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Frage an Gläubige: Warum lässt Gott nichts mehr von sich hören?

1.146 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Glaube, Bibel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Frage an Gläubige: Warum lässt Gott nichts mehr von sich hören?

08.09.2017 um 12:28
@zigushen

Gehts hier noch um die Frage oder wer recht behält ?

Du kannst den andern nicht ändern, nur dein Verhältnis zu ihm.
Das gilt auch bei den Überzeugugen.

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Frage an Gläubige: Warum lässt Gott nichts mehr von sich hören?

08.09.2017 um 13:26
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Gehts hier noch um die Frage oder wer recht behält ?
Ich vermute, du meinst meine Diskussion mit @perttivalkonen, oder?

Mir geht es in Diskussionen generell nicht darum, wer recht behält, sondern was richtig ist. Dass dabei zunächst jeder seinen Standpunkt für richtig hält, ist eine Binse.

Und ich sehe hier insbesondere beim Punkt der unbewiesenen Grundlagen der Wissenschaft noch die Möglichkeit, mein Weltbild zu korrigieren und zu verbessern. Also nicht recht zu behalten.
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Du kannst den andern nicht ändern, nur dein Verhältnis zu ihm.
Das gilt auch bei den Überzeugugen.
Ist das ein Plädoyer für die Schließung des Forums?


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Frage an Gläubige: Warum lässt Gott nichts mehr von sich hören?

08.09.2017 um 13:32
Zitat von zigushenzigushen schrieb:Ist das ein Plädoyer für die Schließung des Forums?
Nein.
Aber ich seh immer wieder dass es statt zu einer Annäherung zu erbitterten Meinungskriegen kommt.

Kein: Aha, so siehst du das...
Kein: Muss ich mal drüber nachdenken..

Schade eigentlich, bei solch Thema.
Oder sehe ich das Übertrieben ???


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Frage an Gläubige: Warum lässt Gott nichts mehr von sich hören?

08.09.2017 um 13:48
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Aber ich seh immer wieder dass es statt zu einer Annäherung zu erbitterten Meinungskriegen kommt.
Ja, das kommt vor. Sehe ich auch.
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Kein: Aha, so siehst du das...
Kein: Muss ich mal drüber nachdenken..
Dass ich den oben genannten Punkt der unbewiesenen Wissenschaftsgrundlagen interessant finde und mich damit weiter beschäftigen muss, habe ich ausdrücklich auch in der Diskussion geschrieben. Gilt das nicht?
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Schade eigentlich, bei solch Thema.
Oder sehe ich das Übertrieben ???
Nö, finde ich auch schade. Verstehe aber noch nicht, warum du mich diesbezüglich angesprochen hast.


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Frage an Gläubige: Warum lässt Gott nichts mehr von sich hören?

08.09.2017 um 13:49
@perttivalkonen
Aber der Clou ist, über diese Fragen mußt Du selber nachdenken, mögliche Antworten abwägen,
Das ist in der Tat ein Clou, mit dem die befragten Gläubigen versuchen, der Antwort auszuweichen. Und warum die das tun, darüber kannst Du ja mal nachdenken.
Trotzdem entscheiden wir uns irgendwann für ne bestimmte politische Richtung, für irgendeine Weltanschauung etc.
Nun, Du weisst genau, dass diese Behauptung nicht pauschal gültig und daher ein Strohmann ist. Dass Du in Fragen des Glaubens mit diesem Logikfehler argumentierst, den Du aber in jedem anderem Thema als Argumentationstrick erkannt und zerrissen hättest, ist auch so etwas, worüber Du mal nachdenken solltest.


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Frage an Gläubige: Warum lässt Gott nichts mehr von sich hören?

08.09.2017 um 13:50
Zitat von zigushenzigushen schrieb:warum du mich diesbezüglich angesprochen hast.
Geht nicht speziell um Dich.


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Frage an Gläubige: Warum lässt Gott nichts mehr von sich hören?

