Schattenintegration/Geistige Entwicklung und was dazu gehört

SONarrenschiff schrieb:zu definieren was als gesetzwidrig bzw. auch als geisteskrank anzusehen ist

Den Zusammenhang versteh ich nicht. :ask:

Kriminell definierst du als "Gesetzesverstoß", d.h. es hängt vom Gesetz (und seinen Lücken) ab wer erwischt werden kann. Aber vllt. sind die Gesetze so, dass man jene die sie festgeschrieben haben (z.B. Lobbyisten) nie erwischen kann, obwohl das was sie tun nicht i.O. ist.

SONarrenschiff schrieb:Aber vllt. sind die Gesetze so, dass man jene die sie festgeschrieben haben (z.B. Lobbyisten) nie erwischen kann, obwohl das was sie tun nicht i.O. ist.

Da hast du natürlich Recht, das liegt ja aber nicht an den Gesetzen an sich, sondern am System generell.
So, und wie kriegen wir jetzt die Kurve zur Schattenintegration? :)

Mailaika schrieb:...das liegt ja aber nicht an den Gesetzen an sich, sondern am System generell.

Das ist die eine Blickrichtung, die andere ist unsere eigene fehlende Objektivität (unser Wesen), die das System und die Gesetze überflüssig machen würden. Macht und Vernunft sind Antagonisten, aber in einer wie auch immer gearteten Demokratie müsste sich die Vernunft in Gestalt einer Direktdemokratie automatisch und gewaltlos durchsetzen können. D.h. die Situation ist ein Spiegel unserer kollektiven geistig-moralischen Unterentwicklung. Darin liegt wohl auch der Schatten. ;-)

SONarrenschiff schrieb: D.h. die Situation ist ein Spiegel unserer kollektiven geistig-moralischen Unterentwicklung. Darin liegt wohl auch der Schatten

Ah ok, Kurve erkannt. :)
Allerdings, glaubecich nicht, dass der Mensch wirklich für die Demokratie geschaffen ist. So traurig das auch ist und so gerne wir das auch immer behaupten.
Welche Beispiele gibt es denn in der Menschengeschichte in der (ehrliche und richtige) Demokratie dauerhaft funktioniert hat?

Mailaika schrieb:...glaubecich nicht, dass der Mensch wirklich für die Demokratie geschaffen ist.

Tja, das hängt dann von deiner subjektiven^^ Definition von "Mensch" ab. Es ist ja auch immer von Mensch-Werdung die Rede, d.h. so gesehen exisitiert er auch nicht. Es hatte aber auch noch kein hierarchisches Reich dauerhaft funktioniert. Jetzt haben wir so ein Zwischending, das ich gar nicht als Demokratie bezeichnen würde - die alternativlose Wahl eines Vormunds (Repräsentanten), wobei die Alternativlosigkeit aus unserer Dummheit und Unmündigkeit resultiert. Also Geld regiert die Welt und jene welche die Gesetze so gestalten, dass das Geld stets in die "richtigen" Taschen fließt.

@SONarrenschiff
Hm...aber wie sollte es sonst funktionieren? In einer Demokratie müssten ja alle Menschen erstmal gleichgestellt sein. Da scheitern wir schon an der Gleichstellung der Geschlechter, ganz zu schweigen von der Gleichstellung der Nationalitäten. So lange wir nicht in der Lage sind das zu bewerkstelligen, brauchen wir uns über eine Demokratie doch gar keine Gedanken machen.
Vll sollten wir aber auch nicht mit solch großen Schatten anfangen, sondern im Kleinen beginnen. Im Kleinsten sogar, bei uns selbst. Wie können wir die Schatten der Gesellschaft auflösen, wenn wir doch schon Probleme haben, unsere eigenen Schatten zu erkennen und zu bearbeiten? :)

Mailaika schrieb:Vll sollten wir aber auch nicht mit solch großen Schatten anfangen, sondern im Kleinen beginnen. Im Kleinsten sogar, bei uns selbst.

Ist ja meine Rede - es kann in erster Linie nur um das eigenverantwortliche eigene Seelenheil gehen. Und daraus resultierend kann theoretisch auf materieller Ebene etwas bewirkt werden, aber nur sofern es im Einklang mit Gottes (Schöpfungs-)Plan steht. So leisten wir zumindest Hilfe zur Selbsthilfe in Sachen Seelenheil. Mündigkeit impliziert irgendwo auch das "hilf dir selbst" und dann hilft dir Gott, auch indem man sich für die Offenbarungen öffnet, was wiederum das Ergebnis einer selbst erfahrenen Offenbarung sein kann. Das Wort "Gott" haben wir m.E. noch nie richtig rational verstanden also im Sinne einer wirklichen authentischen logischen Verinnerlichung. Es war bestenfalls immer Teil einer kulturellen Prägung.

SONarrenschiff schrieb:es kann in erster Linie nur um das eigenverantwortliche eigene Seelenheil gehen.

SONarrenschiff schrieb:Mündigkeit impliziert irgendwo auch das "hilf dir selbst" und dann hilft dir Gott,

Hm, wie passt das zusammen?

Ich glaube nicht an Gott. Wurde auch nicht dahingehend erzogen. Heißt das, dass ich mein Seelenheil nicht erreichen kann?

Ich mag es nicht, dass Gott (oder irgendeine Gottheit) immer dazugeholt wird. Ich selbst bin für mich und mein Handeln verantwortlich. Das hat für mich nichts damit zu tun, an eine höhere Macht zu tun, sondern ausschließlich mit dem Glauben an mich selbst. :)

Mailaika schrieb:Ich mag es nicht, dass Gott (oder irgendeine Gottheit) immer dazugeholt wird.

