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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

20.144 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Atheismus, Religionskritik ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

06.09.2022 um 19:18
Zitat von AndanteAndante schrieb:Was bringt den einen dazu, ein Sinfonie zu komponieren, den anderen dazu, einen Raubmord zu begehen, ins Kloster zu gehen, in die Linkspartei einzutreten, sich für Dinosaurier zu interessieren oder eben für Spiritualität?
Der Kölner würde jetzt sagen: "Jeder Jeck ist anders".
Faktoren, die den Weg im Leben erheblich beeinflussen können, sind z. B. Sozialisation, Umfeld etc.

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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

06.09.2022 um 19:59
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Die Frage ist auch, gibt es ein echtes Nichts denn es kann ja nicht über Raum und Zeit verfügen. Eine Aussage wie, da war überall für lange Zeit nur Nichts macht keinen Sinn. Gibt wohl nur etwas und etwas anderes, aber nie nicht Nichts. Aber wie gesagt, kannst ja mal Deine Vorstellung zum Besten geben.
Wissenschaftlich betrachtet war da ja dieses Uratom vielleicht in der Größe eines Stecknagelkopfes, während theologisch betrachtet entweder der oder ein Schöpfer dieses Ei gelegt hat oder es einfach so oder so ähnlich oder halt vorhanden ist. Meiner Vorstellung nach ist der Moment kurz vor dem Urknall der Zeitpunkt unmittelbar bevor Gott Der Schöpfer beginnt einzuatmen - das Universum kann man also in dieser Analogie als Lunge betrachten, welche im Zeitpunkt vor dem Urknall grad zusammengezogen ist --- im kosmologischen Erklärungsversuch sehe ich da ein schwarzes Loch, um das herum sich überall das Licht bspw. der Sterne und Galaxien sammelt -> das Gebilde ist kugelförmig, im Inneren dunkel und außen herum quasi als Rinde befindet sich das Licht. Dieses Nichts also wäre der Zustand zwischen dem Aus- und Einatmen, oder halt eben wann alles Vorhandene in dem schwarzen Loch "leblos" "gefesselt" ist. In dem Nichts, Chaos, Uratom, Ei oder wie man es sonst noch nennen mag, sind "Merkmale" vorhanden, welche ein Dasein überhaupt ermöglichen.
Nun ja, die Wissenschaft ist sich recht sicher, dass es schon einen sehr extremen Zustand gab und der war viel kleiner als der Kopf einer Stecknadel, der war auch noch viel kleiner als der Durchmesser eines Protons, so weit soll alles was an Materie und Energie im Universum ist konzentriert gewesen sein. So weit kann man das schon zurückrechnen.

Nun ist es ein Spiel mit Worten, auch gibt es ja Theorien eines zyklischen Universums, welches sich ausdehnt und wieder zusammenzieht, nur sind die Beobachtungen aktuell eben mehr so, dass unser Universum nicht so zyklisch ist.

Für mich bringt es nichts, nun zu sagen, gut nennen wir das Ursprung, und basteln uns einen Schöpfer dazu, für mich bringt das nur eine Entität, die selber nicht erklärt werden kann und in Folge es mehr Fragen gibt, also zuvor. Will sagen, ich erkenne da keinen Mehrwert, im Gegenteil.

Sobald ich etwas postuliere wie einen Schöpfer, bin ich an einem Ende angekommen, wo mir nur noch Glauben bleibt. Schau, ich könnte Schöpfer auch "die Antwort auf die Frage auf die wir nie die Antwort kennen werden" nennen. Es ist nur ein Tanz mit Begriffen, wobei ich da dann jedoch noch einen Break setze. Denn von da an wird ja nicht mehr weiter hinterfragt, man sagt einfach, so siehe da, die Antwort ist eben Schöpfung, dafür gab es den Schöpfer und aus die Maus.

Für mich ist das einfach kein Weg. Ich habe dann gleich ein dickes Buch mit Fragen zum Schöpfer, wie alt, wo her, wie schwer ...

Verstehe mich nicht falsch, ist nicht böse gemeint, bin da nur ehrlich und gebe meine Meinung wieder.


Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Ich bin ja nun auch aus der IT, es spielt keine Rolle, ob wir im Dezimalsystem oder im binären sind, die Anzahl der Möglichkeiten spielt auch keine Rolle, wenn das System determiniert ist. Ich reduziere es ja nur von der Vorstellung auf das Eigentliche. Ein determiniertes System nimmt eben die vorgegebenen Zustände an, es kann viele geben, welche das System zyklisch durchläuft, oder wenige, oder auch einen statischen Endzustand, in dem das System dann verweilt.
Richtig - absolut korrekt, ja. Für den Betrachter mag das eine oder andere daraus hervorkommende Ereignis als ein Zufall vorkommen, während tatsächlich aber ein "Programmierer" im Hinter- bzw. Vordergrund die Fäden zieht - darauf wollten wir doch beide hinaus, oder? Ähm - wie eben angedeutet, sind vor dem Urknall einige Zustände vorgegeben.
Nun es ist so, offenkundig gibt es im Universum wirklich unbestimmte Zustände, konkret ging es da immer um die Frage nach verborgenen Parametern, ist Quantenphysik und kein Stück einfach zu verstehen. Mal ein Link:

Wikipedia: Bellsche Ungleichung

Da geht es dann um Lokalität und sehr komplizierte Dinge, weiß nicht wie ich das nun ganz einfach und mit wenigen Worten beschreiben soll. Unterm Strich ist es eben so, dass es wirklich Systeme im Universum gibt, die nicht entschieden sind, die schwammig sind, und die sich erst entscheiden, wenn sie beobachtet oder gemessen werden. Für Einstein war das nicht einfach und er wollte es nicht glauben, seine Worte dazu waren, Gott würfelt nicht. ;)

Da ist eventuell ein Ansatz, und passt ja zum Thema, also mal ein Link:

Wikipedia: Gott würfelt nicht

Das hier ist, auch für mich, ein sehr zentraler Punkt, geht um Zufall und Determinismus, hier ist wirklich ein großer Knoten.

Eventuell zieht man den Punkt mal in einen eigenen Thread ...


Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Die Frage bei all dem ist, beinhaltet das System die Information und die Voraussetzung für das was folgt. Oder ist das System unbestimmt und kann nicht berechnet werden und hier meine ich wirklich es ist nicht berechenbar, egal wie viel Rechenleistung man hätte.
Du meinst, für uns Menschen ist es unberechenbar. Für einen allwissenden Gott und Schöpfer als Der Meisterkonstruktuer - der die Schöpfung erschaffen hat :D - wäre das sicherlich ein Kinderspiel. Wenngleich ich ja davon ausgehe, dass Er es nicht berechnen muss, weil ja das All-Es in Ihm auch einfach wie von selbst oder eben halt auch je nach Betrachtungsweise zufällig geschieht.
Nun also ... offenkundig, wie eben zuvor angesprochen, würfelt doch wer und es ist nicht Gott. Will sagen, es scheint Dinge zu geben, die eben nicht entschieden sind. Aber mal zu dem Bild von Gott, der ja allmächtig sein sollte zurück, ich sprach es schon vor einigen Tagen an, ohne jeder Resonanz hier, dass ich da einen Widerspruch sehe ...

Gott sollte alles wissen, was war und sein wird, somit auch was er mal denken und wie bewegen wird. Wenn Gott heute weiß, er drückt morgen den blauen Knopf, ist Gott determiniert, er kann sich nicht frei entscheiden. Er weiß ja, es wird so sein, wichtig ist hier, dass der Zustand wirklich bekannt und bestimmt ist.

Wenn Gott nun sagt, er weiß nicht, ob er morgen den blauen oder roten Knopf drückt, gibt es etwas, das Gott nicht weiß, also wäre er nicht allwissend, er muss also um Gott gerecht zu werden, heute schon wissen, welche Farbe der Knopf hat, den er morgen drücken wird.

Und Gott kann sich auch nicht umentscheiden, er kann nicht heute wissen, er drückt morgen den blauen Knopf und drückt dann aber doch den roten, denn dann hätte er heute ja nicht gewusst, was er morgen machen würde.

Ich bin damit noch nicht fertig, will es noch vereinfachen und konkretisieren, aber ich erkenne hier ein Problem und einen Widerspruch in der Definition von Gott selber.


Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Maschinen verhalten sich deterministisch, Computerprogramme ebenso, Computer und elektrische Schaltungen klar auch. Wir haben hier zum Teil auch sehr komplexe Systeme, aber sie sind deterministisch und das wollen wir auch so haben. Wir haben eine Vorstellung, was ein Programm auf einem Computer so an Ergebnis liefern soll. Auch neuronale Netze sind deterministisch.
Ja. Hoffentlich machen unsere Roboter auch immer schön brav das, wozu wir sie gebaut haben.
Der Zug ist ja schon abgefahren, mit Windows wissen wir, läuft nicht immer wie gedacht ... :D So im Jahre 1974, der Fernsehr geht kaputt, man ruft den Techniker an, früher kamen die echt zu einem nach Hause mit ganz viel Schnickschnack in der Tasche und haben den vor Ort repariert, Widerstände ausgelötet und neue eingebaut. Da hat nie wer am Telefon gesagt, gut, schalten sie den doch einfach mal aus und warten kurz und dann wieder an. Wenn das wer gesagt hätte, hätte man gedacht, der tickt nicht richtig.

Heute ist das normal, der Rechner spinnt, oder ein anderes Gerät und man macht es aus, wartet und hofft, es läuft wieder richtig.


Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Chemie ist wohl auch deterministisch, und vermutlich auch unser Hirn, da gibt es so wenig Möglichkeiten für einen freien Willen.
Mag schon sein, dass du wenig Möglichkeiten für einen freien Willen siehst. Jedoch hatte ich hierzu schon geschrieben:
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Und klar kann man bspw. in Entscheidungsfindungen manipuliert werden, aber würde ich trotzdem davon ausgehen, dass man tatsächlich einen freien Willen hat, welcher mir sagt, dass ich grad dies und das gerne so und so hätte.
... und ich komme auch nochmal aufs Lottospiel zurück:
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Im Beispiel des Lottospiels hat man erstmal den Willen zu spielen - der Akt wäre dann, den Schein auszufüllen, während die Handlung darin besteht, am Spiel teilzunehmen und auf einen Gewinn zu hoffen.
... also ich habe mich durchaus bewusst selbst dafür entschieden, nicht mehr Lotto zu spielen. Verstehst du jetzt? Versuch es doch auch einfach mal so anzunehmen, wie man es selbst wahrnehmen und nachvollziehen kann.
Nun ja, ... ich verstehe Deine Worte, nur es ist ja so, auch ich habe das Gefühl frei im Handeln zu sein, also frei entscheiden zu können, ob ich den blauen oder roten Knopf drücke. Bei so einer Sache ist es auch noch ein Unterschied zu einer Entscheidung, die eine konkrete Rolle im Leben spielt. Lass ich mich scheiden und bezahle ich einen Killer, so was ist echt zentral, bleibe ich ehrlich und verzichte auf den Porsche oder unterschlage ich das Geld, weil es sich gerade anbietet.

Wie dem aber auch immer nun sei, wenn man meditiert, wenn man versucht an den Anfang seiner Gedanken zu gehen, kommt man da nicht hin, man denkt, aber wie frei ist man wirklich im Denken?

Die Frage ist ja für mich nicht, habe ich den Eindruck frei im Handeln zu sein, sondern wie könnte ein so freies Handeln im Universum manifestiert sein. Was ist wirklich Freiheit im Wollen?


Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Mal anders, betrachten wir einen Menschen und sagen ihm, er soll sich entscheiden, entweder den roten oder blauen Knopf zu drücken. Dafür braucht es ja - so die Annahme - einen Willen. Nun beobachten wir alle Neuronen von der Aktivität im Hirn. Ohne Frage gibt es da auf der chemischen und auf der elektrischen Seite Aktivitäten. Wir schauen genauer und uns einzelne Neuronen an, hier ist alles determiniert da kommt ein Botenstoff, die Zelle reagiert, es gibt ein elektrische Potenzial, sie feuert.