08.09.2017 um 14:29
@Kc
jedenfalls der Gott des Christentums ist nicht der Kasper oder Diener der Menschen, der sich genau so verhält, wie ihn der jeweilige Mensch gerne hätte.
Zum Einen finde ich es interessant, wie Du die Du Motive, Gedanken und Ansichten einer Figur, die nie gesichtet wurde, und die mit an Sicherheit grenzender Wahrsheinlichkeit nicht existiert, zu kennen meinst.
Ist aber nicht untypisch für Gläubige, davon auszugehen, dass Ihr Gott - oh Wunder - exakt so denkt wie sie selbst.

Für die Überlegung aber, ob so eine postulierte Figur existiere oder nicht, genügt es völlig, zu gucken, ob das über diese Figur Behauptete mit dem übereinstimmt, was tatsächlich abgeht. Dabei stellt man schnell fest, dass die Behauptungen
a) entweder nicht wahr sind
b) oder sich einige Gläubige, wie Du, dann fluggs diesem Gott neue oder andere Eigenschaften andichten, die  dann "erklären" soll, warum er doch nicht so wäre, wie ihre Mitgläubigen aber behaupten.

Fällt Dir eigentlich nicht auf, dass Du damit all den anderen Gläubigen absprichst, Gott zu (er)kennen?
Fällt Dir eigentlich nicht auf, dass Ihr da von zig unterschiedlichen Göttern sprecht, aber nicht von ein- und demselben? Ja, noch nicht einmal von einem Einzigen?

Hast Du auch eine Erklärung dafür, warum trotz Deiner nicht postiiven Meinung von Gott dennoch Millionen Christen an einen "lieben Gott" glauben? Die zaubern dann allerdings andere Ausreden als Du aus dem Ärmel, warum dieser "liebe Gott" nicht immer lieb ist. Vielleicht könntet Ihr Euch einfach mal in diesen Fragen einigen. Es klingt immer so unglaublich unwissend, wenn jeder etwas anderes behauptet.

Und was findest Du im Übrigen so erstrebenswert daran, Dich einem solchen Despoten, wie Du ihn zeichnest, in die Hände zu begeben?

So oder so, es hakt immer. Gläubige haben noch nie nachgewiesen, dass ihre Gott betreffenden Behauptungen richtig wären - egal welche. Selbst Deine kannst Du nicht nachweisen. Noch weniger als den dazu gehörigen Gott. Und solange das nicht passiert, bleiben sie, was sie sind: Fantasieprodukte.
Auch die von Gläubigen stets nachgelieferten Reperaturen an den davor gemachten Aussagen verbessern die Situation nicht. Im Gegenteil, sie machen deutlich, dass es keine Klarheit, keine gemeinsame Definition von Gott unter Gläubigen gibt. Liegt wohl daran, dass bisher niemand Gott sah. Und das dürfte ziemlich sicher damit zusammen hängen, weil er sich eben entweder
a) noch nie zeigte oder
b) - logisch weitaus weitaus wahrscheinlicher - eben nicht existiert.

Hilft nichts: Eurer postulierter Gott ist komplett unsichtbar, da komplett irreal.


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Frage an Gläubige: Warum lässt Gott nichts mehr von sich hören?

08.09.2017 um 17:16
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Zum Einen finde ich es interessant, wie Du die Du Motive, Gedanken und Ansichten einer Figur, die nie gesichtet wurde, und die mit an Sicherheit grenzender Wahrsheinlichkeit nicht existiert, zu kennen meinst.
Ist aber nicht untypisch für Gläubige, davon auszugehen, dass Ihr Gott - oh Wunder - exakt so denkt wie sie selbst.
Ich beziehe mich mit meinen Aussagen, dass Gott nicht Diener oder Kasper der Menschen ist, auf die Bibel.
Das ist meine schriftliche Grundlage. Der christliche Gott wird überliefert als ein souveräner Gott, der von den Menschen nicht abhängig ist.
Das bedeutet: ,,Gott ist."
Nicht:,,Gott ist so, wie ihn die Menschen wollen".

