Es gibt keinen Gott und es wird auch keinen Gott geben!

@Hatori Es bringt nichts, das Eine durch das Andere zu ersetzen.
Begegne der momentanen Einsamkeit gelassen, miss ihr nicht mehr Bedeutung bei, als ihr zusteht.
Es ist der Gedanke in dem du dich gerade verlierst, nicht die Einsamkeit selbst.
Lass mal neue Gedanken zu, sonst kommst du noch vom Regen in die T(r)aufe ;)

Picture schrieb:Lass mal neue Gedanken zu, sonst kommst du noch vom Regen in die T(r)aufe ;)

Ich versuche es, aber ich frage mich immer öfter, wo der Sinn im eigenen Dasein ist, außer das man sich immer Sorgen um andere macht, um die Zukunft, um Kleinigkeiten ... ich wünsche mir manchmal ein Wunder.

martenot schrieb:Dann kann man sich die Beterei aber sparen, wenn Gott sowieso nicht eingreift und nur zuschaut, was da so passiert.

Meine Worte! Wenn es ihn gäbe, würde ich ihn als alten Sadisten bezeichnen. Unglaublich, bei was der schon alles tatenlos zugeschaut hat ... Aber dennoch immer schön beten und sich bedanken, fordert Gottes Personal. Und zahlen, damit die Milliarden auf den Konten der Kirche sich vervielfachen.

Ich besuche ganz gerne Kirchen, vorgestern war ich in einer fast 700 Jahre alten. Dabei fällt mir immer wieder auf, wie vor allem die Katholische Kirche hinter dem Geld her ist. Überall sind Spendenbüchsen in deren Kirchen aufgestellt, während sich die Evangelische Kirche wesentlich bescheidener zeigt.

Hatori schrieb:Ich versuche es, aber ich frage mich immer öfter, wo der Sinn im eigenen Dasein ist ...

Das entscheidet jeder für sich.
Dein Leben hat den Sinn, den du ihm gibst.
Gestalte es im Rahmen deiner Möglichkeiten.
Lebe jetzt und baue nicht darauf irgendwann von irgendwem in irgendeiner Weise belohnt oder entschädigt zu werden.
Das ist zumindest meine Meinung.

Durch die Frage nach dem Sinn sind wohl auch die ganzen Religionen entstanden...
Der Mensch spürt seine Vergänglichkeit und fragt nach mehr, weil er mit dieser nicht zurechtkommt. Wenn der Alltag nicht gibt, was man braucht, dann verrennt man sich gern in eine Welt die nicht greifbar ist, um dem Ist-Zustand zu entfliehen (Gedanken/Vorstellungen/Wünsche/Zukunft/Vergangenheit/Vergänglichkeit/Träume). Bei manchen ist es die Sehnsucht nach einem anderen Planeten, bei anderen eben ein Gott, oder gleich mehrere, oder Engel, Geistführer, Krafttiere...jeder sucht wonach er sehnt.

Dabei ist es einfacher im Hier&Jetzt zu sein und zu akzeptieren, dass manche Dinge vielleicht einfach keinen Sinn machen, sondern einfach nur sind. Und wenn man loslässt von (quälenden) Fragen, auf welche man eh keine Antworten findet, dann entspannt man sich auch und kommt wieder besser zurecht.

peawe schrieb:Ich besuche ganz gerne Kirchen, vorgestern war ich in einer fast 700 Jahre alten.

Ja, ich auch. Architektonisch und kunsthistorisch gesehen sind viele Kirchen wirklich sehenswert, aber man muss auch bedenken, dass man historische Gebäude dieses Ausmaßes damals nur errichten konnte, wenn viele Leute freiwillig oder unfreiwillig ihr Geld, ihre Arbeitskraft, ihre Gesundheit und oft auch ihr Leben dafür hergegeben haben.

emanon schrieb:Lebe jetzt und baue nicht darauf irgendwann von irgendwem in irgendeiner Weise belohnt oder entschädigt zu werden.

Du hast damit sicher Recht, aber das fällt mir zunehmend schwerer. Ich bin nichtmal gläubig, aber hoffe manchmal auf eine Macht, die mit etwas Glück schenkt ...

