschen und diese verbindung wurde schwächer, was kein problem des senders ist sondern an der einstellung des empfängers und des freien willen des empfängers den richtigen kanal einzuschalten. Nur was der richtige kanal ist für die die wollen, wurde mitgeteilt.


@TunFaire
Zitat von TunFaireTunFaire schrieb am 07.09.2017:Daher alle umbringen. Hätte die IS nicht schöner erklären können.
Der tod ist die trennung von körper und seele. Ich glaube niemand von uns kann mit sicherheit sagen, wann körper und seele miteinander verbunden sind. In dem moment in dem es eine befruchtete zelle gibt, ab dem moment bei dem das herz schlägt oder bei dem moment wo das kind auf die welt kommt. Sieht man mal von sonstigen moralischen gründen ab sollte man ungeborenes leben meiner meinung nach behandeln als wäre es bereits ein fertiger mensch, aber das mal nur nebenbei.

Worauf ich hinaus will, sollte es so sein, dass ungeborene kinder noch nicht fest „verbunden“ sind und gott entscheidet, dass sie in einer anderen zeit zu anderen bedingungen auf die welt kommen, dann hat dies seinen grund, den wir als menschen sicherlich nicht in jedem detail durchschauen können.

Nun kann man sagen, was ist mit den kindern die zu der zeit lebten. Ich habe selber ein kind. Kinder sterben leider auch zu jeder zeit, nicht nur in der sintflut. Im sündenfall wird beschrieben, dass die menschen in ihrer freiwilligen abwendung von gott die dinge wie tod, krankheit, etc. erst auf die welt gebracht haben, der urzustand war ein paradies an dem es niemandem an irgendetwas mangelte, dafür war der mensch geschaffen, für die gemeinschaft mit gott.

Von daher muss man sich fragen, warum haben wir den tod in die welt gebracht?
Wenn man die sintflut so wörtlich nimmt und als alleinige grundlage nimmt über gott zu richten muss man das auch in jeder hinsicht tun. Die welt war so verdorben ujdn so böse, dass es dafür keine worte gibt.gott respektiert uns als seine geschöpfe mit freiem willen, er beschneidet uns nicht in unserer entscheidung wenn wir schlechtes tun wollen.

Es gab also nur noch eine handvoll (im wahrsten sinne des wortes) halbwegs gute menschen, so lange hatte gott geduld mit denn schlechten sich zu ändern. Bevor nun diese handvoll untergeht, hat er die möglichkeit für einen neuanfang geschaffen, wozu ihn der mensch indirekt „gezwungen“ hat, da er die liebe ist aber auch gerecht sein muss.
Von dieser handvoll menschen stammen nun wir alle ab.die weltbevölkerung zu zeiten der sintflut war folglich viel kleiner als die milliarden von menschen (da gehören auch die kinder dazu) die heute leben.

Jetzt frage ich dich, was wäre gerechter gewesen?wie es passiert ist, oder die bösen die letzten guten vernichten lassen und eine welt entstehen zu lassen, die grundauf verdorben ist und sich bestenfalls einen dreck um kinder schert.mal abgesehen davon dass die gerechten dann mit recht behaupten können sie wurden für ihre güte getötet und das böse lässt gott regieren.

Aus dieser sicht, ist es sicher kein schönes ereignis aber es macht sinn. Und das ist nur ein beispiel aus meiner begrenzten menschlichen sicht.ich denke kein mensch kann sich anmaßen über gott zu urteilen, dafür fehlen uns viele dinge die dafür voraussetzung wären. Dass er aber ein liebender gott ist, der uns zu nichts zwingt aber eben auf unsere wahl reagieren muss, dass hat gott spätestens mit jesus klar gemacht meiner meinung nach. Man schafft auch nichts was man hasst, also liebt gott auch alles was ist und vor allem den menschen.