Tja, ich weiss nicht wie wissend du geboren wurdest. Ich wurde unwissend geboren und alles was ich über Gott und Spiritualität weiss ist das was von Gott offenbart wurde. Aber irgendwie musste Gott mir helfen dahin zu kommen und das geschieht nicht indem man ein System-Konformist ist. Dazu braucht man Gott nicht, sondern um widerstehen zu können.

SONarrenschiff schrieb:Es würde implizieren, dass in Gefühlen nichts berechnendes steckt. Aber die Berechnung speist sich aus den Gefühlen (Ängsten, BeGIERden), d.h. "richtig" kann nur aus "Objektivität" resultieren, wenn all diese Gefühle und Mechanismen überwunden bzw. bewusst geworden sind. Das Böse resultiert immer aus irgendeiner subjektiven Berechnung, die aber mehr oder weniger schlau sein kann. Kriminell ist da nur wer sich erwischen lässt, d.h. letztendlich würd ich "das Böse" mit Subjektivität an sich definieren, d.h. die resultierenden (globalen) Missstände mit fehlender Objektivität sachlich kalt begründen.
Würde sogar behaupten, dass "Objektivität" unabdingbar ist für eine geistig gesunde Spezies.

@SONarrenschiff
Ja, das stimmt. berechnendes Kalkül wäre ohne das Gefühl, in das dieses "richtig" ja auch enthalten sein muss da es zu uns gehört, absolut richtig.
Was ich voll super finde, ist das du da in Objektiv und subjektiv trennst, bzw richtig falsch. : D

Aber was wäre jetzt FALSCH ?? Gar nichts? Zum bsp von Darina mit dem armen Mann ?? Kann man da sein Herz sprechen lassen?

Am besten ist es noch ärmer als der arme Mann zu sein. ;-)
Wer nichts hat, der hat anderen bereits alles gegeben und der Rest ist in Gottes Hand.
Wen Gott liebt, dem lässt er auch das nötige Manna zukommen. ;-)

@SONarrenschiff
Nein so darf mannicht denken. Der arme ist oft reich und der reiche ist arm. ObjektivSubjektiv von dir gelernt :)
Wenn ich jemanden als arm sehe, dann (bin ich selbst arm?) Darina hats schon gesagt, in der art. Also aber was geht im innerem ab, das Gefühl im innrrem ist subjektiv, somit kann nur richtig sein was ich subjektiv in dieser Situation empfinde,...oder?

SONarrenschiff schrieb:Wer nichts hat, der hat anderen bereits alles gegeben

Oder einfach nichts erreicht. Wie werden mit nichts geboren, alles was wir später haben, haben wir (oder andere) uns erarbeitet (im Normalfall jedenfalls).

savaboro schrieb:somit kann nur richtig sein was ich subjektiv in dieser Situation empfinde

Na ja, "richtig" und "falsch" sind logische Kategorien, "gut" und "böse" emotionale. Emotionalität ist schwerlich objektiv und es ist schwer darüber zu streiten. Man kann nur über Logik Verständigung erzielen. Objektivität ist irgendwo emotionslos=spirituell (vergeistigt), aber man braucht auch Emotionen um dahin zu kommen. Also Emotionen die dem "falschen" entgegen wirken, sonst ist ja auch kein Antrieb da. Wahre Liebe ist m.E. so eine Energie - würd ich mit "Enthusiasmus" umschreiben.

@SONarrenschiff
Ist Spiritualität= Emotionslosigkeit ?

Um das hier nicht einzeilig klingen zu lassen und es leider vorweg zu nehmen, für mich JAIN, komischerwwise. Früher war ich da anderer Meinung, Emotion pur, nun nicht mehr so, aber andererseits oft doch.

Objektivität ist losgelöst von jeglichem Selbst-Mitleid und damit auch Mitleid.
Die alleremeisten Emotionen sind unser animalisches Erbe, aber so was wie "Enthusiasmus" was ja eine emotionale Selbstbelohnung beinhaltet, kennt das Tierreich wohl kaum. Dort gibt es auch nur Leistung gegen Gegenleistung, also reziproken Altruismus. Man muss halt begreifen, dass man alles Gute (rational Richtige) letztlich doch für das eigene Seelenheil tut, also ist es eine andere Form des Egoismus, wo man sich eben nicht mit dem Körper sondern mit der Seele identifiziert. Aber da kann man dann halt auch nur reziprok mit anderen Objektivitäts-Enthusiasten empathisch mitfühlen. So gesehen liegt Liebe dann in der Resonanz.

SONarrenschiff schrieb:Die alleremeisten Emotionen sind unser animalisches Erbe, aber so was wie "Enthusiasmus" was ja eine emotionale Selbstbelohnung beinhaltet, kennt das Tierreich wohl kaum.

Schon mal einen Hund im Schnee spielen gesehen? Vergiss nicht jegliche Tiere welche keinen außer sich selbst zum spielen brauchen.

Aber mal was anderes:
Welche Frage würdest du Gott stellen?

RitterCumallot schrieb:Welche Frage würdest du Gott stellen?

Wie lange noch? ;-)
Aber ich seh's positiv - man weiss nicht was man nicht weiss und die Zeit ist dazu da das Bewusstsein = Seele zu erweitern.

@SONarrenschiff
Ja also, es kommt wohl darauf an aus welcher Ebene man es betrachtet, da man so auf verschiedene Ergebnisse kommmt. Mensch Seele Geist Vrrstand...
Es geht mir aber umdie Emotionslosigkeit bez Spiritualität, wo ich dir schon recht geb, obwohls da auch verschiedene Ebenen geben kann, oder besser gesagt anderes Bewusstsein. Bzgl richtig falsch. odrr?