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Moralität des biblischen Gottes

1.856 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Bibel, Moral ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Moralität des biblischen Gottes

03.10.2018 um 16:55
@Angelus144
Beitrag von Angelus144 (Seite 8)
finde ich sehr gut :)

@Taln.Reich
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:-der tod ist kein ende sondern ein anfang, bzw. übergang.niemand stirbt wirklich und es gibt lt. bibel definitiv ein leben nach dem tod.der tod, schmerzen,mühsal,etc. kamen erst in die welt als adam und eva sich von gott abwandten.wendet man sich von der quelle des lebens ab gibt es draussen nur den körperlichen tod.
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Nur hätte ein allwissender Gott (unter der Annahme das es einen Gott gäbe) dies vorhersehen und so einfädeln können, dass sie sich eben nicht abwenden.
also Marionetten?
Gott möchte (nach meinem Verständnis der Bibel), dass die Menschen sich freiwillig ihm zuwenden, weil sie einsehen (von sich aus und nicht unter Zwang), dass dies besser für SIE selbst ist.
Matapher: ein Liebender möchte doch auch, dass sein Partner sich ihm zuwendet, weil er ihn liebt und nicht unter Zwang oder was weiß ich. Ansonsten könnte er sich auch nen Partner "backen" (wenn das ginge), der genauso tickt und reagiert wie er es wünscht und sich erwartet :) ...
... oder eine Beziehung mit einer Puppe eingehen (da gabs mal so nen Sketch ;) ) - die widerspricht nicht... :)
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Zumal ich mir mühelos bessere Lösungen (z.b. allen Menschen Engel beizustellen, die, wann immer der Mensch eine Böse Entscheidung trifft den Menschen daran hindern diese in die Tat umzusetzen
hätte Gott sicher tun können, aber würde die Menschheit daraus was lernen?
Würde die Menschheit zur Einsicht kommen, dass sie grundsätzlich etwas falsch macht, wenn alle Fehler von Außen korrigiert würden?
Lernen by doing oder "aus Fehlern lernen" fänd ich jedenfalls besser.

Dazu mal wieder eine Metapher:
Bei Hunden sind die Erziehungsmethoden umstritten. Aber für viele gilt zwecks Erziehung dass man versucht, sie aus ihren Fehlern lernen zu lassen. Hunde wollen ihrem Menschen "gefallen" und deshalb haben sie das Bestreben, Fehler zu vermeiden.
Wenn man jeden Fehler korrigiert - EHE sie etwas falsch machen KÖNNEN - (also jeden Fehler sofort im Keim ersticken -> entspricht dem Engel, der daran hindert Fehler zu machen), dann ists mehr Kadavergehorsam...
... aber die Einstellung, Fehler zu vermeiden würde dann fehlen. Sie würden mehr oder weniger nur aus Angst gehorchen.
Das Beispiel hinkt natürlich, ich hoffe aber trotzdem es ist ein bisschen rüber gekommen, wie ich das in bezug von Mensch zu Gott meinte?
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Gibt es im Himmel freien Willen? Wenn ja, dann muss es auch dort Leid, Tod und Bosheit geben. Wenn nein, dann ist Gott der freie Wille egal, und er hätte auch gleich Zombies/Roboter erschaffen können.
Dieser Punkt ist eigentlich schon durch das Vorhergehende widerlegt:
Wenn der Mensch einsieht, dass es besser ist, sich nach dem zu richten, was Gott möchte - WEIL man einsieht, dass Gott einen besseren Weitblick hat - dann kann so ein Mensch seinen freien Willen behalten. Er wird (lt. Bibel) im Himmel - aus seiner Einsicht heraus - nichts mehr gegen den Willen Gottes machen WOLLEN (er hat seine innere Einstellung geändert).
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:dass der mensch es nicht alleine schafft nicht menschenverachtend miteinander zu leben bezeugen die täglichen nachrichten.
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Und so einiges an menschenverachtenden taten geschieht im Namen Gottes.
da kann aber die Bibel nichts dafür, wenn diese instrumentalisiert worden ist.
im NT wird jedenfalls NICHT dazu aufgerufen, menschenverachtende Taten zu begehen.
Nehmen wir mal an, du hast ein bösartiges, dich zu Tode bringedes, Krebsgeschwür @Taln.Reich
Wohin willst du dann dein noch gesunden Zellen hinbringen?
:ask: Denk doch bitte einfach mal vernünftig darüber nach :ask:
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Und für deine Analogie: halt die gesunden Zellen und die Krebszellen voneinander trennen.
Und wenn du die Krebszellen rausgeschnitten hast, was machst du dann mit denen? Aufheben oder eher entsorgen? ;)

