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Schadet der Atheismus unserer Gesellschaft?

2.248 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Glaube, Atheismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Schadet der Atheismus unserer Gesellschaft?

20.07.2018 um 21:09
@Angelus144
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:ich denke, dass man sich jetzt zu sehr auf die menschen bezieht, die nur auf dem papier zum glauben gehören und denen das eigentlich sehr egal ist und reduziert jetzt menschen denen ihr glauben wirklich wichtig ist auf eine schar von an einer hand abzuzählenden individuen.
Auch wenn Dir der Gedanke fremd ist: im Vergleich zur Gesamtzahl sind sie das auch, und es kommt noch dicker: Unter den "menschen denen ihr glauben wirklich wichtig ist" sind nochmal etliche, die eben deshalb gewalttätig werden.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:wenn sich jemand bemüht aufgrund des glaubens und des respekts vor gott den geboten soweit möglich zu folgen hat der einen ansporn,den jemand nicht hat,der seine moralischen grundsätze nach belieben selbst definiert
Wie bereits mehrfach angemerkt wird genau andersherum ein Schuh draus: Ständiger göttlicher Aufsicht bedürfen nur diejenigen, die sich sonst nicht anständig benehmen können.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:jesus hatte viele frauen in seinem gefolge
Klar, zum waschen, kochen und putzen; nur zu sagen hatten sie nichts. Verglichen mit Jesus kann sich sogar die CSU-Spitze fortschrittlich fühlen.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:der glaube wird einfach gelehrt wie er ist.
Also die herrschende Ungerechtigkeit zementierend. Genau das ist ja auch seit Jahrhunderten seine Aufgabe, und die erfüllt er - zumindest bei einigen wenigen noch - zur vollsten Zufriedenheit.

Warum wohl schrumpft sogar die Zahl derer, die sich wenigstens noch auf dem Papier zu einer Religion bekennen, wie Butter in der Sonne?

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20.07.2018 um 22:16
Zitat von ZilliZilli schrieb:Die sind doch ein Kindergartengrüppchen gegenüber den 1,3 Milliarden Katholen weltweit - völlig harmlos im Vergleich!
Heißt aber nicht, daß sie deswegen grundsätzlich falsch liegen.

Die römisch kath. Kirche hat mit dem Papsttum und dem völlig unbiblischen Marienkult die Menschen seit dem 4. Jhdt. zu Sklaven gemacht
Heute ist die katholische Kirche (zumindest in Deutschland) aber viel gemäßigter als früher, genau wie die protestantischen Kirchen. Wer kein Katholik bleiben will, kann heute jederzeit austreten, ohne (wie früher) Repressalien befürchten zu müssen, und die meisten katholischen Familien leben kaum rigider als Nicht-Katholiken. Von Sklaverei kann also keine Rede (mehr) sein.

Ganz anders in manchen fundamentalistischen Gemeinschaften wie den erwähnten, die du "harmlose Kindergartengrüppchen" nennst. Durch die Erwachsenentaufe mögen sie nach außen hin tolerant wirken. Aber viele von den Kindern wären sicher lieber katholisch, als (wie bei den Zeugen Jehovas) gezwungen zu sein, sich ständig von den anderen Kindern abgrenzen zu müssen, bei kleinsten Sünden Gottes (oder Jehovas) Zorn fürchten zu müssen oder gar (wie bei den "12 Stämmen") ständig verprügelt zu werden. Für solche Kinder spielt es gar keine Rolle, ob die Glaubensgemeinschaft, der sie sich bis ins Erwachsenenalter zwangsläufig fügen müssen, eine Milliarde Mitglieder zählt oder nur wenige hundert. Und frei werden sie sich (anders als die meisten angeblich versklavten katholischen Kinder) kaum fühlen. Sie sind die eigentlichen Leidtragenden des religiösen Fundamentalismus.
Zitat von ZilliZilli schrieb:Jesus wäre auf keinen Fall Katholik
Natürlich nicht. Er war ja nicht mal Christ, sondern Jude und würde das auch diesmal wieder sein.
Zitat von ZilliZilli schrieb:Jesus ... und würde sie heute genauso verjagen wie damals die Händler aus dem Tempel.
Du meinst, er würde sich heute nicht zivillisierter benehmen als damals?
Sollte ein Gesandter (oder gar Sohn) Gottes nicht ein Vorbild sein?


