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Alles rund ums Beten

611 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Religion, Glaube ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Alles rund ums Beten

26.08.2019 um 10:41
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Pest und Kirche in einem Satz.
der gedancken ist nicht so neu wie manch einer vermuten würde

auch viele große denker und Philospohen zb. waren der kirche gegenüber sehr skeptisch

auch das der papst sich selbst als unfehlbar deklariert ist schon ne harte nummer finde ich

beispiel :

Externe Kritik

Voltaire
Denis Diderot
Ludwig Feuerbach
Friedrich Nietzsche
Karl Marx
Michael Schmidt-Salomon
Karlheinz Deschner
Das Dogma der Unfehlbarkeit des Papstes in Glaubensfragen sei anmaßend und selbstherrlich
Wikipedia: Kirchenkritik

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26.08.2019 um 10:49
Zitat von sarevoksarevok schrieb:auch viele große denker und Philospohen zb. waren der kirche gegenüber sehr skeptisch
ist ja okay.
aber das Auftauchen der Pest? der älteste Beleg ist 5000 Jahre alt, also vor dem Christentum. Die Pest wäre sowieso gekommen und wütet auch heute noch ...


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26.08.2019 um 10:51
@Bishamon

ja gut kann sein das ich mich in dem punkt geirrt habe

wobei ich mich grade erinnere das zur zeit der heretiker verfolgung ja auch viele katzen verbrannt wurden

die wiederrum die ratten und mäuse in schach halten

kam die pest nicht von den ratten ? daher sehe ich die kirche als indirekten verursacher der großen pest

ausbrüchen an

schon die alten ägypter wusste das man sich katzen besser zum freund machen sollte ^^


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Alles rund ums Beten

26.08.2019 um 10:53
Zitat von sarevoksarevok schrieb:kam die pest nicht von den ratten ?
siehe:
Die Übertragung zum Menschen erfolgt klassischerweise über den Biss eines infizierten Flohs, es ist aber auch eine direkte Mensch-zu-Mensch-Ansteckung über Tröpfcheninfektion möglich.
Wikipedia: Pest


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26.08.2019 um 10:54
@Bishamon

ja ich sehe
Ursprünglich ist die Krankheit eine Zoonose, also eine vom Tier zum Menschen und umgekehrt übertragbare Krankheit, die von Nagetieren (Murmeltiere, Ratten, Eichhörnchen) kam, bei deren Populationen sie enzootisch sein kann. Die Übertragung zum Menschen erfolgt klassischerweise über den Biss eines infizierten Flohs, es ist aber auch eine direkte Mensch-zu-Mensch-Ansteckung über Tröpfcheninfektion möglich.
Wikipedia: Pest


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26.08.2019 um 10:56
das hier
Zitat von sarevoksarevok schrieb:Ursprünglich ist die Krankheit eine Zoonose,
ja, aber da der älteste Beleg in einem menschlichen Skelett 5000 Jahre alt, ist das weit vor dem Christentum und der Zug längst abgefahren.


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26.08.2019 um 10:58
@Bishamon

wie gesagt die großen pest wellen passen zeitlich sehr gut mit der heretiker verfolgung zusammen

da dort auch viele arme kätzchen mit verbrannt wurden etc.

klar die pest gab es schon davon keine frage
Das Christentum war der Katze im Mittelalter nicht gerade wohlgesonnen. So ereiferte sich der Franziskanermönch Bruder Berthold von Regensburg bereits Mitte des 13. Jahrhunderts in seinen Predigten über den schlechten Einfluss der Katze. Ihr Atem würde die Pest verbreiten hieß es und Katzen wurden desöfteren der Ketzerei beschuldigt und für diese auch verurteilt.

heute wissen wir die kirche hat der pest erst tür und tor geöffnet


https://haustiger.info/mittelalterliche-katzenverfolgung-betraf-nicht-nur-schwarze-katzen/

somit ist die kirche indirekt für das große pest sterben verantwortlich


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26.08.2019 um 11:02
hier passt das vielleicht besser:
Warum macht die katholische Kirche alles, was Jesus verboten hat? (Seite 12)


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26.08.2019 um 11:03
@Bishamon

stimmt hast recht

sry für ot


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31.08.2019 um 00:04
Zitat von BishamonBishamon schrieb am 25.08.2019:Die Bibel präsentiert die Wahrheit, in ihr steht nicht "Jesus starb mit einer 84.% Wahrscheinlichkeit am Kreuz". Sie beschreibt Sachverhalte absolut und ist unveränderlich.

Völlig gegensätzlich zu:

Wissenschaft präsentiert (fast) keine Wahrheiten und ist veränderlich.
Um einen Fachartikel zu veröffentlichen, ist ein peer-review notwendig, in dem andere Wissenschaftler vom gleichen Fach die Arbeit vorher checken.
Nach der Veröffentlichung wird die Arbeit von anderen diskutiert, und, falls möglich, versucht nachzurechnen/verbessern/wiederholen/widerlegen.