Die Frage ist nun, wo ist da Raum für den Willen, für Freiheit. Wenn alle Zellen determiniert arbeiten, gibt es da keinen Raum für. Es ist nun so, der fiktive frei Wille müsste ja irgendwas an dem was normal passiert verändern, eingreifen, eine Aktivität an einem Neuron verändern. Es sollte nun etwas sein, dass Materie beeinflusst, der "Geist", das nicht materielle, und wir könnten diesen Einfluss nicht von Zufall unterscheiden, weil er für uns ja keine erkennbar Ursache hat. Ein Neuron "kippt" zufällig und in Folge gibt es einen Aktivitätsschauer und am Ende wird der rote und nicht der blaue Knopf gedrückt. Der Proband sagt, er wollte eben den blauen Knopf drücken, es war sein freier Wille. Wie man es aber auch dreht, er ist nicht greifbar.
Das Beispiel mit den roten und blauen Knöpfen ist eine gute Idee. Und ich gehe davon aus, dass sich nicht jeder Mensch für den selben Knopf entscheiden würde, auch nicht, wenn alle haargenau die gleichen Informationen etc. hätten. Sieh es einfach wie mit dem Geschmack: Dir schmeckt vielleicht Rinderbraten besser, ich hingegen würde mich eher für den Schweinebraten entscheiden - also wir haben offensichtlich und dem Anschien nach tatsächlich etwas in uns, was es uns möglich macht, unterschiedliche Entscheidungen zu treffen. Weiten wir doch hierzu zur Verdeutlichung die Idee mit den beiden zur Wahl stehenden Knöpfen auf einen einzigen aus, worauf durch das Drücken etwas passieren würde. Würden wir zwei beiden uns für dasselbe entscheiden, immer zu 100%?
Tja, ich sage ja, Determinismus, freier Wille und Zufall, das sind die Fragen der Fragen ...


Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Mathematik ist keine Naturwissenschaft, wäre mir zumindest neu. Die Mathematik ist ein Werkzeug für die Naturwissenschaften, besonders in der Physik geht ohne gar nichts mehr. In der Mathematik haben wir wahre Aussagen, in der Wissenschaft geht man anders an die Dinge heran. Wie schon geschrieben, hier versucht man Theorien zu widerlegen und wenn das nicht gelingt, bleiben die eben gültig. Aber da spricht kaum ein Physiker von Wahrheit. Es sind Modelle, mathematische Modelle, die Systeme beschreiben, die Vorhersagen machen, welche man dann in Experimenten überprüfen kann. Ein Modell ist aber eben nur ein Modell und nicht die Wirklichkeit. Es bleibt eben immer nur eine Beschreibung dessen was ist.
Wenn du meinst. Um zu sehen, dass man den Wasserspeicher auf größere Höhe setzt, als alle im System befindlichen Ventile oder Hähne, damit an allen Ventilen oder Hähnen ein Druck vorhanden ist, bedarf es keinen mathematischen Berechnungen sondern lediglich Beobachtungsgabe und wohl auch ein gewisses Maß an Verständnis für die Physik. Okay, aber für Vorausberechnungen ist dann die Wissenschaft der Mathematik mit ihren Regeln dann doch auch wichtig ;)
;) Ich habe es nicht erfunden ...


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

06.09.2022 um 21:49
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Ich habe es nicht erfunden ...
Richtig ;) @nocheinPoet
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Nun ja, die Wissenschaft ist sich recht sicher, dass es schon einen sehr extremen Zustand gab und der war viel kleiner als der Kopf einer Stecknadel, der war auch noch viel kleiner als der Durchmesser eines Protons, so weit soll alles was an Materie und Energie im Universum ist konzentriert gewesen sein. So weit kann man das schon zurückrechnen.
Nicht nur das, dass man bis zum Urknall zurückgerechnet hätte - aber das hatten wir ja schon - nämlich dass bis ins Voruniversum gerechnet wurde und deshalb von der Möglichkeit ausgegangen werden kann, dass auch das jetzige Universum mit benanntem Hintergrund ebenfalls ein Voruniversum sein wird. Hier: https://www.sueddeutsche.de/wissen/kosmologie-der-urknall-war-nicht-der-anfang-1.387996
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Nun ist es ein Spiel mit Worten, auch gibt es ja Theorien eines zyklischen Universums, welches sich ausdehnt und wieder zusammenzieht, nur sind die Beobachtungen aktuell eben mehr so, dass unser Universum nicht so zyklisch ist.
Ja klar - momentan sehen wir, dass sich das Universum ausdehnt. Alles andere diesbezüglich sind dann nur noch Spekulationen.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Für mich bringt es nichts, nun zu sagen, gut nennen wir das Ursprung, und basteln uns einen Schöpfer dazu, für mich bringt das nur eine Entität, die selber nicht erklärt werden kann und in Folge es mehr Fragen gibt, also zuvor. Will sagen, ich erkenne da keinen Mehrwert, im Gegenteil.
Toll dir gefällt die Idee nicht so gut. Jedoch ist bspw. eine biblische Schöpfungsgeschichte längst niedergeschrieben, bevor du oder ich befragt werden hätten können. Aber gut, wenn du meinst, dann bezeichnen wir zwei beiden Es halt nicht als Ursprung sondern wie du willst als Dasein. Demnach also, um meine Ausführungen zu korrigieren: Das Dasein ist die Quelle des Seins und die erste Ursache aller Ursachen. Gefällt dir das jetzt besser? Und würde hier auch gleich die nächste wichtige Aussage über das Dasein machen: Das Dasein ist nicht messbar und für kein Auge sichtbar. Also ganz in deinem Sinne - nicht erklärbar.
Kannst du also soweit noch mitgehen, dass die erste Ursache aller Ursachen den Auslöser für den Urknall darstellt und von uns nicht erfassbar oder messbar oder nicht wirklich erklärbar oder dergleichen ist?
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Sobald ich etwas postuliere wie einen Schöpfer, bin ich an einem Ende angekommen, wo mir nur noch Glauben bleibt. Schau, ich könnte Schöpfer auch "die Antwort auf die Frage auf die wir nie die Antwort kennen werden" nennen. Es ist nur ein Tanz mit Begriffen, wobei ich da dann jedoch noch einen Break setze. Denn von da an wird ja nicht mehr weiter hinterfragt, man sagt einfach, so siehe da, die Antwort ist eben Schöpfung, dafür gab es den Schöpfer und aus die Maus.
Wie eben grad angeboten, können wir Ihn gerne auch als das Dasein bezeichnen - und natürlich bleiben auch noch die Bezeichnungen Gott und Universum :) Oder gefällt dir Allheit besser?
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Für mich ist das einfach kein Weg. Ich habe dann gleich ein dickes Buch mit Fragen zum Schöpfer, wie alt, wo her, wie schwer ...

Verstehe mich nicht falsch, ist nicht böse gemeint, bin da nur ehrlich und gebe meine Meinung wieder.
Alter: ewiglich
Woher: Schon immer da
Gewicht: nicht erfassbar
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Nun es ist so, offenkundig gibt es im Universum wirklich unbestimmte Zustände, konkret ging es da immer um die Frage nach verborgenen Parametern, ist Quantenphysik und kein Stück einfach zu verstehen.
Ja klar ist das schwer zu verstehen, wenn Teilchen ihr eigenes Verhalten steuern und damit den Zufall vortäuschen.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Da geht es dann um Lokalität und sehr komplizierte Dinge, weiß nicht wie ich das nun ganz einfach und mit wenigen Worten beschreiben soll. Unterm Strich ist es eben so, dass es wirklich Systeme im Universum gibt, die nicht entschieden sind, die schwammig sind, und die sich erst entscheiden, wenn sie beobachtet oder gemessen werden. Für Einstein war das nicht einfach und er wollte es nicht glauben, seine Worte dazu waren, Gott würfelt nicht. ;)
Wie kann er denn überzeugt sein, dass Gott nicht würfelt? Als ob er Gott erfassen kann :cool:
Schau. Wenn du einen Würfel baust, besorgst oder sonst wie, und gibst den deinen Kindern. Ja dann würfeln deine Kinder damit und haben zufällig auch mal Treffer oder so, aber du hast doch beim Würfeln eigentlich nur zugeschaut - also nicht gewürfelt. Vielleicht haben sie sich gegenseitig gefragt, warum du denn ihnen einen Würfel gegeben hast und würfeln darum, wer denn nun die richtige Antwort hat. Aber gut, vermutlich ist das eine falsche Sichtweise auf deinen wissenschaftlichen Beitrag.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Das hier ist, auch für mich, ein sehr zentraler Punkt, geht um Zufall und Determinismus, hier ist wirklich ein großer Knoten.

Eventuell zieht man den Punkt mal in einen eigenen Thread ...
Obwohl ich dir das mit dem Zufall und dem Determinismus schon erklärt habe, versuchst du immer noch Knoten zu lösen - und weil du ihn nicht lösen kannst, ziehst du die Flucht vor? Du hast doch jetzt grad eben selbst aufgezeigt, dass sogar auch in der Quantenphysik der Zufall nicht wirklich vorhanden sein muss. Ach ja genau - das ist dann eine Verletzung.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Nun also ... offenkundig, wie eben zuvor angesprochen, würfelt doch wer und es ist nicht Gott. Will sagen, es scheint Dinge zu geben, die eben nicht entschieden sind.
Jep.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Aber mal zu dem Bild von Gott, der ja allmächtig sein sollte zurück, ich sprach es schon vor einigen Tagen an, ohne jeder Resonanz hier, dass ich da einen Widerspruch sehe ...

Gott sollte alles wissen, was war und sein wird, somit auch was er mal denken und wie bewegen wird. Wenn Gott heute weiß, er drückt morgen den blauen Knopf, ist Gott determiniert, er kann sich nicht frei entscheiden. Er weiß ja, es wird so sein, wichtig ist hier, dass der Zustand wirklich bekannt und bestimmt ist.

Wenn Gott nun sagt, er weiß nicht, ob er morgen den blauen oder roten Knopf drückt, gibt es etwas, das Gott nicht weiß, also wäre er nicht allwissend, er muss also um Gott gerecht zu werden, heute schon wissen, welche Farbe der Knopf hat, den er morgen drücken wird.

Und Gott kann sich auch nicht umentscheiden, er kann nicht heute wissen, er drückt morgen den blauen Knopf und drückt dann aber doch den roten, denn dann hätte er heute ja nicht gewusst, was er morgen machen würde.

Ich bin damit noch nicht fertig, will es noch vereinfachen und konkretisieren, aber ich erkenne hier ein Problem und einen Widerspruch in der Definition von Gott selber.
Also erstmal müssen wir hier die Begriffen allmächtig und allwissend klarstellen, denn diese sind nicht dasselbe. Wenn es dir nun darum geht, ob Er weiß, was Er tun wird, dann kann ich dir nur sagen, dass Er schon wissen wird, was Er tun wird - also ich gehe davon aus.
Zu deinem, meinem oder unserem Wissen allerdings kann ich dir ledilglich sagen, dass wir nicht wissen, was wir nicht wissen.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Wie dem aber auch immer nun sei, wenn man meditiert, wenn man versucht an den Anfang seiner Gedanken zu gehen, kommt man da nicht hin, man denkt, aber wie frei ist man wirklich im Denken?

Die Frage ist ja für mich nicht, habe ich den Eindruck frei im Handeln zu sein, sondern wie könnte ein so freies Handeln im Universum manifestiert sein. Was ist wirklich Freiheit im Wollen?
Dann kannst du es aber auch nicht "freier Wille" nennen, denke ich, weil des führt dann doch irgendwie in die Irre, denn du gehst ja doch davon aus, dass du deine Handlungen selbst entscheidest. Ob du nun den Killer engagierst oder auf den Porsche verzichtest, diese Entscheidung liegt meiner Meinung nach nicht am Willen, sondern stellt er ein Resultat deiner Entscheidung dar. Wie frei aber man im Denken ist, das ist dann doch auch bspw. von der Umgebung und vom Einfluss Anderer etc. abhängig (aber auch das habe ich mit der Manipulation schon erwähnt).
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Tja, ich sage ja, Determinismus, freier Wille und Zufall, das sind die Fragen der Fragen ...
Die Antwort ist eigentlich ganz einfach:
Das Dasein legt vor, wir nehmen wahr und (re)agieren - eigentlich wie alle Zellen eines Organismus.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

06.09.2022 um 22:56
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Für mich bringt es nichts, nun zu sagen, gut nennen wir das Ursprung, und basteln uns einen Schöpfer dazu, für mich bringt das nur eine Entität, die selber nicht erklärt werden kann und in Folge es mehr Fragen gibt, also zuvor. Will sagen, ich erkenne da keinen Mehrwert, im Gegenteil.
Toll dir gefällt die Idee nicht so gut. Jedoch ist bspw. eine biblische Schöpfungsgeschichte längst niedergeschrieben, bevor du oder ich befragt werden hätten können.
Hat nichts mit gefallen zu tun, ist für mich keine Frage nach dem Geschmack.


Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Aber gut, wenn du meinst, dann bezeichnen wir zwei beiden Es halt nicht als Ursprung sondern wie du willst als Dasein. Demnach also, um meine Ausführungen zu korrigieren: Das Dasein ist die Quelle des Seins und die erste Ursache aller Ursachen. Gefällt dir das jetzt besser? Und würde hier auch gleich die nächste wichtige Aussage über das Dasein machen: Das Dasein ist nicht messbar und für kein Auge sichtbar. Also ganz in deinem Sinne - nicht erklärbar. Kannst du also soweit noch mitgehen, dass die erste Ursache aller Ursachen den Auslöser für den Urknall darstellt und von uns nicht erfassbar oder messbar oder nicht wirklich erklärbar oder dergleichen ist?
Schau, wie geschrieben geht es mir nicht darum Begriffe zu finden, die mir gefallen. Es sind Namen, wenn es schon für ein Ding einen Namen gibt, dann kann mir ein anderer Name nun nicht mehr an Erklärung selber liefern, ist nur ein anderer Name.

Etwas das nicht messbar ist, ist für mich keine Erklärung. Gut, anders, nehmen wir mal das Bewusstsein, würde nicht bestreiten, dass ich eines habe, aber erklären kann ich es nicht wirklich und messen kann man es auch nicht. Will sagen, es gibt physikalisch bisher keine Möglichkeit Bewusstsein selber in einem Hirn zu messen. Es ist nicht erklärbar.

Ich versuche es gerade mal extrem konstruktiv, nehmen wir Bewusstsein als Analogie, für das "Etwas", Du schreibst, ein Dasein, dass nicht messbar ist und nicht sichtbar. Da passt dann auch Bewusstsein gut zu, ...

Nun zur ersten Ursache, ich schrieb schon, ich gehe da nicht mit der üblichen Meinung des Mainstreams, dass ein Universum aus dem Nichts entstehen kann, es gibt für mich keine erste Ursache. Schwer zu beschreiben, ist vermutlich surreal, am Nächsten kommt das mit der Mathematik, die Frage, wer hat Pi erfunden?

Noch einfacher, nehmen wir die Wurzel aus 2 die ist 1.41421356237... und eine irrationale Zahl, heißt, da kommen immer weiter Zahlen hinten dran und die sind "zufällig", also es gibt keine Regel, man kann nicht die Stelle 1.000 ausrechnen. Also nicht ohne alle anderen Stellen davor auszurechen.

Braucht es für mathematische Regeln und Gesetze und Werte ein physikalisches Universum?

War die Wurzel aus zwei vor dem Urknall anders? Könnte sie anders sein? Gab es eine Zeit in der es gar kein Ergebnis gab?

Ich sage mal so, wir haben hier meiner Meinung nach etwas zeitloses, eine ewige Existenz ohne Anfang und Ursache. Es braucht nicht mal ein Universum dafür. Die Regeln der Mathematik stehen demnach über allem.

Gibt auch Physiker, die gehen mehr in diese Richtung und sprechen davon, dass Information der eigentliche Kern der Existenz ist.

http://www.mathe.tu-freiberg.de/~hebisch/cafe/cafeuniversum.html (Archiv-Version vom 28.11.2022)
Es ist schon erstaunlich, wie wenig die Natur sich verrechnet. Ob der Lauf der Planeten um die Sonne, der Fall eines Apfels oder die Gestalt eines Bergkristalls, all das kalkuliert sie präzise. All das gehorcht Gesetzen, deren Grundlage die Mathematik ist. Die Natur tanzt nach ihrer Pfeife. Je tiefer man in naturwissenschaftliche Zusammenhänge eindringt, umso „mathematischer“ wird es. Gräbt man sich durch Biologie und Chemie bis ins Bergwerk der Physik vor, stößt man auf ein dichtes Gestrüpp aus Formeln, Gleichungen und Konstanten. Das Buch der Natur ist in der Sprache der Mathematik geschrieben, hat Galileo einst sinngemäß gesagt.

Spätestens hier stellt sich die Frage, ob die Mathematik nur das Handwerkszeug des Physikers ist, mit dessen Hilfe er die Welt beschreibt. Oder ob nicht die Welt selbst Zahl ist, Physik und Mathematik am Ende eins. Zu diesem Schluss kommt Max Tegmark, Physiker am Massachusetts Institute of Technology im amerikanischen Cambridge. Tegmark hat ein populärwissenschaftliches und für die komplizierte Materie ziemlich unterhaltsames und humorvolles Buch geschrieben, dessen Titel „Unser mathematisches Universum“ eigentlich alles sagt. Er ist der Ansicht, dass der Kosmos inklusive der Menschheit reine Mathematik ist. Ein Mensch ist für Tegmark ein schnödes „Muster in der Raumzeit“. Was für ein Albtraum für all jene, denen Mathe schon immer ein Graus war! ...
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/wissen/ein-universum-aus-zahlen-5185432.html

Eben gefunden zum Determinismus:

https://www.derstandard.de/story/2000135329901/ist-das-universum-mathematisch-vorbestimmt


Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Sobald ich etwas postuliere wie einen Schöpfer, bin ich an einem Ende angekommen, wo mir nur noch Glauben bleibt. Schau, ich könnte Schöpfer auch "die Antwort auf die Frage auf die wir nie die Antwort kennen werden" nennen. Es ist nur ein Tanz mit Begriffen, wobei ich da dann jedoch noch einen Break setze. Denn von da an wird ja nicht mehr weiter hinterfragt, man sagt einfach, so siehe da, die Antwort ist eben Schöpfung, dafür gab es den Schöpfer und aus die Maus.
Wie eben grad angeboten, können wir Ihn gerne auch als das Dasein bezeichnen - und natürlich bleiben auch noch die Bezeichnungen Gott und Universum :) Oder gefällt dir Allheit besser?
Es ist keine Frage nach dem Namen, ...


Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Nun es ist so, offenkundig gibt es im Universum wirklich unbestimmte Zustände, konkret ging es da immer um die Frage nach verborgenen Parametern, ist Quantenphysik und kein Stück einfach zu verstehen.
Ja klar ist das schwer zu verstehen, wenn Teilchen ihr eigenes Verhalten steuern und damit den Zufall vortäuschen.
Nun ja, also ...

Schwer, und nein, aber ich kann eben nicht mal so frei von der Leber hier diesen Teil aus der QT erklären. Es braucht auch schon etwas dafür.


Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Da geht es dann um Lokalität und sehr komplizierte Dinge, weiß nicht wie ich das nun ganz einfach und mit wenigen Worten beschreiben soll. Unterm Strich ist es eben so, dass es wirklich Systeme im Universum gibt, die nicht entschieden sind, die schwammig sind, und die sich erst entscheiden, wenn sie beobachtet oder gemessen werden. Für Einstein war das nicht einfach und er wollte es nicht glauben, seine Worte dazu waren, Gott würfelt nicht. ;)
Wie kann er denn überzeugt sein, dass Gott nicht würfelt? Als ob er Gott erfassen kann :cool:
Schau. Wenn du einen Würfel baust, besorgst oder sonst wie, und gibst den deinen Kindern. Ja dann würfeln deine Kinder damit und haben zufällig auch mal Treffer oder so, aber du hast doch beim Würfeln eigentlich nur zugeschaut - also nicht gewürfelt. Vielleicht haben sie sich gegenseitig gefragt, warum du denn ihnen einen Würfel gegeben hast und würfeln darum, wer denn nun die richtige Antwort hat. Aber gut, vermutlich ist das eine falsche Sichtweise auf deinen wissenschaftlichen Beitrag.
Also, schwierig, ich habe da ein wenig physikalisches Wissen, hier die QT und eben die Dinge die ich angesprochen habe. Keine Ahnung wie ich Dich dahin bringen kann, dass Du dann Antworten schreibt, die für mich zum Kontext passen.


Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Das hier ist, auch für mich, ein sehr zentraler Punkt, geht um Zufall und Determinismus, hier ist wirklich ein großer Knoten. Eventuell zieht man den Punkt mal in einen eigenen Thread ...
Obwohl ich dir das mit dem Zufall und dem Determinismus schon erklärt habe, versuchst du immer noch Knoten zu lösen - und weil du ihn nicht lösen kannst, ziehst du die Flucht vor? Du hast doch jetzt grad eben selbst aufgezeigt, dass sogar auch in der Quantenphysik der Zufall nicht wirklich vorhanden sein muss. Ach ja genau - das ist dann eine Verletzung.
Also, den Knoten kannst Du so wenig lösen, wie ich, und ich meinte damit nun auch nicht zwingend, es wäre alles unklar, sondern, da laufen ganz viele Fäden zusammen. Und ich fliehe auch nicht. Und ich habe gezeigt, dass es in der QT offenbar etwas wie Zufall gibt. Die Antwort durch Experimente ist ja, Gott würfelt doch. Keine Ahnung wie ich mit Dir über die Lokalität und nicht Lokalität von Theorien diskutieren soll, das ist etwas, wo ich selber immer wieder grübeln muss und ich das nicht einfach immer präsent habe.


Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Aber mal zu dem Bild von Gott, der ja allmächtig sein sollte zurück, ich sprach es schon vor einigen Tagen an, ohne jeder Resonanz hier, dass ich da einen Widerspruch sehe ...

Gott sollte alles wissen, was war und sein wird, somit auch was er mal denken und wie bewegen wird. Wenn Gott heute weiß, er drückt morgen den blauen Knopf, ist Gott determiniert, er kann sich nicht frei entscheiden. Er weiß ja, es wird so sein, wichtig ist hier, dass der Zustand wirklich bekannt und bestimmt ist.

Wenn Gott nun sagt, er weiß nicht, ob er morgen den blauen oder roten Knopf drückt, gibt es etwas, das Gott nicht weiß, also wäre er nicht allwissend, er muss also um Gott gerecht zu werden, heute schon wissen, welche Farbe der Knopf hat, den er morgen drücken wird.

Und Gott kann sich auch nicht umentscheiden, er kann nicht heute wissen, er drückt morgen den blauen Knopf und drückt dann aber doch den roten, denn dann hätte er heute ja nicht gewusst, was er morgen machen würde.

Ich bin damit noch nicht fertig, will es noch vereinfachen und konkretisieren, aber ich erkenne hier ein Problem und einen Widerspruch in der Definition von Gott selber.
Also erstmal müssen wir hier die Begriffen allmächtig und allwissend klar stellen, denn diese sind nicht dasselbe. Wenn es dir nun darum geht, ob Er weiß, was Er tun wird, dann kann ich dir nur sagen, dass Er schon wissen wird, was Er tun wird - also ich gehe davon aus. Zu deinem, meinem oder unserem Wissen allerdings kann ich dir lediglich sagen, dass wir nicht wissen, was wir nicht wissen.
Wenn Gott alles weiß, und weiß was er machen wird, ist er zeitlos und statisch. Also ohne Bewegung. Sehe es mal so, wie bei einem Film, jedes Bild im Film ist fest und bestimmt, auch wenn wir den Film noch nicht kennen, ist jedes Bild schon vorhanden. Auf wenn sich für uns Dinge auf dem Bildschirm bewegen, sind alle Bewegungen längst abgeschlossen und fest in den Film gebrannt.

Für Gott wäre das Universum und er selber eben ein fertiger Film, da bewegt sich nichts mehr, er kann kein Bild mehr ändern, da gibt es dann keinen Raum für Freiheit.


Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Wie dem aber auch immer nun sei, wenn man meditiert, wenn man versucht an den Anfang seiner Gedanken zu gehen, kommt man da nicht hin, man denkt, aber wie frei ist man wirklich im Denken? Die Frage ist ja für mich nicht, habe ich den Eindruck frei im Handeln zu sein, sondern wie könnte ein so freies Handeln im Universum manifestiert sein. Was ist wirklich Freiheit im Wollen?
Dann kannst du es aber auch nicht "freier Wille" nennen, denke ich, weil des führt dann doch irgendwie in die Irre, denn du gehst ja doch davon aus, dass du deine Handlungen selbst entscheidest. Ob du nun den Killer engagierst oder auf den Porsche verzichtest, diese Entscheidung liegt meiner Meinung nach nicht am Willen, sondern stellt er ein Resultat deiner Entscheidung dar. Wie frei aber man im Denken ist, das ist dann doch auch bspw. von der Umgebung und vom Einfluss Anderer etc. abhängig (aber auch das habe ich mit der Manipulation schon erwähnt).
Ich nenne es ja nicht freier Wille, für mich ist "freier Wille" ein Widerspruch in sich.


Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Tja, ich sage ja, Determinismus, freier Wille und Zufall, das sind die Fragen der Fragen ...
Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Das Dasein legt vor, wir nehmen wahr und (re)agieren - eigentlich wie alle Zellen eines Organismus.
Wenn Du da für Dich eine Antwort gefunden hast, freut es mich, aber ich kann da so nicht mitgehen. Wir gehen aber wohl auch auf ganz unterschiedlichen Wegen. Für mich kann auch Glaube nie eine Antwort sein, wenn dann Erfahrung und Empfindung, man kann gefühlt mit dem Universum all ein sein. Nicht allein, sondern man fühlt sich mit allem verbunden, die Grenze seiner selbst verwischt bis sie verschwunden ist. Kann man durch Meditation oder Drogen erfahren, habe beides versucht. :D


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

07.09.2022 um 00:04
Was ich zu dem Thema einfach nur sagen will, ist das der Eingangspost dermaßen bescheuert ist.
Es geht nicht darum, dass es im allgemeinen von ihm aus gesehen keinen Gott gibt , sondern er hat seinen ganzen Hass und Zorn gegen die Kirche und die Gläubiger ausgeschrieben und alle Religionen,die an Gott glauben als "Sekte" beschimpft. Im jedem Satz wird dieser beleidigend, abstoßend und verlangt zum Schluss einen
Zitat von groomlakegroomlake schrieb am 30.12.2005:ernstgemeinten theard
...

Normalerweise sollte man diesen Thread schließen,da der EP nur alle die an Gott glauben, beschimpft,als "arme Sau" ...

Kein Respekt anderen gegenüber.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

07.09.2022 um 00:16
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Nun ja, ... ich verstehe Deine Worte, nur es ist ja so, auch ich habe das Gefühl frei im Handeln zu sein, also frei entscheiden zu können, ob ich den blauen oder roten Knopf drücke.
Und dieses Gefühl haben wir alle. Ich kenne niemanden, der von sich sagen würde, dass er sich bei seinen Entscheidungen unfrei fühlt (okay, Chef, Gesetze, finanzielles Vermögen setzen manchen Wünschen Grenzen, aber darum geht es vom Prinzip her hier nicht).
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Wenn Gott alles weiß, und weiß was er machen wird, ist er zeitlos und statisch. Also ohne Bewegung. Sehe es mal so, wie bei einem Film, jedes Bild im Film ist fest und bestimmt, auch wenn wir den Film noch nicht kennen, ist jedes Bild schon vorhanden. Auf wenn sich für uns Dinge auf dem Bildschirm bewegen, sind alle Bewegungen längst abgeschlossen und fest in den Film gebrannt.

Für Gott wäre das Universum und er selber eben ein fertiger Film, da bewegt sich nichts mehr, er kann kein Bild mehr ändern, da gibt es dann keinen Raum für Freiheit.
Warum gäbe es ihn nicht? Es könnte doch auch einen Gott geben, der näher an seinen Geschöpfen ist, der zu einem Teil ihnen ähnlich ist, der Freiheit will und lässt. Von allen Göttern, die es so gibt, finde ich so einen recht sympathisch, verkörpert etwa in der Gestalt des Jesus von Nazareth, der sich mal als Mensch unter Menschen gemischt und damit gezeigt hat, dass ihm an irgendeiner Kommunikation doch irgendwie gelegen ist und nicht an einem statischen Dahinhocken in irgendeinem selbstgebastelten Film, den er als Krönung selber nicht mehr ändern kann.

Aber Gottesvorstellungen sind halt individuell sehr verschieden, schon klar.
Zitat von ProjectSerpoProjectSerpo schrieb:da der EP nur alle die an Gott glauben, beschimpft,als "arme Sau" ...
Na ja, „arme Sau“ ist nicht weit entfernt von der „Massenpsychose“ oder sonstigen körperlich-geistigen Unregelmäßigkeiten bzw. Defiziten, die hier Gläubigen gerne mal unterstellt werden. Die Gefahr besteht, dass das dann bei einigen zu dem Fehlschluss führt, dass geistig gesund eigentlich nur der sein kann, der nicht glaubt bzw. nicht irgendwie spirituell veranlagt ist.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

07.09.2022 um 08:42
Zitat von AndanteAndante schrieb:oder sonstigen körperlich-geistigen Unregelmäßigkeiten bzw. Defiziten, die hier Gläubigen gerne mal unterstellt werden
Oh, solche Unterstellungen habe ich auch als Nichtgläubiger schon oft genug zu lesen bzw. hören bekommen. In manchen Kreisen ist es unvorstellbar und nicht nachvollziehbar, nicht an Gott zu glauben bzw. nicht spirituell empfindsam zu sein. Wer sagt, er wäre nicht religiös, dem wird ebenfalls gern ein mentales Defizit unterstellt.

Da dürfen sich auch gern die Gläubigen selbst an die eigene Nase fassen, was solche Unterstellungen und Vorwürfe betrifft.


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07.09.2022 um 11:07
Zitat von AndanteAndante schrieb:Na ja, „arme Sau“ ist nicht weit entfernt von der „Massenpsychose“ oder sonstigen körperlich-geistigen Unregelmäßigkeiten bzw. Defiziten, die hier Gläubigen gerne mal unterstellt werden.
Mir ist bekannt, dass auch diese Möglichkeiten erörtert wurden, aber wann hat denn wer den Gläubigen unterstellt, das Opfer manifester körperlich-geistiger Unregelmäßigkeiten/Unzulänglichkeiten zu sein?
Im Übrigen finde ich es durchaus angemessen, gerade wenn durch Untersuchungen gestützt, auch mal diese Seite der Medaille zu diskutieren. Mimimi ist da überhaupt nicht angebracht, zumindest bis zu dem Zeitpunkt, an dem du es sicher ausschließen kannst.


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07.09.2022 um 11:28
@Sabertoothcat
Zitat von ProjectSerpoProjectSerpo schrieb:Was ich zu dem Thema einfach nur sagen will, ist das der Eingangspost dermaßen bescheuert ist.
Es geht nicht darum, dass es im allgemeinen von ihm aus gesehen keinen Gott gibt , sondern er hat seinen ganzen Hass und Zorn gegen die Kirche und die Gläubiger ausgeschrieben und alle Religionen,die an Gott glauben als "Sekte" beschimpft. Im jedem Satz wird dieser beleidigend, ...
Ja - und überheblich, weil er ja so viel Geld hat und so:
Zitat von groomlakegroomlake schrieb am 30.12.2005:ich glaube lieber an das geld, denn das bringt einen an die macht und mit macht und durck geht es nur vorwärts in diesem teil zumindest der welt.

mir ist klar, das ich ohne das moos was ich schwer verdiene mir nicht die stellung anderen gegenüber als alphatier aufgebauen hätte können.

Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Für mich bringt es nichts, nun zu sagen, gut nennen wir das Ursprung, und basteln uns einen Schöpfer dazu, für mich bringt das nur eine Entität, die selber nicht erklärt werden kann und in Folge es mehr Fragen gibt, also zuvor. Will sagen, ich erkenne da keinen Mehrwert, im Gegenteil.
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Toll dir gefällt die Idee nicht so gut. Jedoch ist bspw. eine biblische Schöpfungsgeschichte längst niedergeschrieben, bevor du oder ich befragt werden hätten können.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Hat nichts mit gefallen zu tun, ist für mich keine Frage nach dem Geschmack.
Doch @nocheinPoet das ist schon so, dass es dir nicht gefällt, vermutlich weil dir die religös spirituell angehauchten Benennungen oder Bezeichnungen nicht gefallen. Aber da musst du wohl durch, denn wir basteln ja nicht Den Schöpfer hinzu, sondern Ist Der doch längst. Bezeichnungen wie Universum oder Entität oder sonst irgendwas Neumodernes, die sind tatsächlich erst erfunden worden, für eine Sachlage die längst dargelegt ist. Verstehst du? Wir basteln nicht Den Schöpfer hinzu, sondern Ist Er längst in Ewigkeit.
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Aber gut, wenn du meinst, dann bezeichnen wir zwei beiden Es halt nicht als Ursprung sondern wie du willst als Dasein. Demnach also, um meine Ausführungen zu korrigieren: Das Dasein ist die Quelle des Seins und die erste Ursache aller Ursachen. Gefällt dir das jetzt besser? Und würde hier auch gleich die nächste wichtige Aussage über das Dasein machen: Das Dasein ist nicht messbar und für kein Auge sichtbar. Also ganz in deinem Sinne - nicht erklärbar.
Kannst du also soweit noch mitgehen, dass die erste Ursache aller Ursachen den Auslöser für den Urknall darstellt und von uns nicht erfassbar oder messbar oder nicht wirklich erklärbar oder dergleichen ist?
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Schau, wie geschrieben geht es mir nicht darum Begriffe zu finden, die mir gefallen. Es sind Namen, wenn es schon für ein Ding einen Namen gibt, dann kann mir ein anderer Name nun nicht mehr an Erklärung selber liefern, ist nur ein anderer Name.
Also doch Gott und göttlicher Ursprung oder halt eben Schöpfung und Schöpfer?
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Etwas das nicht messbar ist, ist für mich keine Erklärung. Gut, anders, nehmen wir mal das Bewusstsein, würde nicht bestreiten, dass ich eines habe, aber erklären kann ich es nicht wirklich und messen kann man es auch nicht. Will sagen, es gibt physikalisch bisher keine Möglichkeit Bewusstsein selber in einem Hirn zu messen. Es ist nicht erklärbar.
Gut - dann sollte dieser Punkt schonmal geklärt sein, nämlich dass Dinge sein können, welche zwar bemerkt aber nicht etwa gemessen werden können. Demzufolge sollten wir und mit der Aussage einig sein, dass das Dasein zwar vorhanden sein kann, trotzdem man messtechnisch keine Möglichkeit hat, sie direkt aufzuspüren.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Ich versuche es gerade mal extrem konstruktiv, nehmen wir Bewusstsein als Analogie, für das "Etwas", Du schreibst, ein Dasein, dass nicht messbar ist und nicht sichtbar. Da passt dann auch Bewusstsein gut zu, ...
Finde ich sehr gut - da hast du den Nagel direkt auf dem Kopf getroffen.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Nun zur ersten Ursache, ich schrieb schon, ich gehe da nicht mit der üblichen Meinung des Mainstreams, dass ein Universum aus dem Nichts entstehen kann, es gibt für mich keine erste Ursache. Schwer zu beschreiben, ist vermutlich surreal, am Nächsten kommt das mit der Mathematik, die Frage, wer hat Pi erfunden?

Noch einfacher, nehmen wir die Wurzel aus 2 die ist 1.41421356237... und eine irrationale Zahl, heißt, da kommen immer weiter Zahlen hinten dran und die sind "zufällig", also es gibt keine Regel, man kann nicht die Stelle 1.000 ausrechnen. Also nicht ohne alle anderen Stellen davor auszurechen.
Das hatten wir doch schon, nämlich dass die Natur die Kreise nicht so "glatt" zeichnet, wie wir es gerne täten.
Wer es sozusagen erfunden hat? Ja klar, auch wenn ich es in dem Sinn dann eher "vorgegeben" nennen würde, das war der Ursprung. Schau, hierzu ein einfaches Beispiel: Irgendwann mal vor langer Zeit, bemerkte man, dass man kreisrunde Dinge rollen kann und man sich dadurch beim Fortbewegen etwa von Gegenständen leichter tut. Okay - man sagt: "das Rad wurde erfunden", tatsächlich aber wurden Gegebenheiten entdeckt. Also das Rad (als Werkzeug) wurde erfunden, aber Zusammenhänge, welche zu dieser Erfindung führten, wurden bspw. aufgrund Beobachtung entdeckt. Mit der Mathematik erfindet man doch die Dinge nicht neu, sondern werden bereits vorhandene Gesetzmäßigkeiten und Zusammenhänge erklärt und festgehalten -> also um einen Kreis mathematisch korrekt berechnen und darstellen zu können, benötigt man die Kreiszahl, welche in der Wissenschaft der Mathematik entsprechend erklärt ist.

