Wege zur Unsterblichkeit

Ich erstells mal unter Spiritualität , weil ich da am meisten zu sagen kann , aber mich interesseieren auch wissenschaftliche , philosophishe , etc. wege

und zwar

Welche Wege gibt es, um unsterblich zu werden?

ich will das jetzt gar nicht einschränken auf Unsterblichkeit in diesem Körper

aber zunächst mal: ist Unsinn oder?

es geht nicht - ist totaler Unsinn. niemand hat es je geschafft - und niemand kennt jemanden der es geschafft hat

nun

aber wie kann man es "trotzdem" schaffen ? :D

da betreten wir nämlich Bereiche , die nicht mehr viel sinn ergeben müssen - meta ebenen - andere Dimensionen - andere Wirklichkeiten - und was man will...

ich persönlich halte uns sowieso für unsterblich … genauso wie jedes Sandkorn und jeden Autoreifen - das liegt einfach in der Natur der sache (der Wirklichkeit)

also wie können wir diese (gegebene) Unsterblichkeit , in unseren alltag integrieren?

ist es auf irgendeine abstrakte art möglich diesen Körper zu behalten ? solang man will … bis zum ende der welt … und dann nochmal von vorne ... ganz anders … etc.

ich frage mich welche Ideen ihr dazu habt

also abseits von: ist Unsinn :D

das wissen wir alle

aber ich will wissen , wie es trotzdem geht ;)
und wie man es integrieren kann in dieses gefüge von (scheinbaren) Molekülen und Gehirnen

wünsche eine angeregte Diskussion :)

@Dr.Manhattan

Wenn nicht der Körper, was soll dann unsterblich sein? Musst ja eine Individualität meinen, die sich auszeichnet. Betrachten wir es erstmal von der Physik, da haben wir Zeit, Raum, Materie und Energie, soll mit dem Urknall begonnen haben.

Lassen wir mal Raum und Zeit außen vor, zumindest für den Anfang, denn vermutlich willst Du Deine Individualität nicht an beides knüpfen und sagen, mein Raum und meine Zeit sollen unsterblich sein, dann bin es ich nämlich auch.

Also setzt man Raum un Zeit als existent voraus und drin existiert man dann selber, als etwas aus Materie und Energie. Beides ist wo äquivalent, heißt, kann ineinander umgewandelt werden.

Was die Materie angeht, früher oder später zerfällt wohl alles, am Ende bleibt wohl nur was wie Strahlung übrig, also Energie. Die soll nun wo, oder muss ja, eine Individualität haben, damit Du unterscheiden kannst, da bist Du, da bist Du nicht, da ist wer anderes und mit Dir dann eben ewig am Leben.

So oder so, muss sich da was bewegen, ohne Bewegung, keine Veränderung, keine Wahrnehmung, keine Existenz. Da haben wir nun was wie Entropie, nimmt in der Regel in Summe im Universum zu, heißt, es wird alles immer mehr zu einem gleichmäßigen Brei.

Wenn alles gleich ist, gibt es keinen Unterschied mehr, keine individuelle Existenz.

Dann gibt es noch ein Problem, Du machst Deine Existenz ja vom Wissen und Deiner Erinnerung abhängig, alle 100 Jahr das Hirn gelöscht zu bekommen, alles weg, Sprache, alles, und dann wieder neue zu lernen wird ja wohl nicht so in Deinem Ermessen liegen.

Würde bedeuten, Du müsstest bei einem ewigen Leben unendlich viel Wissen anhäufen, dafür braucht es ein Träger, da müsste das All dann unendlich groß sein, und unendlich viel enthalten.

Egal wie Du es nun drehst, es geht nicht, Dein Wunsch zeugt von etwas Naivität gepaart mit Unkenntnis.

