Selbstmord - und danach?

@habiba
Oh, hab den Film grad nicht da, aber der ist schon etwas älter, mit Robin Williams, da muß man nicht auf dem Laufenden sein :D Wunderschön (und auch a bisserl erschreckend )

@habiba

habiba schrieb:Ja absolut, sie koennen sich auch in koerperlichen Symptomen ausdruecken. Dieses "schwarze" Gefuehl oder Schmerz in der Seele wirst du aber mitnehmen, wenn du den Koerper verlaesst.

Glaube ich nicht, denn ich meine nicht die Schmerzen, die körperlich sind.
In Depression muss man keine körperliche Schmerzen haben und es ist doch Schmerz, da jede Freude gleichzeitig mit Schmerz kommt.
Es tritt immer beides auf, so kannst du dich noch so freuen über etwas, ist in gleicher Intensität auch der Schmerz da.

Ich glaube deshalb nicht, dass man es mit nimmt, da man dann die Dualität hinter sich lässt.

@snafu
Wie ich schon erwaehnt habe, gibt es verschiedene Formen von Depression.
So wie du schreibst, gehts du also davon aus, das eine Depression immer rein koerperlich ist und deshalb mit dem Tod zurueckgelassen wird ?

ich meine dass sie eben nicht körperlich ist. es ist kein körperlicher schmerz. @habiba

Katori schrieb:Ehm Gedanken gleich welche enstehen nur aus Botenstoffen? Halt ich für den größten Schwachfug den ich seit langem gelesen hab...
Ich kann mich in teifste Depressionen stürzen und dort verweilen wie es mir paßt oder eben genau anders rum, Herr oder Frau seiner Gedanken zu sein ist eine Sache der aufmerksamen Beobachtung und Pflege seiner Gedanken, die man gerne hegt.

Wenn dein Gehirn kein Serotonin mehr produziert, dann kannst du an den schönsten Sonnenuntergang denken und du wirst nichts schönes daran finden. Nur solange das funktioniert, wirst du Gedanken, die du gerne hegst, haben.

So ist es, daran erkennt man, dass "schön" nur von dem eigenen momentanen Zustand abhängig ist.

@habiba
@snafu
Ich kenn aber jemanden, welcher auf grund versteckter Depressionen eine Art Gürtelrose bekommen hat, d.h. die Schmerzen wie bei einer Gürtelrose also tierisches Brennen der Haut, aber keine äußeren Anzeichen. Abhilfe schafften nur Ruhe und Abstand zu einer bestehenden Situation.

Wieso soll man keine Gefühle gleich welcher Art mitnehmen. Wir werden doch zum Zeipunkt des Todes nur auf dieses innere Dasein des Unterbewußtseins zurückgeworfen.

@abschied ehm ich denke dann wird man wohl Tod sein wenn gänzlich kein Serontonin mehr produziert wird. Trotzdem hat nicht jede Depression mit einem Mangel von Serotonin zu tun.

Natürlich kann das alles geschehen und alles kann sich manifestieren, es muss aber nicht körperlicher schmerz bedeuten meinte ich, es reicht seelischer schmerz.
Ängste und Hoffnungen und Wünsche und Leid und Depression wird sichtbar, irgendwann, wenn es länger besteht ein körperlicher schmerz
es ist sehr vielfältig so wie jeder mensch verschieden ist. @marco63

@snafu

snafu schrieb:wenn es länger besteht ein körperlicher schmerz
es ist sehr vielfältig so wie jeder mensch verschieden ist

So denk ich mir das auch, vor allem letzteres, nicht jeder reagiert gleich.

@snafu
Ich hatte leider schon sowohl körperliche und auch seelische Schmerzen, und das in sehr krassem Maße. Das sind z.B. Sachen, die wir uns nicht aussuchen.

Was meint ihr, was aus religiöser Sicht

nach dem Selbstmord mit denjenigen geschieht?

Genau so wie natürlicher Tod und die Beurteilung?

Buddhismus, Jainismus & Hinduismus: Reinkarnation/Wiedergeburt.

Christentum, Islam & Judentum: Hölle.

Materialismus/Vernunft: Nichts.

Ich hatte mal ähnliches in so einer situation, @Yoshi doch habe das bis jetzt gar nicht in Zusammenhang gesehen. eine hautreaktion ähnlich wie es marco beschrieben hat. aber man sah es auch.

@marco63

marco63 schrieb:Wieso soll man keine Gefühle gleich welcher Art mitnehmen. Wir werden doch zum Zeipunkt des Todes nur auf dieses innere Dasein des Unterbewußtseins zurückgeworfen.

naja... ich denke , Gefühle und Denken sind Teile des Egos. (Nicht der Intellekt, sondern das Denken)
und das Ego/ich nehmen wir nicht mit. was wir mitnehmen ist vllt 'ausserhalb oder über' den gefühlen und dem Denken.

eigentlich nehmen wir gar nichts mit, und es ist andersherum: wir löschen die Welt. und erwachen aus dem traum der Materie.
das was erwacht, ist was immer war.und sein wird.

@snafu

snafu schrieb:und erwachen aus dem traum der Materie.

Das hört sich sehr schön an,

So könnte man aber doch die Ansicht bekommen, na dann geh ich jetz mal dahin und erwache aus dem Traum.....und es wäre ein leichter Schritt sich das Leben zu nehmen.