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03.10.2018 um 17:11
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Du liegst völlig falsch damit, wenn du meinst, dass Gläubige geprüft werden
Leid ist keine Prüfung?

Prüft man wenigstens, ob sie in Versuchung geführt werden können?
" ... und führe uns nicht in Versuchung ..."
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Matapher: ein Liebender möchte doch auch, dass sein Partner sich ihm zuwendet, weil er ihn liebt und nicht unter Zwang oder was weiß ich.
was passiert, wenn der Partner nicht möchte? und was bei Gott (schlussendlich)?

Für User, die englisch verstehen: ein anschauliches Beispiel, wie man "freien Willen" verstehen kann:

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03.10.2018 um 17:18
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Gott möchte (nach meinem Verständnis der Bibel), dass die Menschen sich freiwillig ihm zuwenden, weil sie einsehen (von sich aus und nicht unter Zwang), dass dies besser für SIE selbst ist.
Und wenn sie sich ihm nicht freiwillig und ohne Zwang zuwenden werden sie für immer in die Folterkammer gesperrt und/oder in Massen durch eine Sintflut umgebracht. Weil derartige Drohungen auch überhaupt kein Zwang sind.


Zumal ich mit "so einfädeln können, dass sie sich eben nicht abwenden." nicht gemeint habe "zwingen" sondern eben seine Kenntnis über die Verhaltensweisen des entsprechenden Menschen nutzen, um diesen Menschen so zu beeinflussen, dass er sich gänzlich ohne Zwang aus freien Willen sich ihm zuwendet.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:hätte Gott sicher tun können, aber würde die Menschheit daraus was lernen?
Würde die Menschheit zur Einsicht kommen, dass sie grundsätzlich etwas falsch macht, wenn alle Fehler von Außen korrigiert würden?
Lernen by doing oder "aus Fehlern lernen" fänd ich jedenfalls besser.
Nur konnten sie nichts aus ihren Fehlern lernen, weil Gott sie alle umgebracht hat. Und was würde die Engel daran hindern, beim hindern daran hindern den Fehler zu erklären, sodass der Mensch trotzdem lernen könnte?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Dazu mal wieder eine Metapher:
Bei Hunden sind die Erziehungsmethoden umstritten. Aber für viele gilt zwecks Erziehung dass man versucht, sie aus ihren Fehlern lernen zu lassen. Hunde wollen ihrem Menschen "gefallen" und deshalb haben sie das Bestreben, Fehler zu vermeiden.
Wenn man jeden Fehler korrigiert - EHE sie etwas falsch machen KÖNNEN - (also jeden Fehler sofort im Keim ersticken -> entspricht dem Engel, der daran hindert Fehler zu machen), dann ists mehr Kadavergehorsam...
... aber die Einstellung, Fehler zu vermeiden würde dann fehlen. Sie würden mehr oder weniger nur aus Angst gehorchen.
Das Beispiel hinkt natürlich, ich hoffe aber trotzdem es ist ein bisschen rüber gekommen, wie ich das in bezug von Mensch zu Gott meinte?
Und welche Erziehungenmethode fügt zu dem "aus eigenen Fehlern lernen lassen" hinzu "aber wenn sie nicht daraus lernen zücke die Pistole und erschieße den Hund"? Erschossen lernt er auch nicht Fehler zu vermeiden.