Das ist ganz realistisch und nicht böse gemeint.

nocheinPoet schrieb:Würde bedeuten, Du müsstest bei einem ewigen Leben unendlich viel Wissen anhäufen, dafür braucht es ein Träger, da müsste das All dann unendlich groß sein, und unendlich viel enthalten.

aus informationstechnischer Sicht.... nein muss man nicht, also unendlich viel Wissen anhäufen.
Einfach so löschen dass das wichtigste erhalten bleibt und somit stets noch genügend Speicher zur Verfügung steht. So macht man es jedenfalls bei Computersystemen.
Theoretisch kann man Daten immer wieder kopieren und sie so ewig erhalten... genau das müsste man halt mit der menschlichen Existenz und dem Bewusstsein hinbekommen...

nocheinPoet schrieb:von der Physik, da haben wir Zeit, Raum, Materie und Energie

darf ich dir dazu eine frage stellen bitte ?

macht es denn sinn raum und zeit zu trennen ? hat nicht schon einstein den begriff der raumzeit verwendet ?

weil dieser sich im klaren war das diese beiden faktoren nicht trennbar sind ?

kann "raum" überhaupt existieren ohne zeit ?

nocheinPoet schrieb:Wenn nicht der Körper, was soll dann unsterblich sein?

nun das der körper früher oder später verfällt etc. steht ja auser frage aber auch aus wissenschaftlicher sicht

gibt es doch informationen die von dir verbleiben und auch noch in hunderten jahren vorhanden sind

diese sind zb. in der DNA enthalten nun ja sofern man nachwuchs zeugt

mit deisem beispiel wollte ich nur verdeutlichen das es wohl eher nicht um den körper an sicht geht

sondern um einen bestimmten wert von information/Daten - Energie

so weit die Wissenschaft @nocheinPoet ^^

halt ich auch für naiv

aber das macht ja nichts

Naivität ist vielleicht kein manko , sondern eine gute Eigenschaft

dass man unsere Körper nicht ewig erhalten kann, weiss jedes Kind

aber wie könnte es "trotzdem" gehen?

ich erzähl euch später meine weltsicht - das machts vielleicht klarer, wie ich das meine

aber gut auch auf wissenschaftlicher ebene wird an Unsterblichkeit geforscht - ist also keine traumtänzerei

Dr.Manhattan schrieb:aber wie könnte es "trotzdem" gehen?

die frage ist doch eher wer will sowas ?

viele menschen heut zu tage tun sich ja schon schwer mit dem input den man in seiner normalen lebenszeit

aufnimmt. wie würde es einem menschen wohl gehen also geistig und psychisch wenn dieser nun 500 jahre leben würde ?

wie lebenswert würde dieser das leben noch sehen ?

sarevok schrieb:die frage ist doch eher wer will sowas ?

das ist nicht die frage :)

die frage ist: welche wege zu und um Unsterblichkeit gibt es (um sie in die Tatsächlichkeit zu integrieren)

je abstrakter wir dabei werden, desto näher kommen wir einer lösung

knopper schrieb:

nocheinPoet schrieb:Würde bedeuten, Du müsstest bei einem ewigen Leben unendlich viel Wissen anhäufen, dafür braucht es ein Träger, da müsste das All dann unendlich groß sein, und unendlich viel enthalten.

... aus informationstechnischer Sicht ... nein muss man nicht, also unendlich viel Wissen anhäufen.
Einfach so löschen, dass das wichtigste erhalten bleibt, und somit stets noch genügend Speicher zur Verfügung steht. So macht man es jedenfalls bei Computersystemen.

Doch müsste, erstmal erhöht Löschen die Entropie und es geht um ewig, hast Du nur eine nicht unendliche Summe an Speicher, und du löschst immer alles bis auf ein Bit (das wichtig ist, womit man ja nun eh nichts weiter anfangen kann) ist der Speicher irgend wann voll.

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knopper schrieb:Theoretisch kann man Daten immer wieder kopieren und sie so ewig erhalten ... genau das müsste man halt mit der menschlichen Existenz und dem Bewusstsein hinbekommen ...

Nein, eventuell ist ja der Traum doch irgendwie ewig existieren zu können und seine Individualität dabei behalten zu können, Vater Deiner Gedanken, aber es geht nicht.

Nimm ein Schachbrett als Beispiel für den Raum, Figuren als Materie. Die mögliche Anzahl der Spielstände ist enorm, aber nicht unendlich, wie eben auch die Anzahl der Figuren und der Felder, zwangsläufig werden sich die Spielstände wiederholen müssen.

Wenn Du nun in Million von Millionen von Millionen von Millionen von Millionen von Millionen von Millionen Jahren Dich so wiederfindest, wie Du jetzt bist, kannst Du nicht zu einem Zustand davor unterscheiden, da gibt es in dem Sinne auch keine Zeit die messbar wäre zwischen.

