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Bibel, historische Bedeutung, ältestes Geschichtsbuch?

230 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bibel, Geschichte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bibel, historische Bedeutung, ältestes Geschichtsbuch?

09.04.2008 um 01:51
@ hanif
"ne verständnisfrage, die 4 evangelisten, gehörten sie zu den 12 jüngern oder kannten sie Jesus überhaupt persönlich?, wie spät nach Jesu "tod" wurden die evangelien/das neue testament geschrieben bzw. wie alt sind die jüngsten gefundenen schriftstücke davon?"
Nein, nicht alle. Man hat versucht, das zu konstruieren, aber das erwies sich als nicht haltbar.
Johannes halte ich persönlich für Unfug, aber es gibt auch hier verschiedene Positionen. War ja auch keine Verwalterbewegung. Bevor mit einem Vermächtnis die Notwendigkeit schriftl. Fixierung einhergehen kann, muss ja erstmal ein solches geschaffen sein.
Bei Lukas ist man sich nicht ganz sicher. Es gibt Theologen, die der Ansicht sind, Lukas sei der Verfasser sowohl der Apostelgeschichte als auch des nach ihm benannten Evangeliums.
Entstehungszeitraum des ältesten Evangeliums dürfte so zwischen 70 und 100 n. Chr. sein( Lehrmeinung ist 80-90). Je nach Auffassung. Es gibt da keinen wissenschaftlich zwingenden Nachweis. Aber halt Indizien.
Das Jüngste- also am weitesten von Jesu Leben entfernte- Evangelium ist das des Johannes mit 90- 120 n.Chr..

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Bibel, historische Bedeutung, ältestes Geschichtsbuch?

09.04.2008 um 07:58
@felix
Zitat von felixkrullfelixkrull schrieb:Johannes halte ich persönlich für Unfug, aber es gibt auch hier verschiedene Positionen.
was meinst du mit dieser Aussage?
Zitat von felixkrullfelixkrull schrieb:Es gibt Theologen, die der Ansicht sind, Lukas sei der Verfasser sowohl der Apostelgeschichte als auch des nach ihm benannten Evangeliums.
Wer soll das Evangelium geschrieben haben wenn nicht Lukas der Arzt der persönlich dabei war um z.B. detaliert auf Krankheiten einzugehen?
Zitat von felixkrullfelixkrull schrieb:Entstehungszeitraum des ältesten Evangeliums dürfte so zwischen 70 und 100 n. Chr. sein( Lehrmeinung ist 80-90). Je nach Auffassung. Es gibt da keinen wissenschaftlich zwingenden Nachweis. Aber halt Indizien.
Das Jüngste- also am weitesten von Jesu Leben entfernte- Evangelium ist das des Johannes mit 90- 120 n.Chr..
das kommt wohl hin, beim Matthäusevangelium kann man von einem früheren Datum ausgehen da man in vielen Subskriptionen das Jahr 41 u.Z. als Vollendung angibt, aber wie gesagt da gehen die Meinungen auseinander.


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Bibel, historische Bedeutung, ältestes Geschichtsbuch?

09.04.2008 um 10:43
auch mesopotamische überlieferungen bestätigen die aussagen der kritischen heiligenschrift forschung
auch aus den zeiten des manichäismus sind buddhistische, wieder parsische dualistische gar vedische
barhmanische frühkulturelle elemente eingeflossen.
das AT/NT und quran sind voll an abgeschirebenen und veränderten mythologien aus allen möglichen kulturen rundum
aber natürlich am stärksten aus der levante-äypten und sumer


wer will der findet auch andere quellen außer wiki

Wikipedia: Sumerische Religion

Sargon_von_Akkad
Sargon_II.
Sumerische_K%C3%B6nigsliste - sumerische königsliste
Enuma_Elisch
Assurbanipal
Codex_Hammurapi



die bibel ist nicht göttlich
höchstens sind die tiefen ursprünglichen mythologischen elemente aus der genisis
VERÄNDERT wiedergegeben. die wie überall auf der welt tiefe menschliche empfindungen hoffnungen
und erklährungen für sich selbst und die welt versuchen symbolisch darzustellen oder zu verstehen.
und diese in ihren kulturphasen an die geografisch(erde und himmel) klimatisch und sozial untereinander
angepassten mythen sind definitiv nicht als dogma und eine weltweit geläufige beste und realste lehre ausgedacht
und schon garnicht die erst später aus diesen enstandenen enumaelish tora quran oder andere =)

was die späterern entsandenen bücherteile und schriften angeht sind sie kulturell mit der zeit enstanden und sind sehr gut zu datieren wann warum und
welche list oder bedarf oder eben notwendigkeit in der politik(soziale umgebung) dazu beigetragen hat wieso sie enstanden sind

die heiligen bücher sind kein geschichtsbuch eher wie ein träume verpackt in vielen symbolischen elementen
die ganz andere dinge erzählen als sie den anschein haben der rest ist politik ,machtrechtfertigung
und meinen geschmaks sowieso patriarchalisch


und auf keinen fall göttlich sondern vom menschen erschaffen und geschireben.


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Bibel, historische Bedeutung, ältestes Geschichtsbuch?

09.04.2008 um 14:25
@ niselprim

Kannst die Prophezeiung anders auslegen? Meine so, dass die historische Bedeutung der Bibel wieder mal zunichte gemacht wird.

Die Bibel hat keine historische Bedeutung, da muss ich nichts zunichte machen.

Zu der Sintflut, es ist so das eben der Gilgamesch-Epos, eine sumerische Keilschrift-Überlieferung, auf mindestens 2000 v. Chr. datiert wird. Die gefunden Tafeln sind älter. Die Sintflut in der Bibel fand aber erst später statt. Bis auf ein paar wenige die es nicht wahr haben wollen, ist das eine anerkannte Tatsache, das es zeitlich eben so gegeben ist. Das Die das nicht gefällt ist schon kar.


@ kastanislaus

Wie kann man nur weil man etwas nicht gefunden hat behaupten es gab es nicht? Und wenn man die Titanic nicht gefunden hätte, würde man wohl glauben sie wäre eine Erfindung Hollywoods oder was? Nur weil etwas nicht gefunden wird ist das noch überhaupt kein Beweis, für gar nichts, nur für Aberglauben, dass man sich eines Beweises rühmt der eigentlich keiner ist. Es ist echt traurig wie manche Leute alles fressen was ihnen irgendwelche Bibelkritiker vorwerfen.