Und "Kadavergehorsam" ist doch genau das, was der biblische Gott verlangt, was sonst soll das ganze "Du sollst den Willen Gottes nicht in Frage stellen" ?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Dieser Punkt ist eigentlich schon durch das Vorhergehende widerlegt:
Wenn der Mensch einsieht, dass es besser ist, sich nach dem zu richten, was Gott möchte - weil man einsieht, dass Gott einen besseren Weitblick hat, dann kann so ein Mensch seinen freien Willen behalten. Er wird (lt. Bibel) im Himmel - aus seiner Einsicht heraus - nichts mehr gegen den Willen Gottes machen WOLLEN (er hat seine innere Einstellung geändert).
Und diese Einsicht hätte nicht von Anfang an vorgegeben sein können?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:da kann aber die Bibel nichts dafür, wenn diese instrumentalisiert worden ist.
Gott (unter der Annahme das es einen Gott gäbe) ist allwissend und hätte somit diese Instrumentalisierung voraussehen können und entsprechend die Bibel so schreiben können, dass diese Instrumentalisierung nicht möglich wäre. Oder er hätte den Leuten die dies tun erscheinen und erklären können, was sie falsch machen (schließlich glauben diese Leute ja an Gott, und würden somit eine Erklärung von Gott wohl kaum zurückweisen)
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Und wenn du die Krebszellen rausgeschnitten hast, was machst du dann mit denen? Aufheben oder eher entsorgen? ;)
Nur passt diese Analogie nicht im geringsten. 1.) Krebszellen denken nicht. 2) Die Verhältnisse sind ganz andere. Gott hat dem Sintflutbericht zufolge nahezu die gesamte Menschheit ausgelöscht, das lässt sich nicht mit den herausschneiden von ein paar Krebszellen um den gesamten Menschen zu retten vergleichen.


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Moralität des biblischen Gottes

03.10.2018 um 17:27
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Nur passt diese Analogie nicht im geringsten.
ist in D-A-CH auch mit Vorsicht zu verwenden, da das NS-Regime Juden als Krebsgeschwür bezeichnet hat.
Wikipedia: Antisemitismus (bis 1945)#Sozialdarwinismus und Rassismus


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03.10.2018 um 17:36
@Taln.Reich
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Gott möchte (nach meinem Verständnis der Bibel), dass die Menschen sich freiwillig ihm zuwenden, weil sie einsehen (von sich aus und nicht unter Zwang), dass dies besser für SIE selbst ist.
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Und wenn sie sich ihm nicht freiwillig und ohne Zwang zuwenden werden sie für immer in die Folterkammer gesperrt und/oder in Massen durch eine Sintflut umgebracht. Weil derartige Drohungen auch überhaupt kein Zwang sind.
das siehst du so - aus DEINER Wahrnehmung heraus.
Ich hatte die Bibelverse nie als Drohung empfunden oder interpretiert, sondern mehr als "wie man sich bettet, so liegt man" - oder "jeder ist seines eigenen Glückes Schmied".

