Abschaffung von Reli an Schulen. Eure Meinung?

"Religionsunterricht sollte keiner Gehirnwäsche gleichen, sondern die Freiheitbedeuten
den Kindern die Entscheidung zur Glaubenswahl selbst zu überlassen!"

Dies ist
jedoch bei einem "Weltreligions-Unterricht" genauso nicht zugewährleisten, wie bei einem
rein Christlichen.
Man kann eben nicht sagen: So,jetzt habt ihr 8 Religionen
kennengelernt, jetzt wisst ihr bescheid- entscheidet euchmal. Es ist nämlich einfach
nicht möglich, de bandbreite an verschiedenen Religionenund Glaubensrichtungen gerecht
zu werden. Und da ist es genauso anzukreiden, wenn nurdie "elitären" Vertreter
vorgestellt werden, als wenn man den Kindern nur etwas vomChristentum erzählt, wie es ja
der Fall ist.

Wieso denn nicht, gibt´s denn unter den Lehren nicht auch die verschiedenstenGlaubensrichtungen, vorallem hast du mich nicht verstanden, ich meinte, dass man denKindern überlassen sollte, ob sie in einem der Glauben ihre spirituelle Identität findenkönnen oder auch nicht, wer sich in keinem philospohischen Glauben zuhause fühlt brauchtja auch keinen annehmen. Ich könnte mir es schon vorstellen, dass man den Kindern undJugendlichen vermitteln kann, was Glaube ist, nur sollte man ihnen dieses Erfahren vonGlauben nicht verwehren, in dem man sie zu sehr zu prägen versucht, was Wahrhafigkeit desGlaubens betrifft.

Ich könnte mir sehr gut vorstellen wie solch ein Unterrichtaussehen könnte bei dem sich die Kinder auf ihre eigene Weise mit den Thema Glaubenauseinandersetzen !

Ich hab dich schon verstanden, nur das Problem ist, dass dabei eben nicht alleGlaubensrichtungen berücksichtigt werden, in denen sich die Kinder vielleichtwiederfinden würden.
Ein allgemein gehaltener Unterricht über "Glauben" (ohnespezifische Religionen) ist natürlich ein schöner Gedanke, jedoch wohl kaum umsetzbar.

Müsste im Grunde ein generell neues Schulsystem her !

Warum sollte man nicht alleBereiche decken können, es gibt auch noch Unterrichtsstunden wie z.B. Geschichte, dakönnte man ebenso noch die Kulturgeschichte der Religionsentwicklung beleuchten. Mirwürden diese Religionen und religiösen Philosophien als Stützpfeiler schon ausreichen :Judentum, Christentum, Islam, und Budismus/Hinduismus, alles andere könnteunterrichtsübergreiffend, entweder in einem weiteren bestimmten Fach wie oben erwähnterfolgen.

Ich denke nämlich auch dass die spirituelle Identität eines Menscheneine sehr wichtige Grundlage darstellt um ein wirkliches miteinander Leben gewähr leistenzu können. Die Achtung gegenüber dem anderen Glauben, oder auch Unglauben des Gegenübers,die Glaubenskriege sollten endlich vorbei sein, zumindest die,die destruktiveAuswirkungen auf das Leben aller Menschen haben !

Ich habe während meiner Schulzeit den Bereich Religion im Geschichtsunterrichtdurchgenommen und wenn ich mir hier so die Meinungen ansehe, kann ich mich glücklichschätzen, schön neutral über die Entstehungsgeschichte verschiedener Religionenunterrichtet worden zu sein. Ich empfehle also eine bundesweite Gleichschaltung, was denReligionsunterricht angeht: Teilbereich im Fach Geschichte.

Was die religiöseUnterweisung angeht - da hat jede Glaubensgemeinschaft ihre organisatorische Einheit:Konfirmandenunterricht, Kommunionsunterricht, Koran-Stunden, etc... Kinder, sie sich füreinen Glauben interessieren, haben genügend Möglichkeiten, ihrem Interesse ausserhalb derSchule nachzugehen.

Eltern die ihre Kinder in einem bestimmten Glauben schulischerzogen sehen wollen, können ihnen nach ihren Pflichtschuljahren einen Zeitraum in einemreligiös ausgerichteten Internat spendieren.

Das Fach "Missionierung" hat imnormalen Schulunterricht nichts verloren und denzufolge haben auch Priester, Pfarrer undNonnen in einer Schule nichts verloren, ebensowenig muslimische Lehrerinnen MIT Kopftuch(ohne ist kein Problem).

Mehr Wert würde ich auf die Ausbildung in Sport, Politik,Musik, Kunst und Literatur legen, die Grundkenntnisse in Mathematik, Sprachen undwissenschaftlichen Fächern vorausgesetzt.

Gruß

Nachsatz:

Und das Bildung allein Ländersache ist, ist ebenfalls nicht zuverantworten und gehört zu sofort geändert.

