Macht das Christentum überhaupt Sinn?
14.07.2017 um 10:08Anzeige
Rao schrieb:"Leistet" ein Märtyrer, der sich wegen einer Schnapsidee umbringen läßt, mehr als einer, der sich sein Eigentum per harter Arbeit redlich verdient?Zunächst mal solltest du deine Behauptung von der Schnapsidee belegen, denn das ist wieder mal grundfalsch und ohne Sinn für ethische Werte.
Rao schrieb:Wie "erwirbt" man sich was per "Heiligsein" ? Ist sich abschuften, damit man sich später was schönes vom Ergebnis leisten kann, "Gier?"Das Heilige nie gearbeitet haben ist ebenso eine Behauptung ohne Beleg, nur haben sie nicht deswegen geschuftet um sich Eigentum oder dergleichen anzueignen, sondern oft umsonst, um Anderen zu helfen. Und natürlich ist es Gier, wenn man nur dem Gedanken folgt mehr zu haben als Andere, das ist so und wird so bleiben. Wer von 7 Milliarden Menschen hat denn Eigentum ? Die meisten davon arbeiten für einen Appel und ein Ei und haben am Ende auch kein Eigentum, worauf sie vielleicht auch ein Anrecht hätten.
Argus7 schrieb:Wetten, dass ich im 1266-seitigen Buch "Die Sünden der Kirche" jede Menge Beweise dafür finden würde, dass die Christen es mit der Sanftmütigkeit nicht besonders hielten?Die Christen, die Deutschen, die Päpste, die und und und sind Verallgemeinerungen und nur im Einzelnen auf Eigentum bezogen richtig, weil vor Allem die adligen reichen Gläubigen der Kirche sehr viel Land vermacht haben. Das es vor Allem aus dem Hause Borgia Päpste und Kirchenobere gab, welche weitab jeden christlichen Glaubens agierten kann weder auf die Märtyrer noch auf die Heiligen übertragen werden.
DieSache schrieb:Hm, also das Christentum besteht ja nicht nur aus der Vorstellung eines Allwissenden Gottes, sondern das Christentum ist sowas wie ein Vorläufer des Humanismus, wenn man die Lehren Jesu bedenkt!Leider ein großer Irrtum! Humanistische Thesen und Grundsätze haben griechische Philosophen bereits in der Antike - also lange vor der Geburt Jesu - postuliert. Aus diesen humanistischen Lehren haben sich dann sowohl die Verfasser des Alten als auch des Neuen Testamentes eifrig bedient - sprich abgeschrieben.
DieSache schrieb:Hm, also das Christentum besteht ja nicht nur aus der Vorstellung eines Allwissenden Gottes, sondern das Christentum ist sowas wie ein Vorläufer des Humanismus, wenn man die Lehren Jesu bedenkt!Den gab es schon in der Steinzeit.
KL21 schrieb:Die Christen, die Deutschen, die Päpste, die und und und sind Verallgemeinerungen und nur im Einzelnen auf Eigentum bezogen richtig, weil vor Allem die adligen reichen Gläubigen der Kirche sehr viel Land vermacht haben. Das es vor Allem aus dem Hause Borgia Päpste und Kirchenobere gab, welche weitab jeden christlichen Glaubens agierten kann weder auf die Märtyrer noch auf die Heiligen übertragen werden.Es ist leider völlig unmöglich, die gesamte Kriminalgeschichte des Christentums hier zu erwähnen. Ich beschränke mich deshalb, was den Reichtum des Vatikans anbetrifft, auf den Hinweis, dass zu Zeiten der Hexenverfolgungen durch die katholische Kirche jeweils das gesamte Eigentum der ermordeten Hexen von der Kirche eingezogen wurde.
Argus7 schrieb:Das Hexenbrennen war aber nicht nur auf das weibliche Geschlecht beschränkt. Es wurden Kleinkinder, Rats- und Chorherren, schöne und hässliche Jung- und andere Frauen, sowie Greise, die man auf einer Ochsenhaut oder Bahre zum Brandplatz schleifte, dem Feuertod übergeben. Mich überkommt jedes mal eine kaum zu bezähmende Wut, wenn ein Anhänger dieser Kirche diese verbrecherische Organisation verteidigt. Hat ein Repräsentant dieser Organisation überhaupt jemals einen ernstgemeinten Versuch gemacht, so etwas wie eine Mitschuld an diesen und allen anderen historisch bekannten Verbrechen einzuräumen?Deine Geschichtsunkenntnis ist gravierend, weil du einfach nur einen Hass auf Christen hast. Und ein Christ muss nicht zwangsläufig Dogmenabhängig sein.