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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

11.09.2017 um 13:31
@Angelus144
Gott hat die menschen frei erschaffen, nicht als seine sklaven, weil er sie liebt und zu liebe gehört auch freiheit und die achtung des anderen und seiner entscheidungen.
Oh, ja, und weil Gott in seiner Liebe die Entscheidungen der Menschen achtet, werden die in der Hölle schmoren, die ihn nicht anerkennen. So viel Entscheidungsfreiheit macht echt Sinn. Selbst dann noch, wenn ich gaaanz laaaange darüber nachdenken.
Will ja schließlich nicht vorschnell handeln. ;)

Aber egal, wie lange ich das mache, ich werde nie verstehen, dass jemand allen Ernstes die Widersprüche nicht sieht und sie auch noch schön redet.
Deine Aussagen hier sind leider ein gutes Beispiel für das, was ich geschrieben habe: Du redest nicht nur widersprüchlichen Unsinn schön, sondern du schreibst jemanden, den es nicht gibt, den Du deshalb auch nie gesehen hast, trotzdem Eigenschaften zu, die Du gar nicht kennen kannst. Weder vorder- noch hintergründig.
Die sich außerdem mit dem Rest der Lehre beißen. Aber auch das wurde hier schon zigmal gesagt. Wenn Christen eines gemeinsam haben, dann, dass sie sich ihren Gott designen, wie es ihnen gerade passt. Was übrigens der Hinweis Nr 1 ist, dass Gott menschengemacht ist.

Denn ist es nicht erstaunlich, dass Dein Gott augenscheinlich genau so denkt, wie Du es gerne hättest?
Und er denkt auch genauso, wie ein anderer Gläubiger es gerne hätte. Und das kann mitunter das komplette Gegenteil von Deiner Auffassung sein.


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

11.09.2017 um 13:51
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Es macht auf mich den eindruck als geht es dir nicht um eine sachliche diskussion sondern darum mich in ein gewisses licht rücken zu wollen.
Wie gut deine Eindrücke unterfüttert sind durfte hier ja schon mehrfach bewundert werden.
Von daher glaub deinen Kram ruhig weiter, aber lasse dich bitte von deinem Glauben nicht noch einmal zu solch menschenverachtendem Bullshit hinreissen.
Tausenden Menschen jegliches Entwicklungspotential abzusprechen bzw. es auf die gerade ins Konzept passende Einfalt einzudampfen zeugt nicht gerade von guter Kinderstube und ist zudem auch noch völlig hirnrissig.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Gott ist der herr über leben und tod, nicht ich, du oder sonst ein mensch und kein mensch hat den weitblick und die erkenntnis über alle möglichkeiten.
Natürlich spekulierst du. Anscheinend gehörst du aber bereits zu denen, die keine klare Grenze zwischen Einbildung und Realität mehr ziehen können
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Ich spekuliere nicht. Ich habe mir gott nicht ausgedacht und habe ihn auch nicht erfunden.
Natürlich hast du ihn erfunden und ausgedacht. Dein Gott existiert in deiner persönliche Spezifikation und Interpretation wohl nur einmal. Wer wenn nicht du sollte ihn dann gestaltet haben?
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Wenn du die sintflut wörtlich nimmst, dann stammen wir alle also milliarden von menschen von denn damals geretteten wenige ab. zur zeit der sintflut haben logischerweise sehr viel weniger menschen auf der erde gelebt. Gott liebt alle menschen gleich, das hat er spätestens mit jesus bewiesen und er ist ein liebender gott der unseren freien willen und unsere entscheidungen achtet, zum guten wie zum bösen. Er ist aber auch gerecht.
Wer nimmt denn das Sintflut-Epos wörtlich?
Au weia.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Was ist jetzt gerechtigkeit? Eine welt die so böse ist wie beschrieben zu erhalten und die wenigen guten darin umkommen zu lassen? Wie sollte gott dann vor den guten die gestorben sind und im himmel sind rechtfertigen, dass er sie und ihre kinder hat umkommen lassen und die welt den bösen überlassen hat, ja die bösen sozusagen belohnt?
Wenn ich sehe, was momentan an Massenmördern, Vergewaltigern und Kinderschändern (gerne auch Geistliche) so alles auf der Welt herumläuft, dann wirkt dein Vortrag doch arg unbeholfen. Warum lässt er die gewähren? Sind noch zuwenige für eine göttliche Intervention? Wasserknappheit? Ideenlosigkeit?
Wie rechtfertigt Gott denn das im Himmel?

