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Warum bist du gläubig?

294 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Glaube, Warum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Warum bist du gläubig?

26.10.2021 um 20:47
... weil es mir Halt gibt in meinem Leben.
Sinn.
Ich verstehe ElsbethM.

Schöpfung, Natur ist so einmalig.

Ich glaube an das ‚Gute‘.

Menschen haben mich enttäuscht - Gott nie.

Kann man nicht erklären, beweisen.
Glaubenssache.
Gott kann man nicht begreifen, nicht sehen im eigentlichen Sinn.

Vieles im Leben habe ich gelernt, erfahren.
Er war für mich immer da, ohne Anstrengung.
Ist einfach so.

Für mich gibt es das Wunder der Schöpfung und auch das Wunderwerk Mensch.
Wunder des Lebens, wenn ich an mein Kind denke.
Alles andere ausblende, wie Krieg, Hass und Neid.

Hoffe, dass ich da nicht drüber diskutieren muss.
Und nicht belächelt werde.
Wenn, ist es mir auch egal.

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Warum bist du gläubig?

29.10.2021 um 07:02
Es gibt Naturphänomene, die empfindet (fast) jeder Mensch als schön. Ein Sonnenuntergang über dem Meer, ein Regenbogen, die Formen- und Farbenpracht der Blumen. Kaum jemand, der davon nicht fasziniert ist.

Um auf die Ausgangsfrage in diesem Thread "Warum bist du gläubig?" zu kommen.
Ich bin gläubig, weil die wunderbare Vielfalt der Natur eine schöpferische Kraft erahnen lässt.

(Das ist natürlich nicht der einzige Grund. :) )


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Warum bist du gläubig?

29.10.2021 um 22:51
Zitat von ElsbethMElsbethM schrieb am 23.10.2021:r erkannte, dass spirituelle Erfahrungen sich sinngebend auf den Menschen auswirken und für das seelische Wohlbefinden wesentlich sind. Jung verband Religion und Psychoanalyse und vertrat die Sichtweise, dass die Probleme, die vor allem in der Zeit der Lebensmitte auftreten, häufig darauf zurückzuführen sind, dass der Mensch den Bezug zum Religiösen verloren hat. Er meinte damit nicht unbedingt den Bezug zu einer Konfession oder Kirche, sondern den Bezug zu dem, was Jung Gott nennt, dieser unbewusste Teil in uns, der spirituell ausgelegt ist.
Nicht der Bezug zum religiösen fehlt, sondern der Bezug zum Unbewussten. Sonst klingt das so, als wäre Religion die Heilung für die Psyche.


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Warum bist du gläubig?

30.10.2021 um 07:44
@baackpapier
C.G. Jung sprach vom Bezug zum Religiösen bzw. zu Gott. Lt. Jung ließen sich Probleme häufig auf das Fehlen dieses Bezugs zurückführen. Das klingt für mich schon so, als wäre das Religiöse - besser gesagt Gott - die Heilung.


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Warum bist du gläubig?

30.10.2021 um 15:07
@ElsbethM
Ja, man könnte es so verstehen aber ich bin der Meinung es ging ihm primär um die Verbindung und Entwicklung des unbewussten, wenn ich mich nicht täusche nutzte er dafür das Wort „Seele“.

C.G Jung war in erster Linie Arzt der Psychologie und ging seine Arbeiten wissenschaftlich an, es wäre ziemlich gewagt wenn er behaupten würde Gott sei die Heilung.Er erkannte eher das wenn man sein Leben nach außen richtet, innerlich verkümmert. Und nicht zuletzt gab er sogar teilweise der Religion (Christentum) die Schuld für dieses nach außen gerichtet sein.

Soweit ich weiß hat er die Frage nach der Existenz von Gott nicht bejaht, daher wäre es meiner Meinung nach falsch zu behaupten, jungs Antwort auf die Heilung der Psyche sei letztendlich das fehlen der Verbindung zu Gott. Auch wenn man ein Teil seiner Worte evtl so interpretieren könnte.
Es ging dabei glaube ich schon um mehr.


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Warum bist du gläubig?