Wenn mir ein Bergführer sagt: gehe nicht zu weit an den Rand, dann könntest du in die Tiefe stürzen (weil Gesteinsbrocken abbrechen könnten oder so), dann ist das für mich einfach nur eine Warnung, keine Drohung.
Und ich vertraue dem Bergführer, dass er genug Erfahrung hat, zu wissen, welche Gefahren bestehen, auch wenn ich sie nicht sehe.
Zumal ich mit "so einfädeln können, dass sie sich eben nicht abwenden." nicht gemeint habe "zwingen" sondern eben seine Kenntnis über die Verhaltensweisen des entsprechenden Menschen nutzen, um diesen Menschen so zu beeinflussen, dass er sich gänzlich ohne Zwang aus freien Willen sich ihm zuwendet.
"beeinflussen" ist ja auch schon wieder halb in Richtung "Marionette".
hätte Gott sicher tun können, aber würde die Menschheit daraus was lernen?
Würde die Menschheit zur Einsicht kommen, dass sie grundsätzlich etwas falsch macht, wenn alle Fehler von Außen korrigiert würden?
Lernen by doing oder "aus Fehlern lernen" fänd ich jedenfalls besser.
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Nur konnten sie nichts aus ihren Fehlern lernen, weil Gott sie alle umgebracht hat.
für die Nachwelt wurde es aufgeschrieben, DIE können lernen.
Und was würde die Engel daran hindern, beim hindern daran hindern den Fehler zu erklären, sodass der Mensch trotzdem lernen könnte?
Meine Mutter hatte auch immer versucht, dass ich gar nicht erst Fehler mache und mir erklärt: Wenn du das und das machst, dann passiert dies und das.
Ich wollte es - als Kind - nicht wahrhabe. Hatte es trotzdem heimlich gemacht (sie konnte mich ja nicht an allem hindern ;) ) ... und hatte dann den Schaden.
Ich habe gut gelernt und jetzt im Nachhinein weiß ich wie weise ihre Ratschläge waren. :)
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wenn der Mensch einsieht, dass es besser ist, sich nach dem zu richten, was Gott möchte - weil man einsieht, dass Gott einen besseren Weitblick hat, dann kann so ein Mensch seinen freien Willen behalten. Er wird (lt. Bibel) im Himmel - aus seiner Einsicht heraus - nichts mehr gegen den Willen Gottes machen WOLLEN (er hat seine innere Einstellung geändert).
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Und diese Einsicht hätte nicht von Anfang an vorgegeben sein können?
da sind wir wieder bei der Marionette :)
Zitat von OptimistOptimist schrieb:da kann aber die Bibel nichts dafür, wenn diese instrumentalisiert worden ist.
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Gott (unter der Annahme das es einen Gott gäbe) ist allwissend und hätte somit diese Instrumentalisierung voraussehen können und entsprechend die Bibel so schreiben können, dass diese Instrumentalisierung nicht möglich wäre.
wieder Marionette und Beeinflussung.
Oder er hätte den Leuten die dies tun erscheinen und erklären können, was sie falsch machen (schließlich glauben diese Leute ja an Gott, und würden somit eine Erklärung von Gott wohl kaum zurückweisen)
Damals war Jesus da und sagte was falsch läuft, aber nur wenige wollten ihm glauben.


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03.10.2018 um 17:52
@Bishamon
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Matapher: ein Liebender möchte doch auch, dass sein Partner sich ihm zuwendet, weil er ihn liebt und nicht unter Zwang oder was weiß ich.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:was passiert, wenn der Partner nicht möchte? und was bei Gott (schlussendlich)?
wenn der Partner nicht möchte, muss das akzeptiert werden.

Gott akzeptiert es auch, dass man von ihm nichts wissen will und nach dem Tod dann fern von ihm existieren muss ;)


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03.10.2018 um 17:55
@Optimist
das siehst du so - aus DEINER Wahrnehmung heraus.
Ich hatte die Bibelverse nie als Drohung empfunden oder interpretiert, sondern mehr als "wie man sich bettet, so liegt man" - oder "jeder ist seines eigenen Glückes Schmied".

Wenn mir ein Bergführer sagt: gehe nicht zu weit an den Rand, dann könntest du in die Tiefe stürzen (weil Gesteinsbrocken abbrechen könnten oder so), dann ist das für mich einfach nur eine Warnung, keine Drohung.
Und ich vertraue dem Bergführer, dass er genug Erfahrung hat, zu wissen, welche Gefahren bestehen, auch wenn ich sie nicht sehe.
Blöderweise steht in der Bibel aber unmissverständlich, dass Gott für die Tode durch die Sintflut und anderer Katastrophen direkt verantwortlich ist und nicht irgend etwas anderes vor dem er lediglich gewarnt hätte. Deine "Interpretation" ist nur dann möglich, wenn man der Bibel unterstellt an diesen Stellen zu lügen.