Es ist nicht so, dass ich mir selbst frei ausgedacht hätte, wie Gott sein solle und dabei die Souveränität erfunden habe.
Eine wichtige, biblische Erzählung zum Thema Souveränität stellt unter anderem die Berufung des Mose dar, dem Gott der Überlieferung nach auf die Frage, was er den Israeliten denn sagen solle, wer ihn geschickt habe, wie der heißt, antwortet:,,Ich bin der ich bin." (Elberfelder-Übersetzung).
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Für die Überlegung aber, ob so eine postulierte Figur existiere oder nicht, genügt es völlig, zu gucken, ob das über diese Figur Behauptete mit dem übereinstimmt, was tatsächlich abgeht. Dabei stellt man schnell fest, dass die Behauptungen
Für die Überlegung, ob ein Gottwesen, wie im Christentum überliefert, existiert, ist erst einmal die Frage zu klären, ob dieses Wesen sein kann. Ob es denkbar ist.
Neben Theologen haben sich auch Philosophen damit beschäftigt. Auch einer der berühmtesten Philosophen, Immanuel Kant.
Kant kam zu dem Schluss, dass die Möglichkeit der Existenz Gottes nicht der menschlichen Vernunft widerspricht. Aber wenn dieses Wesen Gott existiert, ist es nicht innerhalb der Natur zu suchen und physisch-teleologisch zu identifizieren.

Das bedeutet, Kant kritisierte den beliebten Versuch, sich die Natur anzusehen, Muster von Ursachen und Zwecken zu erkennen, dann den Endzweck der Welt zu bestimmen und dann die Kette der Ursachen und zwecke so weit zurückzuverfolgen, bis man bei der ersten, unbedingten Ursache - Gott - angelangt wäre.
Diejenigen, die diese Beweisart vertraten, waren der Ansicht, selbst wenn sie nicht real Gott auf diese Weise würden auffinden und Aussagen über seine Eigenschaften machen können, müsste der Logik entsprechend diese Beweisart zu Gott führen.

Kant sagte dazu aber, dass wir uns entsprechend unseres Erkenntnisvermögens für einen Gegenstand in der Natur keine andere Ursache denken können, als eine Ursache, die auch in der Natur ist. Alles in der Natur ist aber bedingt.
Das heißt, wenn Gott IN der Natur zu finden - und mit einem physisch-teleologischen Vorgehen aufzufinden wäre - dann würde die Bedingtheit automatisch auch wieder für ihn gelten. Damit wäre DIESER hypothetische Gott nicht der Gott, an den man im Christentum glaubt, der im Christentum überliefert wird.

Gott, sofern in irgendeinem Sinne existent, müsste sich nach Kant in einem Bereich außerhalb der Natur befinden.

Lange Rede kurzer Sinn: Kant vertrat, dass es einen Gott geben müsse, man diesen aber nicht auf physisch-teleologische Weise beweisen kann.
Wenn es dich genauer interessiert, dann solltest du beispielsweise mal sein 3. Hauptwerk ,,Kritik der Urteilskraft" lesen und dort besonders die Argumentation in den Paragraphen 85, 86 und 87 nachvollziehen.
Kant diskutiert auch einen möglichen Beweis, er nennt das ,,Ethikotheologie" bzw. einen moralischen Beweis, mit dem man das Sein Gottes tatsächlich beweisen könne.

Wenn du und andere Leute handfeste, physische Beweise für die Existenz Gottes fordern - Gott soll mal dies und jenes tun, man soll ihn mal wissenschaftlichen Tests unterziehen etc. - dann stellst du eine unerfüllbare Forderung auf.
Es ist aber ein Fehlurteil, aus der Unerfüllbarkeit einer Forderung die Nichtexistenz der Figur abzuleiten, von der gefordert wird.
Du denkst in naturwissenschaftlichen Bahnen und möchtest sozusagen, dass sich Gott deinem naturwissenschaftlichen Denken unterwirft.
Täte er dies, entspräche er aber eben logischerweise nicht dem Gott des Christentums.