Dass dir das Prinzip von "Ursache und Wirkung" nicht geheuer ist, das verstehe ich nicht, wenn du doch sonst so wissenschaftlich orientiert bist. Beruhend auf meine Erklärung von eben, sollte dir aber schon auch klar sein oder werden, dass man nicht nur die Mathematik nicht hätte, würde man nicht vorher aufgrund von Beobachtung etwas entdecken. Also das Vorhandensein ist ja schon mal die Ursache, dass ... Oder wäre bspw. die Schwerkraft erklärt worden, hätte man nicht aufgrund des Vorhandenseins der Schwerkraft das Fallobst beobachtet?
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Braucht es für mathematische Regeln und Gesetze und Werte ein physikalisches Universum?
Wenn sie es beschreiben will, ja - weil es bei der Wissenschaft ja so ist, dass es immer wieder bestätigt sein muss.
Aber braucht das Universum die Mathematik?
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:War die Wurzel aus zwei vor dem Urknall anders? Könnte sie anders sein? Gab es eine Zeit in der es gar kein Ergebnis gab?
Wir wissen es nicht. Denn wir hatten ja schon festgelegt, dass wir den Ursprung nicht messen können.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Ich sage mal so, wir haben hier meiner Meinung nach etwas zeitloses, eine ewige Existenz ohne Anfang und Ursache. Es braucht nicht mal ein Universum dafür. Die Regeln der Mathematik stehen demnach über allem.

Gibt auch Physiker, die gehen mehr in diese Richtung und sprechen davon, dass Information der eigentliche Kern der Existenz ist.
Das meine ich auch - abgesehen von den Regeln der Mathematik. Jedoch unterscheide ich hier immer noch den göttlichen Ursprung von Gott: Während diese von dir eben beschriebene 'ewige Existenz ohne Anfang und Ursache' meiner Meinung nach im göttlichen Ursprung verortet ist, hat und erhält Gott das Universum etwa Informationen oder Energie vom göttlichen Ursprung.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Nun ja, also ...
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Keine Ahnung wie ich Dich dahin bringen kann, dass Du dann Antworten schreibt, die für mich zum Kontext passen.
Ähm - meine Antworten passen zum Kontext - nur gehst du vermutlich davon aus, dass ich das nicht verstehen würde, was du da einbringst. Aber keine Sorge - ich verstehe sehr wohl, wo dein Hase hinläuft. Vielleicht versuchst du mal auf den Inhalt meiner Aussagen einzugehen - denn ich hab dir doch jetzt schon einige einfache und plausible Erklärungen und Beispiele geliefert, welche allgemein für jede Person verständlich und nachvollziehbar sind. Widerleg halt wenigstens meine Ausführungen, welche ich dir als mögliche Erklärungen zur Antwort auf deine Fragen gebe, anstatt weitere Fragen zu stellen und die Sache noch komplizierter zu machen.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Also, den Knoten kannst Du so wenig lösen, wie ich, und ich meinte damit nun auch nicht zwingend, es wäre alles unklar, sondern, da laufen ganz viele Fäden zusammen. Und ich fliehe auch nicht. Und ich habe gezeigt, dass es in der QT offenbar etwas wie Zufall gibt. Die Antwort durch Experimente ist ja, Gott würfelt doch. Keine Ahnung wie ich mit Dir über die Lokalität und nicht Lokalität von Theorien diskutieren soll, das ist etwas, wo ich selber immer wieder grübeln muss und ich das nicht einfach immer präsent habe.
Ja, dann grübel ruhig mal weiter und such den Zufall - vielleicht wirst du ja irgendwann mal fündig ;)
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Wenn es dir nun darum geht, ob Er weiß, was Er tun wird, dann kann ich dir nur sagen, dass Er schon wissen wird, was Er tun wird - also ich gehe davon aus.
Zu deinem, meinem oder unserem Wissen allerdings kann ich dir ledilglich sagen, dass wir nicht wissen, was wir nicht wissen.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Wenn Gott alles weiß, und weiß was er machen wird, ist er zeitlos und statisch. Also ohne Bewegung. Sehe es mal so, wie bei einem Film, jedes Bild im Film ist fest und bestimmt, auch wenn wir den Film noch nicht kennen, ist jedes Bild schon vorhanden. Auf wenn sich für uns Dinge auf dem Bildschirm bewegen, sind alle Bewegungen längst abgeschlossen und fest in den Film gebrannt.

Für Gott wäre das Universum und er selber eben ein fertiger Film, da bewegt sich nichts mehr, er kann kein Bild mehr ändern, da gibt es dann keinen Raum für Freiheit.
Und was hat diese Erklärung jetzt mit der Allwissenheit Gottes zu tun? Richtig - nichts.
Ach sooo - du meinst, Er muss wissen, was Er weiß, weil er hat ja den Film schon gedreht. Da frag ich mich aber, woher du das weißt.
Schau - wenn ich doch erkläre, dass ich glaube, Gott ist das Universum, denn kannst du mir doch nicht damit kommen, Gott sei statisch, denn das widerspricht dem Tatbestand eines sich bewegenden Universums, welches also sicherlich nicht statisch ist.
Nochmal zurück zum Atem Gottes: Also wenn sich doch das Universum ausdehnt, um sich hernach wieder zusammenzuziehen, um dann wieder zu expandieren und so weiter, dann ist doch klar, dass sich da etwas bewegt -> also ist deine Annahme, Gott wäre zeitlos und statisch meiner Ansicht nach nicht korrekt, weil für Bewegung Raum und Zeit benötigt wird ---> allerdings kann man sagen, Gott das Universum verfügt über Raum und Zeit.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Ich nenne es ja nicht freier Wille, für mich ist "freier Wille" ein Widerspruch in sich.
Also widersprichst du damit all deinen eigenen Entscheidungen.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Wir gehen aber wohl auch auf ganz unterschiedlichen Wegen.
Also ich hab mich für einen Weg mit Gott entschieden, ja. Bei dir, also dass du da irgendetwas für dich entschieden hättest, kannst du ja von dir selbst nicht sagen.

Wäre aber trotzdem schön, weiterhin mit dir zu quatschen :)


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

07.09.2022 um 20:33
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Hat nichts mit gefallen zu tun, ist für mich keine Frage nach dem Geschmack.
Doch @nocheinPoet das ist schon so, dass es dir nicht gefällt, vermutlich weil dir die religös spirituell angehauchten Benennungen oder Bezeichnungen nicht gefallen.
Musst Du schon doch wo mir überlassen, ob mir was gefällt und wie ich die Dinge für mich werte. Besser ist es. Ich schrieb schon, es geht nicht um die Frage wie es mir gefällt, mir kann etwas gefallen oder auch nicht und davon unabhängig bin ich dennoch dafür oder dagegen. Eine Theorie kann ich für richtig halten, auch wenn sie mir nicht gefällt. Und klar hat in einer Sachdiskussion wo die Basis die Naturwissenschaften und die Philosophie ist, Religion nichts verloren, es geht nicht um Glaubensfragen.
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Aber da musst du wohl durch, denn wir basteln ja nicht Den Schöpfer hinzu, sondern Ist Der doch längst. Bezeichnungen wie Universum oder Entität oder sonst irgendwas Neumodernes, die sind tatsächlich erst erfunden worden, für eine Sachlage die längst dargelegt ist. Verstehst du? Wir basteln nicht Den Schöpfer hinzu, sondern Ist Er längst in Ewigkeit.
Nein, es gab philosophische Überlegungen unabhängig der religiösen und aus denen gingen dann die Wissenschaften hervor. Auch gibt es keinen Schöpfer, nur weil mal welche daran geglaubt haben und das schon länger her ist. Was Du hier schreibst ist eine Glaubensbekundung, kannst Du gerne, ist aber für mich kein Argument in einer Sachdiskussion.


Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Aber gut, wenn du meinst, dann bezeichnen wir zwei beiden Es halt nicht als Ursprung sondern wie du willst als Dasein. Demnach also, um meine Ausführungen zu korrigieren: Das Dasein ist die Quelle des Seins und die erste Ursache aller Ursachen. Gefällt dir das jetzt besser? Und würde hier auch gleich die nächste wichtige Aussage über das Dasein machen: Das Dasein ist nicht messbar und für kein Auge sichtbar. Also ganz in deinem Sinne - nicht erklärbar. Kannst du also soweit noch mitgehen, dass die erste Ursache aller Ursachen den Auslöser für den Urknall darstellt und von uns nicht erfassbar oder messbar oder nicht wirklich erklärbar oder dergleichen ist?
Schau, wie geschrieben geht es mir nicht darum Begriffe zu finden, die mir gefallen. Es sind Namen, wenn es schon für ein Ding einen Namen gibt, dann kann mir ein anderer Name nun nicht mehr an Erklärung selber liefern, ist nur ein anderer Name.
Also doch Gott und göttlicher Ursprung oder halt eben Schöpfung und Schöpfer?
Nein, schau, wenn man von Ursprung oder Urknall redet, macht es so keinen großen Unterschied, letzeres ist eine konkrete Theorie für ersteres. Der Ursprung könnte der Urknall gewesen sein. So passt es. Mit etwas Magenschmerzen könnte man auch von einer Schöpfung sprechen, aber wenn dann eine ohne Schöpfer. Weil Du und Andere da kaum mitgehen, sparen wir uns das einfach mal gleich schon hier.

Kommt nun wer mit einen Schöpfer, dann geben wir da etwas vor, eine übergeordnete Intelligenz, die Raum, Zeit und Energie beliebig kontrollieren kann und die selber außerhalb jedweder Beschreibung oder Erklärung steht. Und damit ist das auch keine Antwort auf die Frage nach dem Anfang und dem "Ursprung".


Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Etwas das nicht messbar ist, ist für mich keine Erklärung. Gut, anders, nehmen wir mal das Bewusstsein, würde nicht bestreiten, dass ich eines habe, aber erklären kann ich es nicht wirklich und messen kann man es auch nicht. Will sagen, es gibt physikalisch bisher keine Möglichkeit Bewusstsein selber in einem Hirn zu messen. Es ist nicht erklärbar.
Gut - dann sollte dieser Punkt schon mal geklärt sein, nämlich dass Dinge sein können, welche zwar bemerkt aber nicht etwa gemessen werden können. Demzufolge sollten wir und mit der Aussage einig sein, dass das Dasein zwar vorhanden sein kann, trotzdem man messtechnisch keine Möglichkeit hat, sie direkt aufzuspüren.
Nicht so schnell mit den jungen Pferden, da steckt auch ganz viel Holz hinter, da wurden Meter an Büchern zu geschrieben und viele Köpfe heiß gegrübelt. Mal zum Einstieg:

Wikipedia: Physikalismus (Ontologie)

Das ist ja schon eine Menge, gibt da unterschiedliche Richtungen, kannst Dich ja mal rein lesen und dann das:

Wikipedia: Panpsychismus

Dazu was aus der Welt:

https://www.welt.de/kmpkt/article168757194/Unsere-Galaxie-handelt-eventuell-bewusst.html

Ich mag nicht aus den Links zitieren, habe ich schon oft, ist auch recht viel. Nur damit meine Ausrichtung etwas deutlicher wird, so in diese Richtung denke ich. So stelle mich mir die Dinge dann wo doch vor. Und ein sich bewusstest Universum, welche auch selber handeln kann, muss sich selber nicht erschaffen haben. Das ist also nicht wie das Bild eines Schöpfers der über den handelnden Universum stehen müsste.

So wie wir nun nicht Bewusstsein messen können, können wir das natürlich auch nicht im Universum selber, wenn es und nicht bei einem Menschen gelingt, wie dann dort. Ich selber sage nun, die Frage, ob das Universum sich bewusst ist, stellt sich für mich nicht in dieser Form, für mich ist die Antwort ein klares Ja.

Denn ich bin mir bewusst, dem kann ich mir sicher sein, ich denke also bin ich (wo bei mir diese Aussage nicht uneingeschränkt gefällt, aber hier passt es mal), und ich bin ohne Frage Teil des Universums. Somit ist zumindest der Teil des Universums sich bewusst, der meinen Körper bildet.

Nun bin ich mehr ein Fluss aus Teilchen, die Grenzen meines Körper sind nicht klar definiert und ständig fließen Teilchen in meinen Körper und andere verlassen diesen.

Zurück zum Bewusstsein, nach meiner Vorstellung gibt es nur eines, es ist was wie eine Kraft, eine Ladung, eine tiefe Eigenschaft der Materie oder der Energie selber. Ist wie ein Magnetfeld, gibt viele Magneten, aber es ist immer ein Magnetfeld. Man kann ein solches Feld nicht von einem anderen unterscheiden, so wie man Rosen und Tulpen unterscheiden kann. Das Feld zeigt sich mal mehr mal weniger.


Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Ich versuche es gerade mal extrem konstruktiv, nehmen wir Bewusstsein als Analogie, für das "Etwas", Du schreibst, ein Dasein, dass nicht messbar ist und nicht sichtbar. Da passt dann auch Bewusstsein gut zu, ...
Finde ich sehr gut - da hast du den Nagel direkt auf dem Kopf getroffen.
Geht doch ...


Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Nun zur ersten Ursache, ich schrieb schon, ich gehe da nicht mit der üblichen Meinung des Mainstreams, dass ein Universum aus dem Nichts entstehen kann, es gibt für mich keine erste Ursache. Schwer zu beschreiben, ist vermutlich surreal, am Nächsten kommt das mit der Mathematik, die Frage, wer hat Pi erfunden?

Noch einfacher, nehmen wir die Wurzel aus 2 die ist 1.41421356237... und eine irrationale Zahl, heißt, da kommen immer weiter Zahlen hinten dran und die sind "zufällig", also es gibt keine Regel, man kann nicht die Stelle 1.000 ausrechnen. Also nicht ohne alle anderen Stellen davor auszurechen.
Das hatten wir doch schon, nämlich dass die Natur die Kreise nicht so "glatt" zeichnet, wie wir es gerne täten.
Nein, und ich weiß nicht, wie ich es Dir sagen soll, das ist was ganz anderes, ich habe versucht darüber hinwegzugehen. Ich meinte etwas wirklich anderes, was die Natur macht oder nicht, spielt gar keine Rolle bei dem was ich ansprach und hier ist es wieder so. Offenbar schaffe ich es nicht, Dir da das zu vermitteln, was ich meine.


Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Wer es sozusagen erfunden hat? Ja klar, auch wenn ich es in dem Sinn dann eher "vorgegeben" nennen würde, das war der Ursprung. Schau, hierzu ein einfaches Beispiel: Irgendwann mal vor langer Zeit, bemerkte man, dass man kreisrunde Dinge rollen kann und man sich dadurch beim Fortbewegen etwa von Gegenständen leichter tut. Okay - man sagt: "das Rad wurde erfunden", tatsächlich aber wurden Gegebenheiten entdeckt. Also das Rad (als Werkzeug) wurde erfunden, aber Zusammenhänge, welche zu dieser Erfindung führten, wurden bspw. aufgrund Beobachtung entdeckt. Mit der Mathematik erfindet man doch die Dinge nicht neu, sondern werden bereits vorhandene Gesetzmäßigkeiten und Zusammenhänge erklärt und festgehalten -> also um einen Kreis mathematisch korrekt berechnen und darstellen zu können, benötigt man die Kreiszahl, welche in der Wissenschaft der Mathematik entsprechend erklärt ist.
Ja und?


Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Dass dir das Prinzip von "Ursache und Wirkung" nicht geheuer ist, das verstehe ich nicht, wenn du doch sonst so wissenschaftlich orientiert bist. Beruhend auf meine Erklärung von eben, sollte dir aber schon auch klar sein oder werden, dass man nicht nur die Mathematik nicht hätte, würde man nicht vorher aufgrund von Beobachtung etwas entdecken. Also das Vorhandensein ist ja schon mal die Ursache, dass ... Oder wäre bspw. die Schwerkraft erklärt worden, hätte man nicht aufgrund des Vorhandenseins der Schwerkraft das Fallobst beobachtet?
Nein wir kommen bisher hier nicht zusammen, aktuell bist Du in einem anderen Kino. Ich spreche von Gesetzen und Regeln, nach dem sich die Natur richtet. Und dann darüber, dass diese ja wo verankert sein müssten. Gibt ein Verhältnis von elektromagnetischer Kraft und der Gravitation, wo ist dieses "gespeichert", sind Naturkonstanten, die gelten für unser Universum, sie könnten aber eben auch anders sein, es ist Konstanten, weil man sie nur messen, aber nicht berechnen kann. Gibt einen bestimmten Wert für etwas und den kann man eben nur messen, der ist im Universum einfach so. In einem anderen könnte der anders sein.

Die Wissenschaft meint nun, diese Konstanten sind mit dem Universum entstanden. Bedeutet, ohne Universum keine Konstanten.

So weit so gut, nun kann man lustig mit den Konstanten rechnen und tolle coole Theorien zaubern, mit denen man dann die Bewegung im Universum und dessen Entwicklung beschreibt. Dafür nimmt man die Mathematik und auch hier gibt es Regeln und Konstanten, eine ist zum Beispiel Pi, aber auch die die Wurzel aus 2 ist klar ein konstanter Wert.

Nun kommt - soweit ich weiß - aber kein Physiker und kein Mathematiker auf die Idee und behautet, auch mathematische Konstanten und Regeln sind erst mit dem Universum entstanden und in einem anderen könnte die Wurzel aus 2 auch 1,5 sein und kein irrationale Zahl. Eventuell gibt es Mathematiker, die über solche Dinge grübeln, aber sicher ist es nicht die Regel.

Weiter, will damit sagen, über den physikalischen Konstanten und Regeln und Naturgesetzen stehen die der Mathematik und offenbar sind diese außerhalb von Raum und Zeit. Sie sind nicht entstanden, sie waren schon immer, es braucht zwar ein Universum um diese zu betrachten, aber nicht damit sie selber existent werden. Man brauch Augen um die Welt zu sehen, aber die Augen schaffen nicht die Welt selber.

Gut, eventuell verstehst Du nun was ich meine und meinte.


Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Braucht es für mathematische Regeln und Gesetze und Werte ein physikalisches Universum?
Wenn sie es beschreiben will, ja - weil es bei der Wissenschaft ja so ist, dass es immer wieder bestätigt sein muss. Aber braucht das Universum die Mathematik?
Eventuell ist das Universum die physikalisch Manifestation der Mathematik.


Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:War die Wurzel aus zwei vor dem Urknall anders? Könnte sie anders sein? Gab es eine Zeit in der es gar kein Ergebnis gab?
Wir wissen es nicht. Denn wir hatten ja schon festgelegt, dass wir den Ursprung nicht messen können.
Nun ja, wir hatten uns verständigt darauf, das es Dinge gibt, die existieren, aber nicht beschrieben und gemessen werden können, nicht darauf, also ich habe da nicht explizit zugestimmt, dass der Ursprung so ein Ding sein.

Schau, Du nennst es Ursprung, ich sage mal Anfang, der Punkt vor dem nichts war, dass wir beschreiben können. Die Vorstellung, dass da nicht existiert hat. Das ist aber so nur eine Beschreibung für eine Vorstellung, selber stimme ich dieser nicht zu, hatte auch schon mal erklärt, warum ich das nicht mache.

Ein Nichts ist ohne Raum und Zeit, stellen wir uns ein Etwas vor und davor war eben nichts, nun könnte es sein, dass vor dem Nichts auch ein Etwas war. Dann Haben wir zwei Etwas mit einem Nichts dazwischen und dieses Nichts ist ja per Definition eben nichts. Dann haben wir nur Etwas, denn nichts ist ja nichts, wir können beliebig viele Nichts zwischen einem Etwas legen.

In meiner Vorstellung und nach meiner Logik, kann es zwischen zwei Etwas nicht wirklich ein Nichts gegeben.

Gut, weiter, also gab es vor dem Etwas auch ein anderes Etwas, kann es zwischen beiden kein Nichts gegeben haben, weil nichts ja nichts ist. Nun könnte es doch vor dem Etwas aber ein Nichts gegeben haben, wenn es vor dem Nichts kein Etwas gegeben hat, die Frage ist, kann es also nicht doch einen Anfang geben, vor dem nichts war?

Auch da sage ich nein, denn man müsste das Nichts ja zu einem Etwas machen, um zu sagen, es existierte "ewig" vor dem Etwas und vor dem Nichts war eben ewig auch nur nichts. Will sagen, das Nichts ist kein Etwas das existiert, nichts existiert nicht. Gibt es kein Nichts, kann vor dem Etwas kein Nichts gewesen sein, somit war immer etwas. Wenn immer etwas war, kann es keinen Anfang geben und somit auch keinen Ursprung.

Somit ist für mich klar, auch vor dem Urknall muss etwas gewesen sein, da nichts nicht existiert.

Ja, nicht einfach und könnte noch besser formuliert werden, aber ich schreibe hier in einem Forum von oben nach unten und kein Buch.


Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Ich sage mal so, wir haben hier meiner Meinung nach etwas zeitloses, eine ewige Existenz ohne Anfang und Ursache. Es braucht nicht mal ein Universum dafür. Die Regeln der Mathematik stehen demnach über allem. Gibt auch Physiker, die gehen mehr in diese Richtung und sprechen davon, dass Information der eigentliche Kern der Existenz ist.
Das meine ich auch - abgesehen von den Regeln der Mathematik. Jedoch unterscheide ich hier immer noch den göttlichen Ursprung von Gott: Während diese von dir eben beschriebene 'ewige Existenz ohne Anfang und Ursache' meiner Meinung nach im göttlichen Ursprung verortet ist, hat und erhält Gott das Universum etwa Informationen oder Energie vom göttlichen Ursprung.
Das ist eine Glaubensbekenntnis eine Aussage mit der ich auf der Sachebene nichts anfangen kann.


Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Keine Ahnung wie ich Dich dahin bringen kann, dass Du dann Antworten schreibt, die für mich zum Kontext passen.
... meine Antworten passen zum Kontext - nur gehst du vermutlich davon aus, dass ich das nicht verstehen würde, was du da einbringst. Aber keine Sorge - ich verstehe sehr wohl, wo dein Hase hin läuft.
Da ist unser altes Problem, egal wie freundlich und sachlich ich es formuliere, Du verstehst es auf der persönlichen emotionalen Ebene als Abwertung. Darum mal anders, ich kenne einen wirklich klugen studierten Mathematiker, der mich immer blass aussehen lässt, er versteht Jahr mehr von Mathematik als ich und er geht natürlich mit diesem Wissen und den Fähigkeiten in den Dialog, wenn wir also über Gott, Bewusstsein, Qualia und künstliche Intelligenz diskutiert haben, war das eben bei ihm alles drin. Und ja ich konnte ihm einfach öfter mal nicht folgen, eben weil ich den Hintergrund gar nicht kannte und nicht greifen konnte.


Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Vielleicht versuchst du mal auf den Inhalt meiner Aussagen einzugehen - denn ich hab dir doch jetzt schon einige einfache und plausible Erklärungen und Beispiele geliefert, welche allgemein für jede Person verständlich und nachvollziehbar sind. Widerlege halt wenigstens meine Ausführungen, welche ich dir als mögliche Erklärungen zur Antwort auf deine Fragen gebe, anstatt weitere Fragen zu stellen und die Sache noch komplizierter zu machen.
Ich fahre hier nicht Karussell, ich gehe die ganze Zeit auf Deine Aussagen so sachlich und tief ein, wie mir es möglich ist, ohne ein Buch zu schreiben.


Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Also, den Knoten kannst Du so wenig lösen, wie ich, und ich meinte damit nun auch nicht zwingend, es wäre alles unklar, sondern, da laufen ganz viele Fäden zusammen. Und ich fliehe auch nicht. Und ich habe gezeigt, dass es in der QT offenbar etwas wie Zufall gibt. Die Antwort durch Experimente ist ja, Gott würfelt doch. Keine Ahnung wie ich mit Dir über die Lokalität und nicht Lokalität von Theorien diskutieren soll, das ist etwas, wo ich selber immer wieder grübeln muss und ich das nicht einfach immer präsent habe.
Ja, dann grübel ruhig mal weiter und such den Zufall - vielleicht wirst du ja irgendwann mal fündig ;)
Das ist mein Weg ... :D


Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Wenn Gott alles weiß, und weiß was er machen wird, ist er zeitlos und statisch. Also ohne Bewegung. Sehe es mal so, wie bei einem Film, jedes Bild im Film ist fest und bestimmt, auch wenn wir den Film noch nicht kennen, ist jedes Bild schon vorhanden. Auf wenn sich für uns Dinge auf dem Bildschirm bewegen, sind alle Bewegungen längst abgeschlossen und fest in den Film gebrannt. Für Gott wäre das Universum und er selber eben ein fertiger Film, da bewegt sich nichts mehr, er kann kein Bild mehr ändern, da gibt es dann keinen Raum für Freiheit.
Und was hat diese Erklärung jetzt mit der Allwissenheit Gottes zu tun? Richtig - nichts. Ach so - du meinst, Er muss wissen, was Er weiß, weil er hat ja den Film schon gedreht. Da frag ich mich aber, woher du das weißt. Schau - wenn ich doch erkläre, dass ich glaube, Gott ist das Universum, denn kannst du mir doch nicht damit kommen, Gott sei statisch, denn das widerspricht dem Tatbestand eines sich bewegenden Universums, welches also sicherlich nicht statisch ist.
Gleiches Problem wie bei dem Kreis und Pi, ... Ich habe Dir eine logische Kette gezeigt, Du greifst sie gar nicht auf. Auch wenn Du nun vergnatz wirst, ich kann es Dir nur ehrlich sagen, für mich zeigt Deine Antwort, Du kannst meiner Aussage gar nicht folgen. Schau, ein Film ist statisch, er hat eine bestimmte Nummer, alles Bits auf einer Festplatte, er ist eine Zahl, wenn auch sehr groß. Man kann nun Stücke daraus greifen, Bilder nennen und anzeigen und somit den Film laufen lassen und sagen, seht her, das ist bewegt und nicht statisch. Tja, ändert nichts, es ist nur eine feste Zahl.