Ich glaube aber Philosophie ist hier eh viel zu hoch gegriffen, geht mehr um Esoterik und Räucherstäbchen ... :D

nocheinPoet schrieb:Nimm ein Schachbrett als Beispiel für den Raum, Figuren als Materie. Die mögliche Anzahl der Spielstände ist enorm, aber nicht unendlich, wie eben auch die Anzahl der Figuren und der Felder, zwangsläufig werden sich die Spielstände wiederholen müssen.

das wäre ja dann wiederum auch ein wenig davon abhängig ob das Universum unendlich ist oder eben nicht. ganz abgesehen von der praktischen Umsetzung.
Man müsste mal genau simulieren bzw. irgendwie berechnen was ein längeres Leben mit einem menschlichen Gehirn überhaupt machen würde, ob es damit klar käme. Ob es das packen würde. Sagen wir mal ca. 10000 Jahre.
Ewige Gesundheit und ständige Zellerneuerung natürlich vorausgesetzt. Also sowas wie ob dann Suizidgedanken aufkämen aufgrund der langen Weile oder so....

sarevok schrieb:Darf ich Dir dazu eine Frage stellen bitte?

Klar darfst Du.

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sarevok schrieb:Macht es denn Sinn, Raum und Zeit zu trennen? Hat nicht schon Einstein den Begriff der Raumzeit verwendet? Weil dieser sich im klaren war, dass diese beiden Faktoren nicht trennbar sind?

Klar macht die Trennung Sinn, im Raum kannst Du mal eben 2 m vor laufen und dann zurück, aber laufe doch mal eben 2 s in der Zeit zurück. Oder 2 Tage ... :D

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sarevok schrieb:
kann "Raum" überhaupt existieren ohne Zeit?

Gute Frage, kommt auf den Kontext an, ebenso was genau unter Raum und Zeit verstanden wird.

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sarevok schrieb:

nocheinPoet schrieb:Wenn nicht der Körper, was soll dann unsterblich sein?

Nun dass der Körper früher oder später verfällt etc. steht ja außer Frage, aber auch aus wissenschaftlicher Sicht gibt es doch Informationen, die von Dir verbleiben und auch noch in hunderten Jahren vorhanden sind, diese sind z. B. in der DNA enthalten nun ja sofern man Nachwuchs zeugt, mit diesem Beispiel wollte ich nur verdeutlichen, dass es wohl eher nicht um den Körper ansicht geht, sondern um einen bestimmten Wert von information/Daten - Energie

Es ging hier um "ewig" und dass ist schon richtig lange, in 1.000.000.000 Jahren ist die Sonne zu heißt, da ist dann auf der Erde Ende im Gelände, in 10.000.000.000 Jahren ist Sonne ein Weißer Zwerg, da ist nichts mehr mit DNA, und in vielen 100 Billionen Jahren verlöschen dann die letzten roten Zwerge, dann kommt ganz lange nur Dunkelheit, irgendwann zerfallen auch die letzten Schwarzen Löcher, die Protonen vermutlich auch, bleibt am Ende nur Neutrinos ...

Also ewiges Leben, so wie hier angefragt ist nicht ...

@knopper

Kann man alles vergessen, ich tanze das schon viele Jahrzehnte, da kommt auch die Signal Übertragungsgeschwindigkeit dazu, ein "Hirn" nur so groß wie unsere Galaxis braucht 100.000 Jahre von einem zum anderen Ende.

Man kann sich ja ein Jupiter-Brain vorstellen, und es weiter ausbauen, egal wie man es dreht, geht nicht ist eben geht nicht.

Da kann @Dr.Manhattan tanzen wie er will, auch mag ich es nicht, wenn wer meint es "spannend" machen zu müssen, soll er nun schreiben was er meint und gut ist es.

@nocheinPoet

du kommst also zum schluss dass aus wissenschaftlicher sicht , es unmöglich ist.

wird's dann nicht zeit wo anders nachzusehen ?

(also wenn du es willst - muss ja nicht sein - muss ganz konkret nicht sein)

nocheinPoet schrieb:Klar macht die Trennung Sinn, im Raum kannst Du mal eben 2 m vor laufen und dann zurück, aber laufe doch mal eben 2 s in der Zeit zurück. Oder 2 Tage ...

du kannst aber nur dann in dem raum laufen sofern dort zeit vergeht,

demnach geht ohne zeit wort wörtlich nichts ;)

nach dem aktuellen stand der wissenschaft ist doch eine reise in die vergangenheit scifi oder nicht ?