Man kann Gott nicht handfest mit menschlichen Mitteln beweisen. Man kann nur an ihn glauben und darauf vertrauen, dass er da ist.
Das ist auch ein Kontrollverlust - vielleicht ebenfalls ein Grund, warum sich Menschen, die sich als modern und wissenschaftlich geprägt und aufgeklärt betrachten, so schwer tun mit Gott. Sie wollen die Kontrolle nicht verlieren.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Hast Du auch eine Erklärung dafür, warum trotz Deiner nicht postiiven Meinung von Gott dennoch Millionen Christen an einen "lieben Gott" glauben?
Weshalb du denkst, ich habe ein negatives ,,Gottesbild", ist mir ehrlich gesagt vollkommen schleierhaft :D
Also ich empfinde meinen Glauben als nicht im Geringsten negativ oder belastend oder einschränkend. Sondern als stärkend und bereichernd.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:So oder so, es hakt immer. Gläubige haben noch nie nachgewiesen, dass ihre Gott betreffenden Behauptungen richtig wären - egal welche. Selbst Deine kannst Du nicht nachweisen. Noch weniger als den dazu gehörigen Gott. Und solange das nicht passiert, bleiben sie, was sie sind: Fantasieprodukte.
Müssen sie nicht nachweisen und können sie auch gar nicht. Im Glauben geht es nicht um Beweise. Man steckt nicht ein Teststreifchen in eine Flüssigkeit und verkündet dann:,,Hier ist Gott drin".
Entweder glaubt man oder man glaubt nicht. Wer nicht glauben WILL, der stellt einfach immer neue Hürden und Forderungen auf.
Wer wahrhaft glaubt, braucht keine Beweise.

Glauben ist nicht Naturwissenschaft.
Aus meiner Sicht gehört es zu den größten Fehlern überhaupt, die gläubige Menschen oder auch Theologen machen können, wenn sie versuchen, sich auf das Feld der Naturwissenschaften zu begeben, um dort Gott nach den Spielregeln der Naturwissenschaft zu vertreten.
Man muss begreifen, dass das nicht hinhaut, dass Glauben was anderes ist.


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Frage an Gläubige: Warum lässt Gott nichts mehr von sich hören?

08.09.2017 um 18:04
Zitat von HyperboreaHyperborea schrieb:Aber bissel komisch ist das schon, dass er einst so Präsent war, und nu nix mehr mit Wunder und Co.
Das ist ja gerade die Frage, ob er heute nicht weit präsenter ist. Damals ne Meerteilung, inder Neuzeit ein Sonnentanz. Damals ab und zu mal ein Wunder, zu Jesu Zeiten dann besonders viele, aber seitdem gibt es ständig Wunderberichte, weit mehr als in der Bibel.


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Frage an Gläubige: Warum lässt Gott nichts mehr von sich hören?

08.09.2017 um 18:14
Zitat von BruncheBrunche schrieb:Vielleicht um ein bisschen mehr Frieden auf die Welt zu bringen?
Also das sehe ich eher als unsere Aufgabe an.
Zitat von BruncheBrunche schrieb:Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob die Menschen nicht andere Gründe finden würden…
Was heißt "würden", viele vorgebliche Glaubenskriege sind gar keine. Wohl die allermeisten. Und das blutigste Jahrhundert war das 20.Jh, deren beide große Kriege und weitere Völkermorde waren nicht religiös motiviert. Der Atheismus hat mehr Blut an den Händen als das Christentum in seinen knapp 2000 Jahren zusammen.
Zitat von BruncheBrunche schrieb:Wüsste nicht was das mit dem freien Willen zu tun hat. Man würde, könnte sein Leben genauso weiterleben wie bis anhin, einfach mit dem Unterschied die Gewissheit zu haben, dass Gott existiert. Wo siehst Du da ein Problem?
Der freie Wille zu glauben, was Du willst, ist damit schon mal futsch. Doch wird Gott ja nicht nur wegen des Weltfriedens angegangen. Laß mich im Lotto gewinnen, laß diesen Menschen in Liebe zu mir entbrennen, mach dies, tu das. Gott hätte Hitler verhindern können/sollen, aber das wäre nun mal ne Einschränkung des freien Willens gewesen.