Keine Hinweise belegen aber auch nicht, das es wahr ist oder? Dann erkennst Du jetzt die Evolutionstheorie auch ohne jeden Hinweis und Beleg als Wahrheit an?


Zu den zeitlichen Abfolgen schreibe ich später noch was.



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Bibel, historische Bedeutung, ältestes Geschichtsbuch?

09.04.2008 um 15:17
@lady:
Ah, das find ich interessant, ich dachte immer Luther übersetzte die Vulgata *wissenslücke Zugeb*


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Bibel, historische Bedeutung, ältestes Geschichtsbuch?

09.04.2008 um 16:28
@ Topic

So ich habe da mal eine ganze Menge Recht aktuelles an archäologischen Hintergrund zur Bibel und deren historische Bedeutung gefunden. Es ist schon Recht umfangreich und werde es in mehreren Teilen hier posten, da ich auch einige Teile weglassen werde und andere hervorheben.

Alles was ich nun schreibe stammt aus einen Text von Dr. jur. Gerhard Czermak (Textfassung September 2005) © Dr. jur. Gerhard Czermak.


Eine Skizze anhand der Untersuchungen der Archäologen Israel Finkelstein und Neil Silberman

Judentum und Christentum greifen in ihrer religiösen Praxis ganz selbstverständlich auf die sehr umfangreichen Texte der Hebräischen Bibel, von den Christen Altes Testament (AT) genannt, zurück. Allerdings bleibt der Stellenwert des AT im Zusammenhang der ganzen Bibel als einer Heiligen Schrift im Christentum ziemlich unklar. Jedenfalls spielen ausgewählte Texte des AT auch im christlichen Unterricht und Gottesdienst eine doch nennenswerte Rolle.

Sowohl im orthodoxen Judentum als dem traditionellen Christentum gilt das AT als göttlich inspiriert. Insgesamt zählt die Hebräische Bibel 24 Bücher, die die Christen auf 39 Bücher aufteilten und anders ordneten. In beiden Religionen stehen im Vordergrund der Betrachtung die ersten 5 Bücher des AT, die fälschlich auch die 5 Bücher (daher auch: Pentateuch) Moses genannt werden. Die Juden nennen sie die Tora im engeren Sinn. Sie ist für die Juden in der ganzen Welt das heilige Symbol der Einheit. Diese fünf Bücher und das folgende sog. Deuteronomistische Geschichtswerk, insb. die zwei Bücher der Könige, stehen im Mittelpunkt der hier vorgetragenen archäologisch begründeten Neubewertung der Geschichte Israels und der Entwicklung des jüdischen Monotheismus.


Die Tora im groben Überblick

Die Tora beginnt mit der Schöpfungsgeschichte und dem Garten Eden, berichtet dann über die Sintflut und die Familie des Erzvaters Abraham, über Jakob als Begründer der 12 Stämme Israels, und anschließend geht das Familiendrama in ein historisches Schauspiel über.

Aus Not kommen die Israeliten nach Ägypten, um schließlich vom Befreier Moses durch die Wüste Sinai zurückgeführt zu werden. Dabei wird Moses von Gott persönlich der Gesetzeskodex übergeben und ein Bund zwischen Gott und dem Volk Israel geschlossen.

Schließlich erfolgt die verharmlosend so genannte Landnahme und die Begründung eines Großreichs durch David und danach Salomon. Es folgt die Teilung in das Nordreich Israel und das Südreich Juda, wobei das Nordreich dauernd Probleme mit fremden Göttern hat und daher in der Tora auffällig verteufelt wird.

Zur Strafe wird das Nordreich von Syrien und Assyrien her wiederholt angegriffen und schließlich 720 v. u. Z. völlig zerstört, ein großer Teil seiner Einwohner verbannt.

Aber auch das Südreich ereilt schließlich ein Gottesurteil und 586 stand der Jerusalemer Tempel in Flammen. Während in anderen Epen mit einer militärischen Niederlage auch der religiöse Kult endet, wird der Gott der Bibel aber als besonders mächtig dargestellt.

Nach der Rückkehr aus der babylonischen Gefangenschaft steht das israelische Volk im Mittelpunkt des Epos. Soviel zur stark gerafften Darstellung der Geschichte des Volkes Israel in der Tora. Zur Entwicklung des neuzeitlichen Bibelverständnisses Wie hat sich demgegenüber das Verständnis der Bibel in der Neuzeit entwickelt?

Bis zum ersten Beginn der Bibelforschung im 17. Jh. fasste man die Heilige Schrift selbstverständlich als göttliche Offenbarung auf, die auch historische Fakten exakt wiedergab. Demnach hat Moses selbst die Tora und König David die Psalmen verfasst. Und in der Tat hat sich herausgestellt, dass viele Angaben der Bibel stimmen. Ihnen folgend hat man Dutzende Städte und Ortschaften ausgegraben und identifiziert.

Aber, so stellten Gelehrte zu Beginn der Moderne fest, dass die Schriften im Licht von Logik und Vernunft doch beunruhigende Fragen aufwarfen. Wenn z. B. das 5. Buch Moses, das sog. Deuteronomium, genauestens die Umstände von Moses Tod beschreibt, konnte dieser selbst schlecht Verfasser dieses bedeutungsvollen Buches sein. Im 17. Jh. gelangten einige Vorreiter der Bibelforschung zur Überzeugung, dass die Tora im Lauf von Jahrhunderten umgeformt, erweitert und ausgeschmückt wurde.

Ende des 18. Jh. und im 19. Jh. schenkte man der Tatsache Beachtung, dass der Pentateuch viele Erzählungen in unterschiedlichen Versionen enthält, hauptsächlich in den Büchern Genesis, Exodus und Numeri. Prominente Beispiele sind die Schöpfungsgeschichte (1,1 ff. und 2, 4 ff.) und die Sintflutgeschichte (6,5-9,17).

Dabei fiel auf, dass die unterschiedlichen Versionen für den Gott Israels unterschiedliche Namen gebrauchten. Einerseits gebrauchten sie für Gott das Tetragramm JHWH und konzentrierten sich auf den Stamm Juda, andererseits verwendete man für Gott die Begriffe El oder Elohim und befasste sich überwiegend mit den nördlichen Gebieten.

Insgesamt unterscheidet man heute vier verschiedene Textquellen: den J-Text (Jahwist), den E-Text (Elohist), die Priesterquelle (P-Quelle), die sich mit rituellen Fragen befasst und die sog. D-Quelle, die für das sehr eigenständige Deuteronomium steht.