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20.07.2018 um 22:25
@Angelus144

Wie ich sehe hast du mir erneut geschrieben. Ich werde deinen Beitrag diesmal aber gar nicht erst durchlesen. Irgendwann reicht's halt. Nur damit du bescheid weißt.


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20.07.2018 um 22:34
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:ich würde sagen an dem glauben ist nichts kaputt,eher an der menschheit
Sehe ich genau umgekehrt. Was ich am Christentum kritisiere, sind weniger die Auswüchse der Kirchen (obwohl die natürlich extrem kritikwürdig waren und teilweise auch sind), sondern eher die Lehre selbst. Natürlich nicht den Aufruf zur Nächstenliebe (nicht, dass mir das jetzt unterstellt wird!). Und ich meine, dass es auch an der Lehre selbst liegt, dass es zu solchen grauenhaften Auswüchsen wie Inquisition und Zwangsmissionierung kommen konnte. Es ist nicht (nur) die Schuld bösartiger Vertreter.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Wenn jesus also zu jemand sagt, er sei schlangenbrut und es geht ihm nicht um das wohl der menschen,sondern um eigene motive, dann ist das so.
Selbst wenn das so sein sollte: Gerade von einem Vertreter Gottes sollte man so viel psychologisches Geschick erwarten, zu wissen, dass öffentliche Diffamierungen eher zu Hass und Feindschaft als zur Einsicht führen.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Ich glaube nicht, dass man jemanden als aggressor bezeichen kann, wenn er in eine kirche geht und dem pfarrer sagt:diese stelle hier ist falsch interpretiert,sie ist so und so,weil das und das.
In einem Gotteshaus randalieren, ist eine Aggression, auch ohne Soldaten und Tötungs-Waffen. Jemanden zu beschimpfen, ist eine Aggression und nicht etwa nur ein Meinungsaustausch.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Wenn der pfarrer dann das gewehr nimmt und denjenigen erschiesst und dann behauptet:er hat mich provoziert,ich hatte keine andere wahl und man sieht den pfarrer im recht,naja,dann kann man jesus wohl als aggressor sehen.
Jesus wurde nicht von den Priestern oder Pharisäern ermordet, sondern von den Römern hingerichtet. Offizielle Begründung war "König der Juden", also eine politische (!) Amtsanmaßung. Priester und Pharisäer diskutierten mit ihm.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:was auf dem spiel steht,nichts geringeres als die rettung der menschheit,
Ich habe nie wirklich verstehen können, wovor die Menschheit gerettet werden sollte. Du siehst es ja selbst so, dass sich die Menschheit in den letzten 2000 Jahren nach Jesu Tod nicht unbedingt verbessert hat.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Zu denken gott hat mir nichts zu sagen,der macht nicht was ich will und findet nicht alles gut was ich mache, also kann er mir gestohlen bleiben,ich will was ich will und was gut und schlecht ist entscheide ich wie es mir gerade passt..solche oder ähnliche gedanken sind das eigentliche problem
Und ein allmächtiger und gut-wollender Gott hätte unzählige andere Möglichkeit der Rettung. Ganz ohne einen Stellvertreter zu Tode foltern zu lassen. Dass er aber lieber letzteres tat, sollte dir zu denken geben.