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Moralität des biblischen Gottes

03.10.2018 um 17:59
Zitat von Labor-RatteLabor-Ratte schrieb:Blöderweise steht in der Bibel aber unmissverständlich, dass Gott für die Tode durch die Sintflut und anderer Katastrophen direkt verantwortlich ist und nicht irgend etwas anderes vor dem er lediglich gewarnt hätte.
zuvor hatte er (wenn ich mich jetzt nicht irre) die Menschen gewarnt ... nachdem sie nicht hören wollten, kam dann die Konsequenz.


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03.10.2018 um 17:59
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Wenn mir ein Bergführer sagt: gehe nicht zu weit an den Rand, dann könntest du in die Tiefe stürzen (weil Gesteinsbrocken abbrechen könnten oder so), dann ist das für mich einfach nur eine Warnung, keine Drohung.
Und ich vertraue dem Bergführer, dass er genug Erfahrung hat, zu wissen, welche Gefahren bestehen, auch wenn ich sie nicht sehe.
Der Bergführer ist aber nicht für die Existenz des Randes und der Tiefe verantwortlich, sie würden auch ohne ihn existieren, er warnt entsprechend nur davor. Gott (unter der Annahme das es einen Gott gäbe) hingegen ist sowohl für die Sintflut als auch für die Folterkammer (Hölle) verantwortlich, und das ist dann eben keine Warnung mehr, sondern eine Drohung (vergleichbar mit jemanden der dir eine Pistole an den Kopf hält und warnt, dass diese losgehen wird wenn du ihm deine Brieftasche nicht gibst)
Zitat von OptimistOptimist schrieb:"beeinflussen" ist ja auch schon wieder halb in Richtung "Marionette".
Nope. Da liegt ein Himmelweiter unterschied. Ist doch jeden tag so, dass ein Mensch einen anderen beeinflusst etwas bestimmtes zu tun (z.b. ein Arbeitgeber durch das Versprechen eines Gehaltes) ohne das das auch nur im geringsten in die entfernte Nähe von "Marionette" rückt.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:wieder Marionette und Beeinflussung.
was ist mit den ganzen biblischen Prophezeihungen? Diese können nur existieren, wenn Gott (unter der Annahme das es einen Gott gäbe) genauestens vorhersehen kann, wie ein beliebiger Mensch auf einen beliebigen Umstand reagiert. Da müsste es doch ein leichtes sein, diese Umstände so zu arrangieren, dass die Reaktion wie erwünscht wäre.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:da sind wir wieder bei der Marionette :)
Selbst mit dieser Einsicht hätten sie noch die Freiheit gegen sie zu handeln - du hattest ja gesagt, dass sie eben nur nichts gegen ihn machen wollen würden, sich also aus freier Entscheidung immer für ihn entscheiden würden. Wenn das im Himmel nicht bedeutet dass die leute nur Marionetten wären, dann sollte es auch auf Erden nicht der Fall sein.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Damals war Jesus da und sagte was falsch läuft, aber nur wenige wollten ihm glauben.
Gott (unter der Annahme das es ihn geben würde) könnte ja beim nächsten Mal versuchen, allen Gläubigen so zu erscheinen wie sie Gott erwarten ihnen zu erscheinen. Natürlich hätte ein allwissender Gott schon vorher gewusst, und es schon beim ersten Mal so getan (oder getan was auch immer er hätte tun müssen um alle zu überzeugen)


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03.10.2018 um 18:00
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Meine Mutter hatte auch immer versucht, dass ich gar nicht erst Fehler mache und mir erklärt: Wenn du das und das machst, dann passiert dies und das.
Ich wollte es - als Kind - nicht wahrhabe. Hatte es trotzdem heimlich gemacht (sie konnte mich ja nicht an allem hindern ;) ) ... und hatte dann den Schaden.
Ich habe gut gelernt und jetzt im Nachhinein weiß ich wie weise ihre Ratschläge waren. :)
Und ich bin mir ziemlich sicher, dass es dir wesentlich weniger lieb gewesen wäre, wenn dich deine Mutter dann in Reaktion auf diesen Fehler ertränkt und für das nächste Kind niedergeschrieben hätte.