Beim Deuteronomium (sog. 5. Buch Moses), fällt im Gegensatz zu den anderen Quellen stark auf, dass es alle fremden Götter sehr scharf verurteilt und die Gottesverehrung nur in Jerusalem zulässt.

Auch die Redakteure all dieser Texte haben Spuren hinterlassen. Die Ansichten über Entstehungszeit und Urheber dieser Quellen gingen in der Bibelwissenschaft der letzten Jahrzehnte stark auseinander. Eine Meinungsgruppe plädiert für den vorexilischen Zeitraum ca. 1000 bis 586 v.u.Z., die andere für die Zeit danach. Unabhängig davon ist der Pentateuch jedenfalls ein Mosaik aus Texten, die unter unterschiedlichen historischen Umständen an unterschiedlichen Orten entstanden und in denen unterschiedliche religiöse und politische Ansichten zum Ausdruck kamen.
[B]
Auch nach der von den katholischen Bischöfen autorisierten deutschen Einheitsübersetzung von 1980 wurde die Tora nicht von Moses geschrieben (der übrigens außerbiblisch nirgendwo belegt ist), sondern sie ist nach den Ergebnissen der Bibelforschung eine aus mehreren Schichten bestehende Sammlung von Überlieferungen vieler Verfasser, die bis ins 13. Jh. v. u. Z. zurückreichen kann.


[B]Biblische Archäologie

Parallel mit einer nunmehr über 200-jährigen gründlichen Bibelforschung gingen insbesondere seit gut 100 Jahren die Bemühungen der Archäologen, die Bibel besser zu verstehen. Im Mittelpunkt steht ein im Vergleich zu den Nachbarregionen Ägypten und Mesopotamien winziges Land mit starken landschaftlichen und klimatischen Gegensätzen, das zwischen Wüste und Mittelmeer liegt und in seiner langen Geschichte häufig von Dürre und fast stets von Krieg heimgesucht wurde.
[B]
All diese Regionen sind heute archäologisch gründlich erforscht, auch mit Labortests. Siedlungsschichten kann man heute genau datieren. Wir wissen, welche Früchte die Bewohner dieser Regionen anbauten, was sie aßen, mit wem sie Handel trieben, wie sie ihre Städte anlegten. Politik und Alltagsleben hat man rekonstruieren können.

Der amerikanische Geistliche Edward Robinson konnte auf großen Forschungsreisen 1838 und 1852 überaus zahlreiche biblische Stätten anhand biblischer Informationen unter Berücksichtigung arabischer Ortsnamen identifizieren. Seine Nachfolger im späten 19. Jh. konnten schon detaillierte topographische Karten erstellen. Die Entzifferung von Funden in Ägypten und Mesopotamien ermöglichten Datierungen, auch zu biblisch erwähnten israelitischen Königen.
[B]
Es gibt erwiesenermaßen zahlreiche Entsprechungen zwischen Bibeltext und archäologischen Funden.

Nun waren viele der frühen biblischen Archäologen Theologen, deren treibendes Motiv es war, die Richtigkeit der Bibel bestätigt zu bekommen. Das wirkt sich vor allem bei der oft sehr komplizierten Interpretation von Funden aus, weil sie nicht unvoreingenommen ist.

In dieser Tradition stand auch der 1971 gestorbene Nestor der US-Bibelarchäologie, William Albright. Er erklärte z. B. im Hinblick auf die Erzväter: „Das Bild im Buch Genesis aufs ganze gesehen ist historisch, und es besteht kein Grund, die allgemeine Genauigkeit der biographischen Details anzuzweifeln.“ [B]Aber wenn man die historischen Berichte der Bibel für bare Münze nimmt, nutzt man die archäologischen Daten nicht als unabhängige Rekonstruktionsquelle.

Dennoch herrschte für die Geschichte seit David, d. h. etwa 1000 v.u.Z., bis in die 1990er Jahre unter den Archäologen die Meinung vor, die Bibel sei grundsätzlich als verlässlich anzusehen (Finkelstein/ Silberman 33). [B]Dem steht aber gegenüber, dass es doch sehr viele Widersprüche zwischen archäologischen Funden und Bibeltext gibt.

Um 1970 hat man in der Bibelarchäologie begonnen, nicht den Zusammenhang mit der Bibel in den Vordergrund zu stellen, sondern den gesellschaftlichen Kontext zu erforschen, wie es auch andernorts längst üblich war.
[B]
Hieraus ergaben sich ganz neue Erkenntnisse. Man weiß z. B., dass das Verfassen von Chroniken und einer Nationalliteratur an ein bestimmtes Entwicklungsstadium einer Gesellschaft gebunden ist. Weltweit hat sich gezeigt, dass für ein Schrifttum zentralisierte Macht, monumentale Bauten, spezialisierte Wirtschaft und ein funktionierendes Kommunikationsnetz Voraussetzung ist.

Die Beachtung solcher Kenntnisse ist von entscheidender Bedeutung für die Tora, und sie führt zu ganz anderen Ergebnissen als bisher, wie sich im Detail zeigen lässt.
[B]
Während vielfach noch die J-Quelle als älteste auf die Zeit um 1000 datiert wird, liefert die Archäologie für diese Zeit keinerlei Anzeichen für die Verbreitung der Fähigkeit, lesen und schreiben zu können und für einen voll ausgebildeten Staat mit einer respektablen Hauptstadt Jerusalem. Es steht heute fest, dass der Südteil Juda der Region Israel damals arm und ganz unbedeutend war, die Hauptstadt Jerusalem war eine Kleinstadt bzw. ein großes Dorf und von einem glanzvollen Königreich eines Salomon gibt es keine Spur. Aber das greift schon voraus.[/b3][/b2][/b1][/b0][/b][/b][/b][/b]



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Bibel, historische Bedeutung, ältestes Geschichtsbuch?

