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Schadet der Atheismus unserer Gesellschaft?

2.248 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Glaube, Atheismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Schadet der Atheismus unserer Gesellschaft?

09.07.2018 um 13:35
@emanon
So radikal würde ich es nicht ausdrücken. Der Mensch tötet mit jedem Atemzug. Doch Atmen, bringt wie jeglicher Konflikt, nicht nur Schaden mit sich. Erst wenn der Mensch mit seiner Atmung hyperventiliert, kann der Schaden dadurch größer als der Nutzen sein.
Oder wäre es gerecht über dein Wort zu behaupten, der Thread müsste für dich "Nur Religionen schaden der Gesellschaft!" heißen?

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Rao ehemaliges Mitglied

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Schadet der Atheismus unserer Gesellschaft?

09.07.2018 um 13:44
Zitat von NerokNerok schrieb:Ich will deine Illusion nicht zerstören...aber Japan ist ein tief religiöses Land.
Wenn Du Dir den Wiki-Eintrag zu Shinto anschaust, findest Du zwei interessante Zahlen... "offiziell" hat die Religion ca. 100 Mio Mitglieder = 80 % der Bevölkerung, also vermutlich alle die sich nicht explizit zu Buddhismus, Christentum oder Atheismus bekennen, aber die Zahl der tatsächlich Gläubigen wird auf nur 4 Mio = 3,3 % der Bevölkerung geschätzt, der Rest steht quasi nur auf dem Papier, da nicht explizit bei einem anderen "Verein" gemeldet. Für die meisten Japaner ist es schlicht Folklore, so wie Weihnachten und Ostern (als "religiöse" Feste) für Deutsche.


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09.07.2018 um 13:57
Zitat von RitterCumallotRitterCumallot schrieb:@emanon
So radikal würde ich es nicht ausdrücken. Der Mensch tötet mit jedem Atemzug. Doch Atmen, bringt wie jeglicher Konflikt, nicht nur Schaden mit sich. Erst wenn der Mensch mit seiner Atmung hyperventiliert, kann der Schaden dadurch größer als der Nutzen sein.
Oder wäre es gerecht über dein Wort zu behaupten, der Thread müsste für dich "Nur Religionen schaden der Gesellschaft!" heißen
Oh, wir sind tatsächlich einer Meinung.
Kann ich dich vielleicht für den theosophischen Satanismus begeistern? Ich backe dir auch Kekse, wenn du konvertiertst. :)
Menschen schaden anderen Menschen, unabhängig davon, wie sie das rechtfertigen.
Man hat immer gerne Religionen oder Ideologien für das Leid der Welt beschuldigt aber das ist ein Fehler. Leid gab es immer und wird es immer geben, auch wenn wir alle Atheisten werden.


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Schadet der Atheismus unserer Gesellschaft?

09.07.2018 um 14:14
@RedBird
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:
Zitat von emanonemanon schrieb:Warum muss man irgendwelchen Göttern nachrennen, ganz gleich ob du darunter jetzt auch Geld, Ansehen oder Ähnliches verstehst?
Weil der Mensch so konzipiert ist. Er braucht einen höheren Wert.
Jetzt sehe ich, wo Dein Denkfehler liegt:
Da dieser "höhere Wert" jahrtausendelang von irgendwelchen Göttern repräsentiert wurde, könne es dazu keine Alternative geben; nur ein gottesfürchtiger Mensch würde daher von "höheren Werten" geleitet (und selbst das nur dann, wenn sein Gott DER ist und keiner der andereren Götter, denn dann hört trotz allseits so hoher Werte die Freundschaft auf). Die Generationen vor uns lebten in Furcht vor dem allsehenden Auge und dem jüngsten Gericht, ihre Tugendhaftigkeit und Folgsamkeit war von der Kirche erpresst und nicht Ausdruck "höherer Werte". Nicht zuletzt auch dank Kant haben wir das mittlerweile nicht mehr nötig, wir sind auch ohne die Illusion eines taxierenden Allmächtigen in der Lage, die humanistischen Ideale zu leben. Wer einen strafenden Gott braucht, um sich anständig zu benehmen, schafft dies offenbar nicht freiwillig - aber bitte, er hat meinen Segen.
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Menschen schaden anderen Menschen, unabhängig davon, wie sie das rechtfertigen.
Auch hier wieder: Du kennst es nicht anders, also muß es ein Naturgesetz sein.


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Rao ehemaliges Mitglied

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Schadet der Atheismus unserer Gesellschaft?

09.07.2018 um 14:15
... irgendwie warte ich jetzt auf die Behauptung, Hitler wäre Atheist gewesen ... :troll:
Die taucht doch in solchen Threads auf wie das Amen in der Kirche. :D


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09.07.2018 um 14:43
@Rao

Ja, das ging mir auch schon durch den Kopf. Kommt sicher noch! :)

@RedBird

Welchen Nutzen ziehst Du denn aus dem Glauben an Deinen Gott? Irgendwas mußt Du dank ihm ja haben, was Dir sonst fehlen würde.