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Frage an Gläubige: Warum lässt Gott nichts mehr von sich hören?

08.09.2017 um 18:40
Heureka !

Ich weiss jetzt warum ich nicht
an Gott glaube !
Das Problem ist, ich vertraue nicht dem Menschen, der mir von Gott erzählt !
Ich habe nicht Gottvertrauen weil ich kein Menschenvertrauen habe.

Danke, ihr habt mir sehr geholfen bei der Erkenntniss.


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08.09.2017 um 19:08
Zitat von zigushenzigushen schrieb:Weil ich sie nicht sehe.
Mit "kümmern" meinte ich ja "suchen". Anders gefragt, wieso siehst Du sie nicht. Weil sie nicht existieren, wäreja gelogen, denn Weltbilder jeder Couleur wie auch wissenschaftliche Theorien beinhalten nun mal Unbelegbares. Und das Erkennen wie Eingestehen (sowie ebenfalls der Wunsch nach Minimieren) wären genau solche Gemeinsamkeiten positiver Art.
Zitat von zigushenzigushen schrieb:Ich gehe aber nach wie vor davon aus, dass diese Annahmen in der Wissenschaft klar kommuniziert werden. Hast du konkrete Beispiele?
Nimm das Phänomen "ein hochgehobener Stein, der losgelassen wird, fällt auf die Erde. Das ist erst einmal ein Phänomen. Nun wollen wir wissen, wasdieses Phänomen verursacht, bewirkt, erklärt. Nennen wir es mal Gravitation. Kann man Gravitation sehen? Nein, was man sehen kann, ist der Stein, der Runterfällt, das ist das empirische Phänomen, das wir beobachten und messen können.

Gravitation wurde nun schon unterschiedlich beschrieben. Etwa von Newton, oder von Einstein. Das, was sie da beschreiben, das tun sie mit Formeln. Mithile dieser Formeln kann man sogar künftige Ereignissse / Phänomene voraussagen. Und genau an dieser Voraussage wird bewertet, wie gut eine Theorie der Gravitation ist. Newtons Voraussagen waren schon geil. Beim fallenden Stein bemerken wir keinerlei Unterschied zwischen der Voraussage und dem tatsächlichen Laborexperiment.

Auch die Planetenbahnen lassen sich mit dieser Gravitation gut voraussagen. Aber weder der vorausgesagte Stein noch der vorausgesagte Planetenstand am Nachthimmel beweisen die Gravitationstheorie des Newton, sondern bestätigen sie nur. Bestätigt wird die Anwendbarkeit der Theorie, ihr Funktionieren. Nicht aber das "Objekt: Newtonsche Gravitation". Das können wir nicht sehen, nicht messen, nicht anfassen. Es bleibt unbeobachtbar (beobachtbar sind ja nur die Auswirkungen), unbeweisbar.

Theorien sind nicht beweisbar, nur widerlegbar. Und Newtons Theorie wurde denn auch "widerlegt". Einsteins Gravitationstheorie sagt  das tatsächliche Verhalten von Objekten weit besser und genauer voraus, und Einstein kannsogar erklären, wieso Newtons Gravitation unter verschiedenen Bedingungen von der Realität abweichende Ergebnisse voraussagt.

Genauso wird eines Tages eine neue Gravitationstheorie die Einsteinsche ablösen, weil sie noch genauere Voraussagen ermöglicht, weil sie noch mehr erklären kann (etwa wie die Gravitation zu den anderen Grundkräften in Beziehung steht), und weil sie erklären kann, wieso die einsteinsche Gravitation fehlerhafte Voraussagen tätigt.

