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Die Frage nach DEINEN Überzeugungen.

223 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Seele, Glaube ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Die Frage nach DEINEN Überzeugungen.

19.08.2007 um 21:37
Jahrelang war ich überzeugter Atheist. Doch wie schon in meinem Eingangsbeitrag geschrieben hat sich meine Einstellung dazu geändert.
Ein User hier im Forum hat mich vor kurzem an ein Zitat erinnert, das ich hier auch benutzen möchte.

"Der erste Schluck aus dem Becher der Wissenschaft führt zum Atheismus, aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott." (Werner Heisenberg)

...und genau an diesem Punkt bin ich nun auch angelangt. Dieser Prozess hat bei mir zwanzig Jahre gedauert. Die Naturgesetze und Naturkonstanten sind perfekt auf die Entwicklung des Lebens zugeschnitten. Immer mehr Wissenschaftler glauben dabei nicht mehr an einen Zufall.
Die Gesetze der Kernphysik z.B. sind mit der Absicht konstruiert, um bestimmte Vorgänge im Innern der Sterne herbeizuführen - insbesondere die Entstehung von Kohlenstoff, der das Leben in der uns bekannten Form erst ermöglicht. An einen Gott im religiösen Sinne denke ich aber dabei nicht. Ich denke dabei eher an eine
schöpferisches Programm das für uns unerkannt abläuft und auf ein bestimmtes Ziel ausgerichtet ist.

In letzter Zeit gibt es immer mehr Wissenschaftler die offen die Möglichkeit diskutieren das wir uns lediglich in einer gigantischen Simulation befinden.

Zitat:
***In seiner Simulationstheorie, erschienen im Fachblatt "Philosophical Quarterly", dampft er Mathematiker und Philosoph Nick Bostrom von der Oxford University die Diskussion über das Computer-Universum auf drei Thesen ein. Zumindest eine von ihnen müsse als zutreffend akzeptiert werden:
Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Zivilisation eine höhere Entwicklungsstufe erreicht als die heutige Menschheit, geht gegen Null - weil sie sich vorher selbst auslöscht;
fast keine hoch entwickelte Zivilisation ist daran interessiert, Wesen wie den Menschen im Computer zu simulieren;
oder wir leben mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in einer Simulation.
Sollten die ersten beiden Annahmen
falsch sein, so Bostrom, würde ein "bedeutsamer Teil" aller intelligenten Spezies höher hinaus kommen als die Menschheit und zumindest einen Teil ihrer Computerpower dazu benutzen, Wesen wie uns zu simulieren. Bostroms Schlussfolgerung: "Sollten Punkt eins und zwei nicht zutreffen, gäbe es eine astronomisch hohe Zahl von simulierten Wesen, die wie wir sind."***

Dieser Gedanke ist nicht neu... die Theorie, das wir uns lediglich in einer Scheinwelt befinden ist uralt.

Das bedeutet für mich, daß die Aussenwelt ganz offensichtlich einem Programm folgt (...den Naturgesetzten). Von dieser Erkenntniss ausgehend, behaupte ich auch das es einen Schöpfungsplan für unsere „innere Welt“ gibt. Es ist offensichtlich für mich das auch die Spiritualität ein Naturgesetz darstellt. Zu allen Zeiten und in allen Kulturen gab und gibt es gewaltige Spirituelle Kräfte... Diesem Naturgesetz folgend stellt sich jeder Mensch im Laufe seines Daseins die Frage nach dem „Warum“... nach
dem Sinn des Lebens. Auch wenn jeder Mensch durch seine Erziehung und Lebenserfahrungen zu anderen Ergebnissen kommt so steht es doch fest, das diese Spirituelle Suche ein Grundgesetz unseres Daseins darstellt.
All das was ich jetzt sehr vereinfacht darzustellen versuche bringt mich zu dem Ergebnis, das wir einem vorbestimmten Muster folgen... das unserem Leben eine Matrix zugrunde liegt... und hinter diesem Plan, dieser Matrix steckt zwangsläufig eine Intelligenz, die damit eine bestimmte Absicht, ein Ziel verfolgt... wie man diese Intelligenz nun nennt ist zweitranging. Ich nenne diese Intelligenz "Schöpfer".

Ich benutze hier absichtlich den Namen Matrix den hinter dem Film Matrix steckt wesentlich mehr als man auf den ersten Blick vermutet. Die Fragen und Erkenntnisse daraus sind ebenfalls uralt.

"Im Geiste frei zu werden”, ist die Botschaft, denn alles, was wir denken, ist konditioniert. Denken ist niemals „die Sache als solche”. Nur direktes
Wahrnehmen, „das, was ist”, läßt uns die Wirklichkeit erfahren...

... Sokrates hat das mit dem Satz beschrieben:
Ich weiß, dass ich nichts weiß, und darum weiß ich mehr, als andere wissen....

Betrachten wir mal die Eigenschaften der Materie:

Sämtliche Materie läßt sich als Schwingungsmuster interpretieren. Eine Verflechtung von diesen Schwingungen stellen die ersten materiellen Gebilde wie Atome, Moleküle und so weiter dar.

Ein biologisches Wesen, wie ein Mensch zum Beispiel, ist ein Zusammenschluß einer sehr großen Anzahl solcher Moleküle. Sie sind sozusagen ein harmonisch schwingender Verband. Auf der anfänglichen Suche nach einer Grundsubstanz, einer Form von Kleinstmaterie, bietet die Realität uns lediglich Schwingungsmuster.
Das, was wir hier überwiegend vorfinden, sind Elektronen und ihre hervorgerufenen elektromagnetischen Felder. Aus dieser Realitätsebene betrachtet, läßt sich auch der Mensch auf ein komplexes Schwingungsmuster
reduzieren – sämtliche Atome und Moleküle stehen mit ihresgleichen in einer Verbindung. Davon ausgehend, daß ein jedes Teil oder Teilchen eine Eigenfrequenz ausstrahlt (Resonanz-Frequenz), stehen diese Teile/Teilchen untereinander in einer ständigen Verbindung. Dies vollzieht sich nach dem Prinzip der Resonanz.
... für mich ein ebenfalls ein Beweis, das ein Schöpfungsplan, ein Programm, eine Absicht, eine Matrix hinter unserer Existenz stecken.