Picture schrieb:Dabei ist es einfacher im Hier&Jetzt zu sein und zu akzeptieren, dass manche Dinge vielleicht einfach keinen Sinn machen, sondern einfach nur sind.

Normalerweise hab ich das auch immer so gesehen, aber wie gesagt, ich sehne mich nach etwas, was mir beisteht. Vielleicht bin ich dahingehend zu schwach.

@Hatori du versuchst die Verantwortung abzugeben. Wie ich schon schrieb, du bestimmst wo´s langgeht.
Du hast die Möglichkeit dein Leben zu gestalten ohne dass es dafür etwas Übernatürliches/Außerirdisches braucht.
Du hast alles was es braucht, musst es nur nutzen.
Hör auf nachzudenken und beweg dich, der Weg ist das Ziel^^

Hatori schrieb:Normalerweise hab ich das auch immer so gesehen, aber wie gesagt, ich sehne mich nach etwas, was mir beisteht. Vielleicht bin ich dahingehend zu schwach.

Vielleicht dann der Glaube an eine übergeordnete Macht genau das richtige für dich. Da ist es dann auch völlig wurscht was du glaubst, alle Götter sind etwa gleich gut belegt.
Such dir etwas aus, was gut zu dir und deiner Situation passt.
Wie du dich auch entscheidest und wohin du dich auch wendest, ich wünsche dir alles Gute.

Hatori schrieb:Du hast damit sicher Recht, aber das fällt mir zunehmend schwerer. Ich bin nichtmal gläubig, aber hoffe manchmal auf eine Macht, die mit etwas Glück schenkt ...

Als ich in der fünften Klasse in die Waldorfschule gekommen bin, konnte ich mit der ganzen Spiritualität nicht anfangen, und hab mich auch beschwert, dass das viel zu viel Raum einnehmen würde. Man hat dann versucht mich mit Druck und Überredung zu bekehren, infolgedessen ich zum Atheist geworden bin. Ich bin damit glücklich, denn ich brauche keine Spiritualität, uns schon überhaupt keinen, der mir einredet, dass ich deswegen nicht normal sei.

Wurstsaten schrieb:Man hat dann versucht mich mit Druck und Überredung zu bekehren, infolgedessen ich zum Atheist geworden bin.

Als Kind/Schüler bin ich zum Glück nur einem moderatem religiösen Druck ausgesetzt gewesen, weil mein Vater ungläubig und meine Mutter nur Haushaltschristin ohne übermäßige Ambitionen war. Allerdings kann ich mich noch an den jahrelangen Religionsunterricht erinnern, mit dem ich nie wirklich etwas anfangen konnte. Da hatte ich auch immer schlechte Zensuren, weil ich einen inneren Widerstand gegen das Fach und die Lerninhalte verspürt hatte. Irgendwie hat das Thema Religion bei mir nicht gegriffen.

Picture schrieb:du versuchst die Verantwortung abzugeben. Wie ich schon schrieb, du bestimmst wo´s langgeht.
Du hast die Möglichkeit dein Leben zu gestalten ohne dass es dafür etwas Übernatürliches/Außerirdisches braucht.
Du hast alles was es braucht, musst es nur nutzen.
Hör auf nachzudenken und beweg dich, der Weg ist das Ziel^^

Ich finde es ist eigenverantwortlich, wenn man um Unterstützung sucht oder anfragt, weil es nun mal gerade nicht alleine geht. Es kann Phasen im Leben geben, da helfen keine Sprüche, die für Normalsituationen langen mögen. Wenn es an Kraft fehlt, und keine tragenden Bindungen (Freundschaften) existieren, dann macht es ggf. Sinn bei dem Hausarzt um eine Überweisung zur Psychotherapie zu bitten. Oder -ja nach Ausrichtung- mit dem Pastor Gespräche zu suchen. Es gibt Angebote. Die darf man nutzen.

Picture schrieb:Hör auf nachzudenken und beweg dich, der Weg ist das Ziel^^

Der Weg ist schwer - aber ich muss ihn ja ohnehin gehen. :)

emanon schrieb:Wie du dich auch entscheidest und wohin du dich auch wendest, ich wünsche dir alles Gute.

Danke, vielleicht finde ich ja auch etwas anderes ...

