Nur um hier einiges klarzustellen - es fehlt m.E. teilweise an Differenzierung.
Die germanischen Völker wurden nicht *nur* zwangschristianisiert, sondern die Kirchemachte auch Zugeständnisse in Form der Eingliederung ihrer Kulte in die "christlicheKultur". Trotzdem wurden Stämme wie z.B. die Sachsen fürchterlich von den christlichenVorreitern (Franken) zugerichtet.
Dass nicht alles mit Zwang geschah - dafür findetBelege, z.B. in den Ausstellungen, die sich mit dem Thema Völkerwanderungszeitbeschäftigen. Man erkennt, dass christliche Vorstellungen und die alten Religionenparallel zu gleicher Zeit koexistieren, solange die Machtstruktur noch nicht im Volketabliert war.
Das immer gleiche Bekehrungs-Grundprinzip der Kirche möchte ichschnell erklären: Zuerst gab es immer "freiwillige" Angebote, wurden diesen Folgegeleistet, ging es auch ohne Zwang bzw. äußere Gewalt - d.h. man erkannte die Autoritätder Kirche an. Weigerte man sich, folgten Intrigen und Krieg. Dies kann man sehr schön ander Inquisition studieren.
Ein weiteres Mißverständnis findet man, wenn manbehauptet, die abendländische industrialisierte Kultur hätte sich wesentlich andersentwickelt ohne religiösen Einfluss. Das scheinbar fortschrittliche Europa hat sich nichtDURCH sondern TROTZ der Religion entwickelt und nur gegen ihren erbitterten Widerstand.
@BlickNixMasta sagt:
"Und soweit wir die europäsichen Völker kennen,lassen die sich sowas nicht unfreiwillig für so eine lange zeit aufzwingen.... "
"Ausserdem: wer hat die ersten Mächtigen dann gezwungen ? Ihr seht, irgendwie kanndas SO nicht stimmen....es muss den Leuten damals gefallen haben das sich die Religionauf Könige und Völker bis in die tiefsten Wälder verbreitet hat....."
MitManipulation und Gewalt lässt sich viel erreichen, wenn dunkle Süchte gestillt werdenwollen und wenn es an kraftvollen Werten fehlt.
Die Mächtigen haben die Leutebenutzt und manipuliert. Motto: Gibts du mir die Ehre und hälst meinen Namen hoch, danngebe ich dir etwas vom Kuchen ab, dann darfst du den Vasallen geben, so geschehen z.B.beim Lehnswesen. Solcherlei Macht leitet sich immer von oben ab, vom Höchsten, nicht vomVolke, wie es die Zweischwerterlehre verrät.
Klar, ein manipulierter Untertanglaubt vielleicht vieles oder aber er gibt es nur aus falscher Bewunderung oder Angstvor, solange er nicht zur Besinnung findet.