Scheinwelten... (aus dem Buch "Der Matrix-Code")

Meinst du, daß das Buch, das du jetzt gerade in deiner Hand hältst,aus Materie besteht? Und die Hand, die dieses Buch hält, ebenfalls?Wenn du darunter verstehst, daß sich Materie auf das Schwingungsverhalten der Elektronen, aus denen dieses Buch und deine Finger bestehen,reduzieren läßt, könntest du der Realität etwas näher gekommen sein.
Deine Wahrnehmung und Interpretation dieses Textes verdankst du ebenfalls dem gleichen Verhalten der Elektronen. Absolut
alles, was wir unter Materie verstehen, ist aus diesen Elektronen zusammengesetzt –auch du. Elektronen tauschen in diesem Moment gerade Informationen mittels Photonen aus. Und alles was deine Meß-Sensoren, deine Augen, dir als Bild der Materie vermitteln, sind Photonen (Informations-Träger). Deine Interpretation von diesen Informationen wird ewiglich innerhalb deiner Elektronen gespeichert. Das, was du unter Realität verstehst, sind Interpretationen aus einer Scheinwelt (Photonen sind Lichtquanten; und Licht scheint... uns zu täuschen). Warum scheint Licht uns zu täuschen? Meinst du wirklich, daß die Gedanken, die du denkst, wirklich von dir kommen? Was bist du? Wenn du darunter verstehst, daß ein Kollektiv von kleinsten Informationsträgern, die Elektronen, dir den Eindruck von dem vermitteln, was du glaubst zu sein, bist du der Wahrheit sehr nahe.

Hast du nicht schon einmal das Gefühl gehabt, daß irgendetwas mit der „Welt” nicht stimmt? Was ist nun aber überhaupt ein
Gefühl? Du befindest dich, ähnlich einem „Wassertropfen” im Ozean, eingebettet in einem Universum. Der Tropfen hat lediglich die Illusion von Individualität. In einem Universum, aus dem du selbst bestehst, hast du dich nur scheinbar von ihm ausgegrenzt. Diese Grenze besteht nur in deinem Verstand.

Zum Abschluß möchte ich noch eine Aussage zitieren die Albert Einstein in seinen späten Jahren getroffen hat:

„Ein menschliches Wesen ist Teil des Ganzen, genannt „Universum“, begrenzt in Raum und Zeit. Es erfährt sich selbst, seine Gedanken und Gefühle als etwas, das von dem Rest getrennt ist, eine Art von optischer Täuschung seines Bewusstseins. Diese Täuschung ist eine Art von Gefängnis für uns,das uns auf unsere persönlichen Wünsche und Einwirkungen einiger weniger Personen in unserer näheren Umgebung beschränkt. Unsere Aufgabe muss es sein, uns aus diesem Gefängnis zu befreien.
(Albert Einstein)

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20.08.2007 um 01:38
/dateien/rs38782,1187566706,Ring aus dunkler Materie
für mich persönlich, ist die welt, die wir kennen und auch noch nicht kennen, ein wahres meer aus möglichkeiten, die alle voneinander abhängig sind.
wer kennt denn nicht den satz:
"der flügelschlag eines schmetterlings, kann auf der anderen seite der erde, einen orkan auslösen" dies sind nur möglichkeiten, aber diese möglichkeiten hängen alle unweigerlich zusammen... wenn unsere "naturgesetze" wirklich so sehr auf unser leben abgestimmt sind, warum kennen wir dann keinen anderen planeten auf dem eine zivilisation existiert? aus dem einfachen grund, das wir nur eine möglichkeit von vielen sind... wir sind ein weiteres ergebnis, des (wie ich es nenne)
willens der existenz, des seins...
der wille der existens etwas zu sein. der drang sich zu entwickeln. diese theorie setzt jedoch voraus, das die entwicklung (zeit) eine art von speicher besitzt... dieser speicher sind meiner ansichten nach die bausteine der kleinsten teilchen.
sie geben informationen weiter undentwickeln sich, den möglichkeiten entsprechend. in unserem falle, zum menschen.
selbst der urknall ist nach meinen theorien, kein mysetrium mehr. schwarze locher, die ein loch in die raumzeit reißen, weil ihre enorme anziehungskraft alles verschlingt... sie werden sich dementsprechend auch gegenseitig "fressen" und das letzte existierene schwarze loch, kollabiert... während daraus ein weiterer urknall resultiert. jedoch ist auch unser universum (ob bekannt oder unbekannt) nur eine von vielen möglichkeiten, die weiteren möglichkeiten sind in anderen universen (parallelwelten) existent. diese welten brauchen sich nicht einmal großartig zu unterscheiden, es reichen schon wenige millimeter, um weitere möglichkeiten "freizuschalten". "gott" existiert nicht so, wie ihn die religionen beschreiben. ich befasse mich mit religionen, um ihre ansichten kennenzulernen, daher bin ich auch zur erkenntnis gekommen, das die religionen sich nur in der aussprache unterscheiden aber dasselbe ziel verfolgen.
"jeder ist für sich selber VERANTWORTLICH und somit sein eigener gott"
es soll nicht sagen, das man tun und lassen kann, was man will. es soll nur bedeuten, das man seine verantwortung für sein eigenes leben, nicht auf einen gott abschieben kann. man muss die existenz als eine einzige maschine vordtellen, die sich ständig erneuert und berechnet... unendliche möglichkeiten für die technologische entwicklung wären in meinen theorien, schon sehr bald möglich...


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20.08.2007 um 01:40
dies ist aber auch nur ein ausschnitt, aus dem konstrukt der gedanken.
es gibt so vieles mehr, um diese ansichten verstehen zu können...
ein buch versteht man ja auch nicht, wenn man nur ein kapitel liest...


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Die Frage nach DEINEN Überzeugungen.

20.08.2007 um 03:57
@hödur:

Und was, wenn wir es sind, die diese Gesetze mit unserer Wahrnehmung erzeugen? Wer sagt, dass sie von uns getrennt existieren? Ich meine, sie tun dies nicht. Sie sind unsere Schöpfung. Existiert ein Traum unabhängig von Träumenden? Nein! Er entsteht überhaupt erst durch die Handlung des Träumens durch den Träumenden. Ebenso sehe ich unsere Realität und all ihre Bestandteile. Wir erzeugen sie durch unsere Wahrnehmung in der Weise, wie wir sie erkennen - unsere "Naturgesetze" inbegriffen.... sie ändern sich mit uns.

