EZTerra schrieb am 07.05.2022:also überwiegt das positive und das neutrale das negative und zwar immer.
Tja, es ist nur die Masse, die sich unterschiedet. Die Ladung ist gleich stark.
Nach dieser "These" wäre ein dicker Mensch einem dünnen Menschen überlegen.
Schnapspraline schrieb am 06.05.2022:Es gibt immer Schatten, wo Licht hinfällt.
Dieses Licht/Schatten passt nicht so richtig.
Die Frage ist, ob etwas nur relativ gut ist (also abhängig von anderen umständen, die schlecht sind) oder ob es hier Absolutes gibt.
Aber davon unabhängig: Eine Religion muss nicht, um gut zu sein, auch schlecht sein. Es würde für eine relative Betrachtung schon genügen, dass sie gut in Relation zu z.B. der Nichtreligion wäre.
martenot schrieb am 06.05.2022:Da würde ich mir halt von einer gottgerechten Religion mehr erwarten, als die üblichen Schwächen, die man überall hat.
Eben.
Schnapspraline schrieb am 06.05.2022:Dazu müsstest du gottgerecht universell definieren.
Das entspricht dem Selbstverständnis der Religion. Sofern sich eine Religion als moralische Instanz generiert (was meines Wissens jede Religion so macht), muss sie sich an diesem Selbstverständnis messen lassen.
Kurz: Der Maßstab ist nicht universell gültig, sondern eine Eigendefinition.
Und ist sie "nicht anders (besser) als eine beliebige andere Vereinigung", bietet sie eben auch keinen Vorteil. Da kann man mit gleicher Begründung Mitglied im Fußballverein wie in einer Kirche sein.