Und das alles weil ein paar Menschen, die noch nicht einmal wussten wohin abends die Sonne verschwand, sich hingesetzt und eine Sammlung der Sagen und Märchen verfasst haben.^^


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

11.09.2017 um 14:22
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Im sündenfall wird beschrieben, dass die menschen in ihrer freiwilligen abwendung von gott die dinge wie tod, krankheit, etc. erst auf die welt gebracht haben, der urzustand war ein paradies an dem es niemandem an irgendetwas mangelte
Ich wundere mich immer wieder, wie du einen solchen Unsinn glauben kannst. Und du bist da ja nicht etwa allein, sondern es gibt noch viel mehr Leute, die dasselbe glauben. Und das in unserem Jahrhundert!
Zitat von emanonemanon schrieb:Wenn ich sehe, was momentan an Massenmördern, Vergewaltigern und Kinderschändern (gerne auch Geistliche) so alles auf der Welt herumläuft, dann wirkt dein Vortrag doch arg unbeholfen. Warum lässt er die gewähren? Sind noch zuwenige für eine göttliche Intervention? Wasserknappheit? Ideenlosigkeit?
Desinteresse? Oder gar im Gegenteil: Freude am Leid der Opfer?
Zitat von emanonemanon schrieb:Wie rechtfertigt Gott denn das im Himmel?
Vor wem sollte sich ein allmächtiger Gott denn rechtfertigen müssen? Vor den Menschen? Die müssen froh sein, dass sie überhaupt im Himmel sein dürfen, und werden sich hüten, ihn zu kritisieren und dann das Schicksal ihrer glückloseren Artgenossen teilen zu müssen.


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

11.09.2017 um 14:35
Mein Gott ist aktuell in Süddeutschland unterwegs und steht vermutlich mit Luzifer im Bunde.


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

11.09.2017 um 16:41
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Jetzt frage ich dich, was wäre gerechter gewesen?wie es passiert ist, oder die bösen die letzten guten vernichten lassen und eine welt entstehen zu lassen, die grundauf verdorben ist und sich bestenfalls einen dreck um kinder schert.mal abgesehen davon dass die gerechten dann mit recht behaupten können sie wurden für ihre güte getötet und das böse lässt gott regieren.Aus dieser sicht, ist es sicher kein schönes ereignis aber es macht sinn. Und das ist nur ein beispiel aus meiner begrenzten menschlichen sicht.ich denke kein mensch kann sich anmaßen über gott zu urteilen, dafür fehlen uns viele dinge die dafür voraussetzung wären. Dass er aber ein liebender gott ist, der uns zu nichts zwingt aber eben auf unsere wahl reagieren muss, dass hat gott spätestens mit jesus klar gemacht meiner meinung nach. Man schafft auch nichts was man hasst, also liebt gott auch alles was ist und vor allem den menschen
Du rechtfertigst Massenmord und Völkermord damit das die Menschen halt nicht Gottgefällig waren.
Nichts anderes macht der IS.
Also ist ja nach deiner Sprechweise der ganze Terror der aktuell so läuft in Ordnung. Der (Selbstmord-)Attentäter der da mal so nebenbei ein paar viele Menschen killt, Männer Frauen, Kinder, Babys, ist alles in Ordnung. Denn das waren ja welche die sich von (Ihrem) Gott abgewendet haben. Nichts anderes ist ja deine Rechtfertigung für die Sintflut

Deine Sicht vom Tod teile ich übrigens nicht.
Meine Sicht, du hast ein Leben. Das läuft zwischen Geburt (OK, fängt schon bei der Schwangerschaft an) bis zu deinem Tod. Davor und danach kommt nichts. Daher schätze ich das Leben als das Wertvollste was ein Mensch hat. Einen Menschen frühzeitig zu ermorden bedeutet ihm das bisschen Zeit was er jemals hat auch noch zu verkürzen.
Da unterscheiden wir uns.