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20.07.2018 um 23:04
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Da Deine Weltsicht reiner Glaube, aber kein Fakt ist, und Du ja auch nicht in der Lage bist, Deine Prämisse zu belegen/beweisen, ja, es eigentlich auch gar nicht willst, wirst Du allerdings auch Deine Frage nicht klären können.
Du kannst mir gerne ein Verfahren zeigen, wie man Bewusstsein beweisen kann. Bewusstsein ist ja der Inbegriff der Sujektivität, da kann es objektiv keinen Beweis geben. Kannst ja mal mit deinem "Ich" anfangen. Oder Du folgst halt der streng materialistischen Weltsicht, da ist dein Ich nur eine virtuelle Konstruktion deines Gehirns, nur eine Illusion oder eine Art Traum, vielleicht nur aus langer Weile. Es gibt ja auch kein 'Warum' die Evolution so passiert ist, ist halt so - und es gibt gar keinen Grund überhaupt danach zu fragen. Das ist dann auch ok.
Zitat von RaoRao schrieb:Klar kann man das sein. Ein A-Theist glaubt nicht an "Götter", egal wie man die definieren will. Alles andere ist erlaubt :) ob Esoterik oder Gaia-Theorie oder Glaube an Wiedergeburt oder Glauben an Jesus, den historischen, nicht den erfundenen reinkarnierten Gott.
Ok, da halt ich mich raus und verweigere eine Einordnung. :)


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20.07.2018 um 23:26
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Es steht hier nirgends wer jetzt genau wo stand. Es heisst nur,dass die frau in der mitte stand.
Ich meinte das nicht wörtlich. Ich meinte: ob sich Jesus wirklich von sich aus bemüht hat, die Frau vor der Steinigung zu retten. Also "vor sie gestellt" im übertragenen Sinne. Anscheinend hat er das nicht getan. Ja, wenn man richtig liest, täuschte er sogar vor, von der ganzen Sache nichts mitzubekommen. Hätten die Leute die Frau einfach gesteinigt, ohne ihn nach seiner Meinung zu fragen, hätte er anscheinend nichts dagegen unternommen.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Gewalt will wohl niemand selbst gerne erfahren, also soll man sie anderen auch nicht antun.
Es steht nicht drin in der Geschichte, dass die Händler vorher selbst jemandem Gewalt angetan hätten. Außerdem rechtfertigst du mit diesen Worten Gewalt als Gegenmaßnahme. Obwohl man doch sogar die andere Wange hinhalten soll, wenn man geschlagen wird. Aber anscheinend gilt das nur, wenn man persönlich angegriffen wird.
Wie gesagt: Ich vermisse in der Bibel ein Verbot der Gewaltausübung. Verboten sind nur Mord, Vergewaltigung, Diebstahl und Beschimpfung.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:gewalt gegen kinder oder frauen ist ein durch und durch menschliches problem.es tritt bei angehörigen jeder religion auf
Und zwar vor allem dann, wenn die Ausübung der Religion fundamentalistisch ist. Gemäßigte Gruppen, die es wohl in jeder Religion gibt, behandeln ihre Frauen und Kinder meistens humaner.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Bei kindern denke ich,ist es auch ein unterschied ob man einem kind einen kleinen klaps auf den po im rahmen der erziehung gibt oder wenn man ein kind regelrecht verprügelt wie beim boxkampf.mir hat der klaps auch nicht geschadet und war wenn ich so zurückdenke immer begründet.