Etwas gegensätzlicheres gibt es nicht.
von deinem blickwinkel aus betrachtet vielleicht.
mir gehts um grundsätzlicheres.
wissenschaft versucht das "wie" zu erklären, glaube das "warum".und wenn man eins aussen vor lässt fehlt einem ein teil des gesamten weltbildes.

du sprichst von wissenschaftlichen verfahren und glaubensinhalten, das sind teile der beiden inhalte nicht die philosophische gesamtnotwendigkeit von beiden für ein weltbild oder wie immer man das auch nennen will, das ist worum es mir geht.
Zitat von BishamonBishamon schrieb am 26.08.2019:Pest und Kirche in einem Satz. Der arme Angelus.
^^
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb am 25.08.2019:Aus dieser Perspektive habe ich es auch schon betrachtet. Esoterische Rituale wie z.B. Tonbandstimmen wären so besser erklärbar, als an Verstorbene zu glauben, mit denen man kommunizieren kann. Es kann eigentlich nur Teufelswerk sein. Denn wenn Verstorbene als Geister wirklich existieren würden, könnten sie sich jedem xbeliebigen mitteilen und bedarf keiner Rituale.
ja genau.oder manchmal gibt es ja auch "schutzrituale" um sich vor irgendwelchen wesenheiten abzuschirmen, während man einen toten heraufruft oder sonstigen okkultismus betreibt.wozu wäre das nötig wenn das etwas göttliches ist?gott hat keine "nebenwirkungen".
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb am 25.08.2019:Beten ist zwar auch ein Ritual, aber sinnvoll durch Zwiesprache mit Gott, ihn zu finden, um auch von ihm gefunden zu werden.
Je öfter, umso besser. Es kann nicht schaden, sondern das Leben bereichern.
mit einem ritual verbinde ich mehr etwas wie "mache x damit du ein ergebnis y erzielst." in gewisser weise lässt sich das jetzt sicher auch aufs beten beziehen, aber beten geht wenn dann eher in richtung bitten oder kommunikation, nicht um ein tue das für das.
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb am 25.08.2019:Was Menschen gut tut, kann eigentlich nicht falsch sein und muss auch nicht unbedingt verstanden werden.
Mit Dämonen habe ich mich noch nicht intensiv beschäftigt, eben weil sie wie Gonicht fassbar sind.
sagen wirs mal so, einem satanisten tut es vielleicht gut ein menschenopfer darzubringen,welches er vorher noch vergewaltigt ums jetzt mal wirklich ganz extrem auf die spitze zu treiben.oder fairer weise kann man jetzt hier auch gräultaten im namen des christentums anführen.

wenn wir jetzt von -in menschen augen-"neutraleren" dingen reden wie "sonntags nicht zur kirche zu gehen,weils mir gut tut auszuschlafen" stellt sich die frage:es tut mir zwar gut aber wäre es z.b. in den augen gottes recht?und damit auch wirklich gut für mich?
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb am 25.08.2019:Ja, wie Jesus schon sagte" Gott vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun. Wahre Worte.
aus christlicher sicht gibt es menschen und engel.dämonen sind ehemalige engel. menschen werden nie zu engeln oder dämonen wenn sie gestorben sind. das böse ist genauso persönlich wie gott, keine abstrakte macht oder energie.
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb am 25.08.2019:Seine biblische Bergpredigt hat bei mir großen Eindruck hinterlassen. Wer sich damit identifizieren, daran glauben und sein Leben danach einrichten kann, ist schon auf den Weg zu ihm.
da kann ich nur sagen amen.
Zitat von AgathaChristoAgathaChristo schrieb am 25.08.2019:Jahrelang quälten mich Zweifel an Gott. Mich nun heute zu ihm bekennen, fällt mir überhaupt nicht schwer.
Die Konsequenz dazu resultiert aus meinem gelebten Leben, was ich Revue passieren lassen habe und feststellte,
das ich außer kleinen Sünden immer gottgefällig gelebt habe. Selbstlob stinkt. Lach

Kann man das eigentlich von sich selbst behaupten? Oder ist das auch eine Sünde.
das ist schön zu hören, ich wünsche dir viel erfolg auf deinem weiteren weg zu gott und falls du es willst stehe ich dir soweit mir möglich mit rat und zur verfügung.

ein problem ist, dass wir menschen idr einen menschlichen maßstab haben,wir sind gefallene wesen und die sünde ist eine art natur von uns geworden.jesus sagte einmal selbst wenn man nur dummkopf zu seinem nächsten sagt ist das eine sünde in den augen gottes, gottes maßstab wird kein mensch aus sich heraus gerecht, der glaube an jesus überbrückt den abgrund.

dann kann das ganze natürlich auch in eine richtung stolz gehen.aber lassen wir die kirche im dorf.ich denke der beste weg ist es immer nach verbesserung darin zu streben sündloser durch die welt zu gehen.