Für dich ist ein Menschenleben nichts Wert solange er nicht deinem Gott dient.
Und ganz ehrlich, für dich, auf Grund deiner Sicht der Dinge hege ich eine ziemliche Verachtung. Warum? Du teilst die Menschen in zwei Klassen. Lebenswert und Lebensunwert. Und zwar noch nicht mal nach dem jeweiligen Verhalten sondern nach seinem Glauben bzw. dem Glauben seiner Eltern (Gilt für Kleinkinder und Babys).


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

11.09.2017 um 17:45
@Angelus144

Um auf das Miller-Urey Experiment zurück zu kommen, welches 1953 - also vor 64 Jahren - vorgestellt wurde, weise ich noch auf einen ergänzenden Bericht aus www.grenzwissenschaft.de hin. Diese Info stammt vom 12. April 2007.

Ich zitiere:
Schon vor rund 60 Jahren konnten Stanley Miller und Harold Clayton Urey gemeinsam in dem nach ihnen benannten Miller-Urey-Experiment zwar nachweisen, dass unter den simulierten Bedingungen der Ur-Erde sich verschiedene Aminosäuren bilden können. Allerdings blieb das Experiment die Frage schuldig, ob dabei auch sogenannte RNA und damit der Vorläufer der DNA entstehen konnte.

Wie Forscher um Martin Ferus von der Tschechischen Akademie der Wissenschaften und Fabio Pietrucci von der Pariser Université Pierre et Marie Curie aktuell im Fachjournal „Proceedings of the National Academy of Sciences“ (PNAS; DOI: 10.1073/pnas.1700010114) berichten, haben sie Ureys und Millers Ansatz erneut aufgegriffen, die Bedingungen auf der jungen Erde nachgestellt.

Durch die Dreingabe simulierter Blitze durch Elektrizität und einer mittels Laser erzeugten Schockwelle entstand in den aktuellen Exprimenten innerhalb der „Ursuppe“, also einer Ur-Atmosphäre aus Ammoniak, Kohlenmonoxid und Wasserdampf über einer simulierten Oberfläche aus Tonerden und Wasser dann tatsächlich mit vier der für die RNA notwendigen Bausteinen und einer Aminosäure sozusagen die Grundlage des heutigen irdischen Lebens – und das auch ohne die Hinzugabe zusätzlicher Katalysatoren oder exotischer Ausgangsstoffe.

Somit könnten neben Blitze also auch Asteroiden und Kometen nicht nur die chemischen Bausteine und das Wasser selbst auf die junge Erde gebracht, sondern auch die notwendige Energie zur Entstehung der RNA geliefert haben. (Zitatende)

Aus einer Doku von ZDF-info ist mir bekannt, dass die für die Entstehung von Leben wichtigen Aminosäuren in Asteroiden, die auf unserem Planeten nieder gingen, nachgewiesen wurden. Somit wird immer deutlicher, dass Leben auch ohne die Mitwirkung eines himmlischen Schöpfers sehr wohl möglich sein könnte. Daran zweifeln Biochemiker längst nicht mehr.


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

11.09.2017 um 17:53
@Angelus144

Inzwischen fand ich auch noch die Bestätigung dafür, dass Aminosäuren in Asteroiden nachgewiesen werden konnten. Diese Infos datiert vom 22.12.2010.

https://www.heise.de/tp/features/Bausteine-des-Lebens-vom-Himmel-33...