09.04.2008 um 16:31
Hier mal ein allgemeiner Querschnitt durch das alte Testament
Wie hier schon angemahnt wurde des öfteren Versucht die Bibel als falsch darzustellen.
Als Forschungsgebiet hat die Archäologie eine weit zuverlässigere Grundlage aufzuweisen als die höhere Kritik. Es überrascht also nicht, dass die Ergebnisse der Archäologen immer wieder mit den Aussagen der Bibel übereinstimmen. Den Kritikern zum Trotz wurde die Bibel von der Archäologie sogar oftmals bestätigt.
Beispiel 1: Laut dem Buch Daniel war zum Beispiel Belsazar der letzte Herrscher in Babylon, bevor dieses Reich an die Perser fiel (Daniel 5:1-30). Da Belsazar außer in der Bibel anscheinend nirgends erwähnt wurde, behauptete man steif und fest, die biblische Aussage sei falsch und der Mann habe nie gelebt. Aber im 19. Jahrhundert wurden im Südirak mehrere kleine Keilschriftzylinder entdeckt. Darauf stand unter anderem ein Gebet um Gesundheit für den ältesten Sohn Nabonids, des Königs von Babylon. Wie lautete sein Name? Belsazar.
Ups...es gab also einen Belsazar! War er aber König, als Babylon fiel? In den meisten Urkunden, die man später gefunden hat, wird er als Sohn des Königs und als Kronprinz bezeichnet. Ein Keilschrifttext, das „Strophengedicht von den Freveltaten Nabonids“, wirft Licht auf Belsazars tatsächliche Stellung. In dieser Urkunde heißt es: „Er [Nabonid] [übergab] das Feldlager dem Erbsohne, seinem Erstgeborenen, die Truppen der Länder unterstellte er dessen Befehl. Er machte seine Hände frei, übergab ihm das Königtum.“ Belsazar empfing also das Königtum. Damit war er praktisch König. Aus dieser Stellung Belsazars und seines Vaters, Nabonid, erklärt sich, warum Belsazar bei dem letzten Festmahl in Babylon Daniel anbot, der Dritte im Königreich zu werden (Daniel 5:16). Da Nabonid die Stellung des ersten Herrschers einnahm, war Belsazar nur der zweite Herrscher Babylons. Das doch mal Geschichtlich sehr interessant und korrekt oder? ;)

Zum Beispiel Nr.2: Die Bibel berichtet davon, dass ich Israel großer Wohlfahrt erfreute, nachdem König Salomo das Königtum von seinem Vater, David, übernommen hatte. Es heißt: „Juda und Israel waren so viele wie die Sandkörner, die am Meer sind, an Menge; sie aßen und tranken und waren voll Freude“ (1. Könige 4:20). Diese Aussage wird durch folgende Feststellung gestützt: „Das archäologische Zeugnis lässt erkennen, dass es im 10. Jahrhundert v. u. Z. und danach in Juda zu einer Bevölkerungsexplosion kam, als der von David herbeigeführte Frieden und Wohlstand den Bau vieler neuer Städte ermöglichte.“
Beispiel Nr. 3:
Israel und Juda waren später zwei Staaten. Israel nahm das Nachbarland Moab ein. Unter König Mesa erhob sich Moab gegen Israel, das sich zum Kampf gegen Moab mit Juda und dem Nachbarreich Edom verbündete (2. Könige 3:4-27). Bemerkenswerterweise entdeckte man 1868 in Jordanien eine Stele (eine gemeißelte Steinplatte), deren Inschrift in moabitischer Sprache Mesas eigenen Bericht über diese Auseinandersetzung enthält.
Beispiel Nr. 4:
Im Jahre 740 v. u. Z. ließ Gott zu, daß das rebellische Nordreich Israel von den Assyrern besiegt wurde (2. Könige 17:6-18). In bezug auf den Bibelbericht über dieses Ereignis schreibt die Archäologin Kathleen Kenyon: „Man könnte argwöhnen, daß es sich hier um eine übertriebene Schilderung handle.“ Sie sagt aber weiter: „Das archäologische Zeugnis über den Untergang des Königreichs Israel ist fast noch eindrucksvoller als die biblische Erzählung. . . . Die vollkommene Auslöschung der israelitischen Städte Samaria und Hasor und die folgende Zerstörung Megiddos sind der faktische Beweis der Archäologie, daß der Schreiber nicht übertrieben hat.“
Beispiel Nr. 5:
Wie die Bibel berichtet, wurde in noch späterer Zeit Jerusalem unter der Herrschaft König Jojachins von den Babyloniern belagert und eingenommen. Dieses Ereignis ist in der babylonischen Chronik festgehalten, d. h. auf einer Keilschrifttafel, die von Archäologen ausgegraben wurde. Darauf ist zu lesen: „Der König von Akkad [Babylon] . . . [griff] die Stadt von Juda (Ia-a-hu-du) . . . an. Am 2. Adar eroberte er die Stadt.“ Jojachin wurde nach Babylon gebracht und dort ins Gefängnis geworfen. Doch später ließ man ihn gemäß der Bibel frei, und er erhielt eine Lebensmittelzuwendung (2. Könige 24:8-15; 25:27-30). Selbst das wird durch Aufzeichnungen bestätigt, die in Babylon gefunden wurden, in denen die für „Ia-’u-kīn, König von Ia-a-hu-du“, bestimmten Rationen aufgeführt werden.



Nehmen wir mal den guten Abraham als Beispiel Nr.6
Aus der Bibel erfahren wir, dass Abraham (damals Abram genannt) in dem „Ur der Chaldäer“ aufwuchs (1. Mose 11:27, 28). Handelt es sich dabei um einen legendären Ort? Was haben die Pickel und die Schaufeln der Archäologen zutage gefördert? Schon 1854 kam J. E. Taylor zu der vorläufigen Deutung, dass esich bei dem Tell el-Muqayyar („Pechhügel“), der nur wenige KM westlich des Euphrat liegt, um Ur handle. Im Jahre 1869 hielt der französische Orientalist Jules Oppert einen Vortrag im Collège de France in Paris und identifizierte den Ort anhand der mit Keilschrift versehenen Tonzylinder, die Taylor entdeckt hatte, eindeutig als Ur. Viel später, in den Jahren 1922 bis 1934, bestätigte der britische Archäologe Sir Leonard Woolley nicht nur dieses Ergebnis, sondern entdeckte auch Beweise dafür, daß die Stadt Ur, die Abraham verlassen hatte, eine blühende und hochzivilisierte Stadt gewesen war, in der es komfortable Häuser gab und einen riesigen Tempelturm oder eine Zikkurat, die der Anbetung des Mondgottes Nanna oder Sin geweiht war. Historiker hatten lange Zeit Zweifel an der Existenz der Stadt Ur, die in der Bibel in Verbindung mit Abraham erwähnt wird, geäußert. Doch der Spaten hat bewiesen, daß die Bibel recht hat.
Die Archäologie hat auch viele Bräuche nachgewiesen, auf die im Bibelbericht über Abraham Bezug genommen wird. In Nuzu oder Nuzi, einer hurritischen Stadt südöstlich von Ninive, wurden beispielsweise Tontafeln gefunden, durch die folgende Bräuche bestätigt wurden: Sklaven beerbten kinderlose Ehepaare (vergleicht Abrahams Worte über seinen Sklaven Elieser [1. Mose 15:1-4]); eine unfruchtbare Frau war verpflichtet, ihrem Mann eine Nebenfrau zur Verfügung zu stellen (Sara gab Abraham Hagar [1. Mose 16:1, 2]); Geschäfte wurden am Stadttor abgeschlossen (vergleicht den Bericht über den Kauf des Feldes und der Höhle von Machpela in der Nähe von Hebron durch Abraham [1. Mose 23:1-20]). In dem wissenschaftlichen Werk Supplément au Dictionnaire de la Bible werden in mehr als acht Spalten kleiner Schrift Beispiele dafür angeführt, dass die Ausgrabungen in Nuzi die Bibel bestätigen (Band VI, Spalte 663 bis 672). In der Encyclopædia Britannica ist zu lesen: „Diese Stücke aus Nuzi haben viele schwierige Passagen der in der Genesis erscheinenden zeitgenössischen Berichte über die Patriarchen geklärt.“