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31.08.2019 um 04:48
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:wissenschaft versucht das "wie" zu erklären, glaube das "warum"
Wissenschaft ohne Kausalität? ohne "warum"?
eine gewagte Aussage :)
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:und wenn man eins aussen vor lässt fehlt einem ein teil des gesamten weltbildes.
in der Wissenschaft, der Geisteswissenschaft, werden alle Gottesvorstellungen beschrieben, die katholische sogar ausführlich.
was soll denn fehlen?


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01.09.2019 um 17:16
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Wissenschaft ohne Kausalität? ohne "warum"?
eine gewagte Aussage :)
Zitat von BishamonBishamon schrieb:in der Wissenschaft, der Geisteswissenschaft, werden alle Gottesvorstellungen beschrieben, die katholische sogar ausführlich.
was soll denn fehlen?
wir reden bzw. schreiben aneinander vorbei denke ich.

ich meine zum einen nicht das warum im sinne von warum fällt ein stein auf den boden den man loslässt sondern das "warum" im sinne von den großen fragen, gibt es gott, gibt es ein leben nach dem tod,woher kommen wir, wohin gehen wir..

natürlich gehören religionswissenschaften zur wissenschaft und ja, da werden gottesvorstellungen beschrieben, das ist aber nicht das was ich meine.

viele menschen haben heute doch ein z.b. materialistisches, naturalistisches weltbild. und was ich mit wissenschaft in diesem kontext gemeint habe ist, dass sich teilgebieten der wissenschaften bedient wird um ein atheistisches weltbild haben zu wollen/können/grundlage zu haben oder wie auch immer man das genau nennen will.

wie?durch den urknall.wie?durch die abiogenese.wie?durch die evolution. warum sind wir,warum ist irgendwas,was ist der sinn von allem?keine ahnung wir sind einfach, machen wir das beste draus.was ist das beste?keine ahnung ich weiss nicht mal was gut ist.

wenden wir uns doch für das warum der religionswissenschaft zu?niemals,gott gibt es nicht und ich hasse ihn,außerdem brauchen wir ihn doch jetzt nicht mehr. wir wissen zwar nicht ob alles so stimmt, aber es könnte eine welt ohne gott beschreiben,also sagen wir einfach es ist so.

in diesem zusammenhang dürfen wie und warum zusammen betrachtet werden.weshalb man sagen könnte es sind 2 seiten einer medaille.jemand der an gott glaubt kann raketenwissenschaftler sein oder theoretischer physiker.wie und warum können gut zusammen passen.

Wikipedia: Georges Lemaître

das ist aber eben genau das bild, was heutzutage als quasi unmöglich dargestellt wird, so empfinde ich es zumindest.es wird ein keil dazwischen betrieben oder feinschaft miteinander gesät.


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Alles rund ums Beten

02.09.2019 um 13:27
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:raketenwissenschaftler sein oder theoretischer physiker.wie und warum können gut zusammen passen.
Die größten christlichen Denominationen haben auch kein Problem mit Wissenschaft:
die RKK hat 1951 die Evolution und den Urknall anerkannt.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:dass sich teilgebieten der wissenschaften bedient wird um ein atheistisches weltbild haben zu wollen/können/grundlage
Teilgebiete? Du meinst wohl zB Evolution/Urknall?
Angenommen, die Wissenschaft würde nichts wissen von Evolution, Abiogenese und Urknall: ich wäre trotzdem Atheist.

Warum du Atheismus trotzdem mit Wissenschaft in Verbindung bringst, ist vermutlich, weil Menschen die gleiche Methode zur "Wahrheitsfindung" verwenden: "ist das plausibel?"
Im Sinne von: Critical Thinking
Wikipedia: Critical Thinking

Ich hab Kritisches Denken auf Götter angewandt, und bei mir kam Atheismus raus. Bei anderen kann das durchaus anders ausfallen ...
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:warum sind wir,warum ist irgendwas,was ist der sinn von allem
wenn man will, kann man sich dafür der säkularen Philosophie bedienen.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:und ich hasse ihn
wie kann ein Atheist etwas hassen, dessen Existenz für nicht plausibel gehalten wird?
So einen Satz habe ich bisher nur von Gläubigen und nicht von Atheisten gehört/gelesen.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:außerdem brauchen wir ihn doch jetzt nicht mehr.
So einen Satz habe ich bisher nur von Gläubigen und nicht von Atheisten gehört/gelesen. Ebenso die Vermutung, dass man nur sein Knie nicht beugen möchte, um gedankenlos in Sünde leben zu können.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:wir wissen zwar nicht ob alles so stimmt, aber es könnte eine welt ohne gott beschreiben,also sagen wir einfach es ist so.
mir ist so eine Aussage von einem Atheisten noch nie untergekommen.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:keine ahnung ich weiss nicht mal was gut ist.
ja eh.

Um ein bisschen im Topic zu bleiben:
auch Ungläubige können beten: die Meditation. Entspannt, beruhigt und stärkt wie ein Gebet an Götter.