Sind Deine "höheren Werte" etwas, was Dir ohne diesen Glauben egal wäre?


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09.07.2018 um 15:01
Zitat von geekygeeky schrieb:Welchen Nutzen ziehst Du denn aus dem Glauben an Deinen Gott? Irgendwas mußt Du dank ihm ja haben, was Dir sonst fehlen würde.

Sind Deine "höheren Werte" etwas, was Dir ohne diesen Glauben egal wäre?
So funktioniert das Konzept "Glaube" nicht.
Wenn du Hunger hast, glaubst du nicht an eine Pizza, sondern du isst sie.
-
Wenn du einen Wert wirklich leben möchtest, muss er übergeordent sein, also über dir selbst stehen. Alles andere ist Kindergarten.
Möchtest du wissen, warum ich meine Religion lebe?
Weil ich sie für richtig erachte und bereit bin, dafür auf vieles zu verzichten.
Das basiert einerseits auf meinem indivuduellen Empfinden/Erfahrungen (tut Glaube immer) und natürlich auch auf einer soliden Bildungsgrundlage. Blinder Glaube ist ebenso blind wie steriler Intellektualismus.


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Rao ehemaliges Mitglied

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09.07.2018 um 15:19
Zitat von NuddinkiNuddinki schrieb:Nein, es tut unserer Gesellschaft gut, zu wissen, dass es ein Jüngstes Gericht geben wird. Es tut der Menschheit gut zu wissen, dass jeder Mensch für seine Taten zur Rechenschaft gezogen wird.
Das ist aber alles kein Wissen, sondern auch nur ein Glaube. Ein Glaube an eine "übergeordnete" Gerechtigkeit, weil es im Diesseits offensichtlich keine wirkliche Gerechtigkeit gibt, wo die Bösen machen können was sie wollen und die Guten regelmäßig zu kurz kommen. Ein Wunschtraum, kurz gesagt. Ohne jeden Beweis, daß real irgendwas dran wäre.


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Nuddinki Diskussionsleiter
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09.07.2018 um 15:31
Zitat von plusspluss schrieb:Hast du (außer Bauchipedia) eine Quelle für diese obskure Behauptung?
Hallo pluss,
Ja, es stammt aus Bauchipedia, wie du so schön definierst. Stimmt es etwa nicht? Korrigier mich, wenn es nicht stimmen sollte!


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09.07.2018 um 15:33
@RedBird
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Wenn du Hunger hast, glaubst du nicht an eine Pizza, sondern du isst sie.
Für Dich scheint religiöser Glaube ein elementares Grundbedürfnis wie das Essen zu sein. Das ist ok, aber eben nicht verallgemeinerbar.
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Wenn du einen Wert wirklich leben möchtest, muss er übergeordent sein, also über dir selbst stehen.
Meine Werte sind Teil von mir und nichts, was über mir steht. Kann es sein, daß Du mit der Wahl Deines Glaubens gar nicht so sehr die höheren Werte gesucht hast, sondern lediglich ein übergeordnetes System, dem Du Dich unterordnen kannst?


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Schadet der Atheismus unserer Gesellschaft?

09.07.2018 um 15:35
@Nuddinki

Auch wenn Christen so ein Bauchgefühl haben, braucht man nicht unbedingt einen Glauben an Gott, um ein "anständiges" Leben zu führen.


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Rao ehemaliges Mitglied

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09.07.2018 um 15:42
Zitat von geekygeeky schrieb:Ja, das ging mir auch schon durch den Kopf. Kommt sicher noch! :)
Vielleicht auch nicht, wenn ich sie durch meinen frechen "voreiligen" Kommentar gleich "totgemacht" habe. ;)
Denn wahrer wird es durch tausendfache Wiederholung bekanntlich auch nicht.


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Nuddinki Diskussionsleiter
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09.07.2018 um 15:43
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Ich bin Atheist, weil mich die Argumente von gläubigen nicht überzeugen. Weder liegt mir daran anderen Wehzutun noch herumzusündigen. Die Theisten machen einfach einen schlechten Job mich von ihrem Gott zu überzeugen. Darum glaube ich den Theisten nicht.
Hallo Snowman_one,
Ganz schön viele Argumente. Will mal versuchen eins nach dem anderen angehen.
"Die Theisten machen einfach einen schlechten Job mich von ihrem Gott zu überzeugen. Darum glaube ich den Theisten nicht."

Okay, ich mache also einen schlechten Job. Darf ich dich fragen, wo ich meinen Job schlecht mache?


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09.07.2018 um 15:43
Zitat von RedBirdRedBird schrieb:Wenn du einen Wert wirklich leben möchtest, muss er übergeordent sein, also über dir selbst stehen.
Da brauchts aber doch kein erfundenen Gott für.
Humanismus als Wert reicht da durchaus aus.