Wenn das so weiter geht, ist der liebe Gott demnächst seinen Job als Schöpfer allen Lebens los!


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Wie sieht denn euer Gott aus und wo hält er sich auf?

11.09.2017 um 19:09
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Daran zweifeln Biochemiker längst nicht mehr.
Warum sollten sie auch? Leben funktioniert im Einklang mit den Gesetzen von Physik und Chemie, so dass hier keinerlei außernatürliche Wunderkräfte bemüht werden müssen, um es in seinem Funktionieren zu begreifen. Dasselbe trifft dann auch auf die Entstehung des Lebens aus chemischen Vorstufen zu: Hier gibt es keinen Bedarf an außernatürlichen Eingriffen. Und generell ist das Nichtwissen um einige Details im Ablauf der Lebensentstehung kein Beleg für das Wissen um einen intelligenten Designer, den man wahlweise auch Gott oder Schöpfer nennen mag. Von daher ist das ID-Gerede schon vom Grundsatz her völlig daneben ...


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11.09.2017 um 21:41
Vielleicht kommt man dann doch mal auf den Trichter, einen Tag der Schöpfung nicht als 24 Stunden zu sehen. Man hätte ja auch alles zugleich entstehen lassen können aber ne, da gab es an sich schon den Terminauftrag. 6 Vorlagen à 24 Stunden, so erklärt sich dann wohl auch das Fehlerhafte, das missliche wie katastrophale dieser Welt. Ne das ist Nonsens, meines Erachtens sind die Tage als Umriss für die jeweilige Entwicklungsstufe zu sehen.

Die Schriften beschreiben den Menschen als Kreation Gottes. In der Bibel die des Gottes der Bibel, im Koran die des Gottes des Koran. Zwei Religionen die den Gott der Tora für sich beanspruchen und da haben wir dann Drillinge in einer Person.

Fazit:
Der Gott (die Götter) der Keilschrift die über die Sintflut berichtet, ist nicht der Gott der Bibel, nicht der Gott im Koran und auch nicht der Gott in der Tora. Da gibt es nichts daran zu rütteln das ist nun mal so. Ihr Gottgewölbe baut sich auf dem Epos des Weltbildes babylonischer Zeit auf. Dort lässt sich dann derjenigen welchen an Gott finden der mit dem Enuma Elish einher geht und dort lässt sich so einiges finden was die anderen Religionen für sich, als Ihren Gott und Geschehen in Anspruch nehmen.

So auch die Sache mit dem Baum der Erkenntnis, der dann bei Eva Früchte tragend zum Baum der Abwertung der Frau wurde. Ok, das kann man nur verstehen wenn man die Apokryphen gelesen hat, dort erfährt die Frau eine Demütigung die sich Wort wörtlich gewaschen hat.

Da möchte ich nicht zwingend wissen wie es mit der Psyche eines Gottes bestellt ist.
Zum Glück steht der Wusel nicht in der Bibel, es gibt genug Leute auf der Erde die Schriften Wort für Wort annehmen und auch so auslegen.


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12.09.2017 um 03:18
Auf Wunsch/Anregung von "tubul" hier die Verlinkung zu meinem Kommentar vom 11.09.17 von 17:45 Uhr:

http://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/neues-miller-urey-experimen...


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12.09.2017 um 12:58
@Angelus144
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Inwiefern kann ein mensch einem anderen bei der geburt alles wissen mitgeben?
Die Informationen in Mama und Papa übertragen sich auf das Kind im Wechselverhältnis.Denkst du, wenn wir von dem Gott kommen würde, den du im Sinne hast, hätten wir nicht schon von Geburt an das Wissen von ihm? Da müsste man auch nicht suchen gehen. Du aber hast gesucht und gefunden. So etwas kann aber nicht verloren gehen und dementsprechend nicht gefunden werden. Was im Umkehrschluss bedeutet, das, was du denkst gefunden zu haben, ist nur ein Glaube. :)


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12.09.2017 um 13:21
@Angelus144
Gott ist der herr über leben und tod, nicht ich, du oder sonst ein mensch
Cool! Dann sind also Mord- und Todschlag, Kriege und terroristische Attentate mit tödlichem Ausgang pure Einbildung.