Und was ist mit einem Mörder oder sonstigen Schändern, welche sich anschließend oder einige Zeit später selbst vernichten.

Ja. :)
Deshalb muss man sich ja nicht gleich umbringen.
Es ist wohl der schwerste Schritt den man im Leben machen kann.

Keine Ahnung,... ich denke wir werden uns immer nur selbst begegnen @marco63

Aus religiöser Sicht, ist das ganz klar als Sünde definiert, weil nur Gott entscheidet, wann ein Mensch lebt und wann er stirbt. Derjenige, der sich selbst umgebracht hat, kommt in die Hölle. Ich glaube zwar an ein Leben nach dem Tod, bin aber klar gegen die Vorstellung, dass sojemand in die Hölle muss.

@MasterMario: heißt also, der, der schon ein beschissenes Leben hatte das er nicht mehr aushalten konnte und damit die Entscheidung zum Selbstmord trifft, bekommt dafür zur "Belohnung" auch noch ne beschissene Nachlebenszeit in der Hölle?

Ein toller Gott muss das sein xD

@-spooky-
Ich hab nur gesagt, wie es nach dem christlichen Glauben ist, nichts anderes oO

Hab sogar extra noch was dazugeschrieben. Lies mal richtig.

snafu schrieb:eigentlich nehmen wir gar nichts mit, und es ist andersherum: wir löschen die Welt. und erwachen aus dem traum der Materie.
das was erwacht, ist was immer war.und sein wird.

Das hoert sich so an, als waeren automatisch alle sofort erleutet, wenn sie ihren Koerper aufgeben, weil, wie du schreibst, nur noch das eine Bewusstsein ohne personifiziertes Ego uebrig bleibt.

Ich denke, dass es nicht so einfach laeuft.
Wir nehmen das mit, was wir mitnehmen wollen. Es gibt Wesen, die ganz viel mitnehmen, weil sie einfach Muehe haben, sich von den materiellen Dingen zu trennen. Solche Seelen bleiben dann haeufig "haengen" und wir erkennen das Phaenomen in Form von Geisterhaeusern, Poltergeister und andere Phaenomene, die man an die Materie gebundene Geistern zuschreiben kann.

Nicht selten sind es gerade solche, die Selbstmord machen, die noch um uns herum sind, weil sie eben den negativen Gefuehlsbalast nicht abgelegt haben und sich nicht aus ihren Problemen und Depressionen befreien konnten.

Wir besitzen nicht nur einen materiellen Koerper, sondern verschiedene, aber auf anderen Schwingungsebenen. Wenn wir sterben sind wir nicht automatisch ausserhalb jeder materiellen Form, sondern durchlaufen verschiedene Schwingungsfrequenzen, entsprechend unserer Energien. Das Ego, das heisst unsere Personfizierung in diesem Leben, wird dabei auch noch meist fuer einen Moment mitgetragen, bevor es durch andere Schwingungen aufgeloest und transformiert wird.

Wenn du aber davon ueberzeugt bist, dass du nach dem Tod reines Bewusstsein und nichts anderes bist, wirst du das vermutlich auch sofort erleben. Nur beschaeftigen sich sehr, sehr wenig Leute mit ihrem reinen Bewusstsein, bzw. wissen gar nicht, wer sie eigentlich in Wirklichkeit sind.

Ein solcher Mensch wird sich auch nach dem materiellen Tod nicht sofort erkennen, sondern benoetigt eine gewisse Reifezeit, um zu sich selber zurueckzufinden.

@habiba

habiba schrieb:Wir besitzen nicht nur einen materiellen Koerper, sondern verschiedene, aber auf anderen Schwingungsebenen. Wenn wir sterben sind wir nicht automatisch ausserhalb jeder materiellen Form, sondern durchlaufen verschiedene Schwingungsfrequenzen, entsprechend unserer Energien. Das Ego, das heisst unsere Personfizierung in diesem Leben, wird dabei auch noch meist fuer einen Moment mitgetragen, bevor es durch andere Schwingungen aufgeloest und transformiert wird.

Sehe ich genauso. Ich denke aber auch wie @snafu, dass unser Ego mit dem Tod stirbt. Unser Ego ist ein individueller Erlebnischarakter, und nicht unser wahres Selbst... du kannst in diesem Leben ein Mörder sein, oder jemand, der Gutes über die Welt bringt, aber das alles bist du nicht in Wirklichkeit. Es ist ein Traumcharakter, durch den du hier Erfahrungen sammelst. Ich denke aber auch nicht, dass wir direkt nach dem Tod unseren reinen Seinszustand erfahren werden. Außerdem wäre es Leugnung der Einheit, wenn jemand behauptet, er könne unabhängig von allen anderen diesen Zustand erreichen. Ich denke, wir können diese Zustand sogar schon in diesem Leben erreichen, durch gewisse Übungen, wie z.B. Meditation, aber das ist dann nur temporär. Wir "schnuppern" nur herein sozusagen. Unser Körper lebt ja weiter, und das Leben will ja auch in diesem Körper weitergelebt werden. Ich denke, dass das gesamte Leben bzW. das gesamte Sein sich als Ganzes bewegt, dass heißt, alles kehrt aufeinmal zur Singularität zurück.