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Alles rund ums Beten

03.09.2019 um 22:41
Friede an alle Lebewesen. Grins.
Denkt Mal über die Quanten nach. Wenn man die bis jetzt bekannten, kleinsten Teilchen beeinflussen kann, nur durchs ansehen....
Und Gott ist der absolute Meister in dieser Disziplin, er hat die aus seinem Geist erst zum existieren gebracht....
Und dann, was gibt es noch, was wir winzigen nicht wissen und auch nie erfassen werden können?
Wie viel gibt es noch? Wir sind nur Bestandteile von Quanten in allen Universen, und allem Drumherum.
Mir geht's so, wenn ich darüber nachdenke, über quasi die Ewigkeit, dann wird mein Kopf (Gehirn) wie Fieber.
Aber ich will es so gerne wissen. Es wird mich umbringen. Dinge, die ein kleines Menschengehirn nicht erfassen kann.


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Alles rund ums Beten

13.09.2019 um 19:03
Zitat von BishamonBishamon schrieb am 02.09.2019:Die größten christlichen Denominationen haben auch kein Problem mit Wissenschaft:
die RKK hat 1951 die Evolution und den Urknall anerkannt.
teile der rkk hat sie anerkannt,ja,das weiss ich.
der pabst ist nicht die gesamtheit der rkk.

Ich finde das übrigens sehr liberal. Einen atheisten der auch nur die möglichkeit einräumt, dass er sich irren könnte bzgl. der nichtexistenz von gott habe ich noch nicht erleben dürfen.

Per defintion wäre er dann ja auch eher ein agnostiker oder agnostischer atheist.
Zitat von BishamonBishamon schrieb am 02.09.2019:Angenommen, die Wissenschaft würde nichts wissen von Evolution, Abiogenese und Urknall: ich wäre trotzdem Atheist.
nehme ich zur kenntnis, und ist akzeptiert.

ich habe aber nicht dich konkret angesprochen,weil ich gar nicht wissen kann/konnte wie du das genau siehst, ich hatte geschrieben
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb am 01.09.2019:viele menschen
und ich denke für viele ist wissenschaft eine art "ersatzreligion",die vom atheismus/atheistischen weltbild bedingt werden kann oder übrig bleibt.
Zitat von BishamonBishamon schrieb am 02.09.2019:Warum du Atheismus trotzdem mit Wissenschaft in Verbindung bringst, ist vermutlich, weil Menschen die gleiche Methode zur "Wahrheitsfindung" verwenden: "ist das plausibel?"
jemand der atheist ist kann nicht an gott glauben,aber kann wissenschaftlich arbeiten.von daher:ja zum teil.mir ist aber der unterschied zwischen atheismus und wissenschaft bekannt.

inwiefern kann man denn nicht voraussetzen, dass sich die wahrheit die man zu finden sucht dem beugt, was dem menschen plausibel erscheint?was unterscheidet das von einer art von glauben?
Zitat von BishamonBishamon schrieb am 02.09.2019:Ich hab Kritisches Denken auf Götter angewandt, und bei mir kam Atheismus raus. Bei anderen kann das durchaus anders ausfallen ...
Hast du denn die aussagefähigkeit des kritischen denkens bezogen auf etwas was menschliche logik oder werkzeuge wie die wissenschaft übersteigen könnte ebenso kritisch durchdacht?wie lange genau durchdenkt man etwas kritisch, bis zu welchem punkt?bis es einem subjektiv als „genug“ erscheint?hinterfragt man auch kritisch, dass etwas auch falsch sein könnte, was einem plausibel erscheint nachdem man es kritisch durchdacht hat?

ich finde wenn ein system zur wahrheitsfindung ergebnisse hervorbringt, die bei jedem subjektiv anders ausfallen, dann nutzt es entweder nichts, oder es wird auf einen bereich angewandt, für den es nicht austgelegt ist.und das passiert wenn man die frage nach gott durch kritisches denken ergründen will wie ich finde.abgesehen von einer subjektiven warhheit muss es auch eine objektive wahrheit geben.

Es wäre in meinen augen käse die frage ob gott/ob ein schöpfer existiert oder nicht zu einer art „rechenaufgabe“ zu machen indem man voraussetzt gott muss-im übertragenen sinne- in ein reagenzglas,eine formel oder eine wissenschaftliche theorie passen.

Wenn gott unsere vernunft übersteigt, dann können wir ihn auch nicht anhand unserer vernunft ausschliessen.und wenn er kein direkter bestandteil unserer welt ist,die er geschaffen hat und naturgesetzte ändern kann wie er es will, dann können wir ihn auch nicht anhand von logik oder wissenschaft ausschliessen.und ich rede nicht von religionswissenschaften.