Und was so für den Film gilt, gilt auch für das Universum, hier kommen wir wieder zur Mathematik, welche mir beim Grübeln in den letzten Jahren wirklich neue Einblicke gegeben hat.

Das Universum ist ein begrenzter Raum mit einer begrenzten Anzahl von Teilchen, somit auch mit einer begrenzten Anzahl an möglichen Zustanden, welche nach und nach eben eintreten. A -> B -> C ... und so weiter, aber endlich. Ist wir mit einem Würfel der sechs Seiten hat, man kann sechs unterschiedliche Werte würfeln, nicht mehr. Von da an wiederholen sich die Werte, ...

Wir waren beim Determinismus, ist das Universum deterministisch, dann folgt auf A einfach zwingend B, ist es nicht deterministisch, dann könnte auch C oder D folgen.

Zu Gott, ist er allwissend, kennt er die Folge des Universums. Er ist ja allwissend. Selbst wenn B durch eine seiner Handlungen erfolgte, kommt da eben an einem Punkt B und er kennt die ganze Folge des Universums und das unabhängig davon, ob ein Zustand nun determiniert oder durch die Hand Gottes eintrat. Oder eintreten wird.

Bedeutet aber, er kann diese Folge nicht ändern, denn sie steht fest, es ist die Folge die er eben kennt, denn er weiß ja alles, alles war war, ist und sein wird. Heißt, ist Gott allwissend, ist er statisch und kann nichts mehr ändern, weil er alles ja schon geändert hat, oder weiß, wie er was ändern wird, er kann sich heute nicht entscheiden, etwas anders zu machen, als er es machen wird.

Weiß er, er wird morgen den blauen Knopf drücken, weil er ja die Zukunft kennt, kann er morgen nicht doch den roten drücken, den dann hätte er sich geirrt und heute nicht gewusst, was er morgen machen wird.

Somit kann Gott nur statisch und allwissend sein, dann aber nicht frei im Handeln, oder er ist nicht allwissend. Wenn Gott aber nicht alles weiß, genügt er nicht mehr der Definition von Gott, so wie diese allgemein gegeben ist.


Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Nochmal zurück zum Atem Gottes: Also wenn sich doch das Universum ausdehnt, um sich hernach wieder zusammenzuziehen, um dann wieder zu expandieren und so weiter, dann ist doch klar, dass sich da etwas bewegt -> also ist deine Annahme, Gott wäre zeitlos und statisch meiner Ansicht nach nicht korrekt, weil für Bewegung Raum und Zeit benötigt wird ---> allerdings kann man sagen, Gott das Universum verfügt über Raum und Zeit.
Erstmal suchst Du meiner Meinung nach schöne Bilder und mit Ziel, Du sucht etwas, dass Dir Deine Vorstellung von Gott bestätigt, ich versuche die Wahrheit zu finden.

Davon abgesehen, wie eben schon erklärt, auch eine Bewegung kann statisch sein und determiniert. Wie beim Film, Du kannst Dir den ansehen, und sagen, hey ist doch nicht statisch, doch der Film ist es, nur die Darstellung die Du betrachtest ist bewegt. Aber kein Bit des Filmes selber ändert sich dabei, jedes Bild ist fest vorgegeben.


Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Ich nenne es ja nicht freier Wille, für mich ist "freier Wille" ein Widerspruch in sich.
Also widersprichst du damit all deinen eigenen Entscheidungen.
Nein, und ich habe klar nicht alle Antworten auf meine Fragen. Nur weil ich das empfinden habe im Willen frei zu sein, muss ich nicht annehmen, es ist so und muss so sein, man kann sich auch irren. ;)


Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Wir gehen aber wohl auch auf ganz unterschiedlichen Wegen.
Also ich hab mich für einen Weg mit Gott entschieden, ja. Bei dir, also dass du da irgendetwas für dich entschieden hättest, kannst du ja von dir selbst nicht sagen. Wäre aber trotzdem schön, weiterhin mit dir zu quatschen :)
Nun ja, ich schließe wenig aus, und schrieb ja mehrfach, auch ich führe seit meiner Jugend einen Dialog mit Gott, wobei ich nun nicht seine Stimme in meinem Kopf höre. Es macht das Leben etwas leichter, bin es so gewohnt und denke er zürnt mir nicht, dass ich alles und auch ihn infrage stelle, mach ich ja mit mir selber ebenso.

Klar ist aber, mein Bild von Gott ist nicht das welches in der Bibel beschrieben wird, es ist größer und ganz anders. Ich schrieb es auch schon öfter, ich würde mich als Traum Gottes sehen, wie alles was ist. Aber das Bild ist auch nicht eben mit ein paar Worten gepinselt und der Beitrag hier hat mal wieder länger als gedacht gedauert.

Und ja, können uns weiter unterhalten, wenn Du Dich nicht durch meine ehrlichen Worte angegriffen fühlst, denn das ist nicht meine Absicht.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

07.09.2022 um 21:40
Zitat von ProjectSerpoProjectSerpo schrieb:Normalerweise sollte man diesen Thread schließen,da der EP nur alle die an Gott glauben, beschimpft,als "arme Sau" ...
Nun, der TE ist nicht mehr da, er kann sich auch nicht mehr dazu äußern.
Der Thread ist allerdings schon weit fortgeschritten. Und ansonsten ist mir nicht aufgefallen, dass sich nicht gläubige Threadteilnehmer*innen ebenfalls so äußern - und falls ja, kann man das melden und es wird sanktioniert. Und jetzt hingehen und die eine Aussage des TEs auf alle zu übertragen, die der Überzeugung sind, dass es keinen Gott gibt, damit der Thread geschlossen wird, halte ich für übertrieben. Es sei denn, man möchte grundsätzlich keinen Thread mit diesem Thema sehen wollen. Ich gehe mal davon aus, dass dies so nicht in deiner Absicht liegt.
Verzeih dem TE im Sinne deines Glaubens:
Aber ich sage euch, die ihr zuhört: Liebt eure Feinde; tut wohl denen, die euch hassen; 28segnet, die euch verfluchen; bittet für die, die euch beleidigen.
(Matthäus 5,38‒48)
Quelle: https://www.bibelwissenschaft.de/bibelstelle/Mt+5,38-48/

und lass die anderen einfach friedlich weiterdiskutieren.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

07.09.2022 um 22:19
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Zitat von emanonemanon schrieb:Mir ist bekannt, dass auch diese Möglichkeiten erörtert wurden, aber wann hat denn wer den Gläubigen unterstellt, das Opfer manifester körperlich-geistiger Unregelmäßigkeiten/Unzulänglichkeiten zu sein?
Im Übrigen finde ich es durchaus angemessen, gerade wenn durch Untersuchungen gestützt, auch mal diese Seite der Medaille zu diskutieren. Mimimi ist da überhaupt nicht angebracht, zumindest bis zu dem Zeitpunkt, an dem du es sicher ausschließen kannst.
Man kann (psychologisch betrachtet) prinzipiell jedem alles unterstellen / andichten; Indizien werden sich immer finden lassen. Was schlecht daran liegt, dass psychiatrische Auffälligkeiten idR nichts weiter darstellen als eine Übersteigerung natürlichen Verhaltens. Die Grenze fest zu legen ist schwierig, selbst dann, wenn das zu begutachtende Objekt im Jetzt zu finden ist und man es persönlich befragen kann. Das, was in der Bibel teilweise zu lesen ist, erinnert mich persönlich zwar oft an eine Geschichtsschreibung im Drogenrausch, Paranoia oder psychotischen Schub, das lässt sich aber nicht mehr serös sicher feststellen.

Aber wer braucht schon Seriosität? Hauptsache der Schwurbel klingt wissenschaftlich.
Der Ansatz der tiefenpsychologischen Exegese ist der Traum sowie die Welt des kollektiven Unbewussten und der Archetypen. In der wohl bekanntesten Arbeit über diese Methode, Tiefenpsychologie und Exegese, legt Eugen Drewermann dar, wie die Bibel tiefenpsychologisch gedeutet werden kann, und übt scharfe Kritik an der historisch-kritischen Methode. Drewermann geht davon aus, dass die tiefenpsychologische Auslegung eines archetypischen Textes grundsätzlich auf verschiedene Textarten anwendbar ist, es sind dies: Mythos, Legende, Novelle, Erscheinungs- und Berufungsgeschichte, Prophetie sowie Apokalypse. Jede dieser Erzählformen projiziert ein bestimmter Teil des Unbewussten auf ein sprachliches Bild.

Das Ziel der tiefenpsychologischen Exegese ist es, die unbewusste seelische Struktur im religiösen Verhalten des Menschen zu erkennen, diese bewusst zu machen und dem Individuum zu einer spirituellen Selbsterkenntnis zu verhelfen. Besonders das Wirken und die Gleichnisse Jesu stellen dabei eine Verbindung zwischen den historischen Texten und dem individuellen Jetzt dar. Die Sprache der biblischen Schriften wird als Ausdruck der Psyche von Individuen verstanden und gedeutet, die Ursache und Wirkung auf dem individuellen Lebensweg in einen Zusammenhang zu Heil und Unheil bringen will.
Quelle: Wikipedia: Tiefenpsychologische Exegese

*headdesk*

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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

07.09.2022 um 22:38
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Und klar hat in einer Sachdiskussion wo die Basis die Naturwissenschaften und die Philosophie ist, Religion nichts verloren, es geht nicht um Glaubensfragen.
Ach so. Weil du das jetzt grad für dich so festlegst? @nocheinPoet Naja, da: Wikipedia: Philosophie
Also dass wir abgenacht hatten, jetzt nicht grad mit dem Inhalt der Bibel zu diskutieren, daran kann ich mich erinnern, aber dass wir Religion an sich außen vor lassen, davon wußte ich noch nicht.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Was Du hier schreibst ist eine Glaubensbekundung, kannst Du gerne, ist aber für mich kein Argument in einer Sachdiskussion.
Wie du meinst. Dir ist aber schon noch klar, dass es bei dieser Diskussion hier um Gott geht?
Wie also soll ich mich für dein Wohlbehagen ausdrücken, wenn ich nun im Bezug auf Gott etwas sagen will?
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Also doch Gott und göttlicher Ursprung oder halt eben Schöpfung und Schöpfer?
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Nein, schau, wenn man von Ursprung oder Urknall redet, macht es so keinen großen Unterschied, letzeres ist eine konkrete Theorie für ersteres. Der Ursprung könnte der Urknall gewesen sein. So passt es. Mit etwas Magenschmerzen könnte man auch von einer Schöpfung sprechen, aber wenn dann eine ohne Schöpfer. Weil Du und Andere da kaum mitgehen, sparen wir uns das einfach mal gleich schon hier.
Also definitiv - mit dieser Erklärung ist klar, dass dir diese Worte nicht gefallen.