Ich denke dabei eher an ein schöpferisches Programm das für uns unerkannt abläuft und auf ein bestimmtes Ziel ausgerichtet ist.

Es ist unser Programm, das wir erzeugen, um es und uns darin zu erfahren.

In letzter Zeit gibt es immer mehr Wissenschaftler die offen die Möglichkeit diskutieren das wir uns lediglich in einer gigantischen Simulation befinden.

die Theorie, das wir uns lediglich in einer Scheinweltbefinden ist uralt.

Das halte ich für einen verfehlten Ansatz. Was wir erfahren ist kein Schein, sondern Realität. Eine Scheinwelt würde bedingen, dass es eine 'wirklichere', eine 'richtige' Welt gäbe. Aber das ist nicht der Fall. Das ad absurdum gründet hier auf den Glauben, dass es aber nur eine Wirklichkeit geben kann in Verbindung mit unserem Glauben an Absolutheit.

Das bedeutet für mich, daß die Aussenwelt ganz offensichtlich einem Programm folgt (...den Naturgesetzten).

Ich sehe es so, dass die Aussenwelt eine Projektion unseres Bewusstseins auf die Leinwand der Materie ist.

Es ist offensichtlich für mich das auch die Spiritualität ein Naturgesetz darstellt.

Da versteh ich nicht, wie du das meinst.

Zu allen Zeiten und in allen Kulturen gab und gibt es gewaltige Spirituelle Kräfte...

Aber wir sind jegliche spirituelle Kraft selber.

Diesem Naturgesetz folgend stellt sich jederMensch im Laufe seines Daseins die Frage nach dem „Warum“... nach dem Sinn des Lebens. Auch wenn jeder Mensch durch seine Erziehung und Lebenserfahrungen zu anderen Ergebnissen kommt so steht es doch fest, das diese Spirituelle Suche ein Grundgesetz unseres Daseins darstellt.

Es ist kein Gesetz, sondern unsere Absicht, zu erforschen und zu erfahren - der Zweck, warum wir uns hier bewegen.

All das was ich jetzt sehr vereinfacht darzustellen versuche bringt mich zu dem Ergebnis, das wir einem vorbestimmten Muster folgen... das unserem Leben eine Matrix zugrunde liegt... und hinter diesem Plan, dieser Matrix steckt zwangsläufig eine Intelligenz, die damit eine bestimmte Absicht, ein Ziel verfolgt... wie man diese Intelligenz nun nennt ist zweitranging. Ich nenne diese Intelligenz "Schöpfer".

....und dieser Schöpfer sind wir selber.

Betrachten wir mal die Eigenschaften der Materie: Sämtliche Materie läßt sich als Schwingungsmusterinterpretieren....

Und diese Wahrnehmung ist eine Realität von unzählig möglichen, nicht aber die Realität.

. Eine Verflechtung von diesen Schwingungen stellen die ersten materiellen Gebilde wie Atome, Moleküle und so weiter dar.

... für mich ein ebenfalls ein Beweis, das ein Schöpfungsplan, ein Programm, eine Absicht, eine Matrix hinter unserer Existenz stecken.

Und wer hat diese Realität erzeugt? Richtig! Wir selber!

Scheinwelten... (aus dem Buch "Der Matrix-Code")

Und auch hier: das ist eine Realität von unzählig vielen. Sie ist wahr, wie sie auch falsch ist.

Und ich nehme eine Passage deines Zitates dazu heraus: "Wenn du darunter verstehst, daß ein Kollektiv von kleinsten Informationsträgern, die Elektronen, dir den Eindruck von dem vermitteln, was du glaubst zu sein, bist du der Wahrheit sehr nahe."

Eben NICHT der Wahrheit nahe, sondern einer möglichen Wahrheitvon unzählig vielen. Und das ist der Punkt, den wir Menschen so schwer bis gar nicht verstehen wollen; ein Punkt, der Basis unserer immensen Unfreiheit ist, nämlich dass es DIE Wahrheit nicht gibt, sondern unzählig viele, und jene Gültigkeit hat und unsere Realität ist, die wir mit unserem Glauben erschaffen.

Einstein hat es aus meiner Sicht recht gut auf den Punkt gebracht mit dem Zitat, das Du hier wiedergegeben hattest. Ich würde ihm nur in einem Punkt widersprechen: Wir sind nicht Teil eines Ganzen, wir sind das Ganze selber ;)



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Die Frage nach DEINEN Überzeugungen.

20.08.2007 um 08:11
@geraldo

Vorab danke für deinen Beitrag und diesen wirklich interessanten Gedankenaustausch.

Ich verstehe mich und mein Dasein als Teil des Ganzen... ich bin ähnlich einem „Wassertropfen” im Ozean, eingebettet in einem Universum... Der Tropfen hat lediglich die Illusion von Individualität. In einem Universum, aus dem du selbst bestehst, hast du dich nur scheinbar von ihm ausgegrenzt. Diese Grenze besteht nur in deinem Verstand. Ich bin unsterblich und ein Teil des Ganzen.

In der Natur ist kein Irrtum, sondern wisse, der Irrtum ist in dir. (Leonardo da Vinci)

...den Unterschied in unserer Sichtweise verstehe ich folgendermaßen:

Du siehst uns als Schöpfer... wir erschaffen uns unsere eigene Realität selbst. In diesem Punkt kann ich dir nicht folgen. Einen Schöpfer, so wie ich ihn definiere ist sich seiner schöpferischen Kraft bewusst. Er kann seine Schöpfung nach seinem Willen verändern und direkt darauf einwirken... Diese Macht sehe ich beiuns nicht. Ich verstehe mich als Teil des Universums, als Teil des Schöpfungsplans. Ich kann nicht direkt auf die Abläufe einwirken, mir bleibt lediglich die Reaktion auf bestimmte Ereignisse. Ich kann die Naturgesetze nicht verändern, da ich kein Schöpfer bin.

Deine Frage zur Spiritualität:
Jedem Menschen ist die Unterscheidung von Gut und Böse in die Wiege gelegt. Uns wurde ein Gewissen und Gefühle mitgegeben... ein Grundprogramm sozusagen. Diese angeborenen Grundeigenschaften werden natürlich durch die Umwelt im Laufe der Entwicklung modifiziert. Moralische und ethische Grundsätze behalten aber in allen Kulturen ihre Richtigkeit. Dieses Grundprogramm sorgt dafür, dass wir in bestimmter Art und Weise leben und handeln.