Dementsprechend wird jemand der christus folgen will auch keine gewalt anwenden
Verstehe: Wenn man ein Kind zu Erziehungszwecken schlägt und danach keine ärztliche Behandlung notwendig ist, gilt das nicht als Gewalt oder wird verharmlost. Der Papst ist da ganz mit dir.
Leider trifft man diese Einstellung bei vielen Leuten. Auch bei fundamentalistischen Gemeinschaften, die sich nach außen hin Gewaltlosigkeit auf die Fahnen geschrieben haben. Diese gilt eben nur für Nicht-Mitglieder oder (in der Gemeinschaft) nur für Erwachsene.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:das sind dinge zu denen jesus sich geäussert hat
Nein, dazu hat er sich eben NICHT geäußert. Was bedauerlich ist und für unzählige Frauen und Kinder negative Folgen hatte.
Wahrscheinlich war er einen zivillisierten Umgang mit Frauen und Kindern gewohnt und kam nicht mal auf die Idee, jemand könne diese schlecht behandeln oder Kinder schlagen.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Auch zu zeiten von mose hat es gott gegeben.gott hat sich nie geändert, der mensch schon.auch die menschen die von gott erwählt waren haben fehler gemacht, wie z.b. david.dennoch hat gott sie nie verlassen.
Gott wollte zu Moses Zeiten, dass der Mann, der am Sabbat Holz gesammelt hatte, hingerichtet wurde. Anscheinend war dieser Mann in Gottes Augen weniger wert als Moses oder David. Jahrhunderte später war Jesus (für dich ist er ja Gott, also kann man auch sagen: "Jahrhunderte später war Gott") damit einverstanden, wenn jemand am Sabbat Arbeiten für den Lebensunterhalt verrichtete. Also eine Kehrtwendung.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Findest du nicht, dass du dir all diesen druck, von wegen du könntest gott nicht genügen, du könntest irgendetwas nicht so gutes tun oder denken und gott könnte dir mal einen strick draus drehen selbst auferlegt hast?
Nein. Ganz bestimmt nicht. Das steht so in der Bibel. Deswegen soll man ja ständig um Vergebung bitten müssen.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:niemand kann gottes güte ganz erfassen,weil sie unendlich ist,aber ich finde ein wenig mehr vertrauen dass er dich liebt,schon bevor er dich erschaffen hat und für dich ist und nicht gegen dich wäre angebracht.
Ich habe schon als kleines Kind erlebt, wie grausam die Welt ist, und das nicht nur durch die Schuld der Menschen. Wie hätte ich einem allmächtigen Wesen, das das alles entweder aktiv herbeizaubert oder auch nur tatenlos geschehen lässt, vertrauen sollen? Weder Vertrauen noch Achtung (vor einem solchen Wesen) waren in einer solchen Situation möglich und wurden mir glücklicherweise auch von niemandem abverlangt, da Religion für meine Familie (zum Glück!) kein großes Thema war. Auch noch so verständnisvolle Eltern, Priester oder Psychologen hätten daran nichts ändern können. Ich hätte ihnen nicht glauben können.
Es lag nicht an meinem Eltern oder an falscher Sozialisierung, sondern an der harten Realität. Ich hatte gar nicht die Möglichkeit, mir eine positive Vorstellung von einem allmächtigen und guten Gott einzureden, und es hätte weder damals noch heute Argumente gegeben, mit denen ich mir das hätte vorlügen können.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:glaub mir, es gibt viele die ganz anders sind.
Glaubst du wirklich, ich wäre so naiv und wüsste das nicht? Ich wäre froh, wenn ich das wäre!
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:warum lehnt man gott ab oder stellt sich sogar in feindschaft mit ihm,wenn er für alles nur erdenklich gute steht und es verkörpert?
Vielleicht, weil er das eben nicht ist und es einem nicht möglich ist, sich das Wort "gut" so hinzuinterpretieren, dass ein solches Gottesbild trotz der grausamen Wirklichkeit stimmig ist?
Zitat von geekygeeky schrieb:selbst in den wenigen Fällen, in denen es nicht irrelevant ist, kann der Täter von Jesus auch durchaus nur die rassistischen und frauenfeindlichen Sprüche beherzigt haben.
Was für Sprüche sind das denn? Ich kenne keine.
Dass die Frau in der Gemeinde den Mund halten sollte, war Paulus´ Idee. Jesus dagegen diskutierte mit der Samariterin über die Ausübung der Religion und fiel seinen Jüngern dadurch negativ auf - weil er mit einer Frau redete!