30.10.2021 um 15:56
@baackpapier
Ich hab mich bisher nicht näher mit C.G. Jung und seinen Forschungen beschäftigt, aber das, was ich bisher über ihn gelesen habe, verstehe ich so, dass es ihm um den unbewussten Teil in uns ging, der spirituell ausgelegt ist. Diesen unbewussten, spirituell ausgelegten Teil in uns, nannte er Gott. Dabei ging es ihm nicht um eine Konfession oder Kirche; Jung war auch kein Christ (zumindest nicht im herkömmlichen Sinne). Aber er glaubte an Gott: "Ich glaube nicht, dass es Gott gibt, ich weiß es." (Dieses Zitat habe ich hier gefunden.)


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Warum bist du gläubig?

30.10.2021 um 16:24
@ElsbethM
Zitat von ElsbethMElsbethM schrieb:Diesen unbewussten, spirituell ausgelegten Teil in uns, nannte er Gott.
Ich bin der Meinung er nannte es „Seele“ und ihm wurde vorgeworfen er würde die Seele zu sehr „vergotten“ nicht vergöttern, sondern mit Gott gleich ziehen, oder ihr Zuviel Gewicht geben-mit Gott gleichziehen. Daraufhin erwähnte er das nicht er die Seele „vergottet“ hätte, sondern das es Gott war, der dies tat.

Kann mich aber auch täuschen, beim lesen behält man ja bekanntlich nur ein geringen % im Gedächtnis.

Zu dem Zitat kann ich nicht viel sagen. Ich weiß nicht in welchen Zusammenhang dieses Zitat steht, ich bin der Meinung das er dieses sensible Thema mit der Existenz von Gott immer clever umgangen ist. Um seine Arbeit mit dem Unbewussten nicht zu verfälschen oder damit er nicht missverstanden wird. Das war einer seiner größten Sorgen, dass man ihn missversteht.


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Warum bist du gläubig?

30.10.2021 um 17:05
@baackpapier
Nun ja, wir werden hier nicht so leicht klären können, was genau C.G. Jung meinte. Ich werde mich weiter mit ihm und seinen Forschungen beschäftigen, vielleicht wird dann manches klarer.


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Warum bist du gläubig?

30.10.2021 um 17:27
@ElsbethM
Denke ich auch. Die meisten Bücher, (besonders das rote Buch 📕) sind Bücher die man immer wieder lesen muss und je nach Lebenslage interpretiert man Wörter auf sein eigenen Kosmos zugeschnitten.

Daher will ich dir auch kein Unrecht tun, vielleicht hast du recht, ich wollte nur meine Zweifel äußern.

Das gleiche gilt ja auch bei allen anderen Texten die sich auf Spiritualität oder Religion beziehen, sowas liest man aber entzieht sich eigentlich jeder Logik. Das sind ja keine logischen, mit dem Verstand zu vereinbaren Texte.


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Warum bist du gläubig?

31.10.2021 um 10:17
@baackpapier
Ich glaub, ich hab verstanden, worum es dir ging. Ich bin auch nicht sicher, ob ich die Aussagen von C.G. Jung richtig interpretiere. Zweifel sind nicht per se was schlechtes, sondern sie können dazu führen, sich näher mit der Thematik zu befassen.


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Warum bist du gläubig?

31.10.2021 um 16:49
@ElsbethM
Wäre interessant wenn du dich näher mit ihm befassen würdest, ich frage mich ob seine Ansichten mit Deiner (spirituellen Welt ) oder mit deinem Glauben harmonieren.
Das ist ja immer viel spannender, wer an Gott glaubt hat ja meistens eine klare Vorstellung von „Gott“.

Glaubst du an Gott?


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31.10.2021 um 17:02
@baackpapier
Ja, ich glaube an Gott. Ich bin gläubige Christin. C.G. Jung war kein Christ, aber seine Ansichten zu Spiritualität und Religion könnten dennoch mit meinem Glauben zusammenpassen. Ich bin überzeugt, dass eine Hinwendung zum Glauben (bzw. zu Gott) Heilung bewirken kann. Wobei ich dabei nicht nur an den christlichen Glauben denke, sondern es allgemein verstehe.