Zitat:

*****Lange Zeit galt für die Gelehrten die Vernunft als das Maß der Dinge, wenn es um derartige Dilemmas und moralische Entscheidungen ging. Erst die rationale Überlegung versetzt den Menschen in die Lage, so lehrte dieAufklärung, das Richtige zu tun – ein rechter Holzweg, wie sich herausgestellt hat. Denn an die Kraft der menschlichen Vernunft glaubt heute kein Hirnforscher mehr. Eher sind es die Emotionen, die den Homo sapiens zu moralischen Urteilen befähigen. Auch Tiere sind zur Bewertung einer Handlung fähig. Beobachtungen unserer haarigen Vettern, Schimpansen oder Bonobos, bestätigen reichlich, dass sie Gut und Böse auseinanderhalten können. Marc Hauser, ein Primatenforscher an der Harvard-Universität, geht gar davon aus, dass die Fähigkeit zur Moral in der DNA verankert, also angeboren ist. ***
... die DNA... der Bauplan des Lebens... ein Unterprogramm der Schöpfung.

Ein weiteres Indiz für ein Spirituelles Grundgesetz ist die Tatsache, dass fast jede Religion an ein Leben nach dem Tode glaubt. Ich denke nicht, dass es reines Wunschdenken ist. Persönlich glaube ich an die Unsterblichkeit meiner Seele, da ich ein Teil des Ganzen bin und nichts verloren geht. Jeder von unsbesitzt eine sogenannte “innere Stimme” ein Gewissen... wenn wir dieser Stimme folgen und vertrauen bringt sie uns immer auf den richtigen Weg. Die Entscheidung dieser Stimme zu folgen ist liegt an jedem selbst.
Ich persönlich denke, dass wir hier sind um bestimmte Aufgaben zu lösen... unser Leben erscheint mir wie eine Prüfung, wie ein Test, der uns zu vorbereiten soll auf eine zukünftige Existenz. Eine Simulation für das was da noch kommt...

Zitat:
*****„Wenn der forschende Mensch nicht aus einer göttlichen Quelle Wissen bekommt, verliert er sich in einer endlosen Forschung, denn selbst wenn er einmal ein Prinzip der Wahrheit streift, erkennt er es nicht und spekuliert einfach weiter – ziellos, endlos, sinnlos!“ „Menschen, die nicht wissen, dass es ein höchstes Ziel im Leben gibt, halten alles andere als das höchste Ziel für wertvoll. So irren sie wie Blinde umher, die von Blinden geführt werden, und verstricken sich immer mehr ins Netz derZiellosigkeit“*****

Das sind meine Gedanken, meine Realität..., vielleicht eine Realität von vielen... in jedem Fall meine persönliche.


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20.08.2007 um 11:05
Im Geiste frei zu werden”, ist die Botschaft, denn alles, was wir denken, ist konditioniert. Denken ist niemals „die Sache als solche”.
Nur direktes Wahrnehmen, „DAS,WAS IST”, läßt uns die Wirklichkeit erfahren

... auch wenn ich mich wiederhole... dies ist die Kernaussage die mich zu MEINEN Erkenntnissen bringt. Von dieser DIREKTEN WAHRNEHMUNG leite ich meine Theorien ab. Das ist die Basis meiner Gedankengänge.


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Die Frage nach DEINEN Überzeugungen.

20.08.2007 um 13:11
@hödur:

Meine Sicht deckt sich mit Deiner Wassertropfen/Ozean-Analogie durchaus in gewisser Weise. Nur einen Unterschied sehe ich da in unserer beider Betrachtung: ich meine, wir sind sowohl der Wassertropfen als auch der ganze Ozean :)

Zu deinem da Vinci Zitat stelle ich mal die Frage in den Raum: Was ist "die Natur" und was ist Irrtum? "Die Natur" ist ein Konstrukt des Menschen - es gibt sie aus meiner Sicht nicht. Und Irrtum ist ein Werturteil aus einem Vergleich, bei dem davon ausgegangen wird, dass das eine richtig sei, anhand dessen dann etwas anderes als fälschlich herausgestellt wird. Doch dieses 'richtig' ist selber bereits ein Irrtum in dieser Feststellung.

Einen Schöpfer, so wie ich ihn definiere ist sich seiner schöpferischen Kraft bewusst.

Darauf kommt es nicht an, ob es uns verstandesmäßig bewusst ist oder nicht. Wir wirken und verändern nach unserem Willen, aber nicht notwendigerweise muss uns das verstandesmäßigbewusst sein - das ist abhängig von unserem Glauben. Du z. B. siehst dich nicht als Schöpfer, was bereits ein Wille ist, den Du zum Ausdruck bringst. Und nach diesem Willen erfährst Du und erschaffst deine Entsprechung in deiner Realität. Nun verwendest Du diese Deine selbsterschaffenen Erfahrungen wiederum, um aus ihr heraus festzustellen: "Ich bin mir meiner schöpferischen Kraft nicht bewusst, ich kann nicht nach meinem Willen verändern, die Macht sehe ich nicht bei uns".

Ich kann nicht direkt auf die Abläufe einwirken, mir bleibt lediglich die Reaktion auf bestimmte Ereignisse.

Und das ist Dein Glaube, mit dem Du eine entsprechende Realität erzeugst. Er ist deine Wahl, und alleine mit ihm wirkst Du bereits auf die Abläufe ein, nämlich in der Weise, dass Du eben nicht auf Abläufe einwirken kannst, und dir lediglich die Reaktion auf bestimmte Ereignisse verbleibt.

Ich kann die Naturgesetze nicht verändern, da ich kein Schöpfer bin.

Es ist dennoch Glaube; Glaube, der (D)ein Weltbild begründet.

Jedem Menschen ist die Unterscheidung von Gut und Böse in die Wiege gelegt.

Ich würde es anders formulieren: Jedem Menschen ist die Fähigkeit zu glauben in die Wiege gelegt, weil Glaube das Instrument ist, mit dem wir hier unsere Realität erfahrbar machen. "Gut" und "Böse" ist relativ - abhängig vom jeweiligen Glauben.