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12.09.2017 um 13:44
Zitat von TunFaireTunFaire schrieb:Denn das waren ja welche die sich von (Ihrem) Gott abgewendet haben.
Und das ganz im Einklang mit Gottes Willen, denn er gab den Menschen ja angeblich auch den Freien Willen.

Wirklich erstaunlich, wie sich diese Lehre an allen Ecken und Enden beißt und widerspricht, und trotzdem von Verblendeten nicht nur für wahr, sondern sogar für supter toll gehaltenwird.

Wenn ich ehrlich bin, schreckt mich diese Tatsache, dass Gläubige dieses göttliche Benehmen aus vollem Herzen akzeptieren und sogar lieben, mehr als die Tatsache, dass sie es für wahr halten. Es ist doch ein Unterschied, ob jemand meint, Gott wäre so, kannste nichts machen, oder aber Gott wäre so, und das sei vollkommen in Ordnung.
Ersters zeigt zwar intellektuelle Schwächen, aber Letzteres keinen feinen Charakter.


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12.09.2017 um 13:53
@Argus7
dass die für die Entstehung von Leben wichtigen Aminosäuren in Asteroiden, die auf unserem Planeten nieder gingen, nachgewiesen wurden.
Dir ist aber schon klar, was ein Gläubiger aus dieser Erkenntnis machen könnte?

Klaro. Nichts leichter als das. Es war eben Gott, der die Aminosäuren auf die Erde schickte. (Hatte er nämlich im ersten Durchgang vergessen. Oder, hinterhältiger: Die Geschichte von der Erschaffung ist natürlich nur eine Metapher. ;) )

Und - voila! Hier haben wir es:
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb:Vielleicht kommt man dann doch mal auf den Trichter, einen Tag der Schöpfung nicht als 24 Stunden zu sehen.
q.d.e.


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12.09.2017 um 13:58
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Durch die Dreingabe simulierter Blitze durch Elektrizität und einer mittels Laser erzeugten Schockwelle entstand in den aktuellen Exprimenten innerhalb der „Ursuppe“, also einer Ur-Atmosphäre aus Ammoniak, Kohlenmonoxid und Wasserdampf über einer simulierten Oberfläche aus Tonerden und Wasser dann tatsächlich mit vier der für die RNA notwendigen Bausteinen und einer Aminosäure sozusagen die Grundlage des heutigen irdischen Lebens – und das auch ohne die Hinzugabe zusätzlicher Katalysatoren oder exotischer Ausgangsstoffe.
Ich habe mir gerade das Abstract des verlinkten PNAS-Artikels durchgelesen (leider ist der vollständige Text noch nicht frei einsehbar) und möchte dazu Folgendes anmerken:

Dass in einer reduzierenden Atmosphäre biologisch relevante Monomere entstehen, ist kein Novum - insofern wurde hier der Befund von Miller/Urey bestätigt. Ob die erste Atmosphäre reduzierend gewesen ist, ist strittig. Insbesondere Methan und Ammoniak sind unter dem Einfluss von UV-Strahlung sehr instabil, so dass sie sich mit Wasserdampf zu Kohlenstoff-Oxiden und Stickstoff umsetzen. Da Stickstoff reaktionsträge ist, geht  der reduzierende Charakter der Atmosphäre weitgehend verloren.

Simulationen mit einer schwach reduzierenden Atmosphäre liefern nur geringe Ausbeuten an Aminosäuren.