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03.10.2018 um 18:02
Zitat von OptimistOptimist schrieb:zuvor hatte er (wenn ich mich jetzt nicht irre) die Menschen gewarnt ... nachdem sie nicht hören wollten, kam dann die Konsequenz.
Ja, von ihm, seine Konsequenz, die ohne ihn nie existiert hätte. "Warnen" tut man vor Dingen die unabhängig von einem existieren, "Drohen" tut man vor seinen eigenen Aktionen.


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03.10.2018 um 18:17
@Taln.Reich
Zitat von OptimistOptimist schrieb:wieder Marionette und Beeinflussung.
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:was ist mit den ganzen biblischen Prophezeihungen? Diese können nur existieren, wenn Gott (unter der Annahme das es einen Gott gäbe) genauestens vorhersehen kann, wie ein beliebiger Mensch auf einen beliebigen Umstand reagiert. Da müsste es doch ein leichtes sein, diese Umstände so zu arrangieren, dass die Reaktion wie erwünscht wäre.
Das Vorhersehen Gottes sehe ich mehr so:
Ist als wenn wir einen Film ansehen und wissen, was darin passiert. Das Drehbuch haben wir aber nicht geschrieben und können es auch nicht verändern.
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Der Bergführer ist aber nicht für die Existenz des Randes und der Tiefe verantwortlich, sie würden auch ohne ihn existieren, er warnt entsprechend nur davor. Gott (unter der Annahme das es einen Gott gäbe) hingegen ist sowohl für die Sintflut als auch für die Folterkammer (Hölle) verantwortlich, und das ist dann eben keine Warnung mehr, sondern eine Drohung (vergleichbar mit jemanden der dir eine Pistole an den Kopf hält und warnt, dass diese losgehen wird wenn du ihm deine Brieftasche nicht gibst)
Gut, dann siehst du es halt alles als Drohung.
Ich sehe es nicht so.
Die in der Bibel beschriebene Hölle interpretiere ich wie ich schon irgendwo schrieb, lediglich als Gottes-Ferne, welche für diejenigen halt psychisch schmerzhaft ist (weil sie dann merken, dass ihnen etwas entgeht -> sh. "der Reiche und Lazarus").
Mit der Sintflut, das kann man je nach Auslegung eben halt auch so oder so sehen (dazu wurde hier schon viel geschrieben)
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Damals war Jesus da und sagte was falsch läuft, aber nur wenige wollten ihm glauben.
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Gott (unter der Annahme das es ihn geben würde) könnte ja beim nächsten Mal versuchen, allen Gläubigen so zu erscheinen wie sie Gott erwarten ihnen zu erscheinen.

Du willst deinem Erzeuger (vorrausgesetzt du würdest daran glauben) vorschreiben wollen wie er zu sein und zu handeln hat?
Beim menschlichen Vater: willst du ihm das auch vorschreiben?
Man kann oder sollte mMn jeden Menschen so nehmen wie er ist.
Entweder man akzeptiert ihn oder es gibt Frust, Stress, Trotz oder Opossition (das jetzt nur mal nebenbei, nicht als Analogie auf Gott gedacht :) )
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Meine Mutter hatte auch immer versucht, dass ich gar nicht erst Fehler mache und mir erklärt: Wenn du das und das machst, dann passiert dies und das.
Ich wollte es - als Kind - nicht wahrhabe. Hatte es trotzdem heimlich gemacht (sie konnte mich ja nicht an allem hindern ;) ) ... und hatte dann den Schaden.
Ich habe gut gelernt und jetzt im Nachhinein weiß ich wie weise ihre Ratschläge waren.
Zitat von Taln.ReichTaln.Reich schrieb:Und ich bin mir ziemlich sicher, dass es dir wesentlich weniger lieb gewesen wäre, wenn dich deine Mutter dann in Reaktion auf diesen Fehler ertränkt und für das nächste Kind niedergeschrieben hätte.
Sicherlich.
Jedoch kann man das Verhältnis von menschlichem Kind zu Eltern nicht mit "Mensch zu Gott" 1:1 vergleichen.