Uns wurde ein Gewissen und Gefühle mitgegeben... ein Grundprogramm sozusagen. Diese angeborenen Grundeigenschaften werden natürlich durch die Umwelt im Laufe der Entwicklung modifiziert. Moralische und ethische Grundsätze behalten aber in allen Kulturen ihre Richtigkeit. Dieses Grundprogramm sorgt dafür, dass wir in bestimmter Art und Weise leben und handeln.

Dieses Grundprogramm ist wir. Alleine die Herangehensweise, es von uns zu trennen, ist bereits eine Wahrnehmung im Glauben an menschliche Ohnmacht "...uns wurde mitgegeben...","Grundprogramm sorgt dafür...". Nein! Wir bringen zum Ausdruck, nichts und niemand gab uns etwas mit. Und kein Programm sorgt für dies oder jenes, sondern wir bringen über Programme zum Ausdruck und sorgen selber damit für etwas. Es ist (D)eine Wahl, es in dieser oder jener Weise wahrzunehmen, und entsprechend zu erfahren, und damit schaffst Du bereits Realität; eine Realität, mit der du dich eben nicht als Schöpfer wahrnimmst. Und aus deiner Schöpfung heraus argumentierst Du, dass Du nicht Schöpfer bist, ohne dabei zu erkennen, dass du damit bereits erschaffst.

... die DNA... der Bauplan des Lebens... ein Unterprogramm der Schöpfung.

Und auch das ist eine Wahl-Realität, von der wiederum unter der Glaubensprämisse an Absolutheit und Singularität von Wahrheit davon ausgegangen wird 'das ist DIE Wahrheit'; 'so ist es ganz wirklich und in Wahrheit'. Nein! Es ist eine Wahl; eine Schöpfung. Sie ist wahr, zutreffend, richtig - keine Frage. Aber sieist eine von unzählig möglichen, die genau so wahr, zutreffend und richtig sind. Wie ich es in meinem vorgehenden Post sagte: dieses Verständnis/Glaube über Wahrheit ist der zentrale Punkt schlechthin, mit dem wir enorme Unfreiheit erschaffen.

Ein weiteres Indiz für ein Spirituelles Grundgesetz ist die Tatsache, dass fast jede Religion an ein Leben nach dem Tode glaubt.

Oh, und der Atheismus (der genauso eine Religion ist) tut das nicht. Also macht dieses "spirituelle Grundgesetz" offenbar schonmal Ausnahmen, was deutlich aufzeigt, dass es eben kein Gesetz ist, sondern wir dieses Gesetz selber sind (oder auch nicht - je nach Individuum).

Persönlich glaube ich an die Unsterblichkeit meiner Seele, da ich ein Teil des Ganzen bin und nichts verloren geht.

Ich kann Dir das nur so schildern, wie ich es durch meine Nahtoderfahrung erkannt habe. Nehmen wir an, Du schreibst gerade einen Brief. Das ist eine Handlung. Wenn Du diese nunnicht mehr tust, dann vergeht deshalb nichts. Weder vergeht deine Eigenschaft als Briefeschreiber, noch vergehst Du selber. Du gibst lediglich die Handlung auf, und wendest dich einer anderen zu. Analog so sehe ich die menschliche Existenz - sie ist eine Handlung; eine Handlung von uns, als unendliches Bewusstsein - eine von unzähligen, die wir gleichzeitig tun.

Jeder von unsbesitzt eine sogenannte “innere Stimme” ein Gewissen... wenn wir dieser Stimme folgen und vertrauen bringt sie uns immer auf den richtigen Weg. Die Entscheidung dieser Stimme zu folgen ist liegt an jedem selbst.

Wieso teilst du hier wieder auf? Das ist nicht nötig und verkompliziert alles nur. Wir Menschen teilen und teilen und teilen und trennen und trennen und trennen: da wäre unsere Intuition od. "innere Stimme", dann haben wir ein Unterbewusstsein, und einen Körper, und hier eine Seele, und dort das Denken, und dann gibt's da noch das Ego, unseren Geist, unseren Astralkörper...und.... und... und... Mit dieser Abstraktion führen wir uns ad absurdum - wir versuchen uns damit zu erkennen und erkennen uns dabei immer weniger.

Ich persönlich denke, dass wir hier sind um bestimmte Aufgaben zu lösen... unser Leben erscheint mir wie eine Prüfung, wie ein Test, der uns zu vorbereiten soll auf eine zukünftige Existenz. Eine Simulation für das was da noch kommt...

Auch das dachte ich mal... bis zu meiner Nahtoderfahrung, die mir diesbezüglich etwas gänzlich anderes aufgezeigt hatte. Nämlich dass wir hier gerade nicht in einer Schule sind, keine Prüfung, kein Test, kein Vorbereiten auf irgendwas. Wir sind hier der bloßen Erfahrung wegen; um unser Bewusstsein zu erforschen und uns darin auszudehnen.

Zitat:
*****„Wenn der forschende Mensch nicht ....immer mehr ins Netz derZiellosigkeit“*****


Das ist eine Religion - ein Glaube. Mit sowas erschaffen wir uns hier ebenso Erfahrung und Realität, und das ist seineinziger Zweck. Jenseits davon oder darüber hinaus hat das keine Bedeutung mehr.

Das sind meine Gedanken, meine Realität..., vielleicht eine Realität von vielen... in jedem Fall meine persönliche.

Ja, und wenn Du dir damit die Freiheit ermöglichst, die du dir wünschst, ist das auch völlig ok. Ich für meinen Teil wähle eine andere Realität, da ich in dieser meinem Bedürfnis an Freiheit nicht gerecht werden könnte.

Im Geiste frei zu werden”, ist die Botschaft, denn alles, was wir denken, ist konditioniert. Denken ist niemals „die Sache als solche”.
Nur direktes Wahrnehmen, „DAS,WAS IST”, läßt uns die Wirklichkeit erfahren


Und ich sage Dir, auch das ist Glaube, der u. a. ein Element beinhaltet, das Denken abstrahiert und zudem als konditioniert feststellt. Er unterscheidet darüber hinaus 'direktes Wahrnehmen', ohne zu erkennen, dass wir aber so oder so immer nur selbst wahrnehmen - egal, wie wir es bezeichnen.