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09.07.2018 um 15:49
@DyersEve
Zitat von DyersEveDyersEve schrieb:Humanismus als Wert reicht da durchaus aus.
Einige brauchen zusätzlich noch einen Motivator mit Zuckerbrot und Peitsche hinter sich. Du weißt doch, wie Kinder so sind :)


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Nuddinki Diskussionsleiter
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09.07.2018 um 15:51
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Für einen Atheisten ist die Zeit die er lebt die einzige Zeit die er Existieret. Ein paar Jahrzehnte sind alles war mir bleibt, danach existiere ich nicht mehr weiter. Dies macht mein Leben umso wertvoller.

Für Christen allerdings ist das Leben nur ein kleiner Trittstein zu einer Ewigen Existenz. Dies macht das Leben, also die paar Jahrzehnte die ich eben erwähnte, nichtig und irrelevant.
Was sind denn schon ein paar Jahrzehnte gegen eine Ewigkeit?

Ich frage mich dann schon wer hier die grösseren Erwartungen an das Leben hat, wenn es doch die Christen sind die eben dieses Leben als obskure Prüfung ansehen.
Das mit der Zeit hast du sehr gut erkannt, vor allem was dein Weiterleben nach dem Tod anbelangt. Es bleiben nur ein paar Jahrzehnte. Wie kommst du aber darauf zu behaupten, dass für uns Christen diese paar Jahrzehnte nichtig und irrelevant sein sollten?
Und was ist deiner Meinung nach obskur an dieser (Lebens-)Prüfung?


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Nuddinki Diskussionsleiter
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Schadet der Atheismus unserer Gesellschaft?

09.07.2018 um 15:54
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Leider zeigt sich das nicht nur im Familienleben, sondern auch die Katholische Kirche hat lange gedacht das man sie nicht erwischen wird.
Hier wurde vertuscht und gelogen, sie dachten das sie alles tun und lassen konnten und haben unzählige Kinder dafür leiden lassen.
Hi Snowman_one,
ich bin leider nicht katholisch. Ich hoffe, du gestattest mir, dass ich die Diskussion darüber fallen lasse.


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09.07.2018 um 15:55
Zitat von geekygeeky schrieb:Für Dich scheint religiöser Glaube ein elementares Grundbedürfnis wie das Essen zu sein. Das ist ok, aber eben nicht verallgemeinerbar.
Es geht hier nicht um mich, sondern um den Menschen als Solchen.
Jeder glaubt aber nicht jeder weiß, das er glaubt und nicht jeder nennt das, woran er glaubt "Gott".
Zitat von geekygeeky schrieb:Meine Werte sind Teil von mir und nichts, was über mir steht. Kann es sein, daß Du mit der Wahl Deines Glaubens gar nicht so sehr die höheren Werte gesucht hast, sondern lediglich ein übergeordnetes System, dem Du Dich unterordnen kannst?
Wenn du eine moderne Jeans trägst, ordnest du dich der aktuellen Mode unter.
Zahlst du Steuern, ordenst du dich dem Staat unter.
ect.
Die Wahrheit ist, dass die meisten Menschen sehr devot sind, es aber nicht wissen. Ich sehe eigentlich nur Schafe, wenn ich mich umschaue und jedes einzelne hält sich für einen Wolf. Jeder glaubt, er sei so unabnhängig und stark, das ist die kollektive Schwäche unserer Zeit.
Ich binde mich ungerne an Menschen, denn ich halte deren Werte für tempörar und zumeist schlicht illusorisch.


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Rao ehemaliges Mitglied

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09.07.2018 um 15:55
Zitat von NuddinkiNuddinki schrieb:Okay, ich mache also einen schlechten Job. Darf ich dich fragen, wo ich meinen Job schlecht mache?
Alle Gottgläubigen haben ihren Job schlecht gemacht, ich meine, das Christentum gibt es jetzt seit knapp 2000 Jahren, und ist die Welt dadurch zu einem besseren Ort geworden? Nein, und viel von den Verbrechen der vergangenen Jahrhunderte gingen sogar auf das Konto von Christen, siehe Antisemitismus, der im Holocaust gipfelte, die Versklavung und Ausbeutung von Indianern und Afrikanern und vieles mehr. Der Islam ist sogar die Religion eines expliziten Warlords, der seine "frohe Botschaft" mit Gewalt und Hinterlist verbreitete, und seine Nachfolger tun das bis heute.
Die "guten" Gottgläubigen, die es auch immer gab, waren nie in der Lage, ihre "bösen" Glaubensgenossen wirkungsvoll von ihren Übeltaten abzuhalten. Im Gegenteil, sie deckten sie oft genug - aus Eigennutz. Siehe Mißbrauch in kirchlichen Einrichtungen, siehe Judenpogrome und und und. Es gibt ein Werk "Kriminalgeschichte des Christentums", 10 Bände stark und doch nur ein Überblick über die wichtigsten Ereignisse.


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09.07.2018 um 15:56
Zitat von DyersEveDyersEve schrieb:Da brauchts aber doch kein erfundenen Gott für.
Humanismus als Wert reicht da durchaus aus.
Ich mag den Humanismus nicht und frage mich, warum eine Ideologie besser sein soll, als eine Religion.
Kannst du es mir beantworten?


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