Der französische Archäologe André Parrot führte am mittleren Euphrat an der Stelle, an der einst die alte Königsstadt Mari lag, umfangreiche Ausgrabungen durch. Der Stadtstaat Mari war Anfang des zweiten Jahrtausends v. u. Z. eine der dominierenden Mächte im oberen Mesopotamien, bis er vom babylonischen König Hammurabi erobert und vernichtet wurde. In den Ruinen des riesigen Palastes entdeckten die französischen Archäologen über 20 000 Tontafeln. Einige dieser Keilschrifttafeln enthalten Städtenamen wie Peleg, Serug, Nachor, Terach und Haran. All diese Namen erscheinen interessanterweise im ersten Buch Mose, und zwar als Namen von Verwandten Abrahams (1. Mose 11:17-26).
Über die Ähnlichkeit dieser Eigennamen schreibt John Bright in seinem Werk Geschichte Israels: „In keinem dieser Fälle werden deutlich . . . die Patriarchen der Bibel selbst erwähnt. Aber die Überfülle von Hinweisen aus zeitgenössischen Dokumenten zeigt klar, dass ihr Namen sich völlig in die Sprache der amoritischen Bevölkerung zu Beginn des 2. Jahrtausends einfügen, besser als in die irgendeiner späteren Zeit. Die Patriarchengeschichten sind also in dieser Hinsicht ganz glaubwürdig.“

Erst mal ende der Beispiele!

Über das Verhältnis der Archäologie zu den Geschichtsberichten der Bibel schrieb Professor David Noel Freedman: „Im allgemeinen stützt die Archäologie jedoch immer mehr die historische Gültigkeit der biblischen Erzählungen. Der weitgespannte chronologische Grundriß von den Patriarchen bis zur Zeit des N[euen] T[estaments] entspricht den archäologischen Daten. . . . Künftige Entdeckungen werden aller Wahrscheinlichkeit nach die gegenwärtige gemäßigte Haltung stützen, daß die biblische Tradition in der Geschichte wurzelt und getreu übermittelt worden ist, wenn es sich auch nicht um Geschichte im kritischen oder wissenschaftlichen Sinne handelt.“Zu den Bemühungen der höheren Kritik, die Bibel in Mißkredit zu bringen, sagte er: „Die Versuche der Rekonstruktion biblischer Geschichte durch moderne Gelehrte — z. B. Wellhausens Ansicht, das patriarchalische Zeitalter sei ein Widerschein der geteilten Monarchie gewesen; oder die Ablehnung der Historizität Mose und des Exodus und die daraus resultierende Restrukturierung der Geschichte Israels durch Noth und seine Anhänger — haben die archäologischen Daten nicht so unbeschadet überstanden, wie dies bei den biblischen Erzählungen der Fall ist.“

William Foxwell Albright (dieser Herr sollte eigentlich jedem Bekannt sein, wenn Mann/Frau sich wirklich ein objektives Bild über die Geschichte in der Bibel machen will) sagte: „Generell würdigt man wieder die Genauigkeit der Religionsgeschichte Israels, sowohl insgesamt gesehen als auch im sachlichen Detail. . . . Zusammenfassend ist zu sagen, daß die Bibel von Anfang bis Ende wieder als ein authentisches Dokument der Religionsgeschichte behandelt werden darf.“


Wie man sehen kann ist die Bibel nicht so Erfunden wie manche Denken mögen.

Gruss
Stillhere


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Bibel, historische Bedeutung, ältestes Geschichtsbuch?

09.04.2008 um 16:35

Die Abraham-Saga im Buch Genesis

Die erste große Saga der Bibel ist die des Erzvaters Abraham und seiner Sippe, aus der sich das Volk Israel entwickelte. Viele Bibelforscher waren, auch auf Grund der Schilderung vieler plausibel erscheinender Einzelheiten zu den Lebensumständen, davon überzeugt, es habe ein Zeitalter der Stammväter gegeben. Zeitlich berief man sich auf Hinweise in 1. Könige 6,1 und Exodus 12,40 und kam so zur Schätzung auf die Zeit um 2100 v.u.Z. als Zeitpunkt für den Aufbruch des Abraham aus Mesopotamien nach Kanaan. Man suchte nach Beweisen für die Zuwanderung von Hirtengruppen nach Kanaan. Die Archäologie widerlegte aber eindeutig die Behauptung, damals sei es plötzlich zu einer massenhaften Auswanderung gekommen.

Die Stammväter-Erzählungen erwähnen oft Kamele und Kamelherden. Aus archäologischen Forschungen weiß man aber, dass Kamele im vorderen Orient erst weit nach 1000 als Lasttiere genutzt wurden. Die berühmte Josephsgeschichte verrät eine Vertrautheit mit dem lukrativen arabischen Handel, der im 8. bis 7. Jh. v.u.Z. blühte. Und an der einst großen Karawanenstraße zwischen Arabien und dem Mittelmeer hat man bei Grabungen in der südlichen israelischen Küstenebene eine bemerkenswert starke Zunahme von Knochen ausgewachsener Kamele, also von Lasttieren, im 7. Jh. festgestellt. Interessant ist auch, dass nach den Texten über Abrahams Sohn Isaak die Philisterstadt Gerar bei Beerscheba eine bekannte Stadt war.