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20.08.2007 um 15:36
Hallo hödur und geraldo,

ihr kommt mir vor, wie zwei, die ihr Leben und die Möglichkeit der Existenz Gottes ZERdenken.
Auch ich bin in abgeschwächter Form so drauf, obwohl ich tief in meinem Innern weiß, dass Gott mir Antworten geben könnte, die Gültigkeit haben.
Aber ich frage Gott nicht. Ich führe das auf meine Ego-zentrik zurück. ICH WILL erforschen, suchen und finden.
Ich war in meinem Leben erst zweimal an dem Punkt, GOTT SELBST VON GANZEM HERZ zu fragen. Beide Male war die Überraschung über Gottes Antwort groß und hat meine vorhergehenden Ansichten umgehauen.
Ich weiß nicht, wann ich wieder an so einem Punkt ankomme und ob es in diesem Leben noch dazu kommt. Momentan ist meine Ego-zentrik einfach zu stark und ich bin es letztendlich, die momentan nicht davon lassen will.


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20.08.2007 um 17:51
@goili:

Hahaha, na, am Anfang steht oftmals die Idee, die oft eine völlig neue Erfahrung und Richtung bringt. Beim Denken alleine darf es natürlich nicht bleiben - da hast du völlig Recht :)

Ich sehe in Egozentrik nichts falsches, und ich meine gar nicht, dass das Antworten über das menschliche Denken hinaus entgegenstehen würde. Im Grund genommen kommen Antworten von überall her, oder - wenn Du persönlich an Gott glaubst - dann findest Du seine Antworten ebenso überall; ob in einem Buch, über andere Menschen, oder sogar über Musik oder Situationen. Mach Dir kein Bild davon, wie und woher sie kommen soll - so öffnest Du dich, und - wie ich meine - sogar mit Egozentrik :)


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20.08.2007 um 17:59
@geraldo @goili

Ich denke nicht, dass wir hier etwas ZERdenken. Das ist ein reiner Gedankenaustausch, eine Diskussion. Für mich ist es eine Möglichkeit mich mit anderen Sichtweisen zu beschäftigen und meine eigenen Standpunkte zu überprüfen und gegebenfalls zu ändern... ich möchte etwas dazulernen und mich weiterentwickeln.
Ich persönlich glaube mittlerweile an einen Gott... auch ich habe meine Erfahrungen diesbezüglich gemacht. Diesen Glauben kann mir auch keiner mehr nehmen.
Ich will niemanden meine Sichtweise aufdrängen... und ich denke Geraldo sieht das genauso. Ich lasse mich gerne von den Gedankengängen anderer inspirieren. Wenn ich zu der Überzeugung komme, dass ich vielleicht mit bestimmten Standpunkten daneben liege bin ich dafür dankbar und werde das auch offen zugeben.

Wir sind hier um zu lernen... und uns weiterzuentwickeln (MEINE MEINUNG)

@all DANKE für die inspirierende Diskussion.




Und meine Liebe zu Zitaten kenntihr ja mittlerweile... deshalb ein Neues:

Man muss einem Menschen die Wahrheit hinhalten, dass er wie in einen
offenen Mantel hineinschlüpfen kann, und nicht wie einen nassen Lappen um
die Ohren hauen.


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20.08.2007 um 18:57
Mal angenommen, es gibt Gott - und daran glaube ich.
Dann wäre es doch wirklich das Klügste und Logischste und Selbstverständlichste, diesen GOTT mit unseren unlösbaren Fragen zu löchern.
Aber dem steht - zum mindest für meinen Fall - meine Egozentrik entgegen.

Geraldo
"am Anfang steht oftmals die Idee"
Als ich zum zweiten mal an dem bestimmten Punkt angelangt war, war da nicht mal mehr 'ne Idee - außer der Eindruck, dass irgendwas im Christentum voll schief läuft. Aber ich hatte nicht den blassesten Schimmer, wo ich nach dem Grund für die Macken suchen sollte.


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20.08.2007 um 19:07
Geraldo

"sogar mit Egozentrik" . Ja.
Aber nicht, um sie zu befriedigen.
In dem Moment wollte ich einfach nur noch die Wahrheit und es war mir echt egal, was das für MICH bedeuten würde.


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20.08.2007 um 19:59
@geraldo @goili

Wie ich schon zuvor geschrieben habe glaube ich an die Unsterblichkeit meiner Seele. Lange Zeit hab ich mich mit Reinkanation und Karma beschäftigt... ich glaube, dass ich nach dieser irdischen Realität eine andere Bewußtseinsebene erreichen werde und mit einer neuen Realität konfrontiert werde... und ich denke, dass auch Karma dabei eine Rolle spielt. ... jetzt höre ich Geraldo sagen: "Schon wieder Glaube!!!" :)



Mich würde interessieren wie ihr über das Ende dieser irdischen Existenz denkt.



Zitat Geraldo:

****Ich kann Dir das nur so schildern, wie ich es durch meine Nahtoderfahrung erkannt habe. Nehmen wir an, Du schreibst gerade einen Brief. Das ist eine Handlung. Wenn Du diese nunnicht mehr tust, dann vergeht deshalb nichts. Weder vergeht deine Eigenschaft als Briefeschreiber, noch vergehst Du selber. Du gibst lediglich die Handlung auf, und wendest dich einer anderen zu. Analog so sehe ich die menschlicheExistenz - sie ist eine Handlung; eine Handlung von uns, als unendliches Bewusstsein - eine von unzähligen, die wir gleichzeitig tun.****

...????? ....die menschliche Existenz ist eine Handlung... eine von unzähligen anderen, die wir gleichzeitig tun.?????

Diese unzählig anderen Handlungen sind mir nicht bewusst... kannst du mir das genauer erklären? Bist du dir dessen bewusst?


Ich habe schon vorher mit Menschen gesprochen die Nahtoderfahrungen hatten... allerdings ist mir keiner bekannt der ähnliche Schlußfolgerungen aus diesen Erfahrungen gezogen hat.