Schon alleine weil es - für Atheisten (meine Mutter war Attheist ;) ) - kein Leben nach dem Tod gibt und als Kind gabs das für mich auch nicht...


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03.10.2018 um 18:26
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Das Vorhersehen Gottes sehe ich mehr so:
Ist als wenn wir einen Film ansehen und wissen, was darin passiert. Das Drehbuch haben wir aber nicht geschrieben und können es auch nicht verändern.
Dann ist Gott aber nicht allmächtig, den dann bestände die Einschränkung, dass er nicht von der Vorsehung abweichen könnte.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Du willst deinem Erzeuger (vorrausgesetzt du würdest daran glauben) vorschreiben wollen wie er zu sein und zu handeln hat?
Ich stelle nur in Frage, warum ein angeblich perfektes Wesen nichteinmal in seinem eigenen Narrativ perfekt handelt.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Beim menschlichen Vater: willst du ihm das auch vorschreiben?
was vorschreiben? Sein bestes versuchen ein Guter Vater zu sein?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Sicherlich.
Jedoch kann man das Verhältnis von menschlichem Kind zu Eltern nicht mit "Mensch zu Gott" 1:1 vergleichen.

Schon alleine weil es - für Atheisten (meine Mutter war Attheist ;) ) - kein Leben nach dem Tod gibt und als Kind gabs das für mich auch nicht...
Und die Ertränkten der Sintflut sind (unter der Annahme das es einen Gott gäbe) allesamt in der Hölle, wenn sie sich womöglich mit mehr Lebenszeit anders hätten entscheiden können.


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03.10.2018 um 18:33
@Optimist
@Koman
@Niselprim
@Angelus144
@JakeGabriel
Zitat von emanonemanon schrieb:Wurde eigentlich schon geklärt was die Vögel am Himmel und die Tiere an Land verbrochen haben, dass sie alle ertränkt werden mussten?
Und kann auch jemand herausarbeiten, wass denn die Fische richtig gemacht haben, dass sie vom Massaker verschont blieben?
Könnt ihr dazu bitte mal Stellung nehmen.


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03.10.2018 um 18:36
@emanon
Zitat von emanonemanon schrieb:Wurde eigentlich schon geklärt was die Vögel am Himmel und die Tiere an Land verbrochen haben, dass sie alle ertränkt werden mussten?
die tun mir mit Sicherheit genauso leid wie dir (oder anderen).

Aber wie soll denn eine Sintflut vonstatten gehen, wo dann alle am Land lebenden Tiere am Leben bleiben können?


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03.10.2018 um 18:37
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber wie soll denn eine Sintflut vonstatten gehen, wo dann alle am Land lebenden Tiere am Leben bleiben können?
Sprichst du jetzt gerade deinem Gott die Allmacht ab?


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03.10.2018 um 18:38
Zitat von OptimistOptimist schrieb:die tun mir mit Sicherheit genauso leid wie dir (oder anderen).

Aber wie soll denn eine Sintflut vonstatten gehen, wo dann alle am Land lebenden Tiere am Leben bleiben können?
wieso überhaupt eine Sintflut? Wenn Menschen das Problem sind, einfach alle Menschen unfruchtbar machen (die guten vielleicht abgesehen) und das Problem hat sich recht schnell selbst gelöst.


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03.10.2018 um 18:39
@Optimist
@Niselprim
@Taln.Reich
@Bishamon

Was ich hier sehr beeindruckend finde, ist, dass hier die Atheisten eine ganz andere Sichtweise auf Gott und seine Handlungen haben, als wir Gläubigen hier.

Und was dabei aber noch viel wichtiger ist, egal ob @Optimist @Niselprim oder ich hier argumentieren, "der Gott der Atheisten" ist nicht jener Gott, den wir drei hier haben und auch treu zu ihm stehen.