Man weiß aber, dass Gerar ursprünglich ein unbedeutendes Dorf war, im 7. Jh. jedoch ein schwer befestigter assyrischer Verwaltungssitz. Diese und andere Unstimmigkeiten sowie die Einzelheiten der Schilderung lassen darauf schließen, dass man sich im 7. Jh. intensiv mit dem Abfassen der Erzväter-Geschichten befasste – zu einer Zeit, als Lesen und Schreiben schon verbreitet war. Die Texte schildern auch klar das gespannte Verhältnis der Königreiche Israel und Juda gegenüber den östlich benachbarten Königreichen Ammon und Moab.

Das betraf aber das 8. und 7. Jh. Sogar die Geschichte von Esau und Jakob ist Ausdruck der Rivalitäten der späten Königszeit, wurde aber als archaisierende Sage ausgestaltet.

Schon das Bisherige deutet darauf hin, dass das 7. Jh. für die tatsächliche jüdische Geschichte von besonderer Bedeutung war. Nachdem das relativ wohlhabende und militärisch mächtige Nordreich Israel 720 durch Assyrien ausgelöscht worden war, schwoll die Bevölkerung des Südreichs Juda stark an und das bisher unbedeutende Juda stieg zur wichtigen Regionalmacht auf. Alles spricht dafür, dass jetzt die pan-israelitische Idee mit dem Mittelpunkt Juda und Jerusalem geboren wurde.

In der Genesis sind daher wohl deshalb gemeinsame Ahnenreihen zu finden und es ist plausibel, dass die Figur Abraham der Einung von Nord und Süd dienen sollte. Und es ist wohl kein Zufall, dass Jakob in seinem letzten Segen verheißt, Juda werde niemals untergehen: „Juda, dir jubeln die Brüder zu, deine Hand hast du am Genick deiner Feinde...Nie weicht von Juda das Zepter, der Herrscherstab von seinen Füßen.“ (Gen. 49,8 und 10).


Das Buch Exodus und der Auszug aus Ägypten

Eine der wichtigsten Erzählungen des AT ist die von der Befreiung der Israeliten aus der ägyptischen Sklaverei. Ihrer wird im Pessachfest, einem der drei jüdischen Hauptfeste, alljährlich gedacht. Vier der fünf Bücher der Tora sind teilweise diesen Ereignissen gewidmet. Sie sollen sich in gut 40 Jahren ereignet haben. In ihnen soll auch die Offenbarung der Gesetzestafeln auf dem Sinai geschehen sein. In hunderten Jahren sollen die Nachkommen der 12 Söhne des Jakob in Ägypten zu einem starken Volk angewachsen sein.

Nach einer wundersamen Vorgeschichte ließ der Pharao schließlich die Israeliten mit ihrem Führer Moses wegziehen, „sechshunderttausend Mann zu Fuß ohne die Frauen und Kinder“ (Ex. 12,37). Gott führte das Volk durch die Wüste zum Schilfmeer (Ex. 13,17 f.). Schließlich sollen die Israeliten das verheißene Land Kanaan von Osten her über die Länder Edom und Moab erreicht haben.

Archäologisch und historisch ist in der Tat nachgewiesen, dass Einwanderer aus Kanaan nach Ägypten gekommen waren und sich im Ostdelta niedergelassen hatten. Die klimatischen Verhältnisse am Mittelmeer hatten öfters Hungersnöte zur Folge, die die Bewohner in das niederschlagsunabhängige Ägypten zwangen. Eine gewaltsame Vertreibung der Zuwanderer aus Ägypten ist für das 13. Jh. belegt. [B]Obwohl damals die Grenze zwischen Ägypten und Kanaan streng überwacht wurde, enthalten die reichhaltigen ägyptischen Quellen keinerlei Anhaltspunkt auf ein Volk Israel, dessen Existenz auch zuvor in Ägypten unbekannt war.

Im 13. Jh. stand Ägypten auf dem Gipfel der Macht, und auch in Kanaan hatten die Ägypter Festungen errichtet. [B]Eine große Überlandstraße führte vom Nildelta entlang der Küste bis Gaza und weiter. Dort war die Flucht einer größeren Menschengruppe unmöglich. Wes verblieb daher nur der Weg durch Sinai. Selbst wenn man die biblische Rede von den 600 000 Mann als exzessive Übertreibung ansieht, hätte eine langjährige Existenz einer großen Menschengruppe auf Sinai irgendwelche archäologischen Spuren hinterlassen müssen. Grabungen in allen Regionen der Halbinsel haben aber nicht das geringste erbracht. Auch östlich des Jordan fand man nichts. Die in der Bibel erwähnten Könige von Edom gab es damals nicht.
[B]
Zwar gab es zahlreiche Orte, die im Bibeltext erwähnt sind, aber nachweislich nicht in der fraglichen Zeit, sondern erst viel später. Auffällig ist, dass das Buch Exodus keinen einzigen ägyptischen Herrscher namentlich erwähnt, obwohl das spätere Bibeltexte sehr wohl tun. Die glaubwürdigsten geographischen Einzelheiten der Erzählung stammen aus der Glanzzeit des Königreichs Juda, dem 7. Jh., d. h. 600 Jahre nach dem behaupteten Auszug aus Ägypten.

Damals erlebte auch Ägypten eine letzte Glanzzeit. Auch im 7. Jh. gab es Zuwanderer aus Juda im Nildelta. [B]Zahllose Einzelheiten sprechen für die Annahme, dass das Buch Exodus erst im 7. und 6. Jh. v.u.Z. seine endgültige Form erhielt. Im 7. Jh. herrschte in Juda König Josua, der eine Ausdehnung seines Reich in die Gebiete des früheren Nordreichs anstrebte.

Damit geriet er in Konflikt mit den ägyptischen Interessen. In dieser Situation machte die Ausarbeitung einer nationalen Saga unter Verwendung alter Erzählungen mit einem gewissen historischen Hintergrund Sinn. [B]Es geht im Buch Exodus um nationalen Widerstand gegen die herrschenden Mächte.[/b0][/b][/b][/b][/b]



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09.04.2008 um 16:43
@nocheinPoet

wäre nett wenn du ein paar Quellenangaben machen würdest! So kann man nämlich reichlich viel behalten!
Beweise stellt man so auf wie ich es oben getan habe! ;)


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Bibel, historische Bedeutung, ältestes Geschichtsbuch?