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20.08.2007 um 20:26
Okay, meine Überzeugungen:

Im Anfang gab es eine Stimme, und als diese Stimme anfing zu singen, sprang ein Same ins Dasein, in dem das gesamte Universum auf kleinstem Raum zusammengefasst war. Dieser Same brach nun auf und aus ihm heraus entstanden die Planeten, Sterne und alle anderen Himmelskörper und jeder folgte den perfekten Bahnen, die ihm von der Stimme vorgegeben wurden.
Allerdings enstand dabei zufällig und von der Stimme ungewollt noch eine weitere Einheit, eine zweite Stimme. Wärend aber die erste eine immer gleiche Melodie vor sich hin sang, improvisierte diese neue Stimme, veränderte Teile des Liedes, fügte neue Teile hinzu.
Durch diese neuen Elemente in der Musik kam Chaos in das Universum.
Die erste Stimme passte nun ihr Lied gerade so sehr an, dass die zweite Stimme nur noch in einer kleinen Galaxie ihr Unwesen treiben konnte. Was sie auch tat.
Sie experimentierte mit Melodien, Tönen und Akkorden, bis eines Tages eine Verbindungentstand, eine Helixförmige Verbindung in den Wassern eines kleinen, unbedeutenden Planeten, den seine Bewohner eines Tages "Erde" nennen würden.

Als nun die erste Stimme diese neue Verbindung entdeckte, fürchtete sie sich. Mit dieser neuen Verbindung war das Chaos unabhängig geworden von seinem Verursacher. Die erste Stimme tat, was sie konnte, um das Leben, denn das war es, was die zweite Stimme da erschaffen hatte, zu zerstören.

Doch sie blieb erfolglos. Versuchte sie das Leben auszutrocknen, kroch es an Land, versuchte sie, es zu erfrieren, bekam es Fell. Letztenendes war die erste Stimme selbst daran schuld, dass das Leben so erfolgreich war: Durch ihre ständigen Angriffe überlebten nur die Lebensformen, die stark genug waren. Und sie wurden immer stärker.

Schließlich aber gab es einen Lichtblick für die erste Stimme: Während einer der schlimmsten Kälteperioden, die sie den Planeten erleiden ließ, entwickelte sich eine neue Lebensform: EineLebensform, die wie die beiden Stimmen auch, Musik machen konnte, die nach Antworten suchte, beeinflussbar war.

Langsam formte sich im uralten Bewusstsein der Stimme ein Plan: Wenn es ihr nicht gelang, das Leben auszurotten, konnte sie diese Wesen, Menschen, wie sie selbst sich nannten, dazu nutzen, das Leben zu kontrollieren, es Regeln zu unterwerfen, nach denen es sich richten musste, wie alles andere im Universum auch.

Doch sie hatte vergessen, dass auch die zweite Stimme immer noch da war und weiter ihr Lied sang, und Chaos in den Köpfen der Menschen verbreitete.

Und wieder zeigte die natürliche Selektion etwas, womit beide Stimmen nicht gerechnet hätten: Die Menschen, die völlig auf die eine oder die andere Stimme hörten, starben:

Menschen, die der Ordnung und den Regeln der ersten Stimme folgten, starben, weil sie nicht, wie die anderen Lebewesen, spontan und überraschend handeln konnten.

Menschen, die nur dem Chaos der zweitenStimme folgten, starben, weil sie wahnsinnig wurden und nahmen häufig noch andere mit in den Tod in ihrem Wahn.

Nur jene Menschen, die nachdachten, beiden Stimmen zuhörten und ihre eigenen Entscheidungen troffen, überlebten.


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Die Frage nach DEINEN Überzeugungen.

20.08.2007 um 21:13
hödur,

Das Ende unserer irdischen Existenz?

Wie du, glaube ich an Reinkarnation. Ich glaube, die Seelen in ihren materiellen Hüllen wachen und schlafen.
Beim Tod (=die Hülle macht nicht mehr mit) wechseln die Seelen in eine andere Dimension. Die Dimension in welche die Seele übergeht, ergibt sich durch ihre spirituelle Frequenz während des vorangegangenen irdischen Daseins.

Solange die Seele noch eine starke Erdgebundenheit, Materialismusliebe und Egozentrik hat, wird sie wiedergeboren und kommt wieder zurück in diese materielle Dimension.

Sie kehrt erst dann nicht wieder zurück, wenn sie sich davon losgelöst hat. Die Egozentrik kann aber auch in anderen Dimensionen weiter verfolgt werden, nur dort in abgeschwächter Form.

Durch mehrere Dimensionen hindurch kann die Seele sich bis in die zentrale Gottesdimension entwickeln, in der alle Wesenheiten EINEN Willen tun und in vollkommener Harmonie sind.

Wie gesagt, das GLAUBE ICHheute.


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Die Frage nach DEINEN Überzeugungen.

20.08.2007 um 21:33
@hödur:

Wie ich schon zuvor geschrieben habe glaube ich an die Unsterblichkeit meiner Seele.

Wie definierst Du 'Seele'? Gemeinhin wird 'Seele' personalisiert verstanden, also individuell. Darum gebrauche ich den Begriff 'Seele' nicht, weil es jenseits von Inkarnation keine Trennung mehr gibt. Darum behagt mir der Begriff Bewusstsein besser, und ich sehe es genauso wie Du, dass es ewig und unsterblich ist.

Lange Zeit hab ich mich mit Reinkanation und Karma beschäftigt... ich glaube, dass ich nach dieser irdischen Realität eine andere Bewußtseinsebene erreichen werde und mit einer neuen Realität konfrontiert werde...

Sehe ich wirklich ähnlich. Was verstehst Du unter Bewusstseinsebene?

jetzt höre ich Geraldo sagen: "Schon wieder Glaube!!!"

hahaha, jaja, wahrscheinlich hätte er genau sowas losgeslassen :D
Aber Glaube ist ja nichts schlechtes, und ein Glaube ist so gut wie ein anderer, denn er ist dasInstrument schlechthin, mit dem wir unsere Realität hier gestalten und daraus unsere Erfahrungen gewinnen ;)

Mich würde interessieren wie ihr über das Ende dieser irdischen Existenz denkt.

Wie meinst du das bzw. in welchem Zusammenhang?

...????? ....die menschliche Existenz ist eine Handlung... eine von unzähligen anderen, die wir gleichzeitig tun.?????
Diese unzählig anderen Handlungen sind mir nicht bewusst... kannst du mir das genauer erklären? Bist du dir dessen bewusst?