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21.07.2018 um 01:10
Zitat von NuddinkiNuddinki schrieb am 09.07.2018:Heute erscheint es vielen Menschen vorteilhaft nicht an Gott zu glauben. Glaube engt ein, macht beklommen, reduziert die persönliche Freiheit, argumentieren Atheisten. Mir geht bei dieser Thematik jenes Ereignis nicht aus dem Kopf, bei dem ein Copilot eine Verkehrsmaschine absichtlich zum Absturz brachte. Viel zu leichtfertig beurteilen wir solche Menschen als psychisch krank und darum als Einzelfälle. Doch was ging in diesem Piloten vor, als er sich zu solch einer Tat entschloss? Vielleicht lässt es sich mit einem Wort umschreiben: Hoffnungslosigkeit. Wenn ein Mensch keine allzu großen Erwartungen mehr an dieses Leben knüpft, aus welchen Grund auch immer, warum sollte man noch in dieser Welt weiterleben wollen. Der Gedanke, 'denen zeig ich es noch ein letztes Mal', wird dann so naheliegend. Man nimmt sich selbst das Leben und reißt Hunderte andere mit sich in den Tod, einfach nur, um sich, für was auch immer und an wen auch immer zu rächen.
So weit OK.
Zitat von NuddinkiNuddinki schrieb am 09.07.2018:Das ist Gottlosigkeit.
Das ist ein anmaßendes Urteil und keine objektive Feststellung. Steht nicht auch irgendwo in der Bibel "Urteile nicht, auf das du nicht mit gleichem Maß verurteilt wirst."?
Zitat von NuddinkiNuddinki schrieb am 09.07.2018:Wo ein Mensch seiner Fehler einsichtig wird, kann er Freispruch und Vergebung erlangen.
Richtig. Hierbei ist "Einsicht" das richtige Stichwort. Hierbei kann religiöser Glaube helfen, muss es aber nicht. Ein Atheist kann sich genau so einsichtig zeigen, wie ein Gottgläubiger. Ich sehe in Bezug auf Einsicht sogar den Vorteil beim Atheisten, den dieser ist erfahrungsgemäß besser vor Dogmen gefeit und ist aufgeschlossener, weltoffener und kritikfähiger kals ein Relianhänger.


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21.07.2018 um 04:45
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Du kannst mir gerne ein Verfahren zeigen, wie man Bewusstsein beweisen kann. Bewusstsein ist ja der Inbegriff der Sujektivität, da kann es objektiv keinen Beweis geben. Kannst ja mal mit deinem "Ich" anfangen. Oder Du folgst halt der streng materialistischen Weltsicht, da ist dein Ich nur eine virtuelle Konstruktion deines Gehirns, nur eine Illusion oder eine Art Traum, vielleicht nur aus langer Weile. Es gibt ja auch kein 'Warum' die Evolution so passiert ist, ist halt so - und es gibt gar keinen Grund überhaupt danach zu fragen. Das ist dann auch ok.
Das ist halt das Geheimrezept, wie man am sichersten das Staunen verlernt....
dafür darf man dann Schulmeistern und ständig nach Beweisen fragen ;)


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21.07.2018 um 04:46
Mensch, das ist ja super. Wieso ist man bloß in den tausenden von Jahren bis jetzt nicht darauf gekommen, einfach an Gott zu glauben? Da wären so viele Kriege und sinnlose Tote weniger zu verzeichnen gewesen in der Geschichte der Menschheit.

Wer Märchen braucht, um sich das Leben sinnvoll zu reden, der hat da irgendwas falsch verstanden. Der Mensch denkt tatsächlich, dass ausgerechnet sein Leben irgendeinen tieferen Sinn haben muss bei all den Lebewesen, die uns bekannt sind.

Der Pilot war psychisch krank und ein Glaube an irgendeinen Märchenonkel, der ihn dafür bestraft, hätte da auch nicht geholfen. Das mit dem Missbrauch von Kindern und Religion... da sag ich jetzt lieber mal nichts dazu.