Was wir also als Gravitation "wahrnehmen", das sind nur die beobachtbaren Auswirkungen der Gravitation. Diese kann als Ursache zwar beschrieben, genauer: veranschlagt werden, aber weder beobachtet (im weiteren Sinne) oder bewiesen werden. Nur widerlegt und durch eine besser arbeitende Behauptung, was denn nun Gravitation sei, ersetzt werden.
Zitat von zigushenzigushen schrieb:Wieso kann ich das nicht minimieren? Wenn ich Unbewiesenes in meinem Weltbild finde, wird es eliminiert. Einfache Sache. Ich denke nicht, dass die Wissenschaft alles be- oder widerlegen kann, ordne aber solche Sachverhalte auch nicht als Wissen ein.
Weltbild ist nun aber mal mehr Glauben als Wissen. Daß Du ein Weltbild nur aus Wissen haben kannst, ist ein Irrtum.
Zitat von zigushenzigushen schrieb:Ich sage auch nicht, dass es ihn nicht gibt. Ich sage aber, dass ich nicht glaube, dass es ihn gibt.
Ja, so wie ich sage, ich glaube nicht an "ancient Aliens" in der Menschheitsgeschichte. Darüber hinaus aber lasse ich es nicht einfach generell offen, sondern ich gehe davon aus, daß es sie nicht gab. So gehst auch Du davon aus, daß  es Gott/Götter nicht gibt, läßt es nicht wirklich offen. Woran man das bei Dir deutlich erkennen kann, habe ich bereits erklärt.  Äußere Dich dazu,aber behauptenicht ständig, was ich DIr mit meinen Darlegungen entkräftet habe. Nicht bevor Du mir diese meine Entkräftungen auseinandergenommen hast.
Zitat von zigushenzigushen schrieb:Nein, fördern tue ich den Glauben anderer nicht. Warum sollte ich unbewiesene Gewissheiten anderer auch fördern?
Wieso sprichst Du von "Gewißheiten anderer", wo es doch nur ihr Glauben ist? Du hast es noch immer nicht verstanden, Du gehst noch immer von Deiner vorgefertigten Auffassung aus, hältst Deinen persönlichen Glauben in dieser Sache für ne Tatsache, für die Realität.

Von wegen, Du wärst dankbar für jeden Verweis auf ein Glaubensstück in Deinem Weltbild. Nee, DU ignorierst solche Hinweise nach Kräften und weist alles nur von Dir. So spricht der wahrhaft Glaubende, der sich des Glaubenscharakters seiner "Wahrheiten" nicht bewußt ist.

Daß Du den Glauben anderer fördern müßtest, war im übrigen auch nicht meine Aussage. Sondern, daß Dein agnostischer Ansatz, wenn er denn vorhanden wäre, sich in Deinem Denken, Reden und Handeln äußern würde. Ich habe von meiner Art zu Handeln gesprochen, habe also gezeigt, wie mein Tun aussieht, wenn ich etwas wirklich nicht ausschließe(n kann). Bei Dir hätte es was anderes sein können. Ist es aber nicht. Alles, was Du bis jetzt erkennen läßt, spricht eindeutig die Sprache des Nichtagnostikers, des Gottablehners.
Zitat von zigushenzigushen schrieb:Aber warum braucht es einen Ersatz für Bausteine meines Weltbildes, die ich als unbewiesen entsorgt habe?
Weil zu einem Weltbild nun mal auch Grenz- / Ursprungs- und Sinnfragen gehören, letztlich die Frage nach der 42. Auch Ethik. Lauter Sachen, die naturwissenschaftlich eben nicht beschreib- und erklärbar sind. Ein Kompendium der Naturwissenschaften bzw. der beobachtbaren Phänomene der Welt ist noch keine Weltsicht oder Weltanschauung, keine Philosophie oder Religion.
Zitat von zigushenzigushen schrieb: zeigt auch deine dritte Möglichkeit beim SETI-Beispiel. Die ist nämlich völlig mit der ersten kompatibel
OK, ich habe es immerhin versucht. DaßDU den Unterschied nicht wahrnimmst, nehme ich zur Kenntnis. Ebenso den Rest des auch sonst zu bemerkenden Verharrens in Deinem abgeschotteten Glauben. Daher ziehe ich mich an diesem Punkt zurück.