Es ist in meinen augen eine art glaube oder reflex weil menschliche logik so gut in der welt in der wir leben funktioniert sie auf gott oder den ursprung der welt anzuwenden.ob wir je eine sekunde vor den urknall mit unserer gesicherten erkenntnis kommen ist fraglich.was dann?davor ist alles möglich.inwiefern kann man dann mit sicherheit sagen es gibt keinen gott?gar nicht.das ist eine individuelle entscheidung.
Zitat von BishamonBishamon schrieb am 02.09.2019:wenn man will, kann man sich dafür der säkularen Philosophie bedienen.
voreingenommene wahrheitsliebe die ein erbegnis voraussetzt oder nur ein bestimmtes gebiet beleuchtet? oder verstehe ich das jetzt falsch was du mit säkularer philosophie meinst?
entweder betrachtet man es philosophisch nach allen seiten oder man braucht sich auch nicht der philosophie bedienen wie ich finde.
Zitat von BishamonBishamon schrieb am 02.09.2019:wie kann ein Atheist etwas hassen, dessen Existenz für nicht plausibel gehalten wird?
So einen Satz habe ich bisher nur von Gläubigen und nicht von Atheisten gehört/gelesen.
lies doch mal ein buch von christopher hitchens.die eine hälfte geht darum,dass es gott nicht gibt, die andere wie sehr er ihn hasst wenn du mich fragst.
wenn der kein atheist ist,weiss ichs auch nicht mehr.
und du fragst richtig..wie kann ein atheist etwas hassen,dessen existenz für nicht plausibel gehalten wird.ich weiss es nicht.vielleicht hassen einige und wollen dass nicht sein kann was nicht sein darf.
Zitat von BishamonBishamon schrieb am 02.09.2019:So einen Satz habe ich bisher nur von Gläubigen und nicht von Atheisten gehört/gelesen. Ebenso die Vermutung, dass man nur sein Knie nicht beugen möchte, um gedankenlos in Sünde leben zu können.
ein gläubiger der sagt wir brauchen gott nicht mehr?reden wir von einem gläubigen der auch wirklich an gott glaubt?wäre ein widerspruch wie ich finde.

der satz"warum glaubst du noch an gott, die welt kann doch einwandfrei komplett ohne ihn erklärt werden" habe ich gefühlt sinngemäß so oft gehört, dass mir grad kein vergleich einfällt.

es geht nicht unbedingt darum um gedankenlos in sünde leben zu können.das wäre ein beispiel.es gibt zahllose weitere.sein verhalten nicht in frage stellen zu müssen,niemanden über irgendwas eine rechenschaft schuldig sein zu müssen,angst vor gott zu haben...

zumindest in unserer kirche wird niemand zum kniebeugen gezwungen.
Zitat von BishamonBishamon schrieb am 02.09.2019:mir ist so eine Aussage von einem Atheisten noch nie untergekommen.
wer sagt sowas öffentlich wortwörtlich aus?das geht auch indirekter.

niemand war beim urknall dabei.vieles weist darauf hin,also ist es konsens.gab es jetzt wirklich einen urknall?das können wir immer noch nicht wissen, gerade dann nicht, wenn wir festhalten dass wissenschaft etwas nie abschliessend zu 100% beweist.wenn man mal eine suchmaschine bemüht und nach begriffen wie „kritik an der urknalltheorie“ oder ähnliches eingibt hat diese theorie auch ihre schwächen.

Hier mal ein besipiel von einer seite,die sich weder auf die seite von„schöpfungsmythen“ noch auf die „urknalltheorie“ zu stellen scheint.



wieso wird es dann in schulbüchern als "die wahrheit" gelehrt?oder was meinst du, wie würde ein wissenschaftler von seinen kollegen angesehen, wenn er sagen würde wir wissen nicht wirklich ob der urknall wahr ist?

was war meine aussage?:
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb am 01.09.2019:wir wissen zwar nicht ob alles so stimmt, aber es könnte eine welt ohne gott beschreiben,also sagen wir einfach es ist so.
man kann jetzt argumentiert, dass die wahrscheinlichkeit ja so unendlich gering ist, dass es keinen urknall gab.mag sein.ganz ohne glauben gehts aber auch hier nicht.

ich kann mich gerne auf die suche nach sehr gut belegten wundern machen, bei denen es sehr unwahrscheinlich erscheint diese mit natürlichen umständen zu erklären.

hier gibts nicht mal die möglichkeit dafür,dass diese auf gott hinweisen?aber den glauben der für den urknall übrig bleibt nimmt man gerne?

Vorauszusetzen, alles muss belegbar sein sonst existiert es nicht missachtet die möglichkeit, dass es dinge geben kann, die nicht belegbar sind.diese denkweise ist ein werkzeug das in manchen situationen ganz nützlich sein kann.bezogen auf die frage nach gott setzt sie aber etwas als wahr voraus,was niemand wissen kann:was nicht belegt werden kann existiert quasi nicht.

Also existtiert gott auch nicht und wer anders denkt, der muss seine behauptung belegen, es also so machen wie man es haben will, wenn man einem system folgt was aussagt keine belege/keine existenz.