Die entstandenen Nukleobasen - sie werden im Abstract leider nicht benannt - stellen zwar Bausteine der RNA dar, benötigen aber, um sich zu RNA zu formieren, noch des Zuckers Ribose und Phosphorsäure. Wir befinden uns bei diesen Experimenten noch auf der Monomer-Ebene, die eigentlich nicht mehr hinsichtlich ihrer Plausibilität umstritten ist. Was noch folgt, ist die Polymer-Ebene und die Stoffwechsel-Ebene. Erst wenn sich diese Ebenen stabilisiert und etabliert haben, besteht die Chance zur Organisation der verschiedenen Prozesse zu Hyperzyklen, die mit dem Stoffwechsel des Gesamtsystems gekoppelt sind.

Was allerdings Grenzwissenschaft-aktuell daraus macht, geht in der Interpretation zu weit:
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Somit könnten neben Blitze also auch Asteroiden und Kometen nicht nur die chemischen Bausteine und das Wasser selbst auf die junge Erde gebracht, sondern auch die notwendige Energie zur Entstehung der RNA geliefert haben.
Das was hier beschrieben wird, hat mit dem Versuch nicht mehr viel zu tun. Zur Synthese von RNA als Polymer bedarf es schon noch etwas mehr an Prozessen, die sich nicht auf Blitze und Impakte eingrenzen lassen.


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12.09.2017 um 17:34
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Wenn ich ehrlich bin, schreckt mich diese Tatsache, dass Gläubige dieses göttliche Benehmen aus vollem Herzen akzeptieren und sogar lieben, mehr als die Tatsache, dass sie es für wahr halten. Es ist doch ein Unterschied, ob jemand meint, Gott wäre so, kannste nichts machen, oder aber Gott wäre so, und das sei vollkommen in Ordnung.Ersters zeigt zwar intellektuelle Schwächen, aber Letzteres keinen feinen Charakter.
Das gilt für mich nur für Menschen die die Bibel wörtlich nehmen. Also das Ganze als Geschichtsbuch mit 1 zu 1 Umsetzung sehen. Und das sind nur die wenigsten.

Bei den Menschen die ich so kenne sehe ich keinen Unterschied zwischen Gläubigen, Atheisten, Agnostikern und was weiß ich noch was es da alles für Strömungen gibt. Die meisten versuchen Ihr Leben positiv zu gestalten. Ich habe noch nie erlebt, so wie hier, das sich Vertreter der einzelnen Gruppen so in die Haare bekommen. Kurz, es juckt die meisten nicht ob der andere in die Moschee oder in die Kirche geht oder nichts von alldem tut.
Wenn jemand an Gott glaubt und es ihm hilft - gut, besser könnte es nicht laufen
Wenn einer nicht an Gott glaubt und es ihm hilft - genauso gut

Nervig wird's wenn einer den anderen ungefragt überzeugen will das dass was er glaubt oder nicht glaubt falsch ist. Damit meine ich nicht eine Diskussion über die unterschiedlichen Standpunkte sondern einen Missionar.

Gefährlich wird's wenn einer der Meinung ist der andere ist weniger Wert oder schlimmer weil er nicht den gleichen Glauben teilt (Atheisten/Agnostiker eingeschlossen)

Wenn ich hier die Diskussionen so lese, man man man, da hats einige (Atheistische und Gläubige) Missionare dabei. Gruselig.


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12.09.2017 um 21:23
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Ich weiss jetzt nicht ob ich dich richtig verstehe, willst du damit aussagen, dass es zum leben keinen gott braucht, wir ein zufallsprodukt sind oder dass es aufgrund diverser gegebenheiten eher einen hinweis aus einen schöpfer gibt?
Ich gehe beim Universum, bei dem was im Universum wirkt, von einem Selbstläufer aus. (Potenzialität.)

Potenzialität:
Möglichkeit, wirklich zu werden, einzutreffen.