Nein, der Urknall kann nicht der Ursprung gewesen sein, weil ja da im Anfang dieses kosmische Ei bereits ist und weil es für den Urknall einen Auslöser gegeben haben muss - allenfalls kann dieses kosmische Ei oder anders gesagt Uratom als Ursprung betrachtet werden. Leuchtet dir das ein, dass nicht die Explosion des Uratoms der Ursprung sein kann, sondern wenn dann das Uratom selbst ursprünglich vorhanden ist? Folge daraus ist natürlich das Auslösen dieser Explosien, des Urknalls - was sicherlich initiiert worden ist.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Kommt nun wer mit einen Schöpfer, dann geben wir da etwas vor, eine übergeordnete Intelligenz, die Raum, Zeit und Energie beliebig kontrollieren kann und die selber außerhalb jedweder Beschreibung oder Erklärung steht. Und damit ist das auch keine Antwort auf die Frage nach dem Anfang und dem "Ursprung".
Soweit werde ich nun mit dir mitgehen, dass wir den Ursprung, also die Entität, nicht mehr als Schöpfer oder Gott bezeichnen, sondern einfach nur als Ursprung benennen. Bist du einverstanden?
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Etwas das nicht messbar ist, ist für mich keine Erklärung. Gut, anders, nehmen wir mal das Bewusstsein, würde nicht bestreiten, dass ich eines habe, aber erklären kann ich es nicht wirklich und messen kann man es auch nicht. Will sagen, es gibt physikalisch bisher keine Möglichkeit Bewusstsein selber in einem Hirn zu messen. Es ist nicht erklärbar.
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Gut - dann sollte dieser Punkt schonmal geklärt sein, nämlich dass Dinge sein können, welche zwar bemerkt aber nicht etwa gemessen werden können. Demzufolge sollten wir und mit der Aussage einig sein, dass das Dasein zwar vorhanden sein kann, trotzdem man messtechnisch keine Möglichkeit hat, sie direkt aufzuspüren.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Nicht so schnell mit den jungen Pferden, da steckt auch ganz viel Holz hinter, da wurden Meter an Büchern zu geschrieben und viele Köpfe heiß gegrübelt. Mal zum Einstieg: ...
Wozu denn? Du hast doch schon eine ausreichende Erklärung abgegeben. Gilt diese deine Erklärung jetzt plötzlich nicht mehr?
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Und ein sich bewusstest Universum, welche auch selber handeln kann, muss sich selber nicht erschaffen haben.
Kann aber. Also ich meine, du kannst doch diese Möglichkeit nicht einfach ausschließen, denn immerhin hat sich doch laut Urknalltheorie das Universum aus sich selbst heraus entfaltet.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Das ist also nicht wie das Bild eines Schöpfers der über den handelnden Universum stehen müsste.
Ja klar muss Er nicht drüber stehen - und schon gar nicht, wenn Er selbst das Dasein Ist.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:So wie wir nun nicht Bewusstsein messen können, können wir das natürlich auch nicht im Universum selber, wenn es und nicht bei einem Menschen gelingt, wie dann dort. Ich selber sage nun, die Frage, ob das Universum sich bewusst ist, stellt sich für mich nicht in dieser Form, für mich ist die Antwort ein klares Ja.
Hier sind wir uns wieder absolut einig - da gehe ich komplett mit dir mit. Dennoch hätte ich von dir gerne eine kurze und plausible Erklärung dafür, warum du ein klares Ja auf die Frage für ein Bewußtsein des Universums antwortest.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Denn ich bin mir bewusst, dem kann ich mir sicher sein, ich denke also bin ich (wo bei mir diese Aussage nicht uneingeschränkt gefällt, aber hier passt es mal), und ich bin ohne Frage Teil des Universums. Somit ist zumindest der Teil des Universums sich bewusst, der meinen Körper bildet.

Nun bin ich mehr ein Fluss aus Teilchen, die Grenzen meines Körper sind nicht klar definiert und ständig fließen Teilchen in meinen Körper und andere verlassen diesen.

Zurück zum Bewusstsein, nach meiner Vorstellung gibt es nur eines, es ist was wie eine Kraft, eine Ladung, eine tiefe Eigenschaft der Materie oder der Energie selber. Ist wie ein Magnetfeld, gibt viele Magneten, aber es ist immer ein Magnetfeld. Man kann ein solches Feld nicht von einem anderen unterscheiden, so wie man Rosen und Tulpen unterscheiden kann. Das Feld zeigt sich mal mehr mal weniger.
Ja okay - da kam ja schon was.

Du meinst also, das Bewußtsein des Universums setzt sich aus den Bewußtseins im Universum zusammen?
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Nein, und ich weiß nicht, wie ich es Dir sagen soll, das ist was ganz anderes, ich habe versucht darüber hinwegzugehen. Ich meinte etwas wirklich anderes, was die Natur macht oder nicht, spielt gar keine Rolle bei dem was ich ansprach und hier ist es wieder so. Offenbar schaffe ich es nicht, Dir da das zu vermitteln, was ich meine.
Vermutlich weil ich in der Schönheit und Perfektion der Natur das Dasein sehe - du aber die Mathematik zugrunde legst?
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Ja und?
Du hattest ja nach dem Erfinder des Universums gefragt, während ich versuchte, dir zu erklären, dass all das nicht erfunden sondern vom Ursprung vorgegeben ist. Das ist eine andere Denkweise als du grad an den Tag legst - das ist wohl auch der Grund, weshalb wir mit deiner Mathematik aneinander vorbeireden. Sagenwirmalso die Mathematik war nicht, bevor der Ursprung ist.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Nein wir kommen bisher hier nicht zusammen, aktuell bist Du in einem anderen Kino. Ich spreche von Gesetzen und Regeln, nach dem sich die Natur richtet.
Ja eben. Beispielweise das Prinzip von Ursache und Wirkung - das ist ein Naturgesetz - dir aber gefällt es nicht.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Die Wissenschaft meint nun, diese Konstanten sind mit dem Universum entstanden. Bedeutet, ohne Universum keine Konstanten.
Ist doch richtig so. Und was hat das jetzt mit Ursache und Wirkung zu tun?
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Weiter, will damit sagen, über den physikalischen Konstanten und Regeln und Naturgesetzen stehen die der Mathematik und offenbar sind diese außerhalb von Raum und Zeit. Sie sind nicht entstanden, sie waren schon immer, es braucht zwar ein Universum um diese zu betrachten, aber nicht damit sie selber existent werden. Man brauch Augen um die Welt zu sehen, aber die Augen schaffen nicht die Welt selber.

Gut, eventuell verstehst Du nun was ich meine und meinte.
Ahjo -> Wir müssen aber schon noch dabei bedenken, dass der Mensch jener ist, der beobachtet, entdeckt und berechnet. Wie du ja selbst sagst, es muss ein Universum vorhanden sein, welches betrachtet wird.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Eventuell ist das Universum die physikalisch Manifestation der Mathematik.
Vielleicht. Meiner Meinung nach machte sich dann der Ursprung die Mathematik zu Nutze.
Aber bitte, inwiefern sind deine Gedanken hierzu?
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Somit ist für mich klar, auch vor dem Urknall muss etwas gewesen sein, da nichts nicht existiert.
Jep - der Ursprung, oder wie du sagst, der Anfang.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Das ist mein Weg ... :D
Aber Vorsicht! - Nicht dass du beim Möglichkeitenerbringer vorbeistolperst :D
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Klar ist aber, mein Bild von Gott ist nicht das welches in der Bibel beschrieben wird, es ist größer und ganz anders.
Das sehe ich auch so ;) :)


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

08.09.2022 um 01:07
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Nein, der Urknall kann nicht der Ursprung gewesen sein, weil ja da im Anfang dieses kosmische Ei bereits ist und weil es für den Urknall einen Auslöser gegeben haben muss - allenfalls kann dieses kosmische Ei oder anders gesagt Uratom als Ursprung betrachtet werden. Leuchtet dir das ein, dass nicht die Explosion des Uratoms der Ursprung sein kann, sondern wenn dann das Uratom selbst ursprünglich vorhanden ist? Folge daraus ist natürlich das Auslösen dieser Explosien, des Urknalls - was sicherlich initiiert worden ist.
Der Urknall beschreibt den minimalsten Punkt, aus dem das Universum heraus entstanden ist, explosionsartig in alle Richtungen. Welch eine Energiefreisetzung war das, aus so einem stecknadelkopf-großen Punkt heraus? Wir sehen doch an schwarzen Löchern, dass eine Singularität aufrechterhalten bleiben kann, aber wieso war das bei der Singularität des Urknalls nicht der Fall? Was war der Auslöser für dieses Ereignis?


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

08.09.2022 um 09:47
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Der Urknall beschreibt den minimalsten Punkt, aus dem das Universum heraus entstanden ist, explosionsartig in alle Richtungen. Welch eine Energiefreisetzung war das, aus so einem stecknadelkopf-großen Punkt heraus?
Keine Ahnung @Kephalopyr leider kann ich dir das nicht sagen. Ich weiß auch net, ob man das überhaupt berechnen kann.
Frag mal @nocheinPoet Was meinst du - hast du Informationen über die Energiefreisetzung des Urknalls?
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Wir sehen doch an schwarzen Löchern, dass eine Singularität aufrechterhalten bleiben kann, aber wieso war das bei der Singularität des Urknalls nicht der Fall? Was war der Auslöser für dieses Ereignis?
Antimaterieteilchen sind mit Materieteilchen verschmolzen. Bei dieser Verschmelzung wird Energie freigesetzt, die Teilchen sozusagen lösen sich auf, aber weil ein Parity-Fehler vorhanden ist, bleibt ein bisschen Materieteilchen übrig, wodurch im All auch Materie vorhanden ist - so mal einfach, unkompliziert und vielleicht für Nichtwissenschaftler verständlich.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

08.09.2022 um 09:56
Zitat von emanonemanon schrieb:Faktoren, die den Weg im Leben erheblich beeinflussen können, sind z. B. Sozialisation, Umfeld etc.
Ob man später beispielsweise dazu neigt, die erwähnten Sinfonien zu komponieren, dürfte sich aus verschiedenen Faktoren zusammensetzen: innere Neigung und Talent, Sozialisation innerhalb der Familie und des engen Umfelds, persönliche Interessen, äußere Umstände (wird man entsprechend gefördert, oder muss man aus wirtschaftlichen Gründen einen Brotberuf ergreifen, etc.).

Ich denke, bei so manchem Komponisten haben verschiedene, z.T. zufällige Umstände dazu beigetragen, dass sie das wurden, wofür sie später bekannt wurden, und oft sind sie einfach in die Fußstapfen des Vaters getreten, der ebenfalls schon mit Musik zu tun hatte.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

08.09.2022 um 12:04
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Keine Ahnung @Kephalopyr leider kann ich dir das nicht sagen. Ich weiß auch net, ob man das überhaupt berechnen kann.
Frag mal @nocheinPoet Was meinst du - hast du Informationen über die Energiefreisetzung des Urknalls?
Das befürchte ich auch, denn Mathematik entstand auch erst innerhalb unseres Universums.
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Antimaterieteilchen sind mit Materieteilchen verschmolzen. Bei dieser Verschmelzung wird Energie freigesetzt, die Teilchen sozusagen lösen sich auf, aber weil ein Parity-Fehler vorhanden ist, bleibt ein bisschen Materieteilchen übrig, wodurch im All auch Materie vorhanden ist - so mal einfach, unkompliziert und vielleicht für Nichtwissenschaftler verständlich.
Ein Fehler? Interessant.🤔 Wieso war so etwas vorhanden?


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

08.09.2022 um 12:07
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Ein Fehler? Interessant.🤔 Wieso war so etwas vorhanden?
Das ist ja kein wirklicher "Fehler" - sondern wird es in der Technik so beschrieben, weil etwas anderes erwartet wird. Also kein Fehler im Sinne, dass es falsch gewesen wäre ;)


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

08.09.2022 um 12:14
Zitat von NiselprimNiselprim schrieb:Das ist ja kein wirklicher "Fehler" - sondern wird es in der Technik so beschrieben, weil etwas anderes erwartet wird. Also kein Fehler im Sinne, dass es falsch gewesen wäre
Ach so! Gut zu wissen, vielen lieben Dank für die Aufklärung diesbezüglich. :engel:

Zu der möglichen Ursache oder dem Ursprung denke ich, dass es etwas sein könnte, das abseits von Raum und Zeit liegt, weil Raum und Zeit erst durch den Urknall entstanden sind, denke ich.


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Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

08.09.2022 um 12:21
Zitat von KephalopyrKephalopyr schrieb:Zu der möglichen Ursache oder dem Ursprung denke ich, dass es etwas sein könnte, das abseits von Raum und Zeit liegt, weil Raum und Zeit erst durch den Urknall entstanden sind, denke ich.
Ja @Kephalopyr diese beiden Möglichkeiten stehen gerade zur Diskussion. Ich gehe davon aus, dass sowohl der Ursprung als auch das Dasein über Zeit und Raum verfügen, denn Ausdehnung benötigt Raum und Bewegung fordert Zeit.


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