Echt, unfassbar, glaubt doch an was ihr wollt, auch wenn es für einen rational denkenden Menschen lächerlich erscheint, dass Erwachsene Menschen den Gedanken nicht loslassen können, dass eine Religion ihrem Leben einen Sinn verleiht, aber lasst den Rest der Menschheit mit dem Unfug in Ruhe und ist doch gut.


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21.07.2018 um 08:58
Zitat von emanonemanon schrieb am 09.07.2018:Der Pilot, der die Germanwings Maschine zum Absturz brachte war psychisch krank. Das hat absolut nichts mit einer Glaubens- bzw "Nichtglaubensrichtung" zu tun.
So etwas suggerieren zu wollen ist albern.
also ich persönlich, bin psychisch krank und kann dazu sagen das hat sehr viel mit einem Glauben zu tun.
z.b. Paranoia resultiert ja aus dem Glauben heraus, dass andere einem Schaden wollen
z.b. Depression resultiert ja aus dem Glauben heraus, dass alles keinen Sinn mehr macht

ich denke auch vielen die ungläubig waren und psychisch krank, hat eine Anlehnung an z.b. Christentum oder Buddhismus geholfen wieder ein besseres Leben führen zu können..


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21.07.2018 um 09:09
Zitat von geekygeeky schrieb:Ständiger göttlicher Aufsicht bedürfen nur diejenigen, die sich sonst nicht anständig benehmen können.
also ich persönlich sehe eig.so gut wie keinen Unterschied in der im Ethik-Unterricht verbreiteten Anleitung von Kant und der des Christentums. Es läuft beides auf das selbe heraus - nämlich tue nichts böses. Und wenn ich ebend Atheist bin und Kant kenne aber denke ich werde nicht erwischt, dann ist der Glaube an Karma oder Gott eben das was einer Gesellschaft hilft. folglich kann Ahteismus schaden - im Gegensatz dazu kann Glaube helfen..


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21.07.2018 um 09:16
was meiner Meinung nach auch ein gutes Beispiel ist, dieser Weltuntergangsglaube den viele in sich tragen.
in vielen Filmen und Dokus wird aufgezeigt wie zerbrechlich unsere Erde und Gesellschaft ist und dass wir nur das eine Leben haben.
resultierend aus diesem Glaube leben viele Menschen so dass sie es sich im Hier und Jetzt gut gehen lassen, weil die Katastrophe könnte schon morgen geschehen, und sich wenig darum scheren wie es anderen geht. Im Christentum und Islam wird aber auch gelehrt wie wir belohnt werden nach dem jetzigen irdischen Leben wenn wir jetzt gutes Tun und Armen Menschen helfen. Das wirkt dem Egoismus der heutigen Gesellschaft entgegen.

auch hier sehe ich wie Glaube und Religion helfen kann. Dem Umkehrschluß das Atheismus schadet kann man aber dennoch nicht einfach so zustimmen. Das eine folgt nicht aus dem anderen. Fehlender Glaube, also Atheismus, kann schädlich sein - man muss aber nicht religiös sein um als Atheist kein Schädling zu sein..


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21.07.2018 um 09:23
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb am 09.07.2018:Leider zeigt sich das nicht nur im Familienleben, sondern auch die Katholische Kirche hat lange gedacht das man sie nicht erwischen wird.
Hier wurde vertuscht und gelogen, sie dachten das sie alles tun und lassen konnten und haben unzählige Kinder dafür leiden lassen.
unglaublich wie diese Missbrauch-Fälle immer wieder herangezogen werden um pauschal gegen Religion ins Feld zu ziehen.

Gehe ich denn jetzt her und belege alle Fußball-Spieler (ja auch die unserer Kreisliga) mit einem Fluch, weil Ronaldo ein Steuerhinterzieher und vorbestraft ist oder Neymar sich auf dem Platz hin und her windet ohne dass ein Gegenspieler ihn berührte?

manche sollten wirklich nochmal in die Schule um ableiten zu lernen..