09.04.2008 um 16:51
@ StillHere

Wäre schon nett, wenn Du angeben würdest, woher Du Deine Texte kopierst. Oder willst Du sagen, das Du das alles selber geschrieben hast?

Zu dem Zitat von William Foxwell Albright:

Generell würdigt man wieder die Genauigkeit der Religionsgeschichte Israels, sowohl insgesamt gesehen als auch im sachlichen Detail. . . . Zusammenfassend ist zu sagen, daß die Bibel von Anfang bis Ende wieder als ein authentisches Dokument der Religionsgeschichte behandelt werden darf.

Über den Satz haben schon viele gelacht, und es gibt dazu sehr kritische Bemerkungen. Dazu sei mal auch kurz erwähnt, das er schon 1971 verstarb. Viele Erkenntnisse wurden aber erst nach seinen Forschungsreisen bekannt. Du solltest Dir auch mal die neueren Ergebnisse ansehen und nicht nur jene die Deine Meinung stützen.


Wie man sehen kann ist die Bibel nicht so Erfunden wie manche Denken mögen.

Es steht ja nicht die These im Raum, das die Bibel völlig frei erfunden ist, es gibt da schon einiges was einen Hintergrund hat, sogar auch historisch und archäologisch nachgewiesen werden kann.

So ist ja auch die Story mit der Sintflut nicht frei erfunden und aus der Luft gegriffen sondern schön aus dem Gilamesch-Epos abgekupfert.

Nun ja, ich werde hier noch einiges an Informationen und zwar eben aktuelle und nicht ganz so alte reinsetzten. Ich lese im übrigen Deine hier rein kopierten Texte. Deswegen würde ich mich wie wohl auch andere freuen, wenn Du Deine Quellen angeben würdest.



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Bibel, historische Bedeutung, ältestes Geschichtsbuch?

09.04.2008 um 16:56
@ StillHere

Ich schrieb doch deutlich:

Alles was ich nun schreibe stammt aus einen Text von Dr. jur. Gerhard Czermak (Textfassung September 2005) © Dr. jur. Gerhard Czermak.

Das kommt aus einem PDF das ich mal im WEB gefunden habe, suche doch mal, kann gut sein das es noch irgendwo zu finden ist. Bisher habe ich nichts weggelassen und nur Teile hervorgehoben. Wenn Du es nicht findest, kann ich es gerne hier auch hochladen.

Leider habe ich bei Dir wohl übersehen wo Du Deinen letzten Text her hast, oder wo ist da eine Information zu?



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Bibel, historische Bedeutung, ältestes Geschichtsbuch?

09.04.2008 um 17:38
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Alles was ich nun schreibe stammt aus einen Text von Dr. jur. Gerhard Czermak (Textfassung September 2005) © Dr. jur. Gerhard Czermak.
das hab ich nicht gesehen sorry
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Viele Erkenntnisse wurden aber erst nach seinen Forschungsreisen bekannt. Du solltest Dir auch mal die neueren Ergebnisse ansehen und nicht nur jene die Deine Meinung stützen.
Ich kann dir da die Neuauflage des Buches "Und die Bibel hat doch recht" nur empfehlen dieses Buch basiert auf den neusten Erkenntnisen die man aus der Archäoligie hat.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Leider habe ich bei Dir wohl übersehen wo Du Deinen letzten Text her hast, oder wo ist da eine Information zu?
Meine Quellen stehen immer anbei und wie du sicherlich merkst beziehe ich mich nicht nur auf einen Herren der es nicht mal für erachtenswert hält mal in Detail zu gehen, (welche Ausgrabungen meint er? in welches Jahr werden die Funde datiert die er anspricht, von wem waren die Funde etc. etc.) sondern von vielen verschiedenen Personen/Büchern! ;)

Nur mal ein Beispiel! der gute Doc. spielt auf die Kamele an!
Der Archäologe Moshe Dayan wies schon 1978 auf Beweise hin, dass das Kamel in alter Zeit „als ‚Transportmittel‘ diente“ und dass somit die Aussage der Bibel korrekt ist. „Auf einem Relief aus dem 18. Jahrhundert v. Chr., das im phönizischen Byblos gefunden wurde, ist ein kniendes Kamel abgebildet“, erklärte Dayan. „Und auf Siegelzylindern aus der Zeit der Erzväter, die erst vor kurzem in Mesopotamien entdeckt wurden, sind Kamelreiter dargestellt...
da hab ich nur ein rauhnen über... ;)


Hier noch mal ein paar Quellen von mir:
Archäologin Kathleen Kenyon
Supplément au Dictionnaire de la Bible
Professor David Noel Freedman
William Foxwell Albright
John Bright in seinem Werk "Geschichte Israels"
J. E. Taylor
Encyclopædia Britannica
The Archaeological Encyclopedia of the Holy Land
Ebla — Neu entdeckte Zivilisation im alten Orient.

und zu allenen meine Quellen findet man was im Internet! nicht alle sind/wahren Bibelfans!
Bzgl. deiner Quelle kann ich aber gar nichts finden...
Insofern wäre Quellenerneuerung bei dir mal angesagt!
Auch wenn der Bericht aus 2005 stammt macht es den nicht glaubhafter, ich wusste nicht das Juristen sich mit Archäologie beschäftigt! ;)

Gruss


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Bibel, historische Bedeutung, ältestes Geschichtsbuch?

09.04.2008 um 18:36
muss mich korrigieren
ich hab doch was gefunden zu dem Doc.

Gerhard Czermak ist 1942 in Brünn (Protektorat Mähren) geboren und nach der Vertreibung in Bayern aufgewachsen. Von seinem katholischen Glauben wandte er sich zu Beginn des Studiums innerlich ab. Die wahre geistig-gesellschaftliche Problematik des Kirchenwesens wurde ihm erst ab 1985 durch umfangreiche Studien voll bewusst, ausgelöst durch einen Vortrag von Karlheinz Deschner. Beruflich bis vor kurzem als Verwaltungsrechtler, zumeist als Richter, tätig, widmet er sich seit langem privat dem Religionsverfassungsrecht (traditionell: „Staatskirchenrecht“), um den dort seit je herrschenden Einseitigkeiten entgegenzuwirken. Sein Grundanliegen ist dabei die Herstellung der Rechtsgleichheit zwischen religiösen und nichtreligiösen Weltanschauungen. Gelegentliche Mitarbeit in humanistischen Zeitschriften.

ich sehe keine Qualitfikation die mir persönlich anzeigt das er in der Lage wäre Archäoligie so zu betreiben wie meine oben genannten Quellen!
Wenn du noch was anderes hast lasse ich mich gerne belehren!