;)

Gruß

>>Man kann eben nicht sagen: So, jetzt habt ihr 8 Religionen
kennengelernt, jetztwisst ihr bescheid- entscheidet euch mal.<<

Wieso eine Entscheidung verlangen? Dasist Indoktrination, sowas gehört in keinen Schuluntericht.

Wer sich zu irgendwasentscheiden will/soll, ist hier also nicht von Belang und ein Lehrer hat sicher nicht dasRecht, Schüler vor eine Religionswahl zu stellen. In welchem Bundesland wird das denn sogehandhabt? ;)

Gruß

^^
Es ging mir nicht darum, dass sie sich entscheiden müssten, sondern dass sie nureinen Bruchteil aller Religionen kennenlernen konnten, in denen sie sich womöglichwiederfinden könnten. Und so werden sie genauso in ein Schema gepresst.

;)

Also wenn's nicht um Entscheidung geht, gehts auch nicht darum, in einSchema gepresst zu werden. Es geht ums Kennenlernen, Grundkenntnisse zu erwerben. Mehrist da nicht zu wollen und wer seine erworbenen Kenntnisse vertiefen möchte, kann dies jaausserhalb des Unterrichts tun. Also versteh ich deine Bedenken nicht wirklich...?,)

Gruß:)

^^

Ich möchte mich nicht ständig wiederholen. Ich habs in dem Threasd schonhundertmal erläutert ;)
Deswegen lass ich das jetzt mal auf sich beruhen.

Oder Schlicht gesagt um Aufklärung ;)

>>Oder Schlicht gesagt um Aufklärung <<

Na ja, Aufklärung hat was Dogmatisches -bedeutet werten zu müssen. Nein, es handelt sich schlichtweg um Unterricht, und imAnschluss wird über das rrlangte Wissen eine Klausur geschrieben, d. h. also, man büffeltJahreszahlen, Namen und Orte, grundsätzliche Unterschiede, etc - völlig wertfrei! Ichjedenfalls hab's so erlebt und es hat mir sehr geholfen, den Humbug mit offenen Augen zudurschauen. Da hat mir niemand gesagt, diese oder jene Religion wäre besser oderschlechter, etc. Das habe ich später ganz allein heraus gefunden anhand umfassendenGrundkenntnissen. ;)

Gruß

>>dass dabei eben nicht alle Glaubensrichtungen berücksichtigt werden, in denen sich dieKinder vielleicht wiederfinden würden.<<

Darum geht es beim Schulunterrichtwirklich nicht(sollte es nicht!). Auch im Fach Politik wird(sollte nicht!) nichtdermassen unterichtet, um nachher "Gläubige" für die CDU oder SPD zu rekrutieren.

Gruß

Entscheidungen treffen muss jeder Mensch irgendwann. In der Schule geht es aber in ersterLinie darum, informiert zu werden, um überhaupt eine Entscheidung treffen zu können. EineAbschaffung des Religionsunterrichtes würde dazu führen, dass man, wenn nicht ohnehin ausdem Elternhaus, überhaupt keinen Überblick über die Religionen der Welt erhält. OhneKenntnisse von Religion kann man keine echte Entscheidung treffen, sondern nur eineblinde Entscheidung für oder gegen etwas, von dem man letztlich kaum etwas weiß. Und daswäre das dümmste was man machen kann.

religionsunterricht ist vollkommen sinnlos weil die religionslehrer keine ahnung habenwas sie da eigentlich unterrichten... wenn jesus oder buddha oder sonst jemand der"erleuchtet" ist mein lehrer sein würde dann wäre ich ununterbrochen in der schule...aber solange mein RELIGIONSLEHRER mir fragen über die religion nicht richtig beantwortenkann ist das schon echt erbärmlich...

Hmm... Bei meinem letzten Schuljahr mit Religionsunterricht
haben wir mit demReligionslehrer (war übrigens Pfarrer...) nie
"direkt" über das Christentumgesprochen.
Wir lernten andere Religionen und Ansichtsweisen kennen,
habenVergleiche aufgestellt und konnten auch so ziemlich
alles auseinandernehmen: Tod,Aberglaube, Geschichte...
uns wurde nix "eingetrichtert".

Ich find, genau sosollte der Religionsunterricht aussehen! :)

strohalm schrieb: konnten auch so ziemlich
alles auseinandernehmen: Tod, Aberglaube,Geschichte

Diese Themen habt ihr aber mit Sicherheit nicht ohne eine ganzbestimmte Wertung betrachtet, bzw. aus einer ganz bestimmten Perspektive.
(Wie dasWort "Aberglaube allein schon andeztet ;) )

"andeutet" natürlich ^^

Eigentlich haben wir unsere Meinungen zusammengetragen und
diskutiert.

Undworauf soll das andeuten?

Ich als Moslem finde sogar, dass der christliche Religionsunterricht in den Stundenplangehört.

Das Christentum ist und bleibt nunmal eine Wurzel der deutschen Kultur.

Wenn nicht in der Schule Religion an den Mann/die Frau gebracht wird, wodann?

Daheim?? tzzz mit Sicherheit nicht.