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21.07.2018 um 09:49
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Gehe ich denn jetzt her und belege alle Fußball-Spieler (ja auch die unserer Kreisliga) mit einem Fluch, weil Ronaldo ein Steuerhinterzieher und vorbestraft ist oder Neymar sich auf dem Platz hin und her windet ohne dass ein Gegenspieler ihn berührte?
am besten alle Spieler und Fans hören gleich ab sofort auf an das Gute dieser Sportart zu glauben, weil es diese Verfehlungen von Ronaldo und Neymar, und einiger hochrangiger Funktionäre gab.. *kopfschüttel*

EDIT: kann man doch keinem kleinen Bub mehr beibringen Fußball, wenn sowas geschah in den Kreisen..


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21.07.2018 um 11:51
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:was meiner Meinung nach auch ein gutes Beispiel ist, dieser Weltuntergangsglaube den viele in sich tragen.
Weltuntergangsglaube aka Armageddon? Seit wann hat das hat was mit Atheisten zutun? ö.ö
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:aus diesem Glaube leben viele Menschen so dass sie es sich im Hier und Jetzt gut gehen lassen, weil die Katastrophe könnte schon morgen geschehen
Sicher das du über Atheisten redest?
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb: Im Christentum und Islam wird aber auch gelehrt wie wir belohnt werden nach dem jetzigen irdischen Leben wenn wir jetzt gutes Tun und Armen Menschen helfen.
Nach +2k Jahren müssten wir eigentlich soweit sein unseren Mitmenschen zu helfen ohne dafür auf eine -watt weiß ich wie geartete- Belohnung zu hoffen, oder seh ich das falsch?


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21.07.2018 um 13:55
@Forschi
Das ist ein anmaßendes Urteil und keine objektive Feststellung. Steht nicht auch irgendwo in der Bibel "Urteile nicht, auf das du nicht mit gleichem Maß verurteilt wirst."?
Kennst du einen Christen, der sich daran halten würde? Das ist möglicherweise der Teil der christlichen Lehre, gegen den am meisten verstoßen wird. Selbst Jesus hielt sich nicht daran.
Richtig. Hierbei ist "Einsicht" das richtige Stichwort. Hierbei kann religiöser Glaube helfen, muss es aber nicht. Ein Atheist kann sich genau so einsichtig zeigen, wie ein Gottgläubiger. Ich sehe in Bezug auf Einsicht sogar den Vorteil beim Atheisten, den dieser ist erfahrungsgemäß besser vor Dogmen gefeit und ist aufgeschlossener, weltoffener und kritikfähiger kals ein Relianhänger.
Das ist eines der großen Probleme. Viele sind der Ansicht, dass sie ihre "Einsicht" schon hatten und werden danach extrem uneinsichtig und allem gegenüber unaufgeschlossen, was dieser "Einsicht" widerspricht. Das wird oft dann zum Problem, wenn Glauben zur Gewissheit gemacht wird. Es gibt aber auch Atheisten, denen das so ergeht.

@AlteTante
Für solche Kinder spielt es gar keine Rolle, ob die Glaubensgemeinschaft, der sie sich bis ins Erwachsenenalter zwangsläufig fügen müssen, eine Milliarde Mitglieder zählt oder nur wenige hundert.
Richtig. Darauf wollte ich unter Anderem hinaus.


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21.07.2018 um 15:15
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:ich würde sagen an dem glauben ist nichts kaputt,eher an der menschheit
Da der Glauben von Menschen gemacht wird, bzw sich etliche Menschen für einen bestimmten Glauben entscheiden, ist es klar, dass kaputte Menschen einem kaputten Glauben anhängen bzw dass ein Glauben, den kaputte Menschen für sich machen, eben dadurch zu einem kaputten Glauben wird.
Ist der kaputte Glauben erst mal da und wird gelehrt, dann produziert er auch munter weiterhin kaputte Menschen.