@nocheinPoet

ja gut...das ändert aber trotzdem nichts daran wenn man ein menschliches Gehirn halt einfach so "lassen würde"...bloß eben mit dem Unterschied dass es weder erkrankt oder stirbt.

Was passiert dann deiner Meinung nach ganz konkret? Stirbt es dann irgendwann wegen Zuviel Informationen? oder aus Langeweile?
Ich denke es ist sehr wohl möglich, und halt nur dadurch bergenzt dass es eben biologisch nicht geht....

Dr.Manhattan schrieb:Du kommst also zum Schluss, dass aus wissenschaftlicher Sicht, es unmöglich ist. Wird es dann nicht zeit wo anders nachzusehen?

Besorge Dir erstmal das:



Dann kannst Du das Ratespiel unterlassen, entweder kommst Du nun auf den Punkt und schreibst was Du da träumst, oder Du lässt es.


@knopper

Du, ich kann Dir hier nicht eben Jahre an Philosophie und Physik vortragen. Geht nicht, ist so.

alles zu seiner zeit

ich hab vor der sache in diesem thread auf den grund zu gehen :)

also kein grund gereizt zu sein - ich respektiere deine Meinung ebenso wie jede andere @nocheinPoet :)

lasst uns da gemeinsam nach und nach dahinterkommen :)

wir halten also fest , wissenschaftlich (materiel) ist es nicht (so einfach) möglich

@knopper

Du, ich gehe da ganz anders an solche Fragen rann, hatte doch schon einen Hinweis und mehr gegeben. Dein Gehirn besteht aus Zellen, diese aus Atomen, und die Anzahl ist endlich.

Normal hat ein Körper 6,7⋅10^27 Atome, das Hirn alleine entsprechend weniger.

Die kann man nun mal lustig hin und her Puzzeln, die Anzahl wird sich bei Dir in einer Woche nicht große ändern, wenn Du nicht zunimmst oder abnimmt, dennoch ist Dein Wissen ein anders.

Es gibt nun ganz viele Kombinationen der Atome Deines Hirns, aber die meisten machen nicht nur keinen Sinn, sondern hirntot ...

Die Folge ist, es bleibt eine, im Vergleich zur Anzahl der Atome Deines Körpers, relativ kleine Anzahl von Möglichkeiten zur Anordnung der Atome eines Hirns übrig. Und diese Anzahl ist endlich, und mehr geht da nicht, von da an wird es sich einfach wiederholen.

Mag für einige etwas komplex sein, anderes Beispiel, Du kannst ein Wort pro Sekunde sagen, 86.400 Sekunden hat der Tag, Schlafen und Essen und so ist auch nicht schlecht, sagen wir mal Du kannst am Tag 50.000 Wörter sagen. Nehmen wir mal 70 Jahre und kommen so auf 1.277.500.000

Heißt, man kann in seinem Leben so 1,3 Millionen Worte sagen, viele wiederholen sich nun, aber nehmen wir an, es gibt 100.000 unterschiedliche Worte, so auch viele andere Sprachen dazu.

Dann ist auch da alleine von der Kombination mal Ende im Gelände, in unendlich viel Zeit wird es ebenso viele Menschen geben die in 70 Jahren Wort für Wort dasselbe gesagt haben.

Und nun kannst Du auch das Denken nehmen, auch da ist mal Ende.

Eventuell hilft es ja beim Grübeln ...

@Dr.Manhattan

Keine Lust auf Deine infantilen und arroganten Spielchen. Entweder kommst Du auf den Punkt oder lässt es. Gibt auch Regeln hier im Forum, glaub nicht, dass Deine Spielchen hier gewünscht sind.

Es wird offen diskutiert, Salamitaktik ist nicht.

@nocheinPoet

ganz ruhig

ich will die Meinung der user zu dem Thema hören

DAS ist "der Punkt"

ist nicht so dass ich hier irgendwen belehren will ;)

@nocheinPoet


nun ja das sind die mathematischen, theoretischen Überlegungen dazu. Kenne ich ja alles. Nur sagt dies halt immer noch nichts dazu aus warum das ganze praktisch nicht doch funktionieren sollte bzw. wie dieses "Ende des Denkens" aussieht.

Würde das bedeuten dass das Gehirn irgendwann nicht mehr richtig funktioniert, ganz einfach weil schon zu viele Jahre vergangen sind, oder wie?