Argus7 schrieb:Hier muss ich meinen Kommentar beenden, weil mich sonst das unbezähmbare große Kotzen überkommt!Befass dich lieber mit der ganzen Geschichte und nicht nur mit dem was deine undifferenzierte Meinung unterstützt, dann legt sich das mit dem "Kotzen" auch wieder.
KL21 schrieb:Deine Geschichtsunkenntnis ist gravierend, weil du einfach nur einen Hass auf Christen hast. Und ein Christ muss nicht zwangsläufig Dogmenabhängig sein.So, so, Geschichtsunkenntnis hältst du mir vor! Dir gehen offenbar die Argumente aus, oder dein Wissen über die Verbrechen der Inquisition beschränkt sich auf die beschönigenden Aussagen und Schriften der katholischen Kirche. Und - zum wiederholten Male erkläre ich hier, dass ich nicht aus Hass auf Christen hier schreibe. Ich empfehle dir dringend, diese Unterstellungen zu unterlassen. Das sind in meinen Augen nämlich bedauernswerte, alles glaubende leichtgläubige Menschlein, die im Grunde genommen unser aller Mitleid verdienen. Menschen, die diesen religiösen Bockmist von Kindesbeinen an eingetrichtert bekommen haben und der sie daran hindert, eigenständiges und kritisches Denken zu entwickeln. Ob ein Christ dogmenabhängig ist oder nicht, kümmert mich wenig. Es soll jedem überlassen bleiben, ob er sich von Dogmen abhängig machen will oder nicht. Diese Menschen sind nicht das Ziel meiner Kritik. Meine Kritik richtet sich ausschließlich gegen die christlichen Organisationen. Kapier das doch endlich, du selbsternannter Geschichts-Experte!
KL21 schrieb:Wer keine Ahnung von der Geschichte hat, sollte hier auch nicht verurteilen, weil er seinen Frust dadurch loswerden möchte.Du scheinst es doch tatsächlich nötig zu haben, mir mangelnde Geschichtskenntnis zu unterstellen. Wie armselig muss ein Mensch sein, der sich nicht anders zu wehren weiß, als seinem Kontrahenten Unkenntnis zu bescheinigen. Rein zufällig war das Fach "Geschichte" mein absolutes Lieblingsfach. Auch nach Beendigung meines Studiums habe ich mich ohne Unterbruch bis zum heutigen Tag mit dieser Materie befasst.
KL21 schrieb:Von der angeblichen Hexenverbrennung bis hin zur mörderischen Christenverfolgung ist es nämlich nicht sehr weit.Was glaubst du? Von wem haben die bösen Christenverfolger denn gelernt, ganze Völker auszurotten und zu versklaven?
Argus7 schrieb:Meine Kritik richtet sich ausschließlich gegen die christlichen Organisationen. Kapier das doch endlich, du selbsternannter Geschichts-Experte!Nein das tut sie nicht, denn dein innerer Hass ist so offensichtlich, das es schon weh tut. Denn du bist es der hier Jeden missionieren will und zwar in die andere Richtung. Du redest von gutgläubigen Menschlein und dergleichen, das sind sie nicht, aber sie haben zumindest Respekt vor Andersdenkenden ohne sie ständig zu diffamieren. Atheismus ist eine Weltanschauung und hat mit Wissenschaft gar nichts zu tun und Viele kaschieren ihn nur damit um Gläubige runtermachen zu können oder zu bekehren. Ich bin kein Geschichstexperte klammere mich aber auch nicht fanatisch an Aussagen, die vor Einseitigkeit nur so triefen. Denk du was du willst, aber laß Andere mit deinen ständigen Angriffen in Ruhe, nur weil du selbst aus Blauäugigkeit mal auf irgendwelche Spinner reingefallen bist. Das ist dein Problem und nicht das der Anderen.
Argus7 schrieb:Was glaubst du? Von wem haben die bösen Christenverfolger denn gelernt, ganze Völker auszurotten und zu versklaven?Da stecken hauptsächlich politische Ideolgien dahibnter und ganz sicher nicht gläubige Christen. Auch da ist dein Wissen echt begrenzt.