Falsch gedacht.das ist ebenso ein glaube wie jeder andere.nur dass der dem geordneten system menschlicher logik folgt.

das ist inkonsequent und ausserdem unlogisch wie ich finde.man müsste in beiden fällen sagen:man weiss es nicht.es sprechen viele dinge für einen urknall,auch für ein wunder aber man weiss es nicht endgültig.

da ein atheist voraussetzt,dass es keinen gott gibt werden dinge einseitig betrachtet.

man kann sagen ok, es muss ja kein wunder sein.wir wissen einfach noch nicht wie es funktioniert,das ist kein beleg für gott. der ist es nur dann nicht ,wenn man eben das ergebnis voraussetzt:es gibt keinen gott und was sich nicht meiner logik früher oder später unterordnet existiert nicht,was man dann glaubt.ansonsten müsste man zumindest offen für beide möglichkeiten sein.

eins ist mir wichtig an der stelle klarzustellen:
ich will weder dich noch deine weltsicht noch deinen „glauben“ wenn man es so nennen darf angreifen oder herabwürdigen.ich weiss nicht wie ich auf dich rüberkomme, weil man ja ohne betonung und mimik leichter missverstanden werden kann.

du scheinst dinge oft kritisch zu hinterfragen, vernunftgesteuert zu sein (meine ich nicht beleidigend,im gegenteil) und vemutlich wissenschaftliche betrachtungsweisen sinnvoll zu betrachten.

Das ist alles nichts was ich schelcht empfinde.aber mal ein vorschlag,wie ich es weiter oben versucht habe auszuführen:hinterfrage auch das kritische denken kritisch wenn du es auf etwas anwedest, was vielleicht weder durch wissneschaft,kritisches denken,logik oder den menschlichen verstand erschlossen werden kann, wenn es vorhanden ist.ich finde auch das ist vernünftig und es muss aus meiner sich um die wahrheit gehen,das sollte Priorität haben.und für die wahrheit muss man nach allen seiten offen sein da darf nicht eine vorgehensweise innerhalb eines logischen werkzeugs Priorität haben.

Also nichts für ungut,wenn ich weiter oben ähnlich kritisch oder „provozierend“ gefragt oder dinge ausgesagt habe.
Zitat von BishamonBishamon schrieb am 02.09.2019:ja eh.

Um ein bisschen im Topic zu bleiben:
auch Ungläubige können beten: die Meditation. Entspannt, beruhigt und stärkt wie ein Gebet an Götter.
ok zurück zum thema, du meinst das mit der meditation als gebet für ungläubige im übertragenen sinne oder?

bei wiki finde ich unter gebet:

Das Gebet (von althochdeutsch gibët, abgeleitet nicht von beten, sondern zu bitten[1]) bezeichnet eine zentrale Glaubenspraxis vieler Religionen. Es ist eine verbale oder nonverbale rituelle oder freie Zuwendung an transzendente Wesen (Götter, Gottheiten).

Das Gebet unterscheidet sich durch seine persönliche und kommunikative Komponente von anderen religiösen Praktiken. Es setzt also die Vorstellung eines persönlichen Gottes voraus, die etwa in Buddhismus oder Taoismus nicht vorhanden ist. Außerdem setzt es voraus, dass ein solcher Gott empfänglich für eine solche Form der Zwiesprache ist und nicht etwa allein durch kultische Handlungen, Opferpraktiken etc. erreicht werden kann.
Zitat von DiehnaDiehna schrieb am 03.09.2019:Und Gott ist der absolute Meister in dieser Disziplin, er hat die aus seinem Geist erst zum existieren gebracht....
+@Bishamon

diehna das glaube ich auch.und es wird immer darauf hinauslaufen, dass menschen an gott glauben oder nicht.

man kann sich dann austauschen warum man an ihn glaubt oder warum nicht.kann gründe aufzählen,die für oder gegen seine existenz sprechen.

und falls man sich versucht in der "neutralen" mitte zu treffen um sich auszutauschen, dann sehe ich nicht gottgläubige in der pflicht wissenschaftlich fundierte beweise für gott hervorzubringen.denn wissenschaft beweist nichts abschliessend und es ist ebenso ein art glaube,dass sich jedes geheimnis dieser welt der menschlichen logik oder seiner ansicht beugen wird. das wirkt auf mich wie:beweis deinen gott nach den grundlagen meines "glaubens", kannst du das nicht gibts ihn nicht."

sicher hilft uns eine wissenschaftliche und kritische betrachtungsweise im alltag, bei der frage nach gott erreicht sie aber meiner meinung nach ihre grenzen.kann man glauben, jedem das seine,aber das ist für mich keine grundlage für einen austausch über das thema gott.

wenn,dann muss man meiner meinung nach in einem dialog nach beiden seiten offen sein und auch beides offen lassen und jeder bringt seine argumente pro und contra vor,dann kann jeder entscheiden was er daraus mitnimmt oder auch nicht.

als gläubiger kann man zusätzlich dafür beten, dass alle menschen gott erkennen werden und dass er gnade mit jedem hat.