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08.09.2017 um 19:11
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Und wie verhält es sich mit der Behauptung, dass gottlose Menschen "naiv, schwach, blind, verwirrt und verloren sind?"
Du bist im falschen Thread. Außer, Du willst hier was aufoktroyieren. Was dann zwar noch immer ot hier wäre, aber dann kein Versehen.


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Frage an Gläubige: Warum lässt Gott nichts mehr von sich hören?

08.09.2017 um 19:22
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Das ist in der Tat ein Clou, mit dem die befragten Gläubigen versuchen, der Antwort auszuweichen.
So schätzt Du mich ein? Whow!

Nee, Du, manche Fragen sind nur dann was wert, wenn sie ernst gemeint sind und nicht rhetorisch. Und das kannst DU Dir gegenüber bei diesen Fragen nur garantieren, wenn Du sie selbst positiv zu beantworten suchst.

Es wurden im übrigen hierbereits Antworten angeboten, siehe Willensfreiheit, Ablehnung der eigenen Beweisbarkeit Gottes... Hast Du diese Antworten mal positiv zu würdigen versucht, versucht zu beschreiben, was daran positiv als Antwortmöglichkeit sein könnte? Nein? Dann bist Du noch nicht offen für Deine eigenen Fragen.

Und darum gebe ich Dir auch keine. Weils Dir gar nicht ums Beantworten geht. Sondern - eben! - um den Krankhaften "Beweis"versuch, was auch immer der Gegenüber sagt oder nicht sagt, als Beleg für ein "seht Ihr, kann man nämlich gar nicht positiv beantworten" geht. Deswegen dein oben zitierter "Clou".

Du trittst hier nicht als offener Diskutant auf, sondern als Ideologe, der die Wahrheit eh schon kennt und andern nur noch zeigen will, wo der Frosch die Locken hat.

Schade.


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08.09.2017 um 19:41
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Gott hätte Hitler verhindern können/sollen, aber das wäre nun mal ne Einschränkung des freien Willens gewesen.
Und das wäre natürlich ein Unding gewesen! Den freien Willen eines Größenwahnsinnigen einzuschränken wäre nach dieser (und wohl dieses Gottes) Auffassung um ein vielfaches schlimmer gewesen als das Leid von Millionen ermordeter Menschen!

Diese Ausreden und Entschuldigungen Gottes sind doch einer der Gründe, warum so viele an seiner Existenz oder zumindest an seinem anständigen Charakter (vorausgesetzt, dass er nicht nur existiert, sondern auch allmächtig ist) zweifeln. Jedenfalls ich.

Ich sage dir mal was: Ein allmächtiger und gutwilliger Gott hätte tausend Möglichkeiten gehabt, Hitler in der Politik scheitern zu lassen, um die Tragödie von Holocaust und Zweitem Weltkrieg zu verhindern. Und zwar ohne irgendjemandens freien Willen auch nur im Geringsten einschränken zu müssen.


Dass er das nicht getan hat, lässt nur folgende Möglichkeiten zu:
a) Gott gibt es gar nicht
b) es gibt zwar einen Gott, aber der ist nicht allmächtig
c) es gibt mehrere Götter, und einer kann nicht alles allein bestimmen
d) Gott ist am Wohl und Wehe der Menschen nicht interessiert
e) Gott hat einen schlechten Charakter und wollte alles genau so, wie es gekommen ist


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08.09.2017 um 19:44
Zitat von KcKc schrieb:Ich beziehe mich mit meinen Aussagen, dass Gott nicht Diener oder Kasper der Menschen ist, auf die Bibel. Das ist meine schriftliche Grundlage. Der christliche Gott wird überliefert als ein souveräner Gott, der von den Menschen nicht abhängig ist.Das bedeutet: ,,Gott ist."Nicht:,,Gott ist so, wie ihn die Menschen wollen".
Nun ist die Bibel nachweislich nur ein auf Mythen und Legenden aufgebautes Märchenbuch. Eine solche Aussage mögen Gläubige als provokant oder gar als Lüge einstufen. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass die Bibel ein Sammelsurium von Irrtümern, Falschaussagen bis hin zu dummdreisten Lügen ist. Wie gesagt: In den Ohren von Gottesvertretern mag das boshaft klingen, ist aber leider nichts anderes als die Wahrheit und nichts als die Wahrheit.


