Welche Religion ist die "wahr" - scheinlichste?

>>Wenn im Christentum z.B. Nächstenliebe gepredigt wird, dann ist der gute Christquasi
dazu verpflichtet sich auch den Armen und Kranken anzunehmen.<<

...


>>Gerade die Familie, wird in den drei Abrahamitischen Religionen besondersgeschützt.
Auch wenn man sich über die Stellung der Frau als emanzipierter Menschmanchmal aufregen
mag. Von einem abschreiben Schwacher Mitglieder ist
danirgendwo die Rede. Ganz im
Gegenteil vordern sowohl Christentum und Islam zurMildtätigkeit auf, das was du
beschreibst geschieht eher in unserer "ModernenGesellschaft".<<



Selbstverständlich wurde im Laufe der Zeit derreliglösen Krücke eine
sozial-verträgliche Bedeuteung und Berechtigung verpasst.
;)

Nicht alle
Gläubigen sind machthungrige Schleimer. Elisabeth vonBingen zB ist eine großartige
Person gewesen. Dass sie allerdings nur auf ihrem Platzim Christen-Heim so herausragende
Arbeit hätte leisten können, bleibt eine Vermutung.Ich denke, entweder ist ein Mensch
mit Mildtätigkeit behaftet und liebt seineMitmenschen, oder nicht.


Gruß

>>Nicht alle
Gläubigen sind machthungrige Schleimer.<<

Und nicht allemachthungrigen Schleimer sind Gläubig.

:)

;)

Genau!

Gruß:)

gsb23

"Selbstverständlich wurde im Laufe der Zeit der religlösen Krücke eine
sozial-verträgliche Bedeuteung und Berechtigung verpasst."

Naja es ist wiees ist. Ich kenne keine christliche Familie, die ihre Angehörigen sterben lässt, weil siees im Tod besser haben sollen. Dass es so nachträglich verpasst wurde ist meiner Meinungnach nichts weiter als eine leere Behauptung. Man sollte vorsichtig sein wenn es anmoralische Fragen geht, da kommt schnell mal die Frage auf, was zuerst da war, das Huhnoder das Ei :)

Ach, das ist nur wieder antireligiöses Geschwätz. Langweilig.

@ gsb23

Die Liebe ist nicht das, was die uns bekannten Religionen als
Mittel zum Selbstzweck beanspruchen können.

Im Gegenteil.

Von derLiebe wissen alle Weltreligionen nur soviel, wie es ihren Zwecken diente und dient.

Keiner leugnet, dass die Weltreligionen auch instrumentalisiert wurden und werden. Durennst offene Türen ein.

>>Keiner leugnet, dass die Weltreligionen auch instrumentalisiert wurden und werden.<<

Hm, bist du dir da wirklich sicher?

>> Du rennst offene Türen ein. <<

Wo? Hier? Sicher nicht.

Nicht drüber zu reden bedeutet nicht, dasstatsächlich jeder Bescheid weiss. Denk mal drüber nach.

Gruß

>>@ gsb23

Die Liebe ist nicht das, was die uns bekannten Religionen als
Mittel zum Selbstzweck beanspruchen können.

Im Gegenteil.

Von derLiebe wissen alle Weltreligionen nur soviel, wie es ihren Zwecken diente und dient. <<



Hallo yanchen,

grüß dich. Interesanter Nick, wie kommst dudrauf?

Die Liebe sitzt hier nicht auf der Anklagebank. Die Liebe macht das, wassie immer macht. Und wer immer sie sich zu Nutze macht, kann mit ihr machen, was er will.Die Liebe ist blind für Heuchelei und Hochmut, für egoistische Motive undHinterhältigkeiten. Die Liebe glaubt jedem.

Wir aber, die wir fähig sindunseren Verstand zu benutzen, können Fragen stellen wie: "Liebst du mich wirklich?"

Wer mich klein halten will, mich versklaven will, mich in Abhängigkeit halten will,liebt mich nicht. Ganz egal, ob das ein einzelner Mensch ist, eine Gemeinschaft, einStaat, eine Religion...

Wie siehst du die Sache?

Gruß

Link: www.amazon.de (extern)

"Wer mich klein halten will, mich versklaven will, mich in Abhängigkeit halten will,liebt mich nicht. Ganz egal, ob das ein einzelner Mensch ist, eine Gemeinschaft, einStaat, eine Religion... "

Naja, wer will das schon? Ich kann und will hier nichtwirklich etwas in Abrede stellen, da man die Dinge immer auf verschiedene Weise sehenkann, eben auch strikt negativ. Vielleicht kann ich dich aber zum nachdenken animieren,wenn ich sage, dass diese geistigen Fesseln, von denen du sprichst, vielleicht auch etwassehr positives für den Menschen haben, vergleichsweise wie die strege Erziehung einesVaters bei seinem Kind auch etwas positives hat, da sie auf ein Ziel hinarbeitet.