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Alles rund ums Beten

13.09.2019 um 19:14
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Diehna schrieb am 03.09.2019:
Und Gott ist der absolute Meister in dieser Disziplin, er hat die aus seinem Geist erst zum existieren gebracht....
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:das glaube ich auch.und es wird immer darauf hinauslaufen
in vielen religion glauben wir an dieses konzept auch ich glaube daran


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14.09.2019 um 05:42
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:der satz"warum glaubst du noch an gott, die welt kann doch einwandfrei komplett ohne ihn erklärt werden" habe ich gefühlt sinngemäß so oft gehört, dass mir grad kein vergleich einfällt.
wir leben in unterschiedlichen Welten :)
Vielleicht hängt das von den jeweiligen Menschen ab. Oder vom verwendeten Gottesbild: dann wurde jhwh nämlich wie ein Donnergott aufgefasst. Wenn man in diesem Fall den Donner erklären kann, ist der Donnergott überflüssig.


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Alles rund ums Beten

15.09.2019 um 19:25
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:teile der rkk hat sie anerkannt,ja,das weiss ich.
der pabst ist nicht die gesamtheit der rkk.
dadurch ist aber ein Katholik nicht gezwungen, Urknall und Evolution abzulehnen.

Dass sich einige gegen die Erkenntnisse stellen, ist klar: Benedikt XVI. Oder Christoph Schönborn, der 2005 für die Einführung von Intelligent Design in Schulen der USA war.

Papa Franziskus ist da anders:
Wenn wir in Genesis (1. Mose) über die Schöpfung lesen, dann besteht die Gefahr, sich Gott als einen Zauberer vorzustellen, der mit einem Zauberstab in der Lage sei, alles zu tun. Aber dem ist nicht so“, sagte Papst Franziskus.
Er ergänzte: „Er schuf menschliche Wesen und ließ sie sich gemäß der innewohnenden Gesetzmäßigkeiten entwickeln, die er jedem gab, damit sie ihre Vollendung erreichen würden.

Die Urknall-Theorie, die wir heute als den Ursprung der Welt ansehen, widerspricht nicht dem Eingreifen des göttlichen Schöpfers, sondern erfordert dies vielmehr. Die Evolution in der Natur ist nicht unvereinbar mit der Vorstellung der Schöpfung, weil die Evolution die Erschaffung von Wesen erfordert, die sich entwickeln.“
https://www.adventistbookcenter.de/papst-franziskus-evolution-und-urknall-theorie-sind-real.html
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:und ich denke für viele ist wissenschaft eine art "ersatzreligion",die vom atheismus/atheistischen weltbild bedingt werden kann oder übrig bleibt.
Die Formulierung "übrig bleibt" bedingt, dass vorher etwas da war.
Bei Atheisten, die es von Geburt an waren, war vorher nichts.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Einen atheisten der auch nur die möglichkeit einräumt, dass er sich irren könnte bzgl. der nichtexistenz von gott habe ich noch nicht erleben dürfen.
und ich bin niemand :(
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:zumindest in unserer kirche wird niemand zum kniebeugen gezwungen.
Jesaja 45,23
... dass jedes Knie sich vor mir beugen, jede Zunge mir schwören wird.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:und du fragst richtig..wie kann ein atheist etwas hassen,dessen existenz für nicht plausibel gehalten wird.ich weiss es nicht.vielleicht hassen einige und wollen dass nicht sein kann was nicht sein darf.
weil sie Gott nicht hassen. Vielleicht ein System. Vielleicht die Gläubigen.
stell dir vor, jemand war ZJ und wurde ausgeschlossen, weil er vom Glauben abgefallen bist. und wird danach komplett gemieden. Auch von der Familie.
Und entwickelt Wut und Enttäuschung. Auf wen oder was? Glaubst wirklich auf Gott, an den er nicht glaubt?
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:niemand war beim urknall dabei.
die Urknalltheorie beschreibt auch nur die Zeit knapp danach. Über das davor weiß man nichts.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:wieso wird es dann in schulbüchern als "die wahrheit" gelehrt?
weil Dinge davon belegt werden können: die Galaxienbewegung, die kosmische Hintergrundstrahlung, weit entfernte Sternexplosionen, Verteilung und Anzahl der Galaxien, Häufigkeit der ersten Elemente im Kosmos
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:hier gibts nicht mal die möglichkeit dafür,dass diese auf gott hinweisen?
in die Wissenschaft kommen nur irgendwie vorstellbare Hypothesen.
Bei Gott könnte man einmal alle bekannten Schöpfungsgötter aufzählen und veröffentlichen. Aber ob das jemanden hilft ...
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:Vorauszusetzen, alles muss belegbar sein sonst existiert
Nein. Die Wahrscheinlichkeit kann je nach Thema aber enorm gering sein.
Wenn ich dir sage, dass ich einen Hund habe, wirst du mir vermutlich glauben: denn du kennst Hunde und weißt, dass sie beliebt sind. Meine Aussage ist plausibel. Wenn du also GLAUBST, dass ich einen Hund habe, dann aufgrund der Plausibilät und nicht, weil du es es belegen kannst.