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21.07.2018 um 16:54
@RayWonders
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:unglaublich wie diese Missbrauch-Fälle immer wieder herangezogen werden um pauschal gegen Religion ins Feld zu ziehen.
Dann hättest du eben lesen sollen was Nuddinki geschrieben hatte, ich habe es ja zitiert:
Zitat von NuddinkiNuddinki schrieb am 09.07.2018:Es zeigt sich im Familienleben, wo Erwachsene keine Problem damit haben, ihre eigenen Kinder zu missbrauchen. Es zeigt sich in der Mentalität alles tun und lassen zu können. Man darf sich nur nicht dabei verwischen lassen.
Die Gottlosigkeit führt für den TE dazu das Kinder missbraucht werden. Das stimmt halt einfach nicht.
So ist dieses Beispiel durchaus relevant, zeigt es doch einen Fall in dem Religion keinen Deut besser war als die Gottlosen aus dem Eingangspost.

An Gott zu glauben macht dich nicht zu einem besseren Menschen.


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21.07.2018 um 17:25
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb: in dem Religion keinen Deut besser war als die Gottlosen
und mal abgesehen von den individuellen Straftaten von Gläubigen und Ungläubigen - im Allgemeinen sind Atheisten ebend meiner Meinung nach egoistischer als Anhänger von Religionen.. was anderes wollte ich nicht ausdrücken..
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:An Gott zu glauben macht dich nicht zu einem besseren Menschen.
Religion einzig und allein auf die Existenz an einen Schöpfer zu beziehen ist ziemlich engstirning meines Erachtens. sich zu einem Anhänger einer Religion z.b. Hinduismus oder Buddhismus zu zählen hat durchaus einiges Weiteres an Aspekten.
Zitat von ISquirrelISquirrel schrieb:Weltuntergangsglaube aka Armageddon? Seit wann hat das hat was mit Atheisten zutun?
Hatte ich versucht zu erklären. Wenn ich an Gott Glaube und ein Leben nach dem Tod, dann werde ich versuchen Gott zu gefallen mit meinen Taten und ebend nicht so egoistisch leben wie einige Atheisten die nur an ihr Jetzt und Sofort und tolles Leben denken..
Zitat von ISquirrelISquirrel schrieb:Nach +2k Jahren müssten wir eigentlich soweit sein unseren Mitmenschen zu helfen ohne dafür auf eine -watt weiß ich wie geartete- Belohnung zu hoffen, oder seh ich das falsch?
du scheinst noch nichts mit Kindererziehung zu tun gehabt zu haben. dann würdest du wissen wie schwierig es ist den Heranwachsenden so etwas wie Recht und Mitfühlen beizubringen. ich kenne niemanden der seine Kinder erziehen kann oder konnte ohne zu strafen - was von vielen Atheisten als Argument herangezogen wird, dass die Androhung von Strafe ebend unnötig ist. ist es eben doch, wer Kinder hat weißt das..

und erklär mir mal wie du einem Single 0815 HartzIV Empfänger lehrst für Arme zu spenden obwohl sie sich selbst als an der Armutgrenze einschätzen!?
und ich frag mich auch wieso es nicht nur eine Charity-Lotterie in Dtl.gibt. scheinbar ist der Anreiz eines Gewinnes sehr wirksam um jmd.zum spenden für einen guten Zweck zu bewegen?


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21.07.2018 um 17:31
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Die Gottlosigkeit führt für den TE dazu das Kinder missbraucht werden. Das stimmt halt einfach nicht.
sorry, hatte ich nicht voll mitgelesen. sehe ich auch so dass das eine nicht automatisch das andere nach sich zieht.
es gibt in fast allen Gruppen von Mitmenschen Personen die Straftaten verüben, das hat wohl grundsätzlich nichts mit Religion zu tun..

EDIT: Vielleicht führt auch die TE-Frage in die Irre. mMn sollte nicht die Frage sein ob Atheismus schadet, sondern welchen Nutzen die der Glaube und Praktiken von religiösen Menschen uns und unserer Gesellschaft bieten..


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