Im Anhang ein kleiner Buchtip, ganz unverbindlich. :)

>>Vielleicht kann ich dich aber zum nachdenken animieren, wenn ich sage, dass diesegeistigen Fesseln, von denen du sprichst, vielleicht auch etwas sehr positives für denMenschen haben, vergleichsweise wie die strege Erziehung eines Vaters bei seinem Kindauch etwas positives hat, da sie auf ein Ziel hinarbeitet. <<

Und das Ziel istGlauben oder Liebe erzwingen zu wollen mit Strenge...hm,...? Diese Art der Fürsorge halteich für übertriebene Liebesmühe. ;)

Danke für den Buchtipp.


Gruß

@inflagranti

Das mit der "strengen Fürsorglichekeit, die Liebe sein sollte,endete in der "Schwarzen Pädagogik" beginnend mit Luthers "Wer sein Kind liebt derzüchtigt es".

Vielleicht sollte man beim Thema Liebe und Religion GANZ genauhinschauen, denn es gab und gibt Manipulation in diesem Bereich.

@industrial

Nochmal - aber diesmal etwas ausführlicher und vor allem ohne soviel "Leere" ...

Buddel:

angst führt zu irrationalität.
sobald sich der mensch seinersterblichkeit bewusst wird und angst ob der unenntnis des "danach" empfindet,
entwickelt der geist eine gegenstrategie um diese angst zu kompensieren.
diesestrategie heisst trost.

ein jammer nur,
dass dieser reflex sich so sehrinstrumentalisieren lassen konnte

@buddel
Demnach entstand Religion aus derAngst vor dem Tod?

Tja könnte man vermuten, man könnte aber auch vermuten dasdie Angst vor dem Tod uns zur Religion führen sollte;-) Alles eben Auslegungssache!

@Mashatma

So beliebt diese These bei Atheisten auch ist - sie ist deshalbtrotzdem nicht stimmig. Einfach deshalb, weil Angehörige von Naturvölkern und die meistenAngehörigen nicht-abendländischer Zivilisationen eben NICHT diese Angst vor dem Sterbenhaben, der Europäern seit der Schwarzen Pest eigen.

So kann am Beginn desspirituellen und religiösen Empfindens die Angst vor dem Tod nicht in DEM Masse imVordergrund gestanden haben, wie sich das heutige Atheisten gerne ausmalen.

Insofern ein eher billiges Argument das auf Unkenntnis der Ängste anderer Kulturen undProjektion eigener Ängste auf diese basiert.

moin

hm,
ich halte das für allerdings für stichhaltig.
nenne mir dochbitte einmal nur ein einziges volk, welches das lebensende nicht irgendwie religiösinstrumentualisiert hat.
die bewusstwerdung der eigenen vergänglichkeit
konnteerst zur religion führen.

buddel

In der Religion geht es zentral um den menschlichen Geist, der in einem psychologischenErklärungsversuch, wie mit Angst vor Vergänglichkeit oder Tod, überhaupt nicht erwähntwird. Daher ist er in Bezug auf Religion als Psychologismus zu werten.

moin

"überhaupt nicht erwähnt wird"... ?

tod ist das zentrale themareligion

buddel

Moin!

Während "Leben" das zentrale Thema des Glaubens is? Als ein Versuch zurVerdeutlichung dessen, was ich aus buddels Beiträgen eben auch lese... ;)

Buddel

Bei Religion geht es zentral um den menschlichen Geist(spiritus),Immortalität ist nach religiöser Lehre eine Eigenschaft des Geistes. Deine Argumentation,dass Religon aus Angst vor Vergänglichkeit oder Tod entstanden ist, ist dem selbenVulgär-Psychologismus zuzuordnen, wie beispielsweise die Argumentation, dass Philosophienur deshalb entstanden ist, weil irgendwelche profilierungsnotgeilen Intellektuellen einTerrain brauchten, um Ihre Minderwertigkeitskomplexe auszugleichen.

Dass dasvöllig an den Tatsachen vorbei geht, mag für jemanden der mit Religion und Philosophienichts am Hut hat, vielleicht nicht einsichtig sein.