Wenn ich dir sage, dass ich einen Kobold in der Sockenlade habe, dann wirst du mir vermutlich nicht glauben, da die Aussage kaum plausibel ist. Du kennst keine Kobolde und kennst auch niemanden, der einen hat (und besuchen kannst). Und es gibt keinen Beleg für Kobolde.
Und jetzt bist du in der Position eines agnostischen Atheisten. Du wirst den Kobold nicht zu 100% ausschließen können, da es zB Sagen über ihn gibt. Und Menschen, die behaupten einen gesehen zu haben.
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:du meinst das mit der meditation als gebet für ungläubige im übertragenen sinne oder?
ja. Beides sind ein Ritual. Beides kann beruhigen und stärken. Bei beiden kann der Geist fokusiert werden.
Wer seine Achtsamkeit trainiert, kann sich auch besser konzentrieren und Störreize ausblenden.
Eine Gabe, die auch Menschen besitzen, die regelmäßig beten, wie kürzlich Psychologen der Uni Graz in einer Studie herausgefunden haben.
"Wer häufig betet oder meditiert, kann offensichtlich Informationen besser kanalisieren und Gedanken, die mit der gerade zu erledigenden Aufgabe nichts zu tun haben, vermeiden"
https://www.derstandard.at/story/2000062904278/om-oder-amen-warum-meditation-und-gebete-gesund-sind


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Alles rund ums Beten

15.09.2019 um 19:35
@Diehna
Zitat von DiehnaDiehna schrieb am 03.09.2019:Wenn man die bis jetzt bekannten, kleinsten Teilchen beeinflussen kann, nur durchs ansehen
Kann man nicht. Ist auch nicht gemeint.

"Philosophischer Ärger mit der Messung

Dazu kommt noch ein weiteres Problem: In der Quantenphysik spielt die Messung eine verwirrende Rolle. Den Mond kann ich problemlos beobachten, ohne ihn zu beeinflussen. Eine Messung an einem Quantensystem hingegen ist immer ein Eingriff, der den Zustand des Quantensystems drastisch verändern kann.

Ein Elektron kann sich gleichzeitig hier und dort befinden, in einem Überlagerungszustand aus unterschiedlichen Aufenthaltsorten. Wenn ich in einer Messung nun seinen Aufenthaltsort ermittle, bekomme ich aber immer eine eindeutige Antwort - es ist entweder hier oder dort, aber man wird es niemals an mehreren Orten gleichzeitig messen. Die Messung zerstört den Überlagerungszustand und zwingt das Elektron, sich spontan und zufällig auf einen bestimmten Aufenthaltsort festzulegen. Das klingt verwirrend und ungewohnt, ist aber eine klare Konsequenz der mathematisch formulierten Naturgesetze.

Diese Einwirkung der Messung auf das gemessene Quantenobjekt führte zu einem weitverbreiteten philosophischen Missverständnis: Wenn die Beobachtung den Zustand erst festlegt - so spekulierten eifrige New-Age-Philosophen - bedeutet das dann, dass unser Bewusstsein den Zustand der Welt erzeugt? Sind wir als menschliche Beobachter die Schöpfer der quantenphysikalischen Wirklichkeit?

Das mag ein unterhaltsamer Gedanke sein, der wohliges konstruktivistisches Bauchkribbeln auslöst, aber er ist falsch. Auch wenn das bis heute in esoterischen und populärwissenschaftlichen Büchern behauptet wird, hat das menschliche Bewusstsein mit der Quantenrealität nichts zu tun. Eine Quantenmessung braucht keine Menschen. Dem Quantensystem ist es völlig egal, ob es durch einen bewusst erkennenden Menschen beobachtet wird, durch einen Roboter oder durch ein paar tausend Argon-Atome. Der Zustand eines Quantensystems wird festgelegt, wenn es in Kontakt mit der Umwelt kommt - das genügt, ganz ohne Bewusstsein, Mystik und Esoterik."


(Florian Aigner) [Anm.: Hervorhebungen durch mich]

https://science.apa.at/dossier/Quantenphysik_Die_missverstandene_Wissenschaft/SCI_20181129_SCI81135451245652146 (Archiv-Version vom 13.08.2020)


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Alles rund ums Beten

20.09.2019 um 21:39
Heute habe ich erfahren, was für eine wundersame Wirkung so ein Rosenkranz haben kann.
Da ist schon etwas dabei, muss ich sagen. Viele tun es als herzloses Zwangsgemurmel ab, aber wenn man versucht, sich darauf einzulassen, merkt man was echtes, intensives Gebet mit einem machen kann.


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