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Warum bist du gläubig?

31.10.2021 um 17:38
@ElsbethM
Zitat von ElsbethMElsbethM schrieb:Wobei ich dabei nicht nur an den christlichen Glauben denke, sondern es allgemein verstehe.
Du lehnst also andere Glaubensrichtungen für dich persönlich nicht ab?

Was macht dich zu einer Christin? Klingt die Frage blöd? Ich mein das aber ernst, mich würde einfach interessieren was der Kern deines Glaubens ist.

Ich bin auch christlich aufgewachsen aber es gibt ein Unterschied zwischen uns beiden, ich habe keine Ahnung was jemanden wirklich zum Christen macht?


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Warum bist du gläubig?

31.10.2021 um 17:54
@baackpapier
Der Kern meines Glaubens ist vor allem, dass ich nicht nur irgendwie an Gott glaube, sondern an den dreifaltigen Gott - Vater, Sohn und Heiliger Geist. Kern des christlichen Glaubens ist Jesus Christus, der Mensch gewordene Sohn Gottes.

Er kam in die Welt, um den Menschen die Liebe und Barmherzigkeit Gottes zu zeigen. Er hat sich mit den Menschen solidarisiert und auch Mühsal und Ängste mit ihnen geteilt. Jesus hat keinen Menschen abgewiesen, der sich ihm aufrichtig zugewandt hat. Er hat Menschen geheilt - seelisch und körperlich; er hat vergeben und er hat so manche falsche Vorstellung von Gott richtig gerückt. Er hat Nächsten- und Feindesliebe gepredigt und selbst vorgelebt.

Er war bereit, für diese Liebe ans Kreuz zu gehen. All seine schönen Worte von Nächsten- und Feindesliebe, von Vergebungsbereitschaft, vom Reich Gottes und vom Leben nach dem Tod wären unglaubwürdig gewesen, wenn er sich - auf welche Weise auch immer - dem Tod am Kreuz entzogen hätte. Diese bedingungslose Liebe ist das, was Christen als Erlösung oder Errettung bezeichnen.

Ich glaube, dass der Heilige Geist (als der Geist Gottes) Menschen Gottes Wege erkennen lässt und sie auf diesen Wegen führt.

Glauben bedeutet für mich eine Beziehung zu Gott, d.h. mein Leben mit ihm zu führen.

Ich glaube, dass Gott in allen Religionen zu finden ist - mehr oder weniger gut. Weil Gott sich nicht auf eine Religion begrenzen lässt. Als Christin bin ich natürlich überzeugt, dass Gott in Jesus Christus am deutlichsten erfahrbar ist.


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Warum bist du gläubig?

31.10.2021 um 18:43
@ElsbethM

Das hast du wirklich gut und verständlich erklärt, ich verstehe warum du Christin bist, das tue ich wirklich.

Folgendes verstehe ich nicht ganz ..
Zitat von ElsbethMElsbethM schrieb:Als Christin bin ich natürlich überzeugt, dass Gott in Jesus Christus am deutlichsten erfahrbar ist.
Hast du denn Erfahrungen mit anderen Religionen oder warum bist du überzeugt dass Gott in Jesus am deutlichsten erfahrbar ist? Oder meinst du für dich persönlich am deutlichsten erfahrbar?
Zitat von ElsbethMElsbethM schrieb:Glauben bedeutet für mich eine Beziehung zu Gott, d.h. mein Leben mit ihm zu führen.
Wie würdest du das beschreiben? Ich weiß das ist absolut schwer aber wenn du es versuchen wolltest, wie würdest du jemanden den Satz erklären.


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Warum bist du gläubig?

31.10.2021 um 21:06
@ElsbethM
Ich bin Dir dankbar, dass Du Sonnenlicht333 paroli bietest. So wie Du es vertrittst, finde ich Christentum akzeptabel. Oben genannter Mitchrist oder Mitchristin, schiesst mMn übersZiel hinaus und läßt jede Barmherzigkeit vermissen, das ist schade LG


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Warum bist du gläubig?