Ich denke das es den Zufall nicht gibt.
Bunzelmann geht in die Stadt und trifft dort zufällig auf einen alten Kumpel.
Weshalb befinden sie sich unabhängig voneinander in der Stadt, wie oft sind sie schon aneinander vorbei gegangen ohne sich dabei zu bemerken? Wenn Sie einander nicht über den Weg laufen, sich die Wege nicht kreuzen, werden sie einander auch nicht begegnen.
Wenn sie sich kreuzen aber sich nicht wahrnehmen, da die Aufmerksamkeit auf etwas anderes gerichtet ist, werden Sie unbemerkt aneinander vorbeigehen.


Es geht da um Möglichkeiten wirklich zu werden, einzutreffen und das ist meines Erachtens im Universum gegeben. Sogenannte Zufallsprodukte entstehen nicht zufällig, sie gehen als Reaktion von Aktion hervor und da besteht der Zufall als Synonym, sich der Möglichkeiten an Reaktionen nicht bewusst zu sein. Aus Zufall darauf gestossen, zufällig entdeckt, wenn nicht dies oder das vorgefallen wäre.

Unser Sonnensystem lässt sich auf den Stern reduzieren der es hergab. Daraus ist unser Sonnensystem entstanden, die Sonne, die Planeten, die Erde, die Schweren Elemente, Biologische Strukturen und mit auch das leben. Wir sind Sternenkinder ist so falsch nicht.
Da entstehen dann auch keine Zufallsprodukte, sondern mit auch Nebenprodukte in Folge der laufenden Prozesse.

Als Agnostiker bestehen Möglichkeiten, so auch die Möglichkeit besteht mit einer Beziehungsstruktur einher zu gehen, in der manche Gott wie Gottes wirken sehen.
Die Ansicht die ich vermittle schliesst keinen Gott aus. Es ist die Sichtweise eines Agnostikers, er gesteht sich ein nicht alles zu wissen. Das „nicht wissen können“ wird nicht durch annehmen von „es zu wissen“ ersetzt. Ansonsten sind die Gedanken frei.

Lassen wir mal kausal Rückwirken.
Flapp, wusch → Universum entsteht. Als direkte Folge des Flapp, wusch besteht ein Gehalt der Dynamik an Potenzialität. Ab hier läuft es rund, das Nachfolgende baut sich darauf auf und mit als Folge darauf, entstand einst jener Stern, aus dem dann unser Sonnensystem und mit das Leben auf der Erde entstehen konnte.  Nun, wir können nicht über den Tellerrand schauen. Allerdings besteht für mich die Wesenheit des Universum auch aus seinem Ursprung, aber aus einer der Sicht der Quantenphysik.  

Wenn da ein Gott die Finger im Spiel habe Hut ab.


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13.09.2017 um 02:19
Gott ist Pi.
Gott ist Außen wie Innen.
Gott ist die Einheit aus Gegensätzen.
Äußerlich klein/unscheinbar/endlich, innerlich groß/strahlend/unendlich.

pi


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13.09.2017 um 11:05
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Dir ist aber schon klar, was ein Gläubiger aus dieser Erkenntnis machen könnte?Klaro. Nichts leichter als das. Es war eben Gott, der die Aminosäuren auf die Erde schickte. (Hatte er nämlich im ersten Durchgang vergessen. Oder, hinterhältiger: Die Geschichte von der Erschaffung ist natürlich nur eine Metapher. ;) )Und - voila! Hier haben wir es:DonFungi schrieb:Vielleicht kommt man dann doch mal auf den Trichter, einen Tag der Schöpfung nicht als 24 Stunden zu sehen.
Diese Art von Argumenten wurden mir in diesem Forum bei anderer Gelegenheit schon mal vorgetragen. Diese Leute verfügen eben mittlerweile über eine mehr als 2.000 Jahre alte Erfahrung im Erfinden von frommen Geschichten, biblischen Märchen und handfesten Lügen!


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