Gruss
Stillhere


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Bibel, historische Bedeutung, ältestes Geschichtsbuch?

09.04.2008 um 19:02
http://www.theologe.de/theologe14.htm

Für Interessierte :)


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Bibel, historische Bedeutung, ältestes Geschichtsbuch?

09.04.2008 um 19:23
@mysteria

das ist der falsch thread dafür das hat nichts mit geschichtlichkeit zu tun! ausserdem hatten wir das mit hyronimus schon, wer glaubt das Hyronimus alleine die Bibel gefälscht hat, ist mehr als (entschuldigt die Ausdrucksweise) dumm.
Hyronimus ist zwar umstritten und er hat sicherlich einges so umgebeutet wie er es verstanden hat, aber er hat seine eigene Bibelversion herausgebracht, keine Urkunden gefälscht!!!!!!!
Mensch Leute, macht ihr euch auch Gedanken wenn ihr einfach Links postet ohne jegliche Info?
Oder lest ihr nur die Titel des Themas und hakt die Sache damit ab?
so alla Bildzeitung!? ;)

Gruss


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Bibel, historische Bedeutung, ältestes Geschichtsbuch?

09.04.2008 um 20:14
@ StillHere

Wen Du mal schaust auf von wem die Untersuchungen sind auf die sich der Text von Gerhard Czermak stütz, wirst Du die Namen Israel Finkelstein und Neil Silberman entecken.

Mal was zu Israel Finkelstein, selbiger ist Direktor des Archäologischen Instituts der Universität von Tel Aviv. Er hat als Gastprofessor in Chicago, Harvard und an der Sorbonne gelehrt.

Er zählt zu den führenden Archäologen in Israel.

Das in Koproduktion mit Neil A. Silberman herausgegebene Buch "Keine Posaunen vor Jericho. Die archäologische Wahrheit über die Bibel" stellt entsprechend den Untersuchungsergebnissen der Verfasser und anderer Wissenschaftler eine Übersicht über die archäologisch nachweisbare jüdische Geschichte des Altertums und die für Finkelstein daraus resultierenden Schlussfolgerungen dar. Finkelsteins Theorie widerspricht in weiten Teilen der bisherigen am Alten Testaments orientierten Geschichtsschreibung.

Das Buch schlägt eine neue Chronologie des Judentums vor. Einige Untersuchungsergebnisse werden unter Landnahme Kanaans dargestellt. Andere Rätsel wie das Fehlen von Überresten einer Stadt Jerusalem für die Zeit der im AT geschilderten Könige David und Salomo bleiben im Buch ungelöst.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Israel_Finkelstein


Und nun was zu Neil selbiger ist ein US-amerikanischer Archäologe und Historiker. Er ist ein Absolvent der Wesleyan University in Middletown, Connecticut und hat sich an der Hebräischen Universität von Jerusalem auf die Archäologie des Nahen Ostens spezialisiert.

Er arbeitete von 2004 bis 2007 als Direktor am "Ename Center for Public Archaeology and Heritage Presentation" in Belgien, ist aber im Herbst 2007 in die USA zurückgekehrt, wo er u.a. als Mitherausgeber des renommierten Archaeology Magazine tätig ist.


Quelle: Wikipedia: Neil A. Silberman


Die beiden sind im Übrigen die Autoren des Buches „Keine Posaunen vor Jericho“ und ich denke schon dass man beiden eine gewisse Ahnung von dem Thema nicht absprechen kann.



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Bibel, historische Bedeutung, ältestes Geschichtsbuch?

09.04.2008 um 20:17
@ nocheinPoet

Noch einmal fordere ich Dich auf, auf meine Auslegung für die 70 x 7 Jahre von Daniel einzugehen! Oder kannst mir nicht widersprechen?

Noch mal:

9Der Meder Darius, der Sohn des Xerxes, war König von Babylonien geworden.
In seinem 1. Regierungsjahr...
...25 Nun hör gut zu, damit du meine Worte verstehst: Zwischen dem Befehl, Jerusalem wieder aufzubauen, und dem Auftreten eines von GOTT erwählten Herrschers liegen sieben mal sieben Jahre. Zweiundsechzig mal sieben Jahre lang werden in Jerusalem Straßen und Befestigungsgräben gebaut, doch es wird eine Zeit großer Bedrängnis sein. Nach den zweiundsechzig mal sieben Jahren wird ein von GOTT Auserwählter hingerichtet, ohne dass er irgendwo Hilfe findet. Dann zerstört das Heer eines fremden Machthabers die Stadt und den Tempel wie eine reißende Flut. Bis zum Ende herrschen Krieg und Verwüstung, denn so hat es GOTT beschlossen. Der neue Machthaber wird vielen Menschen einen neuen Bund aufzwingen, der sieben Jahre lang gelten wird. Nach der Hälfte dieser Zeit verbietet er den Opferdienst am Tempel und stellt dort eine abschäuliche Götzenstatue auf.

-------------------------------------------------

457 v. Chr.: Wiederaufbau Jerusalems; Erlass von Arthasasta (Artaxerxes I.).
408 v. Chr.: Aufgebautes Jerusalem-------------------------------=49 Jahre
27 n. Chr.: Taufe JESU----------------------------------------------=434 Jahre
31 n. Chr.: Kreuzigung JESU----------------------------------------=3,5 Jahre
70 n. Chr.: Zerstörung Jerusalems durch Titus



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Bibel, historische Bedeutung, ältestes Geschichtsbuch?

09.04.2008 um 20:21
Quelle?


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Bibel, historische Bedeutung, ältestes Geschichtsbuch?

09.04.2008 um 20:28
http://www.cyberspaceministry.org/Lessons/Truth-20/wahr1-20.html (Archiv-Version vom 15.02.2008) ?

Was genau willst Du von mir wissen? Kannst Du denn belegen, das die "Prophezeiungen" wirklich vorher und nicht erst im nach herein geschrieben wurden?


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Bibel, historische Bedeutung, ältestes Geschichtsbuch?

09.04.2008 um 20:29
@ nocheinPoet

Was heißt jetzt da "Quelle?"? Willst Dich lächerlich machen, weilst nichts weißt?

Die Bibel und die Weltgeschichte. Kannst selber forschen und nachlesen.


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