Argus7 schrieb:Da gab es nämlich sog. Missionare, die in Südamerika Völkermord praktiziert haben. Kannst du nachlesen in Geschichtsbüchern!Ja, das gab es , aber was tatsächlich dahinter steckte ist dir dabei entgangen, wie schon geschrieben, auch das war Macht- und politisches Interesse. Oder sind da alle Priester und Gläubige daran beteiligt gewesen ? Du scherst Alle und Alles über einen Kamm und das finde ich z.b. zum Ko.....
KL21 schrieb:Zunächst mal solltest du deine Behauptung von der Schnapsidee belegen, denn das ist wieder mal grundfalsch und ohne Sinn für ethische Werte.Nur weil ein Glauben sich Glauben nennt ist er noch lange nicht ethisch, und nur weil einer Märtyrer genannt wird war er noch lange kein guter Mensch. Siehe die IS- und Taliban-"Märtyrer" Osama bin Laden, Mohammed Atta (9/11) & Co. Ist im Namen des Koran einfach wildfremde Leute umbringen etwa keine Schnapsidee? Das Christentum ist nicht die einzige Religion mit jeder Menge Dreck am Stecken ...
KL21 schrieb:Und natürlich ist es Gier, wenn man nur dem Gedanken folgt mehr zu haben als Andere, das ist so und wird so bleiben.Wer redet von "mehr"? Ich rede von normalem Lebensunterhalt. Deine Heiligen haben selber vermutlich von Luft und Liebe gelebt, oder?
Rao schrieb:Siehe die IS- und Taliban-"Märtyrer" Osama bin Laden, Mohammed Atta (9/11) & Co. Ist im Namen des Koran einfach wildfremde Leute umbringen etwa keine Schnapsidee?Das kann man nun wirklich nicht miteinander vergleichen, die Märtyrer waren keine Terroristen und auch keine islamischen Fanatiker.
Rao schrieb: Das Christentum ist nicht die einzige Religion mit jeder Menge Dreck am Stecken ...Ja sicher nicht und es gibt jede Menge angeblich anständige Menschen die mit Fingern auf Andere zeigen und selbst genug Mist vor der Tür haben. Also wo ist das Problem ?
Rao schrieb:Ein Unterschied also zum (frühen) Christentum, wo nur Märtyrer werden konnte, wer sich selber für seine Religion umbringen ließ. Hat zweifellos mit der damaligen Endzeitstimmung unter den Christus-Anhängern zu tun, die ja fest glaubten was ihnen versprochen worden war, nämlich daß das "Reich Gottes" noch zu ihren eigenen Lebzeiten eintreten würde... so manch einer von diesen Märtyrern hat sich vielleicht eingebildet, indem er sich selber opfert, würde er dieses Reich Gottes irgendwie "herbeizwingen" könnenDa bist du nicht so umfassend informiert, wie man unter nachfolgendem Link nachlesen kann.
Von wem haben die bösen Christenverfolger denn gelernt, ganze Völker auszurotten und zu versklaven?Ich bezweifle, dass erst die Christen das Böse in die Welt trugen.
off-peak schrieb:Ich bezweifle, dass erst die Christen das Böse in die Welt trugen.Mag sein, aber die Christen konnten das schon damals und können das auch in unserer Zeit noch immer ganz gut.
DieSache schrieb:Was ich bei den Vorwürfen gegenüber Glaubensrichtungen nie verstanden habe und wie ich fürchte auch nie verstehen werde, dass man zwischen ursprünglicher Lehre und Auslegung nicht differenziert...Genau das kann ich auch nicht verstehen. Ich bin ebenso sicher, dass ein Mann wie Jesus all die Verbrechen die in seinem Namen, oder im Namen der Kirche, der Religion verübt wurden verurteilen würde, genau wie ich es auch verurteile. Nur weil man gläubig ist heißt es ja nicht, dass man deshalb verbrechen gutheißt oder entschuldigen möchte, so was könnte man nie gutheißen und für so schlimme Verbrechen gibt es keine Entschuldigungen.
Da wir beim Christentum sind, ich denke so manches was und wie im Namen der römisch katholischen Kirche und somit in Gottes Namen geschichtlich zu finden ist, würde Jesu selbst in Frage stellen und verurteilen.