Ich meinte es so: Zeit ist ein Element dieser Dimension, und relativ zum Wahrnehmenden. Jenseits davon gibt es kein 'davor' oder 'danach'. Unsere Leben sind gleichzeitig, was sich nur schwer bis gar nicht mit unserem menschlichen Verständnis erfassen lässt, eben weil wir in Zeit und für gewöhnlich in der Ausschließlichkeit unserer (menschlichen) Existenz wahrnehmen.
Jede Analogie hinkt etwas, aber vielleicht kann ich es so erklären: Stell Dir mal DeinenOzean vor. Dieser Ozean bist du. Nun nimmt dieser Ozean einen kleinen Tropfen als Persönlichkeit wahr, und macht in ihm seine ganz speziellen Erfahrungen. Tatsächlich ist dieser kleine Tropfen im Ozean zugleich der ganze Ozean selber, aber er macht seine eigenen Erfahrungen und ist so sehr auf seine Existenz konzentriert, dass er völlig vergisst, dass er eigentlich der ganze Ozean und alle darin befindlichen Tropfen selber ist. Er begegnet auf seiner Erfahrungsreise anderen Tropfen, die auch er sind, aber in seiner Konzentration auf seine Tropfenexistenz erkennt er sie nur als 'die anderen' in dem Maße, wie er sich in ihnen reflektiert. Es war wohl mit die erstaunlichste Erkenntnis in meiner Erfahrung, als ich mich als Ozean wieder vorfand, und dabei erkannte, dass ich dieser ja eigentlich die ganze Zeit über war, nur hatte ich dem keine Aufmerksamkeit beigemessen - eben aufgrund meines Glaubens, ich wäre nur der Tropfen.
Es ist eine Frage unseres Weltbildes und unseresGlaubens über uns und unsere Existenz, inwiefern wir diese Konzentration ausschließlich wahrnehmen. All unsere zahllosen Existenzen sind nur einen hauchdünnen Schritt neben uns, und wenden wir unsere Wahrnehmung, dann könnten wir sogar eine Kommunikation mit ihnen eingehen oder uns in ihnen erleben, denn sie sind letztlich wir. Ich bin mir manchmal dessen bewusst, aber auch nicht zu häufig, da ich mich genauso von der Aufmerksamkeitskonzentration auf meine Existenz vereinnahmen lasse ;)

Ich habe schon vorher mit Menschen gesprochen die Nahtoderfahrungen hatten... allerdings ist mir keiner bekannt der ähnliche Schlußfolgerungen aus diesen Erfahrungen gezogen hat.

Ich denke, dass viele bei solchen Erfahrungen nicht über das Sterben selber hinausgekommen sind, und der Todesvorgang an sich ist wirklich sehr individuell. Ich habe auch schon von Leuten gehört, die dabei den blanken Horror erlebt hatten (ich meine damit keine physischen Schmerzen oder so), bishin zu Erfahrungen, die das ganze Gegenteil davon waren. Bei manchen läuft ihr Leben als Film ab, manche haben sehr religiöse Begebenheiten oder Begegnungen mit anderen längst Verstorbenen.... das ist Sterben, nicht der Tod.


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hödur Diskussionsleiter
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Die Frage nach DEINEN Überzeugungen.

21.08.2007 um 03:46
@goili

****Beim Tod (=die Hülle macht nicht mehr mit) wechseln die Seelen in eine andere Dimension. Die Dimension in welche die Seele übergeht, ergibt sich durch ihre spirituelle Frequenz während des vorangegangenen irdischen Daseins.

Solange die Seele noch eine starke Erdgebundenheit, Materialismusliebe und Egozentrik hat, wird sie wiedergeboren und kommt wieder zurück in diese materielle Dimension.

Sie kehrt erst dann nicht wieder zurück, wenn sie sich davon losgelöst hat. Die Egozentrik kann aber auch in anderen Dimensionen weiter verfolgt werden, nur dort in abgeschwächter Form.

Durch mehrere Dimensionen hindurch kann die Seele sich bis in die zentrale Gottesdimension entwickeln, in der alle Wesenheiten EINEN Willen tun und in vollkommener Harmonie sind.*****



.........100%ige Zustimmung!!!



Zur Definition Seele:
Mein Körper ist nur die momentane Hülle, die von Meiner Seele (von MIR) benötigt wird. Die Seele dasbin ICH... Seele verstehe ich als mein Bewusstsein. Meine Seele ist ein Teil des universalen Ganzen. Meine Seele ist ein Teil der Wahrheit.
Die Seele ist so etwas wie eine Art Zusammenfassung, Konzentrat von allen Seinsaspekten, die Summe aller gelebten Erfahrungen. Die Seele ist für die Zeit, in der ein Mensch auf Erden lebt, absolut beschränkt, da sie in einer illusorischen Persönlichkeit gefangen ist, und zwar solange, bis sich die Illusion auf die eine oder andere Weise verflüchtigt....in der Regel durch den Tod oder durch Selbsterkenntnis.

Lernen besteht in einem Erinnern an Informationen, die bereits seit Generationen in der SEELE des Menschen wohnen. (Sokrates)


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Die Frage nach DEINEN Überzeugungen.

21.08.2007 um 04:11
Die Seele bist Du und damit dein Selbst, doch der Mensch hat so viel Gesichter und damit Ichs wie er Menschen wahrgenommen hat.


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Die Frage nach DEINEN Überzeugungen.

22.08.2007 um 08:59
hier ist doch die FRAGE nach unseren überzeugungen gestellt worden...
bisher haben alle auch ihre antworten gegeben, aber es scheint mir, als ob ihr euch gegenseitig zu euren überzeugungen konvertieren wollt...
natürlich kann man diskutieren, aber dinge die niemand mit sicherheit feststellen kann, oder ihnen keinen sicheren logischen hintergrund geben kann, sollte man nicht tot-diskutieren... in dieser hinsicht hat jeder seine ansichten, für mich klingen meine ansichten am plausibelsten, für euch eure eigenen...


"we are what we do" (gandhi)... wir sind was wir tun... nicht nur auf den einzelnen bezogen, der sich durch seine eigenen reaktionen fertig macht, oder aufbaut...
sondern auch auf die gesamte menschheit bezogen...
"unsere gegenwart, ist die vergangenheit unserer nachkommen..." (myself)
ob wir ein agressives völkchen werden, oder ein volk der denker und philosophen... hängt einzig und allein, von uns allen ab



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