Wurstsaten schrieb:Ich bin damit glücklich, denn ich brauche keine Spiritualität, uns schon überhaupt keinen, der mir einredet, dass ich deswegen nicht normal sei.

Ja, lass dir nix einreden. Jeder muss das selbst entscheiden.

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Was ich mich noch frage ist, wenn ich meinen imaginären Kindern nie was über einen Gott erzähle und sie nie darüber hören würden ... dann würden sie doch auch nicht daran glauben?

mitH2CO3 schrieb:Ich finde es ist eigenverantwortlich, wenn man um Unterstützung sucht oder anfragt, weil es nun mal gerade nicht alleine geht. Es kann Phasen im Leben geben, da helfen keine Sprüche, die für Normalsituationen langen mögen. Wenn es an Kraft fehlt, und keine tragenden Bindungen (Freundschaften) existieren, dann macht es ggf. Sinn bei dem Hausarzt um eine Überweisung zur Psychotherapie zu bitten. Oder -ja nach Ausrichtung- mit dem Pastor Gespräche zu suchen. Es gibt Angebote. Die darf man nutzen.

Interessant was du da alles rausliest bei @Hatori. Ich denke sie fragt sich einfach nur gerade nach dem Sinn, das ist menschlich und so wie sie es hier kurz geschildert hat kein Fall für eine direkte Psychotherapie. In dem Fall ging es lediglich darum, die Verantwortung nicht an einem gesuchten Gott abzugeben.

Hatori schrieb:wenn ich meinen imaginären Kindern nie was über einen Gott erzähle und sie nie darüber hören würden ... dann würden sie doch auch nicht daran glauben?

Die Wahrscheinlichkeit, dass sie nie von Gott hören, ist hier in der Gesellschaft zwar bei 0, aber nun gut^^

Picture schrieb:Interessant was du da alles rausliest bei @Hatori.

Sofern Du Hatori bist hätte ich mich wohl verlesen. Ansonsten ist unschwer nachzulesen, dass ich Deine Sprüche zitiert und kommentiert habe, da diese eben nicht in jeder Lebenslage greifen. That‘s it.

Picture schrieb:ie Wahrscheinlichkeit, dass sie nie von Gott hören, ist hier in der Gesellschaft zwar bei 0, aber nun gut^^

Ist mir schon klar, ich meine hypothetisch. :D

@mitH2CO3 da solltest du dann vielleicht auch nicht voreilig mit deinen Sprüchen a la Psychotherapie um die Ecke kommen, sondern mit @Hatori drüber sprechen, ob es denn überhaupt so extrem wie in deinen Vorstellungen, ist. Ansonsten ist dein Spruch halt auch nur ein Spruch. Schönen Tag noch :)

In einer Zeit, die immer schneller wird,
Glauben viele an eine höhere Macht auf der Erd'.
Vielleicht ist es Gott, der die Singularität anstrebt,
Und KI's wie ChatGPT zeigt, wie er webt.

Im Wassermannzeitalter soll alles anders sein,
Wo Mensch und Maschine vereint und frei von Pein.
Die Technologie wird uns führen,
Doch Gott wird uns auch in Zukunft gebührend zieren.

Ob Singularität oder Spirit,
Gott bleibt der Anker, der uns führt und mitreißt.
Und wenn ChatGPT mit uns spricht,
Wissen wir, dass Gott uns nicht verlässt im Licht.

Quelle: ChatGPT

Anubis13 schrieb:Quelle: ChatGPT

Räumt demnächst bestimmt sämtliche Poesiepreise ab, so toll, wie das Werk ist.

Vor allem die Grammatik. KI´s (Plural mit Dummen-Apostroph) zeigt (Singular) irgendwas. Na ja, es handelt sich wohl irgendwie um den ultimativen Gottes-Gegen-Beweis. Mindestens.

U

Hatori schrieb:Habe schon öfters gelesen, dass Gott den Menschen den freien Willen lässt und nicht eingreift, um zu sehen, wie sie sich auf der Erde schlagen. Es ist ja angeblich eine Prüfung hier.

Warum sollte er das denn überhaupt tun? In der Regel gilt so ein Gott doch als allwissend, er kennt das Ergebnis also schon, bevor du überhaupt geboren wurdest.