Wir folgen aber alle drei "der Botschaft, des Wortes Gottes, Jesus Christus"
Und genau deswegen kommen wir auch nie zusammen.
Wir sind bei Jesus Christus im "NT" und dieser lebendige Gott, ist ein liebender, aufopferungsvoller Gott!
Wir sollen immer das AT verteidigen, obwohl das nicht einmal wirklich zu uns gehört, wir verabscheuen Gewalt und Gewalt wurde NIEMALS von Jesus Christus gelehrt, sondern "Liebe deine Nächsten, wie dich selbst" liebe den Armen, den Kranken, den Blinden und stehe ihnen zur Seite.

Kommt uns doch mal mit dem NT und wir reden über Jesus und seinen WEG.
Nicht umsonst sagt er "Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben"
Nur durch mich kommt ihr zum Vater.
Wir folgen dem, der uns ruft:
Lutherbibel 1912
Denn meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie; und sie folgen mir,


Also wenn ich wohin will, dann muss ich mich erst einmal auf den WEG machen.
Zweitens werde ich nur ans Ziel kommen, wenn ich auch den "WAHREN WEG" kenne.
Und drittens, wenn ich diesem wahren Weg folge, dann komme ich auch ans wirkliche Ziel, "DAS LEBEN".

Wir folgen diesem Leben, dieser Wahrheit und diesem Weg.
Alle Propheten haben ihre Berechtigung und alle Apostel oder z.b Mose.
Aber man soll weder den Propheten folgen, noch den Aposteln, sondern für uns gilt, der Botschaft von Jesus Christus zu folgen und von seiner Botschaft zu zeugen.

Und wie Mose in der Wüste eine Schlange erhöht hat, also muß des Menschen Sohn erhöht werden, 15auf das alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.

Wir wünschen jedem Menschen das Beste und Schönste was es gibt!
Nur haben "wir", dies nicht zu entscheiden.
Das entscheidet ein jeder für sich selbst, was er macht und warum.
Wir sind da auch keine Richter, sondern genauso "gerichtete"-
Gerichtet von Jesus Christus seiner Botschaft.

Seine Worte sind in uns zu finden und keine anderen Worte.
Wir richten nicht und vernichten nicht.
Wir gehen einfach nur unseren Weg mit Gott "all-ein"


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03.10.2018 um 18:41
@emanon
Zitat von emanonemanon schrieb:Sprichst du jetzt gerade deinem Gott die Allmacht ab?
Nein.

Gott unterliegt vermutlich seinen eigenen physikalischen Gesetzen.

Wunder sind natürlich trotzdem möglich - aufgrund seiner Allmacht.
Er hätte also innerhalb der Sintflut ein Wunder wirken lassen sollen und alle Tiere verschonen?
Dann hätte er es sich auch sparen können, von jeder Tierart ein Pärchen auf die Arche mitzunehmen.

Okay, ich gebs zu, bei diesem Punkt muss ich passen, das kann ich mir auch alles nicht so richtig erklären :)


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03.10.2018 um 18:46
Zitat von KomanKoman schrieb:Was ich hier sehr beeindruckend finde, ist, dass hier die Atheisten eine ganz andere Sichtweise auf Gott und seine Handlungen haben, als wir Gläubigen hier.
ja, sie sehen ihn nicht in diesen idealisierten Licht, sondern hinterfragen das ganze, und bestehen auf Erklärungen und Gründen.
Zitat von KomanKoman schrieb:Wir sollen immer das AT verteidigen, obwohl das nicht einmal wirklich zu uns gehört, wir verabscheuen Gewalt und Gewalt wurde NIEMALS von Jesus Christus gelehrt, sondern "Liebe deine Nächsten, wie dich selbst" liebe den Armen, den Kranken, den Blinden und stehe ihnen zur Seite.
Sache ist aber, dass man im Bezug auf das Christentum nicht auf das Alte Testament verzichten kann. Dafür gibt es zuviele Verbindungen zwischen den beiden, nicht zu vergessen die Erbsünde ( Wikipedia: Erbsünde ) die ja ein wesentlicher Teil der christlichen Theologie ist.


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