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08.09.2017 um 19:48
Zitat von Argus7Argus7 schrieb:Nun ist die Bibel nachweislich nur ein auf Mythen und Legenden aufgebautes Märchenbuch.
Aber dann das Beste von allen. :D


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08.09.2017 um 19:51
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Dass er das nicht getan hat, lässt nur folgende Möglichkeiten zu:a) Gott gibt es gar nichtb) es gibt zwar einen Gott, aber der ist nicht allmächtig c) es gibt mehrere Götter, und einer kann nicht alles allein bestimmend) Gott ist am Wohl und Wehe der Menschen nicht interessierte) Gott hat einen schlechten Charakter und wollte alles genau so, wie es gekommen ist
a) Das trifft zu.
b) Das trifft leider ebenfalls zu.
c) Es werden weltweit geschätzt rund 8.000 Götter und Gottheiten die angebetet werden. Es sind dies leider samt und
sonders nur von Menschen zusammen fantasierte Fabelwesen.

Oder gibt es tatsächlich Menschen, die an die Existenz eines oder mehrerer Götter glauben? Ich befürchte, dass dies zutrifft.


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08.09.2017 um 20:01
Zitat von UrUr schrieb:Aber dann das Beste von allen. :D
Na, ja, wenn du die unzähligen Irrtümer, Fälschungen und Geschichtsklitterungen in der Bibel für "das Beste" hältst! Du bist offensichtlich auch mit schludrig zusammen gebastelter Literatur zufrieden zu stellen. Lies doch einfach mal in den diversen Threads über Religion nach, was ich da so alles an Wahrheiten und Fakten über die Bibel berichtet habe! So z.B. dass das Johannes Evangelium eine fromme Dichtung ist. Eine Fälschung, die von Theologen beider christlicher Religionen bestätigt wurde. Es waren nämlich christliche Theologen, die das ermittelt haben. Es ist dies das Ergebnis neutestamentlicher Bibelforschung. Aber davon hast du offensichtlich ja noch nie etwas gehört. Kein Wunder, denn das wird den Gläubigen doch nicht von der Kanzel herab mitgeteilt. Es würden sonst ja noch mehr Christen ihrer Kirche den Rücken kehren!


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08.09.2017 um 20:49
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Argus7 schrieb:Und wie verhält es sich mit der Behauptung, dass gottlose Menschen "naiv, schwach, blind, verwirrt und verloren sind?"

perttovalkonen schrieb: Du bist im falschen Thread. Außer, Du willst hier was aufoktroyieren. Was dann zwar noch immer ot hier wäre, aber dann kein Versehen.
Ich bin hier sehr wohl im richtigen Thread gelandet. In einem Thread, in dem sich Gottesanhänger die ziemlich einfältige Frage stellen: "Warum lässt Gott nichts mehr von sich hören?"

Aus diesem Grunde habe ich mir erlaubt, einen Kommentar von mir hier einzustellen, wo ich eine Antwort auf die doch sehr diskriminierende Frage eines Gottgläubigen gab, der sich zu der Frage verstieg: ""Sind gottlose Menschen naiv, schwach, blind, verwirrt und verloren?"

Ein beredeter Beweis dafür, dass die sog. Gottesanhänger doch tatsächlich meinen, sie könnten mit ihrem religiösen Geschwätz die Menschheit von der Richtigkeit ihres Glaubens überzeugen. Das tun sie seit nunmehr rund 2.000 Jahren. Und weil nicht alle an diese Märchengeschichten glauben, wird so hinterrücks unterstellt, dass "gottlose Menschen naiv, schwach, blind, verwirrt und verloren sind!" So eine bodenlose Frechheit lasse ich aber nicht unerwidert stehen!


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