01.11.2021 um 09:05
Zitat von baackpapierbaackpapier schrieb:Hast du denn Erfahrungen mit anderen Religionen oder warum bist du überzeugt dass Gott in Jesus am deutlichsten erfahrbar ist? Oder meinst du für dich persönlich am deutlichsten erfahrbar?
Ich habe keine eigenen persönlichen Erfahrungen mit anderen Religionen. Ich glaube, dass ein Gott, der Mensch geworden ist, sich den Menschen vollständig zuwendet und daher deutlicher erfahrbar ist als wenn das nicht der Fall ist.
Zitat von baackpapierbaackpapier schrieb:Wie würdest du das beschreiben? Ich weiß das ist absolut schwer aber wenn du es versuchen wolltest, wie würdest du jemanden den Satz erklären.
Ja, das ist in der Tat schwer zu beschreiben. ;)
Ich konnte mir früher - als ich noch nicht wirklich gläubig war - unter einer Beziehung zu Gott nichts vorstellen.

Glauben an Gott wird häufig als ein Für-Wahr-Halten von biblischen Aussagen und anderen Lehraussagen und als ein Halten der Gebote Gottes angesehen. Das ist natürlich nicht falsch, aber es ist verkürzt. Zum Glauben gehört ein - ich würde mal sagen - vertrauensvolles Sich-Einlassen auf Gott und sein Wirken. Sein Leben mit Gott zu führen, ist mehr als den christlichen Lehraussagen Glauben zu schenken und mehr als der Versuch, sich an die Gebote zu halten.

In einer Beziehung möchte man Zeit miteinander verbringen; in der Beziehung zu Gott ist das durch Gebet, Gottesdienst usw. der Fall. Dazu gehört auch, dass Gebete keine reinen Rituale sind, sondern ein persönliches Gespräch mit Gott. Auch Gottesdienste sind keine reinen Rituale, sondern eine Begegnung mit Gott. Ich kann Gott bei allen Entscheidungen miteinbeziehen, ich kann ihm Freude und Leid mitteilen, ich kann Kraft schöpfen durch die Begegnung mit ihm. Zu einer Beziehung gehört Nähe und Austausch. Glaube als eine Beziehung zu Gott ist also eine umfassende Lebenshaltung.


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01.11.2021 um 09:05
@Fiatbrava
Danke! Das freut mich. :)


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02.11.2021 um 16:25
Zitat von ElsbethMElsbethM schrieb am 30.10.2021:Ich hab mich bisher nicht näher mit C.G. Jung und seinen Forschungen beschäftigt, aber das, was ich bisher über ihn gelesen habe, verstehe ich so, dass es ihm um den unbewussten Teil in uns ging, der spirituell ausgelegt ist. Diesen unbewussten, spirituell ausgelegten Teil in uns, nannte er Gott. Dabei ging es ihm nicht um eine Konfession oder Kirche; Jung war auch kein Christ (zumindest nicht im herkömmlichen Sinne). Aber er glaubte an Gott: "Ich glaube nicht, dass es Gott gibt, ich weiß es." (Dieses Zitat habe ich hier gefunden.)
Bevor man Jung zitiert, sollte man wirklich über ihn nachlesen, statt seinen Namen als prominentes Schlagwort in den Raum zu hängen. Da macht es absolut einen Unterschied, ob er so einen Satz anno 1920 oder 1960 gesagt hat, wenn man sich analog anschaut wie sich z. B. seine Einstellung zum Judentum im Lauf der Zeit entwickelt hat, oder seine Forschungen zum Unterbewußten, dem Reich der Archetypen, Träume und Instinkte.


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Warum bist du gläubig?

02.11.2021 um 20:28
@T.Rick
Erstens habe nicht ich zuerst C.G. Jung zitiert, sondern ich habe zunächst lediglich auf ein anderes Posting reagiert. Zweitens solltest du es mir überlassen, ob und wann ich jemanden zitiere. Und drittens hab ich selbst gesagt, dass ich nicht sicher bin, ihn richtig zu interpretieren.


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